Mir ist zufällig dieses Video und die Aussage Kramers (Sammers) Zuteil geworden und da ich nicht weiß, wo es am besten Passt, mache ich mal ein neuen Thread auf.
In vielen Themen kam es ja schon dazu, dass mancher meint, dass man Zusammenspiel oder gar direktes Spiel relativ früh erlernen sollte.
Oder dass Spieler oder Sohn x ja gut im Zusammenspiel bzw. im Positionsspiel sei und man ja verschiedene Typen bräuchte, sich dann aber wundert/beschwert, dass der Spieler bei Trainern von NLZs nicht so positiv wahrgenommen wird.
Genauso, wie die Tatsache, dass das Team ja oft ganz gut aussieht bzw. deren Fussball - "wie bei den großen".
Aber dieses "Wegspielen" (ich finde den Begriff meist passender) füht eben dann dazu, dass die Ballkontrolle, die Ballan-und Mitnahme, echte 1gg1 Situationen, etc. nicht wirklich unter Zeit-und Gegnerdruck, also spielnah geschult werden.
Und das ist so wichtig. Das macht im Herrenbereich den Großteil des Niveauunterschiedes zwischen den Ligen aus.
Je älter man wird, je höher das Niveau wird, desto größer der Zeit-und Gegnerdruck. Da muss man dann selbst sehr gut in der Ballkontrolle im 1gg1 sein.
Sonst kommt man gar nicht mehr zu dem fälschlich gelobten Pass-/Zusammenspiel.
In F- oder E-Jugend geht das noch leicht, da gibt es meist quasi keinen echten Gegnerdruck. Und man kann mit Zusammenspiel deshalb relativ viel erreichen, wenn der Gegner nicht klar besser ist. Das kehrt sich mit den Jahren dann aber ins Gegenteil.
Hier der Clip, scheinbar im Interview nach dem CL-Spiel gestern:
Seht ihr Vitinha auch als Vorbild für andere junge Spieler? #UCL#PrimeVideo
