Hallo zusammen,
Ich habe immer mehr Probleme mit meinem talentiertem Spieler (E-Jugend).
Zum Hintergrund:
Meine E-Jugend ist fußballerisch dieses Jahr etwas unterdurchschnittlich. Ich habe viele unterdurchschnittliche Spieler, einige durchschnittliche, 1-2 gute und einen sehr guten Spieler. Nun macht mir eben dieser Spieler immer mehr Probleme.
Das Problem:
Dieser Spieler ist sehr ehrgeizig, was eigentlich ja wünschenswert ist. Nur werden immer wieder Grenzen überschritten. Wenn wir am verlieren sind, motzt er andauernd seine Mitspieler an. Oft total unberechtigt. Fehlpässe von seiner Seite sind dann die Schuld des Mitspielers, da er ja besser stehen muss. Er neigt auch dazu dann kaum bis garnicht mehr abzuspielen und verliert dann oft Bälle, da er in 3 Gegenspieler reinrennt. Ist das Spiel dann verloren geht er trotzig vom Platz ohne abzuklatschen, rennt in die Kabine und geht schnell nach Hause. Letztes Mal hat er sogar die Nachbesprechung von und Trainern deshalb verpasst.
Im Training kam es auch schon zu Zwischenfällen wenn er das Abschlussspiel verlieren könnte. Bis hin zu überzogenen Rempelfouls (nicht böse, jedoch unsportlich). Wie gesagt ist dies immer wenn er zu verlieren droht. Beim Gewinnen gibt es nie Probleme.
Von den Eltern kommt denke ich viel Druck, da der Junge echt talentiert ist.
Ich habe schon mehrmals das Gespräch gesucht, allerdings geht das bei ihm nur mindestens einen Tag später, da er nach Niederlagen total frustriert und wütend ist. Er sagt halt dass alle so schlecht wären und niemand außer ihm kicken könne. Das ärgert mich langsam sehr und das habe ich ihm auch schon deutlich gesagt mit Androhung ihn in den Spielen auswechseln wenn er Mitspieler verbal so angeht oder nach dem Spiel nicht abklatscht. Wenns im Training Frustfouls gibt werde ich ihn künftig zuschaun lassen, sollte sowas vorkommen. Wie gesagt hatte ich schon ruhige Gespräche gesucht und es auch versucht ihm zu verdeutlichen, dass ich es gerade vom Besten Spieler erwarte dass er seine Mannschaft mitzieht, Verantwortung im positiven Sinne übernimmt und Vorbild sein sollte.
Ist das richtig, zu lasch oder überzogen? Andere Vorschläge?
