Spieler beleidigen sich im Training (Latein am Ende)

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  • Hallo liebe Trainerkollegen,

    seit dem 1.1.2024 habe ich eine D-Jugend übernommen. Mein Problem ist das es innerhalb der Mannschaft nur zu Konflikten kommt es wird sich gegenseitig beleidigt, runtergemacht unsw. Ich habe den Kindern mehrmals klargemacht das sowas nicht geht und das ich das Training notfalls auch früher abbrechen werde. Das hat bisher alles nichts gebracht um so zu sagen ich bin mit meinem Latein am Ende.

    Habt ihr Vielleicht Tipps was man machen kann. Weil ich liebe die Mannschaft über alles und will sie nicht so schnell aufgeben, Ich freue mich auf eure Tipps.

  • Du schreibst : "Ich habe den Kindern mehrmals klargemacht das sowas nicht geht und das ich das Training notfalls auch früher abbrechen werde."


    Hast du es auch getan?

    Sind es alle Spieler oder einzelne? Ich würde die Unruhestifter zur Not einfach mal raussetzen oder auch mal ganz aussetzen lassen.

    Ansonsten hilft tatsächlich reden. Setz die Jungs an einen Tisch.. gib Ihnen die Möglichkeit in deiner Anwesenheit zu sagen was sie stört und warum diese Beleidigungen entstehen.

  • Du schreibst : "Ich habe den Kindern mehrmals klargemacht das sowas nicht geht und das ich das Training notfalls auch früher abbrechen werde."


    Hast du es auch getan?

    Sind es alle Spieler oder einzelne? Ich würde die Unruhestifter zur Not einfach mal raussetzen oder auch mal ganz aussetzen lassen.

    Ansonsten hilft tatsächlich reden. Setz die Jungs an einen Tisch.. gib Ihnen die Möglichkeit in deiner Anwesenheit zu sagen was sie stört und warum diese Beleidigungen entstehen.

    Ja ich habe bisher 2x das Training früher beendet. Und ich habe die Kinder auch gefragt was sie stört und es ist halt so das die besseren Spieler mit den etwas schlechteren Spieler nicht klarkommen.

  • Wie viele Kinder hast du den? Wenn es ein paar "gute" sind die da stänkern würde ich ihnen erstmal klarmachen das es alle braucht um ein Spiel zu spielen. Wenn das nicht hilft wäre ich da recht rigoros und würde in einem Spiel mal alle "schlechten" (in den Augen der guten) runternehmen .. dann können die anderen mal sehen wie weit sie kommen..

  • Ja ich habe bisher 2x das Training früher beendet. Und ich habe die Kinder auch gefragt was sie stört und es ist halt so das die besseren Spieler mit den etwas schlechteren Spieler nicht klarkommen.

    Wie viele Kinder hast du den? Wenn es ein paar "gute" sind die da stänkern würde ich ihnen erstmal klarmachen das es alle braucht um ein Spiel zu spielen. Wenn das nicht hilft wäre ich da recht rigoros und würde in einem Spiel mal alle "schlechten" (in den Augen der guten) runternehmen .. dann können die anderen mal sehen wie weit sie kommen..

    15 Kinder und ich habe denen allen klargemacht das wir eine Mannschaft sind,dass wir als Mannschaft gemeinsam gewinnen und verlieren und das wir uns gegenseitig Unterstützen und Motivieren und uns nicht gegenseitig Beleidigen und runtermachen.

  • Problem in Dorfvereinen ist häufig, dass die guten Spieler wissen, dass ohne ihnen die Spiele nicht gewonnen werden können.

    Dementsprechend werden sie teilweise unbewusst anders behandelt als die schlechten Spieler und agieren dementsprechend arrogant und herrisch über die schlechten Spieler.


    Es gibt zwei Möglichkeiten der Sache Herr zu werden.

    1. Die Unruhestifter sofort aus dem Training herausnehmen und mit ihnen zusammen einen Termin mit ihren Eltern machen. Die Spieler zudem nicht für die Spiele/Turniere nominieren.


    2. Auf Gruppendynamik setzen - wenn das Training sich nicht ordentlich durchführen lässt, macht die ganze Gruppe eine Strafhandlung. Bei mir waren das immer Rundenlaufen oder Burpees. Das bestraft aber auch die "lieben" Spieler. Könnte aber dazu führen, dass die Gruppe sich selber erzieht.


