Beiträge von Karl

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    Goodie:


    Wozu denn bei einem Hallenturnier noch extra einen Spielbeobachter ? Gibt es keine Turnierleitung und nicht andere Trainer und Erwachsene.
    Dieser Trainer gehört in so einem Fall sofort von der Veranstaltung ausgeschlossen. Beruft er sich darauf, dass er ja die alleinige Aufsichtspflicht über die Kinder seiner Mannschaft wahrnimmt, dann wäre das Turnier eben für seine Mannschaft beendet. Seinem Verein gehört dann natürlich auch mitgeteilt, was vorgefallen ist und warum der Ausschluss erfolgte. Wenn es gut läuft, sind dann auch noch die Eltern sauer auf ihn. Bei den Kindern dürfte er zurecht Autorität verlieren. Solche Hampelmänner, die aufs Spielfeld rennen, brauchen wir nicht.

    Da liegst Du aber falsch. Das Verhalten der Eltern deiner Spieler beim Spiel ist immer auch ein Spiegelbild deiner Arbeit bzw. Deines Auftretens als Trainer. Indem Du unfaires Verhalten "Deiner " Zuschauer duldest, zeigst du, dass du in dieser Hinsicht schlecht oder überhaupt nicht mit ihnen kommuniziert hast. Dann haben diese Eltern entweder keinen Respekt vor Dir als Trainer, weil Du Dich nicht durchsetzen kannst/willst oder Respekt nicht verdienst, oder Du hältst Dich selbst nur solange an Regeln der Fairness, solange für Dich selbst die Ergebnisse stimmen.

    Ja.


    Dann wäre ich
    1 . schon aus Schamgefühl weg, denn dann müsste ich erstens sehr viel in der Erziehung meines Kindes falsch gemacht haben, dass es wiederholt andere Kinder mit einer Waffe bedroht, 2. würde ich die Angst der angegriffenen und bedrohten Eltern vollauf verstehen.


    Diese Angst und die Bedenken der geschädigten Kinder/Eltern müssten doch eigentlich für JEDEN nachzuvollziehen sein. Und Ihnen würde zuerst einmal unser Schutz zustehen, bevor ich mir überhaupt um das Wohlbefinden des Täters Gedanken mache.
    Ich glaube, dass da einiges falsch läuft, wenn sich Leute hier Gedanken um den Täter machen, sich jedoch überhaupt nicht um das Befinden der Opfer kümmern.
    Der Ausschluss des Täters würde auch keine gezielte Strafe sein, sondern geschieht ganz simpel zum Schutz der mir anvertrauten Kinder.
    Ihr habt als Trainer die Aufsichtspflicht !!! Die Verantwortung dafür, dass so ein Kind nicht wieder Andere mit einer Waffe bedroht und möglicherweise verletzt, könnt ihr gar nicht übernehmen oder nur, weil es nicht eure eigenen Kinder sind, die bedroht sind.

    Selbst ohne Rückendeckung des Vereins würde dieser Spieler nicht mehr bei mir trainieren, denn die Aufsichtspflicht und Verantwortung trage ich als Trainer. Notfalls installiert der Verein einen neuen Trainer, dann bin ich aber auch aus der Verantwortung raus und es soll mir dann egal sein. Mein Kind würde ich in dem Fall jedoch auch sofort aus dieser Mannschaft und dem Verein nehmen.

    Den Trainer betrifft es direkt.


    1. Es ist ein Spieler seiner Mannschaft, der andere mit einer Waffe bedroht
    2. Spieler seiner Mannschaft und seines Vereins wurden bedroht
    3. Er wurde von den Eltern der Opfer direkt angesprochen, die völlig zu Recht den Schutz ihrer Kinder fordern.


    Es ist meiner Meinung nach eine Unsitte geworden, in solchen Fällen zuerst einmal an das Wohlbefinden des Täters zu denken.

    @let1612:


    Du würdest doch wohl nicht ernsthaft den betroffenen Spielern zumuten wollen, weiterhin mit dem Täter trainieren und spielen zu müssen. Der gehört erst einmal zum Schutz der Opfer und der anderen Spieler aus der Mannschaft ausgeschlossen. Kann man erst einmal bis Saisonende machen und sehen, wie sich die Sache und der Junge weiter entwickeln. Damit hält man sich noch alle Türen offen.
    Bevor ich mir Gedanken um den Jungen mache, mache ich sie mir zuerst einmal bezüglich der Sicherheit der anderen mir anvertrauten Kinder, oder ?

    Ich denke auch, dass man versuchen sollte so viel Fußball zus spielen wie möglich. Also keine Trainingseinheit wegen einer 'fußballfernen' Einheit ausfallen lassen sollte. An Regentagen o.ä. ist das für mich anders. Was haltet ihr von Theorie Treffen. Im Kindesalter muss es ja nicht Taktik sein. Man kann ja theoretisch auch über Themen wie 'Umgang mit Niederlage' oder ähnliches sprechen. Wäre das für Euch eine Alternative?

