Hallo zusammen, mal ne Frage in die Runde. Es geht um eine C-Jugend Landesstaffel, 2 Törhüter beide eigentlich gleiches Niveau. Stärken und Schwächen bei beiden unterschiedlich. Der „1.Torwart“ spielt immer auch bei schlechter Trainingswoche oder abwesend. Der 2. Torwart darf sich mit der Bank begnügen. Wie seht ihr das? Würdet ihr bei gleichen Niveau abwechseln das beide auf ihre Spielminuten kommen?
C-Jugend Landesstaffel 2. Torwart
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Was sagt der Trainer zum Thema "beide eigentlich gleiches Niveau" ?
Würdet ihr bei gleichen Niveau abwechseln das beide auf ihre Spielminuten kommen?
Das würde ich tatsächlich. Bei gleichem Niveau. Ansonsten würde ich den 2. Torwart versuchen, in einer unterklassigen Mannschaft spielen zu lassen. Falls das nicht geht, dann eben Bank und vielleicht im Pokal einsetzen.
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Ich hatte in einigen Mannschaften das "Problem".
Da ich aber Wert drauf gelegt habe, dass Torhüter auch eine solide fußballerische Ausblidung bekommen, kamen auch viele im Feld zum Einsatz und damit auf Spielzeit.
In der letzten U13, die ich betreut habe, haben wir fast immer zur Halbzeit den Torhüter gewechselt.
Da sollte auch die Liga, in der gespielt wird, keine Rolle spielen
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Falls das nicht geht, dann eben Bank und vielleicht im Pokal einsetzen.
Das ist die Denkweise eines "Profi-Trainers".
Da ich aber Wert drauf gelegt habe, dass Torhüter auch eine solide fußballerische Ausblidung bekommen, kamen auch viele im Feld zum Einsatz und damit auf Spielzeit.
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Falls das nicht geht, dann eben Bank und vielleicht im Pokal einsetzen.
Das ist die Denkweise eines "Profi-Trainers".
Nun, wir reden ja immerhin von einer Landesstaffel. Da ist wohl schon "Zug dahinter". D.h. wenn es doch kein gleiches Niveau ist (nur dann), sollte der Spieler den Verein wechseln, wo er mehr spielen kann oder eben weiter bei der für ihn eventuell zu stark spielenden Mannschaft bleiben auf der Bank.
Wenn es gleiches Niveau ist, dann spielen auch beide gleich. -
Nun, wir reden ja immerhin von einer Landesstaffel. Da ist wohl schon "Zug dahinter".
Ich gehe mal bei uns in Bayern in die höchste Spielklasse der U15. Regionalliga. Und nehme das Mannschaftsfoto der U15 und U14 des FC Bayern.
U15: 24 Spieler (davon 3 Torhüter)
U14: 20 Spieler (davon 2 Torhüter)
Wenn ich davon ausgehe, dass bei der U14 in der Förderliga die Spielzeiten aufgeteilt werden müssen, bleiben bei der U15 wahrscheinlich immer noch 2 talentierte Torhüter ohne Spielpraxis am Wochenende. Selbst wenn 2 zum Einsatz kommen, bleibt einer ohne Einsatz. In der Regionalliga Bayern spielen 10 Teams. D.h. 10 talentierte Torhüter werden hier nur im Training gefördert und gefordert. Sie bekommen keinen Einsatz - das ist für ihre Entwicklung wahrscheinlich nicht förderlich. Und warum? Weil wir mit "Profi-Maßstäben" in der U15 unterwegs sind.
Bei den Einsatzzeiten der Feldspieler sieht es bei einigen wahrscheinlich auch nicht so gut aus. Darf man so mit Jugendlichen umgehen? Können wir es uns leisten diese Jugendlichen nicht mit Spielzeiten zu fördern?
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Das ist ein weiter gefasstes Problem. Da müsste man also viel mehr Spiele haben und keinen Leistungsdruck. Da bin ich absolut dafür.
Am Ende gibt es aber pro Leistungsteam-Startelf 10 Feldspieler, aber nur einen Torwart. -
Hier wird ja von gleichem Nveau, aber unterschiedlichen Stärken gesprochen.
Ist das die Meinung des Trainers? Oder des Papas von TW 2?
Für mich klingt das nicht so, als ob der Trainer beide TWs annähernd auf Augenhöhe sieht. Ganz im Gegenteil sogar.