    Ich würde in deinem Fall Möglichkeit 1 versuchen umzusetzen.

  • Ich glaube auch, dass man mit Möglichkeit 1 besser fährt.

    Erstens halte ich nichts von Kollektivbestrafungen (das funktioniert vielleicht bei den Senioren oder einer A-Jugend, aber in einer D-Jugend regelt sich da innerhalb der Truppe nichts) und außerdem sind die Leistungsstarken Spieler ja meistens auch die Wortführer in der Mannschaft, so dass es sinnvoller ist die, die aus der Reihe Tanzen und sich nicht an Regeln halten persönlich zu bestrafen bzw. in der Altersklasse die Eltern mit ins Boot zu nehmen.

    Du riskierst natürlich, dass der ein oder andere uneinsichtig ist und ggf. nicht wieder kommt oder den Verein wechselt, was eine Schwächung der Mannschaft zur Folge hat.

    Im Breitensport geht für mich aber Teamfähigkeit über Leistungsvermögen, so dass ich aber lieber mit einem schwächeren, dafür funktionierenden Team spielen würde.

  • Ich hatte das mal in einer U15 SG, der Störenfried bekam eine Denkpause beim nächsten Spiel und sofort hatte ich die Eltern am Hals. Den erst mal erklärt, dass ihr Junior ihnen mal erzählen soll, warum er die Denkpause hat. Dann sah die Sache schon anders aus.

    Eltern glauben halt manchmal nicht, was ihre Kinder so alles anstellen können und dann verheimlichen.

    Ich bin auch der Meinung, dass Team vor Leistung geht, notfalls können sich Störer gerne verabschieden.

    Einmal editiert, zuletzt von dschibi ()

  • Hallo liebe Trainerkollegen,

    seit dem 1.1.2024 habe ich eine D-Jugend übernommen. Mein Problem ist das es innerhalb der Mannschaft nur zu Konflikten kommt es wird sich gegenseitig beleidigt, runtergemacht unsw. Ich habe den Kindern mehrmals klargemacht das sowas nicht geht und das ich das Training notfalls auch früher abbrechen werde. Das hat bisher alles nichts gebracht um so zu sagen ich bin mit meinem Latein am Ende.

    Habt ihr Vielleicht Tipps was man machen kann. Weil ich liebe die Mannschaft über alles und will sie nicht so schnell aufgeben, Ich freue mich auf eure Tipps.

    15 Spieler in der D-jugend. Das sind ja mehr, als man einsetzt am Spieltag.


    Wenn da in der Trainingswoche einer die Grenzen überschreitet, dann wird er am Wochenende nicht nominiert.

    Analog am Spieltag selbst.


    Ich finde nicht, dass jede Kritik der Spieler untereinander in der D-Jugend sofort ein No-Go ist, aber es scheint ja viel schlimmer zu sein. Wenn es aber beleidigend/die Person angreifend wird und/oder systematisch immer den/die selben trifft, dann würde ich das über Spielzeit am Wochenende regeln.


    Die SPielzeit am Wochenende ist bei fast allem der beste Weg, etwas zu bewirken.


    Wer einen Mit- oder Gegenspieler grob unsportlich behandelt, der bekommt ja auch die rote Karte im Wettkampf.. Zumindest müsste er laut Regelwerk. Bei mir bekommt er sie, egal ob der schwarze Mann das ahndet oder nicht. Nur müssen wir im einen Fall nicht in Unterzahl weiter spielen.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Das Thema haben wir zur Zeit in unserer E-Jugend ebenfalls, obwohl zum Glück nicht ganz so heftig. Wir haben daraufhin eine Mannschaftssitzung vor einem Training einberufen, in der die Kinder offen sagen dürfen, was sie stört und was sie sich im Umgang miteinander wünschen. Zusätzlich haben wir angeregt, sich bei Fehlern lieber zu motivieren ( "Schade, beim nächsten Mal klappt es!") und sich im Spiel auch mal für gelungene Aktionen, wie einen tollen Pass, eine tolle Parade des Torhüters oder ein klasse Abwehraktion zu feiern. Außerdem haben wir den Vorschlag gemacht, sich im Training gegenseitig zu helfen, wenn man merkt, dass ein Mitspieler sich bei bestimmten Aktionen schwertut oder wiederholt der selbe Fehler passiert. Da dürfen dann die Spieler, die in dem Bereich sicherer sind, gerne mal zeigen, wie man es vielleicht verbessern kann. Das ist ein anderer Weg, als immer nur zu bestrafen (wobei es natürlich auch bei uns Regeln gibt, deren Missachtung disziplinarische Konsequenzen haben können) und ein Versuch, den Teamgedanken zu fördern. Ist jetzt alles noch ganz frisch, weswegen ich da noch nichts zum Erfolg der Aktion sagen kann, werde aber auf Wunsch gerne berichten.