    Nein. Wäre für mich keine Alternative. Trainiert wird auch an Regentagen und sollte eine extreme Wetterlage wirklich einmal kein Training zulassen, dann wären Hallentraining, Hallenbad, Indoorspielplatz etc. oder einfach kurzfristige Trainingsverschiebung oder - ausfall die Alternative. Warum soll ich die Kinder mit 1,5 Stunden Theorie langweilen ? Die haben sie schon den ganzen Tag in der Schule.
    - Gilt wohlgemerkt für Deine angegebene Altersklasse.

    @Coach_Carter:


    Der Trainer der F1 hat dir angeboten, dass er deine 2 besten Spieler aufnehmen würde, wenn du das möchtest. Sicher weil Du in der Trainersitzung angeführt hast, dass Du mittlerweile 15 Spieler hast und noch weitere Kinder kommen könnten.
    Du SOLLST ihm die Spieler also keineswegs geben. Er bietet dir nur seine Unterstützung an ... . Diese musst Du nicht annehmen, darfst dich dann aber auch nicht beschweren dass Du zu viele Kinder zu betreuen hast.

    Wie es schon @Trainero schrieb , Selber trainieren, wenn man der Meinung ist, dass man es besser kann. Oftmals ist es ja auch in solchen Mannschaften so, dass bei einem Teil der Kinder und Eltern nicht das nötige Interesse vorliegt, um vielleicht mehr Training oder mehr Turniere anzubieten.
    Du schreibst selbst, dass die Eltern unzufrieden sind, aber der nächste Verein zu weit weg ist. Welche Entfernung wäre das denn konkret ?
    Nächste Frage: Wer soll denn die Kinder zu den 8 Turnieren fahren, wenn schon die Entfernung zum nächsten Verein zu weit ist ?

    @Mittelfeldstratege stellt die bisherige Situation schon als schwierig dar. Jetzt soll noch ein Kind dazu stoßen, welches die Sache laut ihm noch weiter erschwert. Auf Wunsch der Mutter, die darauf besteht, was schon einmal überhaupt nicht angeht.
    Warum soll es sich der Trainer und dem Team noch schwerer machen, obwohl das Kind im selben Verein in einer Mannschaft seiner Altersklasse, wo es eher hin passt, trainieren kann ? In einem solchen Fall darf man auch ein klares "Nein" aussprechen, denke ich.

    Problem: der Junge ist leider talentfrei , läuft eher vor dem Ball weg, ist ängstlich den größeren gegenüber und schlicht mit der Situation überfordert.


    Das sehen eigentlich alle, bis auf die Mutter...

    @totog


    Die Frage einer Sinnhaftigkeit einer zusätzlichen sportlichen Förderung im älteren Jahrgang , stellt sich doch hier in diesem Fall nicht.


    Von diesem Fall abgesehen stimme ich Deiner Aussage natürlich zu, dass eine Förderung auch möglich ist, indem einem Kind ein zusätzliches Training im älteren Jahrgang ermöglicht wird, es jedoch grundsätzlich weiter in seinem Jahrgang spielt, - es also nicht auch noch zwingend zusätzlich gleiche Spielzeiten bei den Älteren bekommen muss.

    Das ist richtig.
    Ich hatte mich auf den von @Mittelfeldstratege beschriebenen Fall bezogen, zu dem er schrieb, dass das Kind dann auf jeden Fall weniger Spielzeit bekommt, wenn er es schon aufnimmt, und in solchen Fällen bin ich immer für klare Verhältnisse von Anfang an.
    Wenn das Kind mittrainiert, MUSS es meiner Ansicht nach auch genauso viel Spielzeit bekommen, wie die anderen aus der Trainingsgruppe.
    Das Kind kann in dem Alter weder seine Leistungen im Vergleich zu den anderen Kindern real einschätzen, noch kann es etwas für falschen Ehrgeiz oder falsche Einschätzungen Erwachsener.
    Und wenn ich etwas überhaupt nicht ab kann, dann ist es, Kinder "verhungern" zu lassen, bis sie frustriert oder enttäuscht von selbst gehen. Trainer, die so handeln, gibt es leider auch. :thumbdown:

    Bei einer U9 kann ich das sehr gut verstehen. In dieser Altersklasse wäre ich überhaupt nicht auf die Idee gekommen, ein mehrtägiges Übernachtungstrainingslager anzubieten. Wobei in dieser Altersklasse der Begriff Trainingslager sowieso fehl am Platz ist. Ich überlege aktuell einer U 11 ein 3-Tagescamp anzubieten.An der örtlichen Grundschule ist eine Abschlussfahrt zum Ende der 4. Klasse über 3 Tage üblich, daran habe ich mich orientiert.
    Den Preis von 250 € für 5 Tage finde grundsätzlich nicht überhöht. Kommt halt darauf an, was so geboten wird. Die Betreiber von kommerziellen Fußballschulen nehmen hier für 5 Tage mit Übernachtung und Verpflegung auch diese Preise. Komischerweise sind da die Eltern bereit zu zahlen.
    Allerdings würde ich so ein 5 Tagestrainingslager über mind. ein Jahr vorbereiten. D.h. die Mannschaftskasse für diesen Zweck füllen, vielleicht Sponsoren ansprechen, zumindest aber den Verein um Unterstützung bitten und den Kreissportbund.