Auch, was sind denn die Unterschiede, wenn man Wert auf den Spielaufbau im eigenen Drittel über den Fänger legt, dann nützt einem ein gut haltender Keeper, der aber Streit mit dem Ball hat gar nichts. Im Gegenteil sogar, der beeinflusst dann ja das ganze Spiel (und die Ausbildung) aller Spieler.
Und in der U15 Landesklasse - keine Ahnung, wie hoch das genau ist, aber wohl halbwegs hoch - da ist es mM nach auch vorbei mit exakt gleicher Spielzeit.
Wenn aber ein TW gar nicht in der Trainingswoche auftacht, dann kann er mM nach nicht in der Startelf stehen. Das betrifft alle Spieler.
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Und in der U15 Landesklasse - keine Ahnung, wie hoch das genau ist, aber wohl halbwegs hoch - da ist es mM nach auch vorbei mit exakt gleicher Spielzeit.
Warum? Weil wir "Profi-Maßstäbe" ansetzen? Es muss eine angemessene Spielzeit garantiert werden damit sich die Spieler weiterentwickeln können. Und wenn dies das heutige System nicht her gibt, müssen wir das System oder unsere Denkweise ändern.
Das wäre wie wenn wir in der Schule nur noch die guten Schüler fördern würden - und zwar auf die Klasse bezogen, nicht auf das Können im Altersjahrgang. Und U15 ist Klasse 9. "Eine Berufsausbildung" kommt danach. Da können sie in U16, U17 usw. noch lange genug auf der Bank sitzen um das zu lernen.
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Warum? Weil wir "Profi-Maßstäbe" ansetzen?
Nein, das ist dem Fußball geschuldet. Jeder will doch gewinnen. Das ist intrinsisch, das ist der Kern des Fußballs. Auch im Jugendfußball. Im Kinderfußball schaffen wir es, den Erfolg beiseite zu schieben, aber U15 Landesliga ist halt so ein Ding. Da spielen recht gute Kicker und die gehen weg, wenn man ständig verliert, aber alle Spielzeit bekommen. Überspitzt: Gleichmacherei zieht den Leistungsgedanken nach unten (vgl. Sozialismus), und wenn einer nicht genügend Spielzeit bekommt, muss er halt woanders hin, wo es talentemäßig reicht. Und ich ziehe diese Grenze: Leistungssport und Breitensport. Im Breitensport bin ich absolut anderer Meinung. Da sollte die Gemeinschaft in der Lage sein, die Schwächeren adäquat zu integrieren (Dorfklub z.B. etc.)
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Warum? Weil wir "Profi-Maßstäbe" ansetzen?
Nein, das ist dem Fußball geschuldet. Jeder will doch gewinnen. Das ist intrinsisch, das ist der Kern des Fußballs. Auch im Jugendfußball. Im Kinderfußball schaffen wir es, den Erfolg beiseite zu schieben, aber U15 Landesliga ist halt so ein Ding. Da spielen recht gute Kicker und die gehen weg, wenn man ständig verliert, aber alle Spielzeit bekommen. Überspitzt: Gleichmacherei zieht den Leistungsgedanken nach unten (vgl. Sozialismus), und wenn einer nicht genügend Spielzeit bekommt, muss er halt woanders hin, wo es talentemäßig reicht. Und ich ziehe diese Grenze: Leistungssport und Breitensport. Im Breitensport bin ich absolut anderer Meinung. Da sollte die Gemeinschaft in der Lage sein, die Schwächeren adäquat zu integrieren (Dorfklub z.B. etc.
Das bedeutet, dass der Torwart 2 aus der Ausgangsfrage (gleiches Niveau und mehr Trainingsfleiß als Torwart 1) dann eben wechselt. Zumindest wäre es ja auch für ihn plausibel, falls er überhaupt am Spielbetrieb teilnehmen möchte und nicht mit 14/15 Jahren den ganzen Sonntag nur im Auto und auf der Auswechselbank verbringen möchte.
Das wiederum hinterlässt eine Lücke, die der Verein/Trainer dann wieder schließen muss. Ob man wieder einen Torwart auf diesem Niveau bekommt, weiß man nicht.