  • ein paar Einwürfe meinerseits:


    1. Kollektivstrafen gehen gar nicht.


    2. Sprache: man muss bei allem Frust über die Umgangsformen auch anerkennen, dass Jugendsprache anders ist als das was wir miteinander pflegen. Ein "Bist du behindert?!" lässt uns kolossal zusammenzucken, kann aber durchaus nur im Sinne von "lass das" verwendet werden. Es ist oft nur harmloses Geplänkel. Was nicht heißt, dass man das durchgehen lassen muss. Das macht Schule auch nicht anders: aufm Schulhof ok, im Klassenzimmer nicht. Klare Regeln helfen hier.


    3. ich würde folgendes machen: Analysiere mal genau, was passiert. Und so wird aus " es wird sich gegenseitig beleidigt, runtergemacht..." vielleicht ein: X und Y beileidigen, A und B sind die Opfer und wehren sich ähnlich unflätig" Und schon hast du einen Ansatz. Denn das Training für alle beenden ist ja auch eine unspezifische Kollektivstrafe. Hier gehen alle Kinder heim und erzählen: wir haben eher Schluss gemacht, weil sich die anderen nicht benehmen.
    X und Y hingegen auf die Bank zu setzen, sie nach Hause zu schicken, sie nicht zu nominieren, ist spezifisch und (hoffentlich) wirksam. Gespräche mit Eltern, Spieler und Jugendleitung dürften auch hilfreich sein denn jeder Verein schreibt sich hoffentlich auf die Fahne, dass man frei von Rassismus und Gewalt agiert.

    Klar kann es passieren, dass die so angezählten sich eine Alternative suchen aber dann gibt es auch keine Einsicht und auch ist kein Verlust.

    Viele Jungs anfangs der Pubertät sind sehr empfindlich. Und die netten Kinder leiden richtig unter den 2 Vollpfosten auch wenn sie selber nicht gefeuert werden. In sofern sollte man sich hier immer kümmern.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Ich hatte eine ähnliche Situation. Habe damals das Training beendet, da mehrfaches ansprechen nichts brachte. Ich habe mit den Kindern gesprochen und mit den Eltern der 3 Unruhestifter. 2 Väter wussten sofort Bescheid und haben mit den Jungs gesprochen. Eine Mutter war uneinsichtig und meinte ihr Sohn würde das nicht machen. Wir haben uns im Trainerteam abgesprochen und beschlossen, wenn es nochmal vorkommt, dass die 3 eine Woche Pause machen.

    Das haben wir den Eltern und den Kids mitgeteilt.

    Die 3 Unruhestifter haben sich entschuldigt und sich danach vorbildlich verhalten. Wir hatten danach keine weiteren Probleme.

    Ich denke man muss immer schauen das man die Unruhestifter raus bekommt und dann eine Lösung finden, die zum Team bzw zu den Unruhestiftern passt.

  • Ich finde es immer besser, wenn man das nicht über die Eltern lösen muss. Bei D-jugendspielern sowiso.


    Man arbeitet ja auch auf der Bezehungsebene mit den Kindern, da ist "ich sage es deinen Eltern" und diese kümmern sich dann darum mM nicht der beste Weg für eine auf Vertrauen und Respekt basierende Beziehung.

    Ich bzw. die Mannschaft hat ein Problem mit den Unruhestiftern, das sollte man versuchen auf dieser Ebene zu lösen.

    Wenn ich ein Problem mit einem Trainerkollegen habe, dann fände ich es auch suboptimal, wenn dieser sofort zum Koordinator oder gar Präsidenten geht bzw. daraus würde dann nie ein Umgang auf Vertrauen und Respekt begründet entstehen können.


