Bitte um Rat

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  • Hallo zusammen,

    ich bin schon länger stille Mitleserin und habe hier viel lernen dürfen.

    Nun hoffe ich auf Ratschläge, da ich gedanklich nicht weiter komme.


    Mein Sohn (16er Jahrgang) spielt seit der G Jugend in unserem ambitionierten Dorfverein.

    Trainiert wird / wurde die Mannschaft von 2 Trainern, von denen nun einer aufhört - und jetzt fängt unser Dilemma an...


    Training 3 mal die Woche, auf sehr hohem Niveau mit reger Turnierteilnahme.

    Nun hört der Trainer auf und sein Sohn wechselt zu einem Leistungsorientiertem Verein in der Gegend.

    Mein Sohn und der Junge des Trainer sind die stärksten der Mannschafft, wobei mein Sohn seit der F Jugend ein Jahrgang höher spielt.

    Wie gut er spielt kann und will ich gar nicht objektiv einschätzen - aber er ist auffällig.

    Nun wird sich das Training deutlich verschlechtern - da es dem Trainer u.a. zeitlich gar nicht möglich ist, es so weiterzuführen.

    Nun aber zu meiner eigentlichen Frage. Was machen wir jetzt bzw. welche Möglichkeiten haben wir?

    Liebe Grüße

  • Er könnte einfach weiter spielen


    Oder in den Jahrgang wechseln, wo er eigentlich hin gehört


    Oder er wechselt den Verein, bei dem er wieder mehr, bzw. beseres Training hat


    Oder er bleibt im Verein und geht zusätzlich in eine Fußballschule


    Oder er fängt zusätzlich einen weiteren Sport an

  • Danke für deine Antwort.

    Alle deine Möglichkeiten habe ich in Betracht gezogen - bis auf die letzte.


    Ihm ist das tatsächlich gerade tatsächlich zu langweilig. Er macht konzentriert mit aber gefordert wird er nicht.


    Das Training im unteren Jahrgang ist wirklich gut. Der Leistungsstand der Kinder entspricht aber wirklich nicht seinem - das hört sich so doof an.


    Ich weiß wirklich nicht wie sinnvoll die Optionen sind.


    Die zusätzliche Fußballschule wird es wahrscheinlich werden.

  • Hi, mein Sohn möchte Fußball spielen, besser werden & erfolgreich sein. Da muss ich ihn bremsen, ihn gibt es nur mit Ball.

    Für uns hätte es so bleiben können - der Wechsel hat sich jetzt erst entschieden - sehr ungünstig.

  • Hi, mein Sohn möchte Fußball spielen, besser werden & erfolgreich sein. Da muss ich ihn bremsen, ihn gibt es nur mit Ball.

    Für uns hätte es so bleiben können - der Wechsel hat sich jetzt erst entschieden - sehr ungünstig.

    Veränderungen passieren. Muss man auch lernen, damit klar zu kommen.


    Seine drei Wünsche werden in jedem Fall erfüllt.


    Ich würde vermutlich Volleyball oder Handball als zusätzlichen Sport ausprobieren. Das schult ungemein die Einschätzung von fliegenden Bällen etc. und hilft bei der sportlichen komplexausbildung mehr als in einer Fußballschule um Hütchen zu Dribbeln.

  • Er schwimmt zusätzlich. Handball spielt er in der Schule. Da wäre mir der Verein wirklich zu Zeitintensiv, es werden ja auch Turniere gespielt. Er hat auch Tennis ausprobiert. Er ist allgemein sehr sportlich aber sein Herz hängt am Fußball.

    Du hältst nichts von einer Fussballschule?

  • Er ist seit 14 Uhr mit seinen Freunden unterwegs und gleich fahren wir zum Training.

    Wo steht was von 5 mal die Woche? Und selbst wenn, wo wäre das Problem, wenn es sein Wunsch wäre? Wo steht was von müssen? Von mir aus muss er gar nichts!

  • Er schwimmt zusätzlich. Handball spielt er in der Schule. Da wäre mir der Verein wirklich zu Zeitintensiv, es werden ja auch Turniere gespielt. Er hat auch Tennis ausprobiert. Er ist allgemein sehr sportlich aber sein Herz hängt am Fußball.

    Du hältst nichts von einer Fussballschule?

    Doch, halte ich durchaus.


    Aber nur wenn man auch Qualität bekommt. Da gibt's ziemlich viel unterschiedliche Niveaus.