Warum also, bei gleichem Niveau auch Spielzeit (zumindest überhaupt, wieviel auch immer) für beide? Das dürfte sich bei den Ergebnissen nicht bemerkbar machen. - wie gesagt, es geht um gleiches Niveau.
Wenn nicht gleiches Niveau:
Wenn man aufgrund des 2. Torwarts so die Spiele verlieren würde, dass gleich die guten Kicker wechseln, geht man mit einem solchen 2. TW nicht ein komplettes Risiko ein? Wann soll der 2. Torwart denn zum Einsatz kommen? Wenn sich der erste verletzt, steigt man automatisch ab und verliert die ganze Mannschaft?
Warum hat man dann nicht einen besseren 2. Torwart?
Bei den Bayernliga-Vereinen (unterhalb Regionalliga Bayern) aus der Umgebung steht in der U15 jedes Wochenende ein anderer TW im Kasten. Es scheint also auch auf Leistungsniveau zu funktionieren, dass man Torhüter findet oder ausbildet, die dann bei Einsätzen nicht gleich für den Weggang aller guten Kicker verantwortlich sind.
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Ein Torwart, der das Niveau nicht hat, hat meines Erachtens nach nichts im Kader verloren. Als Spieler würde mich das bei jedem Trainingsspiel wahnsinnig machen und als Trainer wäre mir meine und die Zeit des Jugendlichen zu schade.
Keine Ahnung ob dort (Mannschaftsbild U14 FC Augsburg) so gehandelt wird, aber dann lieber nur einen Torwart im Kader und man holt sich von oben oder unten einen dazu, wenn der ausfällt.
Kaderplanung gehört aus meiner Sicht auch zu den Aufgaben des Trainers. Und dort sollte die mögliche Spielzeit schon berücksichtigt sein.
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Das Problem haben ja nicht nur die Torhüter, sondern alle Spieler im Leistungsbereich oberhalb der U14 (zumindest in Bayern).
Ich gehe sogar soweit, dass es die Torhüter vergleichsweise einfach haben können.
Ich kenne es aus der U15 Bayernliga so, dass jeder Torwart 2 Spiele bekommt und anschließend gewechselt wird.
Da die Leistungsunterschiede meist nicht so exorbitant groß sind, funktioniert das auch Ergebnistechnisch immer noch ganz gut. Außerdem hat der Trainer ja die Option den stärkeren für die "wichtigeren" Spiele und den schwächeren für die weniger wichtigen vorzusehen. Womit wir bei Begriff "wichtige" Spiele schon beim Kern des Problems wären, aber dazu später mehr.
Bei den Feldspielern hat man ja auch dem Niveau in der Regel auch 22 Spieler (jede Position doppelt besetzt). Da sind die Leistungsunterschiede inkl. Auswirkungen aufs Endergebnis, wenn der schwächere spielt aber meist stärker spürbar als bei den Torhütern. Was dazu führ, dass Rotation tatsächlich nur stattfindet, wenn der Stammspieler verletzt oder erkrankt ausfällt.
Wechsel finden in vielen Fällen auch eher spät statt, um Zeit von der Uhr zu nehmen bzw. werden möglichst lange aufgeschoben, um noch jemand in der Hinterhand zu haben, für den Fall, dass sich jemand verletzt.
In Bayern kommen die Spieler aus der Förderliga mit 3x30 Minuten, in denen jeder im Kader mindestens 30 Minuten zum Einsatz kommen muss. Die Jungs wissen am Ende ganz genau, ob sie nur 30 Minuten, oder 60 Minuten+ gespielt haben und können sich dementsprechend im internen Konkurrenzkampf gut einsortieren. ABER: sie haben mindestens 30 Minuten gespielt.
Zur U15 geht es in die U15 Regional- oder Bayernliga mit einer Spieldauer von 2x40 bzw. 2x35 Minuten. 5 Wechsel sind möglich ohne Rückwechsel.
Außerdem kann man Auf- und Absteigen. Die Liga bzw. das Niveau auf dem man sich messen kann ist für die Gesamtausbildung im Verein schon wichtig, deshalb kann man Trainern, die innerhalb dieses Systems ergebnisorientiert spielen und aufstellen gar keinen Vorwurf machen. Schuld ist nicht der Trainer, der versucht in dem System möglichst erfolgreich zu sein, sondern das System an sich ist Schuld.
Es wäre wahrscheinlich sehr leicht umsetzbar, im Leistungsbereich von U12 bis U19 Förderligen einzuführen.