    Edit:

    Man kann im Dialog mit den Kindern schon sagen, dass man eigentlich die Eltern nicht unbedingt zwischenschalten will, aber dies auch zu tun, das ist etwas anderes. Deshalb auch vorsichtig mit Androhungen " beim nächsten Mal rede ich mit deinen Eltern", denn dann muss man das auch machen - niemals etwas androhen, was man dann nicht einhalten kann oder will. Immer so formulieren, dass man nicht in die Breduille kommt.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Grundsätzlich gebe ich Dir da vollkommen Recht.

    Allerdings kommst Du spätestens an dem Punkt wo Du Kinder vom Training nach Hause schickst bzw. vom Training oder Spiel aufgrund Ihres Verhaltens ausschließt nicht drum herum die Eltern mit ins Boot zu nehmen, da man diese Entscheidung bei D-Jugendlichen ja schon noch gegenüber den Eltern begründen muss.

    Der erste Schritt sollte natürlich direkt zwischen Trainer und Kind stattfinden, aber die Eltern sind irgendwann dabei.

  • Kollektivstrafen sind in Maßen durchaus sinnvoll.
    Aber ich tendiere immer dazu, die "Störenfriede" zu identifizieren und dann gezielt ruhig zu stellen, etwa mit internen Sperren o.ä.
    Das gefällt den meisten Spielern natürlich überhaupt nicht, aber der Verein steht da hinter uns Trainern. Wir betreuen die Mannschaft, wir entscheiden. Ggf. müssen wir natürlich auch Rückfragen seitens des Vereins beantworten und unsere Entscheidung vertreten können.

    In dem Fall würde ich eben schauen von wem das Gezanke immer ausgeht, meist hat es da nur 1-2 Spieler, bei denen es immer losgeht. Das sind dann mitunter auch mal flappsige Bemerkungen bevor das Training überhaupt losgeht, oder wenn man einen schwächeren Mitspieler auslacht weil ihm der Ball verspringt. Und die würde ich dann am Wickel nehmen und ihnen mit entsprechenden Sanktionen aufzeigen, dass das so nicht geht. So saß in der Vergangenheit halt auch mal einer der Leistungsträger bei uns auf der Bank und hat 70 Minuten nur zugeschaut. Das war für ihn Strafe genug, seitdem läuft es ruhig mit ihm.

    Zudem führen wir 2x jährlich Spielergespräche, beim 2. Gespräch gegen Ende der Winterpause - wo dann auch die Kaderplanung für die neue Saison eine Rolle spielt - sind dann die Eltern mit dabei. So manch einer, der beim Training sonst immer auf dicke Hose macht sitzt dann völlig still neben Mama oder Papa und gibt keinen Mucks von sich. Bei diesen Gesprächen sprechen wir Fehlverhalten offen an, natürlich ohne da mit dem Holzhammer voll draufzuprügeln. Oft wissen die Eltern gar nix davon, wie ihr Kind sich ohne deren Anwesenheit verhält.

  • Noch ein Hinweis - man darf nicht mit dem Ziel die Mannschaft trainieren, 11 Freunde müsst ihr sein.

    Das ist aus meiner Sicht immer eine Illusion im Fußball. Im Herrenfussball lässt sich dies eventuell noch erreichen, indem du bestimmte Charaktere ins Team holst und schwierige Charaktere rausnimmst.


    Im Kinderfussball hast du normalerweise die Kids, welche nunmal in der Gegend wohnen und spielen wollen. Und das können ganz unterschiedliche Typen sein, die normalerweise nie Freunde werden würden.

    Ihr müsst den Kids beibringen, wie man sich untereinander toleriert und akzeptiert. Mach Teambuildingübungen. Da gibt es tolle Sachen, wo die Jungs gemeinsam sich arrangieren müssen

  • Ich habe zeitweise mit gelber und roter Karte gearbeitet:

    Bei Fehlverhalten der Spieler habe ich den entsprechenden Spieler benannt und "Warnung" gerufen.

    Bei weiterem Fehlverhalten: gelbe Karte - 5 Minuten aussetzen

    Bei weiterem Fehlverhalten: rote Karte - sofortiges Ausscheiden aus dem Training


    Bis zur roten Karte habe ich es genau 2 mal anwenden müssen.