    Trotzdem würde ich einen weiteren Sport einem zusätzlichen Fußballtraining vorziehen.

    Gerade bei einem 9-jährigen.


    Aber meine Meinung muss nicht unbedingt besser sein, als andere. Insbesondere nicht, wenn es um ein Einzelschicksal geht.

    Dem einen bringt ein zusätzlicher Sport mehr, dem anderen ein zusätzliches Fußballtraining.

  • Da das Training an Qualität verliert, war meine Intention sie durch zusätzliches Training zu kompensieren - da ich ungerne jetzt den Verein wechseln würde.

    Da ich von diesen Schulen keine Ahnung habe, müsste ich mich da erstmal umhören. Ohne Qualität verbrenne ich nur Geld und Zeit.


    Mit dem zusätzlichen Sport verstehe ich.

    Mache mir nochmal Gedanken.

    Danke

  • Hmmmm

    Für mich hat da ein bisschen was von "self-fulling prophecy": der eine Trainer geht, also muss es schlechter werden!

    Gibt es wirklich Belastbares dazu?

    Gebt doch dem anderen Trainer eine echte Chance!

  • Ich mag ihn total gerne, ist ein großartiger Mensch.

    Weiß heißt belastbares?

    Das Training hat eine vollkommen andere Qualität, es fordert ihn nicht und er findet es langweilig.

  • Jahrgang 2016, d.h. er hat bereits E-Jugend gespielt. Was für ein Jahrgang war der andere gute Spieler (2014)?

    Auch wenn die 2 sehr gut waren und miteinander konnten, muss es da noch andere geben, die entweder Fußball spielen können oder sozial wertvoll sind, weil das in diesem Alter sicher nicht nur vom Training abhängt, ob jemand Lust hat oder nicht. Ich kann mir auch gar nicht vorstellen, dass man ein Training so schlecht machen kann, dass ein 8/9-jähriger sich im Training "langweilt" - wenn er sonst außerhalb immer den Ball dabei hat.

    Was machst du jetzt?

    Zuschauen und beobachten, was dein Sohn macht und will.

    Was macht dein Sohn?

    Entweder er liebt den Fußball über alles, dann kann er jetzt allein ein Team anführen. Er übernimmt noch mehr Verantwortung (fußballspezifisch oder sozial) und entwickelt sich zu einem Fußballer. Dann wird er dich auch nerven mit Zusatztraining (evtl. bei einer Fußballschule oder im Wohn- und Schlafzimmer ;) ) und Probetrainings bei Leistungsvereinen. Macht er das nicht, spielt er einfach Fußball mit Freunden oder sucht sich eine andere Sportart.

  • Also Herausforderungen kann man ja auch selber suchen, wenn man will.

    Gibt ja einiges im Netz zum nachmachen.

    Und - wie let schon schrieb: das Führen einer veränderten Mannschaft kann ne extreme Herausforderung sein!

  • Ich sehe hier - auch wenn Kea das nicht möchte - nur einen Wechsel in einen noch ambitionierteren Verein, wo der Junge wieder gefordert wird. Vor allem, wenn er bereits einen Jahrgang höher trainiert und spielt und dabei kaum gefordert wird.

  • Irgendwie bin ich zu doof unter den Beiträgen zu antworten, mache es jetzt so:


    Let1612

    Ja , er ist 16 er Jahrgang und spielt jetzt das zweite Jahr in der E Jugend.

    Die Mannschaft ist prima, da gibt es zwischenmenschlich keine Probleme - man trifft sich auch mal so, jedoch beschränkt es sich meistens aufs Training.

    Die Jungs können spielen, auch nicht schlecht , entsprechen aber halt nicht seinem Tempo. Er fühlt sich nicht gefordert und will schneller lernen - besser kann er es mir nicht erklären. Die Führung übernimmt er bzw. sie wird ihm überlassen. Der Ball ist immer sein Begleiter und unser Hund der beste Torwart.

    Er möchte schon länger den Verein wechseln -

    dem Wunsch wollte ich bei gutem Training nicht entsprechen.

    Ich werde es mit einer Fußballschule probieren oder einer anderen Sportart - da diskutieren wir gerade.

  • Latinl:

    Die Saison spielt er auf jeden Fall zu Ende.

    Vielleicht ist er der einäugige unter den Blinden - ich weiß es nicht. Das möchte und kann ich als Mutter vielleicht auch gar nicht objektiv beurteilen.