Spielzeit: U12/13: 3x25, U14/U15 3x30, U16/17: 3x40, U19: 3x45
Jede Mannschaft, die teilnehmen möchte bekennt sich zu festgelegten Ausbildungsrichtlinien, hat einen Kader, in dem jede Position doppelt besetzt ist (ab U14 also 22 Feldspieler (geringfügige Abweichung nach unten erlaubt) und 2 Torhüter)
Selbst Wettkämpfe mit Auf- und Abstieg wären möglich. Dann gilt eben das Ergebnis nach den ersten beiden Dritteln und das dritte Drittel ist ein Bonusspiel um den Ergänzungsspielern Spielzeit zu geben. Die wissen natürlich dann auch, wo sie in der Hierarchie stehen, wenn sie nur im letzte Drittel ran dürfen.
Aber heute wissen sie wo sie stehen ohne eine Minute gespielt zu haben.
Die Frage was für die Entwicklung und die Psyche der Spieler besser ist beantwortet sich hoffentlich von selbst.
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Danke für eure antworten. Wie ich sehe gehen da auch wieder die Meinungen auseinander. Nur mal um genauer auf den Leistungstand einzugehen. Torwart 1 ist besser auf der Linie und in der Luft beim Bälle abfangen, ist ca. 10cm größer. Torwart 2 ist besser im 1vs1 und beim heraus spielen. Er bleibt cooler unter druck und die langen Bälle kommen auch an. Also wie gesagt beides gute Keeper. Ich bin da der Meinung das beide gleichviel Spielzeit bekommen sollten. Weil wenn man unter diesen Gesichtspunkten auswählt dürften einige Feldspieler garnicht eingewechselt werden weil dort der Leistungsunterschied auf der jeweiligen Position deutlich größer ist.
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In einem Spiel beide Torspieler einzusetzen indem sie je eine Halbzeit spielen, finde ich persönlich nicht so sinnvoll.
Ich habe zwei Torhüter wo TS1 etwas besser ist als TS2. Sei es vom spielerischen mitspielen als auch vom Halten her.
Ich handhabe es aber so, dass beide Torspieler weitestgehend rotieren über zusätzliche Freundschaftsspiele und habe deswegen des öfteren Doppelspieltage. Es gibt auch keinen festen TS für die Meisterschaft und für Freundschaftsspiele.
Das hat die Vorteile:
- ich habe beide TS im Spieltagskader
- beide TS spielen immer je ein ganzes Spiel
- sollte sich ein TS verletzen ist sein Vertreter vorhanden
- beide TS wärmen sich vor den Spielen zusammen auf
- beide TS sind an den Wochenenden beim Team und auch zusammen
Welcher TS im Tor ist versuche ich anhand des Gegners zu steuern. Bei Spielen gegen NLZ oder leistungsstarke Teams gebe ich auch dem TS2 eine Halbzeit, da wir da meist drei Halbzeiten spielen und auf Turnieren rotieren beiden TS bei den Begegnungen abwechselnd.
Durch diese Doppelspieltage und mehr Spiele habe ich auch den Vorteil, dass ich allen anderen Spielern mehr Spielzeit geben kann.
Nachteil ist, dass es halt sehr viel Zeit und Aufwand kostet und das ist leider für viele Trainern ein Problem.
Durch die fehlende Spielzeit bleiben leider viele förderungswürdige Spieler auf der Strecke. Zwei gute TS zu haben, aber nur einem die Spielzeit zu geben ist verschenktes Potenzial.
Eine weiterer Punkt und Tipp ist, ich pflege mit dem höheren Jahrgang und dem zweiten Team von uns einen sehr guten Kontakt und lasse meine TS auch bei beiden Teams aushelfen und mitspielen.
Spielt einer der TS zum Beispiel nicht und eines der anderen Teams benötigt später oder am nächsten Tag einen TS spielt er in dem anderen Team.
Dass ein TS oder Feldspieler ein Wochenende zuhause bleibt und nicht nominiert wird, kommt bei uns zum Glück nicht vor.
PS: Fehlt ein TS die ganze Woche spielt (bis auf ganz wenige Ausnahmen) der andere TS zu 99%.
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Das "Hauptproblem" sehe ich in der begrenzten Anzahl der Wechselspieler.
Sicher will hier der Trainer sein Kontingent nicht auf den Torwart "verschwenden". -
Das "Hauptproblem" sehe ich in der begrenzten Anzahl der Wechselspieler.
Sicher will hier der Trainer sein Kontingent nicht auf den Torwart "verschwenden".Jein.
Die begrenzte Anzahl ist ein Problem.
Aber In erster Linie ist das Problem die Möglichkeit auf- und abzusteigen.
Selbst wenn der Trainer 11mal wechseln könne (aber nicht müsste) würde er das nur tun, wenn es Spielstand und Spielverlauf zulassen.
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Ich habe zwei ähnlich starke Keeper im "Breitensport" und wechsle diese daher auch immer ab.
Der Keeper, der nicht spielt, kommt dann als Ersatzspieler fürs Feld mit. Und meistens wechsle ich sie auch ein.
Wenn einer deutlich schwächer wäre, wäre es hingegen schwieriger.
Letzte Saison habe ich jedes Spiel einen schwächeren Keeper eingewechselt, der einfach kein Selbstvertrauen hatte und der immer wieder bei einfachsten Bällen einen durchgehen lassen hat.Und das merken auch die Mitspieler, weil die alle gewinnen wollen. Auch bei mir im Breitensport.
Anderes Beispiel:
Letztes Spiel ca. 20 Minuten vor Ende 2 deutlich schwächere Feldspieler eingewechselt. Da hat mich ein Mitspieler später gefragt, wie ich bei dem Spielstand (knappe Führung) die beiden Spieler einwechseln konnte!
Habe ihm dann verkauft, dass die ein gutes Training gemacht haben und aus meiner Sicht auch abgeliefert haben. Haben sie tatsächlich aber nicht, wir waren gefühlt zwei Jungs weniger auf dem Platz.
Hatten zum Glück trotzdem gewonnen.
Ich würde es übrigens immer so wieder machen, bei mir spielen alle. Aber man darf nicht so tun, als wenn man schwachen Spielern nur einen Gefallen tut, wenn man sie früh bringt.
Die Mitspieler und auch die Spieler selbst können in der C-Jugend einschätzen, wie gut sie spielen.
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Zwischen ein TW spielt nie und beide teilen sich 50/50 die Spielzeit, da gibt es ja auch diverse Abstufungen. In der Prozentverteilung, aber auch mitteld Freundschaftsspielen und seltenen Einsätzen.
Ich finde es deshalb den sachlichen Diskurs sabbotierend, wenn mancher hier aber nur diese beiden Optionen suggeriert.
Und der Threadersteller "fordert" ja 50/50 in Pflichtspielen im Leistungsfussball U15.
Danke für eure antworten. Wie ich sehe gehen da auch wieder die Meinungen auseinander. Nur mal um genauer auf den Leistungstand einzugehen. Torwart 1 ist besser auf der Linie und in der Luft beim Bälle abfangen, ist ca. 10cm größer. Torwart 2 ist besser im 1vs1 und beim heraus spielen. Er bleibt cooler unter druck und die langen Bälle kommen auch an. Also wie gesagt beides gute Keeper. Ich bin da der Meinung das beide gleichviel Spielzeit bekommen sollten. Weil wenn man unter diesen Gesichtspunkten auswählt dürften einige Feldspieler garnicht eingewechselt werden weil dort der Leistungsunterschied auf der jeweiligen Position deutlich größer ist.
Sorry, aber ich teile jetzt mal meine Meinung, die natürlich nur auf "Gefühl"/Erfahrung beruht.
Einem kleinen TW wird (zu) schnell gerne "besser im1gg1" und im Mitspielen zugeschrieben, auch wenn das so gar nicht zutrifft bzw. man macht hier den großen gerne schlechter bezüglich dieser Fähigkeiten, als er ist.
Das ist analog bei großen Feldspielern, denen man gerne fehlende Dynamik attestiert, kleinen dagegen Schnelligkeit zuschreibt. In einem Schnelligkeitstest mit Lichtschranken zerfällt das dann aber bei eben objektiven Messwerten.
Edit:
Ich habe maleinen kleinen TW ausortiert und es wurde erzählt, dass er ja so stark wäre, aber eben nur zu klein und das der Grund gewesen wäre. (Und die anderen eben nur groß, aber schlecht).
Und ja, Größe ist/war auch ein Argument, aber das viel wertigere war, dass er einfach nicht gut war. hat keine Bälle festgehalten, war unsicher, etc. - ja, es sah spektakulär aus, wenn er mal einen Ball gehalten hat, aber er hat ja bei weitem nicht jedden Ball gehalten und viel entscheidener, andere Fänger kommen gar nicht in solche Situationen, weil sie die Dinge vorher anders angehen und "einfach" lösen.
Im Profifussball ist das der Unterschied zwischen "Gerry-Ehrmann-Flugschule" und Fängern, wie Neuer, Lehmann und co.
Diese speziellen TW Fähigeiten, diekann man nun nicht objektiv messen, aber wie gesagt, aus meinen langen Erfahrungen als Trainer habe ich schon Zweifel an der objektivven Bewertung dieser Fähigkeiten.
Wirkt für mich, als ob du der Vater des zweiten Fängers bist.
Dazu - und das mag jetzt hart klingen - bei einem TW ist die Körpergröße persepetivisch halt sehr entscheidend. Es gibt zB Bundesligatrainer, die man zitieren kann: "ein TW unter 1,92 kommt bei mir nicht ins Training".
Aber nicht nur in der Bundesliga, auch darunter ist Größe bei einem Fänger sehr entscheidend.
Und diese Relativierung zu den Feldspielern, die finde ich völlig deplaziert und völlig ohne Relevanz bezüglich des Diskussionsthemas. Deshalb gehe ich auch nicht darauf argumentativ hier ein.
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Zwischen ein TW spielt nie und beide teilen sich 50/50 die Spielzeit, da gibt es ja auch diverse Abstufungen. In der Prozentverteilung, aber auch mitteld Freundschaftsspielen und seltenen Einsätzen.
Ich finde es deshalb den sachlichen Diskurs sabbotierend, wenn mancher hier aber nur diese beiden Optionen suggeriert.
Und der Threadersteller "fordert" ja 50/50 in Pflichtspielen im Leistungsfussball U15.
Danke für eure antworten. Wie ich sehe gehen da auch wieder die Meinungen auseinander. Nur mal um genauer auf den Leistungstand einzugehen. Torwart 1 ist besser auf der Linie und in der Luft beim Bälle abfangen, ist ca. 10cm größer. Torwart 2 ist besser im 1vs1 und beim heraus spielen. Er bleibt cooler unter druck und die langen Bälle kommen auch an. Also wie gesagt beides gute Keeper. Ich bin da der Meinung das beide gleichviel Spielzeit bekommen sollten. Weil wenn man unter diesen Gesichtspunkten auswählt dürften einige Feldspieler garnicht eingewechselt werden weil dort der Leistungsunterschied auf der jeweiligen Position deutlich größer ist.
Sorry, aber ich teile jetzt mal meine Meinung, die natürlich nur auf "Gefühl"/Erfahrung beruht.
Einem kleinen TW wird (zu) schnell gerne "besser im1gg1" und im Mitspielen zugeschrieben, auch wenn das so gar nicht zutrifft bzw. man macht hier den großen gerne schlechter bezüglich dieser Fähigkeiten, als er ist.
Das ist analog bei großen Feldspielern, denen man gerne fehlende Dynamik attestiert, kleinen dagegen Schnelligkeit zuschreibt. In einem Schnelligkeitstest mit Lichtschranken zerfällt das dann aber bei eben objektiven Messwerten.
Edit:
Ich habe maleinen kleinen TW ausortiert und es wurde erzählt, dass er ja so stark wäre, aber eben nur zu klein und das der Grund gewesen wäre. (Und die anderen eben nur groß, aber schlecht).
Und ja, Größe ist/war auch ein Argument, aber das viel wertigere war, dass er einfach nicht gut war. hat keine Bälle festgehalten, war unsicher, etc. - ja, es sah spektakulär aus, wenn er mal einen Ball gehalten hat, aber er hat ja bei weitem nicht jedden Ball gehalten und viel entscheidener, andere Fänger kommen gar nicht in solche Situationen, weil sie die Dinge vorher anders angehen und "einfach" lösen.
Im Profifussball ist das der Unterschied zwischen "Gerry-Ehrmann-Flugschule" und Fängern, wie Neuer, Lehmann und co.
Diese speziellen TW Fähigeiten, diekann man nun nicht objektiv messen, aber wie gesagt, aus meinen langen Erfahrungen als Trainer habe ich schon Zweifel an der objektivven Bewertung dieser Fähigkeiten.
Wirkt für mich, als ob du der Vater des zweiten Fängers bist.
Dazu - und das mag jetzt hart klingen - bei einem TW ist die Körpergröße persepetivisch halt sehr entscheidend. Es gibt zB Bundesligatrainer, die man zitieren kann: "ein TW unter 1,92 kommt bei mir nicht ins Training".
Aber nicht nur in der Bundesliga, auch darunter ist Größe bei einem Fänger sehr entscheidend.
Und diese Relativierung zu den Feldspielern, die finde ich völlig deplaziert und völlig ohne Relevanz bezüglich des Diskussionsthemas. Deshalb gehe ich auch nicht darauf argumentativ hier ein.
Klar ist es nicht leicht objektiv die Fähigkeiten von Torhütern (bzw. Spielern allgemein) zu bewerten und hinsichtlich der Größe von Torhütern gebe ich Dir vollkommen recht, dass diese immer einen entscheidenden Faktor spielt (v.a. die Körpergröße, die ein Torwart voraussichtlich als Erwachsener erreichen wird).
Im Leistungsfußball sollte es schon erlaubt sein, einem Keeper der aufgrund von realistischen Abschätzungen (genetische Voraussetzungen, evtl. abschätzende Messmethoden hinsichtlich endgültiger Größe) keine Aussicht hat größer als 1,85 (das ist schon eher klein) zu werden, erklärt, dass es für ihn schwierig werden wird im höherklassigen Bereich zu landen. Klar gibt es Ausnahmen wie Yann Sommer, Jorge Campos oder Stefan Orthega, aber, das sind eben Ausnahmen.Ausgehend von dem Fall, dass hier im Beispiel (keine Ahnung, ob das stimmt) aber tatsächlich beide Keeper Aussicht haben eine ausreichende Körpergröße zu erreichen und wie beschrieben unterschiedliche Stärken und Schwächen haben, würde ich es trotzdem verstehen, wenn der Trainer im aktuellen Spielsystem einer Oberliga dem Keeper, den er aktuell für stärker einschätzt die meiste Spielzeit gibt (ggf. sogar die komplette) solange Auf- oder Abstieg in Reichweite sind.
Das Problem ist eben nicht der Trainer, sondern das Spielsystem an sich, dass die Trainer dazu zwingt sich so zu verhalten.
Mal angenommen, der 2010 Jahrgang eines Oberligisten ist eher durchschnittlich und kämpft um den Klassenerhalt. Der Trainer setzt beide Keeper gleichmäßig ein und der kleinere etwas schwächere kassiert den ein oder andere Treffer, vielleicht gar nicht durch Fehler, sondern bedingt durch die geringere Körpergröße. Diese fehlenden Punkte führen am Ende zum Abstieg.
Der Verein hat dahinter einen überragenden 2011er Jahrgang, der in der Oberliga locker vorne mitspielen könnte, muss damit aber in der folgenden Saison in der Landesliga (oder in Bayern Bezirksoberliga) antreten.
Deshalb verlassen talentierte Spieler den Verein in Richtung NLZ und nehmen Entfernungen von 100 km und mehr zum neuen Verein in Kauf, bei dem sie aber dann meistens auf der Bank sitzen. Mit der Aussicht sich in der Oberliga als Stammspieler mir guten Gegnern zu messen wäre das nicht passiert. Dass ein talentierter U15-Spieler ungern BOL spielen möchte, kann ich mit der Erfahrung des BOL-Niveaus bei uns in der Gegen nachvollziehen.
Für mich gibt es zwei Möglichkeiten:
1. keine Abstiege, sondern ausschließlich Förderligen für Leistungsteamsoder
2. wenn Auf-/Abstiege benötigt und gewollt werden, dann muss es möglich sein, dass Trainer ohne schlechtes Gewissen auf Ihre besten Spieler setzt und die Ergänzungsspieler zusätzliche Spielzeit bekommen (z.B. im dritten Dritte, das als Freundschaftsspiel ausgeführt wird). Dann ist es aber Aufgabe der Trainer, dass dieses Drittel auch wenn es um nichts geht als genauso intensiver Wettkampf geführt wird wie dass Punktspiel.