    Ich habe mich mehr oder weniger auf den jetzt von mir nachträglich fett und kursiv unterstrichen gekennzeichneten Textbereich bezogen.

    Bei einer U9 kann ich das sehr gut verstehen. In dieser Altersklasse wäre ich überhaupt nicht auf die Idee gekommen, ein mehrtägiges Übernachtungstrainingslager anzubieten. Wobei in dieser Altersklasse der Begriff Trainingslager sowieso fehl am Platz ist. Ich überlege aktuell einer U 11 ein 3-Tagescamp anzubieten.An der örtlichen Grundschule ist eine Abschlussfahrt zum Ende der 4. Klasse über 3 Tage üblich, daran habe ich mich orientiert.
    Den Preis von 250 € für 5 Tage finde grundsätzlich nicht überhöht. Kommt halt darauf an, was so geboten wird. Die Betreiber von kommerziellen Fußballschulen nehmen hier für 5 Tage mit Übernachtung und Verpflegung auch diese Preise. Komischerweise sind da die Eltern bereit zu zahlen.
    Allerdings würde ich so ein 5 Tagestrainingslager über mind. ein Jahr vorbereiten. D.h. die Mannschaftskasse für diesen Zweck füllen, vielleicht Sponsoren ansprechen, zumindest aber den Verein um Unterstützung bitten und den Kreissportbund.

    Das eigene Trainingslager mit den zwei Mannschaften kannst du doch nicht mit einem Angebot der Fußballschulen vergleichen. Im eigenen Fall möchtest du, dass alle Kinder deiner Mannschaften teilnehmen, im anderen Fall schicken nur Eltern ihre Kinder zu diesen Fußballschulen, deren Kinder auch ambitioniert sind und die auch keine finanziellen Probleme haben. Es ist dabei auch völlig uninteressant, was für das Geld geboten wird.
    Schaut euch nur mal um, wohin heute die Klassenfahrten gehen und wie hoch die Kosten dafür sind. Und oft genug zahlen Leute, die zwar arbeiten, sich das Geld jedoch auch mehr oder weniger lang ansparen müssen, indirekt über ihre Steuern die Reisekosten für Kinder von Eltern, die nicht arbeiten, zusätzlich mit. Die Fahrten müssen am liebsten bis hinter den Mond gehen, obwohl man seine eigene Heimat noch nicht einmal kennt. Wer diesen Größenwahn nicht mitmachten möchte, wird mittels Schulgesetz gezwungen oder das entsprechende Kind wird zum Außenseiter gestempelt.
    Jetzt kommt da auch noch der Dorffußballverein und möchte 250 € für ein Trainingslager. Hier darf sich eine Familie schon mal fragen, ob das wirklich sein muss oder ob sie das Geld lieber für einen gemeinsamen Urlaub nutzen wollen.
    Es sind nicht alle Leute so fußballverrückt wie wir Forenmitglieder. Zusätzlich bestehen gerade in Breitensportmannschaften große Unterschiede, was die finanziellen Möglichkeiten der einzelnen Eltern betrifft. Das sollte man einfach mal bedenken, wenn man 250, - € ansetzt und erwartet, dass alle Kinder teilnehmen.
    Auch kann es möglich sein, dass einige Kinder gar keine Lust auf ein Trainingslager haben. Auch das muss doch in einem Breitensportverein erlaubt sein, ohne dass man gleich ein großes Problem darin sieht.

    Da bin ich ganz anderer Meinung. So, wie der Sachverhalt dargestellt wurde, würde das Kind auch nicht bei mir trainieren.
    Als Trainer sollte man so ein Kind auch nicht "verarschen" und "es selbst feststellen lassen" , dass es nicht passt und warten, bis das Kind oder die Eltern aufgeben. Wenn man nicht Manns genug ist, seine Meinung gegenüber den Eltern zu vertreten, ist man vielleicht als Trainer fehl am Platz.
    Bei mir spielt jedes Kind welches trainiert und zu möglichst gleichen Anteilen an der Spielzeit. Diesem Grundsatz würde hier, nach der Darstellung von @Mittelfeldstratege nicht gefolgt werden.
    Ganz anders würde es ausschauen, wenn dieses Kind nur in meiner Mannschaft trainieren könnte. Dann würde es auch genauso lang spielen, wie die anderen. Jedoch gibt es in dem beschriebenen Verein eine Mannschaft in seiner Altersklasse, wo das Kind trainieren kann und auch von Entwicklung und Leistungsstand aus gesehen, hingehört.

    @Mittelfeldstratege :


    Wenn Du dem Kind aus den von dir dargelegten Gründen keine gleichen Spielzeiten in deiner F - Jugend geben kannst, dann gehört es dort nicht hin, sondern in die G - Jugend.
    Verfährst du anders, würdest du eine klare Linie verlassen und gegen deine bisherigen Grundsätze verstoßen. Das würde dich dann auch vor den anderen kindern und ihren Eltern unglaubwürdig machen.