  • Solange es im DFB nicht sauber zugeht sollte man von den Spielern nicht zu viel verlangen.
    Solange der DFB nicht von der BASIS kritisiert wird, darf man sich nicht wundern wenn Schiedsrichter keinen Bock mehr haben.
    Das Fehlverhalten mit Videos aufzeigen und dann vorführen.

  • Mit den Sanktionen ist so eine Sache. Wenn ich den Stänkerer mal aussetzen lasse, lässt er es dann zukünftig, weil er Angst vor Strafe hat, oder weil er verstanden hat, dass es grundsätzlich nicht ok war, was er machte?

    Wir hatten vor ein paar Monaten folgenden Fall. Unser vermeintlich bester Spieler (E Jugend), hatte einem Mitspieler im Schulsport gesagt, er sei richtig schlecht im Fußball. Dieser nahm sich das sehr zu Herzen und sprach mit seinen Eltern darüber. Diese wiederum kontaktierten mich und den Vater des "Star"-Spielers. Wir haben insgesamt ein außergewöhnlich gutes Verhältnis zwischen Spielern, Eltern und mir als Trainer und daher war es in diesem Fall wohl auch der richtige Weg. Der Vater sprach mit seinem Sohn, dass es wichtig ist, dass wir respektvoll miteinander umgehen und ich hatte im nächsten Training eine "Einheit" über die Themen Teamgeist und Respekt.

    Ich hatte viele Beispiele angebracht, wieso es wichtig ist, sich gegenseitig zu unterstützen und zu helfen, besser zu werden.


    Hier ein paar Punkte, die ich in der Vorbereitung nutzte:


    1. Empathie zeigen: "Wir alle haben verschiedene Fähigkeiten und lernen noch dazu. Jeder von uns war einmal an dem Punkt, an dem er sich verbessern musste. Lass uns zusammenarbeiten und uns gegenseitig unterstützen, um als Team besser zu werden."
    2. Respekt betonen: "Es ist wichtig, dass wir alle respektvoll miteinander umgehen. Jeder von uns gibt sein Bestes, und niemand sollte sich wegen seiner Leistung lustig gemacht fühlen. Wie würdet Ihr Euch fühlen, wenn das Euch passieren würde?"
    3. Teambuilding fördern: "Unsere Stärke als Team liegt darin, uns gegenseitig zu unterstützen. Wenn wir zusammenhalten und uns respektieren, können wir viel mehr erreichen. Jeder hat Stärken, die das Team stärker machen können, wenn wir sie erkennen und nutzen."
    4. Positives Beispiel geben: "Kennt Ihr Spieler XYZ, der am Anfang auch Schwierigkeiten hatte. Aber mit harter Arbeit und Unterstützung wurde er richtig gut. Lasst uns gegenseitig dabei helfen, besser zu werden, anstatt jemanden auszulachen."

    Ein namhaftes Beispiel für Punkt 4 ist Michael Jordan.

    Außerdem wollte ich unseren "Star" einfangen und erzählte der Gruppe von Freddy Adu und dessen Werdegang.


    Das Ganze lief ohne Verwendung von Kindernamen ab, d.h. es war eine allgemeine Lektion in Sachen Teamgeist und Respekt (ggü den Mitspielern, dem Trainer, dem Gegner und dem Schiedsrichter).


    Der "Star" hatte sich noch bei dem anderen Kind entschuldigt und soweit ich das heute einschätzen kann, wirklich verstanden, dass das, was er gemacht hat, inakzeptabel ist. Er motiviert andere, bindet sie ein, ist eine sehr schöne Entwicklung.


    Sicher ein Einzelfall, bei dem die Einbindung der Eltern und der Verzicht auf Strafe trotzdem zum Ziel führten.

  • Mit den Sanktionen ist so eine Sache. Wenn ich den Stänkerer mal aussetzen lasse, lässt er es dann zukünftig, weil er Angst vor Strafe hat, oder weil er verstanden hat, dass es grundsätzlich nicht ok war, was er machte?

    Das ist ein wichtiger Punkt, den man allgemein im Umgang mit Kindern beachten sollte.

    Konsequenz vs Strafe.


    Strafen machen weder Sinn, noch sollte man diese nutzen.

    Konsequenzen, die einen klaren Bezug zur Tat haben, also sowohl zeitlich unmittelbar erfolgen/ausgesprochen werden, als auch einen inhaltlichen Bezug zur Tat haben, das Mittel ist etwas ganz anderes.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill