Wird Funinio wirklich Pflicht ?

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  • Das ist schön wenn das in Köln so geht.

    Wenn mir hier die Hälfte der Spieler in den Nachbarverein abwandert weil jeder machen und spielen kann wie er will kann ich den Laden gleich zu machen.

    Was das Training angeht lasse ich mir auch nicht rein reden aber hier hätte ich keine Möglichkeit gehabt um die vom Abwandern abzubringen weil wir unsere F-Jugend nicht zu E-Jugend anmelden wie der Nachbarverein.

    Meine Erfahrung zeigt mir einfach das die besseren Spieler am Ende der F-Jugend absolut keine Lust mehr auf die kleinen Tore haben nachdem sie die 4 Jahre bei den Bambinis und in der F-Jugend hatten.


    Es muss für den ganzen DFB eine Verbindliche Vorgabe geben welcher Jahrgang wie zu spielen hat.

    Dann kommen solche Diskussionen gar nicht auf.


    Und ob Turnier oder CL-Modus interessiert natürlich kein Kind.

    Aber 11x8 Minuten für 7jährige ist zu viel.

    Und das kommt nur zustande weil es keine festen Vorgaben gibt was Turnierform, Teilnehmeranzahl oder Spielzeit gibt.



    EDIT: Und noch einmal zum Klarstellen:

    Ich war anfangs Funino-skeptisch, habe es aber in der F-Jugend als wirklich top wahrgenommen um die Kiddies beim Fussball einzuführen.

    Ich kritisiere hier zu 90% die Art der Einführung und die bundesweit unterschiedliche Handhabung.

    Wenn man das in der E-Jugend im Bezug auf Spielzeit, Feldgröße und auch Torgröße anpasst sehe ich da auch Potential das länger zu spielen.

    Aber nicht so wie es jetzt "geregelt" ist.

  • Ich finde Funino auch interessant und wir trainieren viel im solchen Spielformen. Dennoch spielen wir auch gerne auf die normalen F Jugendtore (bei uns 3m breit und 2m hoch) und die Kids haben da sau viel spass dran. Vor allem, wenn sie den Ball oben in den Winkel dreschen und nach dem Training noch "Freistöße" trainieren und sich freuen.


    Ich denke die Mischung macht es.

    Es wäre sinnvoll, wenn das in allen Kreisen Einheitlich geregelt wäre. Dann gäbe es keine "Abwanderung".

  • EifelMoselHunsrueck

    Den Föderalismus betrachte ich als größtes Hindernis für das Durchführen von Reformen im Deutschen Fußball.


    Festzuhalten ist, dass die Erkenntnisse, die die Grundlage der aktuellen Spielformen-Reform im Kinderfußball bilden, seit spätestens Anfang der 1990er bekannt und publiziert sind.


    Ebenfalls ist es Fakt, dass sich Kreis- und Landesverbände viele Jahre erfolgreich gewehrt haben und das "weiter so" propagierten, weil u.a. die WM 2014 gewonnen wurde.


    Auch kann ein DFB als Dachverband nur sehr eingeschränkt verbindliche Vorgaben machen. Es dürfen zu viele Köche den Brei versauen. Und es sind zu viele Bewahrerinnen und Bewahrer in Positionen mit Einfluss unterwegs.


    In Hamburg haben wir in der U8 eine Gruppe von etwa 35 Mannschaften gebildet, die in Abstimmung mit unserem Verband eine Harmonisierung der Durchführung pilotieren.


    Wir spielen mit 7-8 Teams auf genau 4 Spielfeldern im 3+TW und 3v3. Jeder Spielort ist gleich. Wir stimmen uns dezentral ab, wer ausrichtet und welche Teams teilnehmen.


    Zeitweise haben wir inzwischen auch Gäste aus Bremen, Rostock und Berlin dabei.


    Will sagen:

    Es liegt an uns Erwachsenen die Entwicklung der Kinder in den Vordergrund zu stellen und durchaus eigenständig mit Gleichgesinnten die gegebenen Freiheiten in der Durchführung passend anzuwenden.


    Anstatt zu sagen, unsere Verbände, der DFB oder you name it ist Schuld. Es liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen nach bestem Wissen und Gewissen mit und für die Kinder zu arbeiten.


    Das eigene Ego hat im Kinderfußball somit keinen Platz. Wer das nicht akzeptiert, möge sich im Jugendfußball an der U13 versuchen oder das Thema ganz sein lassen.

  • EifelMoselHunsrueck


    Das eigene Ego hat im Kinderfußball somit keinen Platz. Wer das nicht akzeptiert, möge sich im Jugendfußball an der U13 versuchen oder das Thema ganz sein lassen.

    Selbst in der U13 und auch darüber hat das Ego des Trainers nix verloren.

    Auch in diesen Altersklassen blockieren Trainer mit zu hohen persönlichen Erfolgsmotiven die Entwicklung der Spieler.

    Wenn ein Trainer eine U13 egal ob im Breitensport, erweiterten oder absoluten Leistungsbereich komplett auf Siege und Meisterschaften ausrichtet, dann erhalten i.d.R. 30% des Kaders zu wenig Spielzeit, das Training ist auf den Erfolg am Wochenende ausgerichtet und nicht auf die Entwicklung der Spieler.

    Jugendtrainer (Kindertrainer natürlich erst recht) dürfen sich nicht an Ergebnissen in Form von Turniersiegen und Meisterschaften orientieren. Es geht immer um die Entwicklung der Kinder.

    Die beste Erfolgsmessung ist wahrscheinlich zu Beginn der Saison ein paar Trainings und Spiele aufzunehmen und das dann Mitte und Ende der Saison zu wiederholen.

    Die Unterschiede in der Spielweise und im Verhalten der Spieler, die man da sieht sind das worauf man als Jugendtrainer stolz sein kann.

    Im Idealfall kommen parallel zu dieser Entwicklung zählbare Erfolge in Form von Siegen ganz von selbst mit.

  • Liebe Trainer Kollegen,


    gerne möchte ich heute mal die Chance nutzen, um an dem Prinzip Mini-Fußball aka. FUNino aka Kinderfestivals Dampf abzulassen.


    Zu meiner Situation: Ich bin seit fast 3 Jahren alleiniger Trainer einer stetig gewachsenen G-Jugend und habe mittlerweile rund 18 Kinder in meiner G1-Jugend (allesamt Jahrgang 2017, Jahrgangsaufteilung daher G1), wovon bezüglich des Leistungsniveaus von „keine Spielteilnahme und Blumenpflücken“ bis „Mini-Messi“ soweit alles dabei ist. Mit der Truppe bin ich daher ganz zufrieden. Die Kinder haben viel Freude und ich hatte bislang noch keinen richtigen Abgang. Klar kommen manche häufiger, manche weniger häufig ins Training, was mir aber anhand meiner Kadergröße nicht stark stört.


    In den Hallenturnieren im Winter habe ich vorzugsweise die guten Kinder spielen lassen (6v6), dafür Ausgleichsevents für die schwächeren Kinder gegen entsprechend schwächere Teams stattfinden lassen. So hat aus meiner Sicht jedes Kind ausreichend Spielzeit.


    Ich spiele aber auch seit ca. 1,5 Jahren Minifußball. War auf zahlreichen Events, habe 2 Events selbst organisiert. Auch im Training verwende ich die Spielform häufig. Baue zwei Felder auf, wenn eine ich eine hohe Trainingsbeteiligung habe.


    Ich möchte gerne die verschiedenen Punkte der Reihe nach Clustern, damit mein Beitrag ein wenig Struktur erhält und ihr gezielt zu den einzelnen Punkten eine Rückmeldung geben könnt. Vorweg! Ich bin kein prinzipieller Gegner von Minifußball!


    Hoher Aufwand beim Aufbau

    Ich finde es extrem, was für ein Aufwand reingesteckt werden muss, bis der Ball rollt. Wir verwenden Bazooka Goals, welche eigentlich recht schnell aufgebaut sind. Trotzdem ist bei 2 Spielfeldern mit 8 Toren, 8 Stangen, 16 Hütchen erstmal nur der reine Spielfeldaufbau erledigt. Dazu muss ich als Trainer jetzt noch die Übungsformen aufbauen. Und das bei 2, maximal 3 Trainingseinheiten pro Woche. Da ich immer vor den Kindern auf dem Platz sein möchte, starte ich den Aufbau eine Stunde vorher. Mit dem Abbau bin ich ebenfalls locker eine halbe Stunde beschäftigt.


    Hoher Aufwand bei der Organisation

    Das ist einer der schlimmsten Parts. Die Organisation eines Events. Für kleine Vereine einfach der Horror. Selbst bei Unterstützung aus anderen Mannschaften (Welche ja selbst wieder Mini-Events organisieren müssen, da sich die Spielfelder / Jugend in Bayern maßgeblich unterscheiden) muss ich so viel Energie reinstecken, um ein Event auszurichten. Bei unserem Event waren es 12 Teams, heißt 12 Mannschaften zu finden, die sich gut unterscheiden. Dann die Abklärung, wer wie viele Tore mitbringt. (Wir selbst haben nur 12). Die Tore am Spieltag in Hektik aufbauen. Dann die Platzbeschreibung vornehmen, Lautsprecher aufbauen, um Durchsagen zu machen, Ansprechpartner für das Event stellen. Kleine Überraschung für alle Spieler des Events besorgen. Kabinen beschriften, mal ganz abgesehen davon, dass unsere beiden kleinen Kabinen komplett überquirrlen. + Mannschaften neu suchen, weil am Tag zuvor wieder 1-2 Teams absagen.


    Kurze Zeitspanne, in der Minifußball richtig Spaß macht

    Hier ist das Problem, dass die 2018ner und 2019 aus unserem Verein sichtlich damit überfordert sind, auf 4 Tore zu spielen. Es muss das Grundprinzip von Tore schießen und Tore verhindern erstmal verinnerlich werden. Häufig wird trotzdem nur von einem Tor auf das andere gespielt.


    Im Jahrgang 2017 macht es klick und die Kinder schalten um. Spielen den Ball auch mal auf die freie Seite zum anderen Tor. Bis dann ab Anfang F die Kinder keine Lust mehr auf Minifußball haben und selber nach „richtigem Fußball“ und „Schießen auf die großen Tore“ jammern. Und ich glaube ich höre jedes Training mindestens 1x „darf ich heute mal im Tor sein“. „Nein mein kleiner, wir spielen auf Minitore“. „oh man“


    Es können immer weniger Kinder spielen

    Wenn von anderen Vereinen Mini-Fußball Events organisiert werden, kann man häufig mit maximal 2 Mannschaften anreisen, da der ausrichtende Verein oft nicht mehr Teams einer Mannschaft zulässt. Bei der G bedeutet das im 3gg3 dann maximal 4 Spieler, sodass ich bei 2 Mannschaften nur 8 Spieler spielen lassen kann. Bei Kleinfeldspielen konnte ich einfach zur Halbzeit einen Blockwechsel durchführen, sodass alle 16 Kinder zum Zuge kamen. Sprich jetzt muss ich einfach 8 meiner 2017ner Kinder enttäuschen, dass diese nicht teilnehmen können.


    Fehlende Bereitschaft der Eltern als Feldbetreuer einzuspringen der Punkt ist selbsterklärend.

    Bei Auswärtsspielen hat eine Mannschaft von mir sogar mal ohne Trainer gespielt, da die Eltern das Spiel nicht leiten wollten. (Ja- ist ohnehin nur wechseln und einschreiten, wenns wieder bunt wird)


    Die guten Kinder bleiben weiterhin die guten Kinder, die schwachen bleiben die schwachen.

    Minifußball wurde dazu erschaffen, mehr Ballkontakte zur ermöglichen, dribblings zu fördern und leistungsgerechter zu sortieren und jedem Kind mehr Tore und Freude am Fußball zu vermitteln. Aus meiner Sicht ist das ganze nur ein Hinauszögern bis in die D-Jugend, da sich ab dieser Klasse dann wieder die Spreu vom Weizen trennt. Die guten Kinder sind auch beim Minifußball die guten und das wird sich leider auch durch viele Ballkontakte und Tore der schwachen Kinder gegen andere schwache Kinder nicht ändern, da die guten Kinder sich gegen andere gute Kinder schon auf die nächste Ebene entwickeln.



    Fazit: Als Trainingsform und zur Abwechselung finde ich Minifußball eine super gelungene Idee. Mir gefällt der Gedanke, die Kinder homogen zu trennen und mal für mehr Erfolge zu sorgen. Aber als Wettbewerbsform ist der Minifußall aus meiner Sicht und meinen genannten Gründen jedoch leider nicht tauglich. Alles in allem glaube ich, dass der Aufwand hier nicht im Nutzen steht.


    Jetzt bin ich aber auf euer Fazit gespannt und freue mich darauf, wie mich gleich die ersten als Fußballtrainer hinterfragen! 😊

  • BambiniFuzi :


    zu hoher Aufwand im Training: ich bin bei meinen Bambini und meiner C-Jugend eine halbe Stunde vorher da - unabhängig von der Größe und Anzahl der Tore. Bei den Minitoren bin ich sogar komplett unabhängig, weil ich sie alleine tragen kann - kann ich bei Jugendtoren nicht.


    hoher Aufwand Organisation: die Felder sind alleine in einer halben Stunde aufgebaut. Ich brauche allerdings auch keine Lautsprecher, keine Überraschungen (wofür? Fußball ist das Motiv) oder Kabinenbeschriftungen. Und Mannschaften nehmen so viele teil, wie kommen.


    Zeitspanne: es gibt Spielformen mit 4 und 2 Toren ab der F-Jugend und somit kommt jeder auf seine Kosten.


    weniger Kinder: bei uns können mehr Kinder spielen. Das liegt nicht an der Spielform sondern an der Organisationsform.


    Feldbetreuer: habe ich bisher immer gefunden und sehe somit kein Problem (ganz im Gegenteil zu Fahrern für Auswärtsspiele in der C-Jugend ;-))


    gut/schwach: die Spielform macht alle besser - was soll daran falsch sein?


    Fazit: der Aufwand lohnt sich für die Kinder :)

  • Vielleicht verstehe ich es falsch aber für mich hört es sich so an: 18(!) 6-7 jährige sehr heterogen entwickelte Kinder in einer G-Jugend als alleiniger Trainer trainieren, kein Geld von Eltern/Verein für genügend Tore einsammeln, Spielfeld selbst statt durch Eltern aufbauen lassen, Turnierorga kompliziert gestalten und ggf. zu viele Mannschaften einladen (weil es ja für alle Levels der 18 Spieler Gegner braucht?), komplizierte Turniere für 4-5 jährige Kinder (Jahrgang 2019!!!!) veranstalten statt die im Training erstmal an den Fussball ranzuführen. Ich denke viele machen sich das Leben halt auch selbst schwer. Aus den Punkten zum 7v7/6v6 mit 16(!!) Spielern und "die guten Spielen lassen" entsteht bei mir ehrlich gesagt auch wieder ein gewisses Bild wie Betreuung und individuelle Entwicklung vorher stattgefunden haben und dann denk ich mir wieder: Ja genau darum macht es der Verband.

  • Ich persönlich finde auch, dass die 2019er in einen Fussballkindergarten und nicht in den Spielbetrieb gehören. Dass eine G Jugend aus 2019,2018 und 2017 bestehen kann ist fast schon absurd. Die körperlichen und geistigen Unterschiede dieser 3 Jahre ist enorm. Das wird keinem gerecht...


    Wir trainieren seit 4 Jahren mit den 4 Toren und den kleinen Spielfeldern. Ich kann dazu nur sagen, dass viele Kids innerhalb kurzer Zeit sehr gute Erfolge aufweisen konnten.

    Wir bekommen auch immer wieder zu hören, dass wir ne super Truppe sind, obwohl unser Einzugsgebiet echt mies ist ( 14 Kids in der F Jugend).


    Zum Spielbetrieb kann ich nichts sagen. Bei uns ist das seit Jahren so geregelt, dass es in der G Jugend ein 3vs3 + Tw auf kleine Tore und in der F 4vs4 + Tw auf etwas größere Tore. Damit bin ich wirklich zufrieden.

  • Klar, könnte man das alles negativ darstellen. Für mich hört es sich so an:
    Ich finde keinen passenden CO-Trainer der immer Zeit hat, nehme trotzdem die Kinder an, damit Sie Fußball spielen können und lasse Sie auf homogen gemischt leistungsgerechten Spielfeldern spielen, sodass sich im Rahmen meiner Möglichkeiten alle Kinder gut entwickeln können.

    Der Verein hat das Geld für Tore, aber welcher Verein besitzt schon ü30 Minitore? Haben mit 12 hochwertigen Minitoren eh schon viel Geld investiert.


    Die Eltern das Spielfeld aufbauen lassen würde bei mir nicht gut gehen, weil mich jedes Hütchen kirre macht, dass 10 cm neben meiner Vorstellung liegt! :)


    Zu den, ich nenne es mal "Unterstellungen". Liest doch bitte genau was ich geschrieben habe.

    Ich habe nie gesagt, dass wir mit Jahrgang 2019 auf Turniere fahren. Habe nur gesagt, dass viele Kinder erstmal mit 4 Minitoren überfordert sind. Und es für diese Kinder besser ist, erstmal auf 2 Minitore zu spielen - damit meinte ich ehrlich gesagt das Training. Und genau das tuen wir, die Kinder erstmal an den Fußball ranführen.

    Weiter habe ich auch nie gesagt, dass ich immer nur die guten Spielen lasse. Ich lasse die guten bei Turnieren spielen, und suche mir dann für die schwächeren ebenfalls ebenbürtige Gegner, sodass jeder gleich viel Spielzeit hat. Den Aufwand würden viele Coaches erst gar nicht betreiben.


    Ich verteufle wie gesagt Mini Fußball nicht. Ich mag die Spielform und verwende diese recht häufig. Ich habe nur für mich als alleinigen Coach einer recht großen Truppe die schwächen bei der Spielform als "Wettbewerbsform" aufgezeigt.

    Bei einem Punkt gebe ich dir recht: Ja ich mache zu viel alleine! Ich mache mir das Leben glaube ich selber schwer. Aber ich mag bei solchen Events absolute Perfektion. Ich beschrifte z.B. auch jedes Feld mit Feldzahl und händige Layouts aus, wo sich welches Feld befindet. Ja, im Anschluss bekommen bei mir alle Kinder was zu naschen, auch wenn es nur kleine Packung Gummibärhcne sind. Das lieben die.

  • Ich habe nur für mich als alleinigen Coach einer recht großen Truppe die schwächen bei der Spielform als "Wettbewerbsform" aufgezeigt.

    Ich bin der Meinung, dass bei dieser Konstellation nicht die Spielform als Wettbewerbsform Schuld ist, höre mir aber gerne die Argumente für z.B. ein 7 gegen 7 an. Wo hat das 7 gegen 7 hier seine Stärken? Oder brauchen wir eine ganz andere Spiel-/Wettkampfsform?

  • Der Verein hat das Geld für Tore, aber welcher Verein besitzt schon ü30 Minitore? Haben mit 12 hochwertigen Minitoren eh schon viel Geld investiert.

    Mein Verein :) - und es müssen nicht immer die hochwertigen Tore sein. Für ein Paar hochwertige bekomme ich 3 Paar normale Minitore, die für G- und F-Jugend ausreichend sind.

  • Der Verein hat das Geld für Tore, aber welcher Verein besitzt schon ü30 Minitore? Haben mit 12 hochwertigen Minitoren eh schon viel Geld investiert.

    Mein Verein :) - und es müssen nicht immer die hochwertigen Tore sein. Für ein Paar hochwertige bekomme ich 3 Paar normale Minitore, die für G- und F-Jugend ausreichend sind.

    Wir haben mittlerweile 12 davon. Anfangs hab ich 4 Decathlon Tore geholt, die qualitativ echt super sind. Die sind eine Nr größer, als diese Bazooka Tore, aber immer noch Regelkonform. ( Diese werden auch im Spielbetrieb genutzt). Zusätzlich haben wir jetzt noch 8 Powershot Tore geholt im Doppelpack. Die sind zwar aus Pvc dennoch sehr stabil und für G, F und E Jugend ausreichend.


    Klar sind solche Tore nicht dafür ausgelegt, dass man volle Kanne darauf bolzt, denn dafür haben wir die F Jugendtore mit einer Größe von 3x2m.

    Aber da hier mit Schusszone gespielt wird, wird da sowieso nicht zu sehr gebolzt.


    Lange Rede, kurzer Sinn. Es müssen nicht immer die hochwertigsten Tore sein.

  • Ich habe nur für mich als alleinigen Coach einer recht großen Truppe die schwächen bei der Spielform als "Wettbewerbsform" aufgezeigt.

    Ich bin der Meinung, dass bei dieser Konstellation nicht die Spielform als Wettbewerbsform Schuld ist, höre mir aber gerne die Argumente für z.B. ein 7 gegen 7 an. Wo hat das 7 gegen 7 hier seine Stärken? Oder brauchen wir eine ganz andere Spiel-/Wettkampfsform?

    Bei 7 gegen 7 kann ich halt einen Blockwechsel durchführen und alle 14 Kinder spielen lassen. Bei FUNino Turnieren kann ich meist nur 8 mitnehmen. 14 Kinder in einer nicht Kindgerechten Spielform sind mir lieber als 6 Kinder ohne Fußball.


    Der Nachteil den ich ebenfalls bei 7 gegen 7 jedoch sehe ist, dass sehr schwache Kinder eben kaum bis keine Spielanteile haben. Manche Trainings gestalte ich daher im Kleinfeld-Modus und baue nebendran ein 25x20 Meter FUNinofeld auf. Eine aus meiner Sicht gesunde Mischung eben.


    Für meine persönliche Situativ wäre es besser, man sollte FUNino so gut wie es geht jedes Training mitnehmen, dennoch aber die ursprüngliche Wettbewerbsform beibehalten. Tabellen ohne Ergebnisse bis zur E-Jugend etc. befürworte ich!

  • Ab vor allem dann U9 spielen bei uns die Teams häufig im 5v5 auf halben E-Jugend Feld quer mit E-Jugendtoren mit Torverkleinerung oben. Da erlaube ich den Trainern dann auch größere Kader von bis zu 16 Kindern, da die dann auf 2 Feldern gleichzeitig spielen bei Freundschaftsspielen bzw. Mini Turnieren. Vorher solange die hauptsächlich 3v3 spielen ist das Ziel maximal 12, im Zweifel mal 14 Kinder eines Jahrgangs, abhängig davon ob es 1, 2 oder 3 effektive Trainer gibt (effektiv heißt oft Co-Trainer Papas die die meiste Zeit aktiv dabei sind).


    Übrigens: Ich versuche in jedem Jahrgang neben Papa Co-Trainern auch 1 Person (oft Mama) als Organisatorin einzubinden. Der erkläre ich wie man Spiele und Turniere sowie ne Mannschaftskasse organisiert, packe die in die Jahrgangs-WhatsApp Gruppen und bitte die auch beim Organisieren vor Ort zu unterstützen.

  • Bei 7 gegen 7 kann ich halt einen Blockwechsel durchführen und alle 14 Kinder spielen lassen. Bei FUNino Turnieren kann ich meist nur 8 mitnehmen. 14 Kinder in einer nicht Kindgerechten Spielform sind mir lieber als 6 Kinder ohne Fußball.

    7 gegen 7 mit 14 Kindern bei der F-Jugend ergibt bei 2x 20min. = 20 min. pro Kind am Wochenende.

    3 gegen 3 mit Rotationsspieler ergibt 7*7=49 min -> 3*49= 147 min; 147/4 = 36,75 min. pro Kind bei 2 Teams im FUNino. Keine Ahnung, warum man bei euch nicht 3 Teams mitnehmen darf, wie bei uns.

    Du hast 16 Kinder. D.h. bei 14 Kindern müssen auch 2 zu Hause bleiben. D.h. du hast 2*40 min = 80 min 80*7=560 min 560/16=35 min. pro Spieler.

    Und somit gibst du den Spielern in der alten Spielform an 2 Wochenenden 35 min. Spielzeit und beim FUNino 36,75 min. - also in der alten Spielform weniger Spielminuten als in der neuen, selbst wenn die ein Wochenende zu Hause bleiben. Ganz zu schweigen davon, dass sie mehr Ballaktionen (Pässe, Dribbling, Schüsse usw.) haben.

  • Eine perfekte Zusammenfassung des Problems in Deutschland. Das Hauptproblem sind die Landesverbände und Kreisverbände, der DFB selbst ist sogar relativ fortschrittlich.

  • Ich bin ja inzwischen C-Trainer, finde Funino als feste Spielform aber auch nicht gut und bin froh, dass ich das Thema nicht mehr habe.


    1. Funino war bei mir die häufigste Trainingsform von Mini bis ca. F-Jugend, ab E-Jugend noch gelegentlich.

    2. Spiele auf größere Tore finde ich spätestens ab der F-Jugend aber viel interessanter, weil das auch der "echte Sport" der großen Vorbilder ist.

    Gestört haben mich in der F-Jugend vor allem die zu großen Tore, so dass der Torwart keine Chance hatte.


    Vorteile sind natürlich, dass die Mannschaftsgröße nicht mehr so wichtig ist. Einige können mit 6 Jungs schon teilnehmen, andere können ihre 20 Jungs auf viele Felder verteilen. Begrenzungen auf 3 Teams widersprechen dieser Logik allerdings.

    Viele Ballkontakte für alle Spieler, gleichstarke Gegner usw.

    Ein weiterer Vorteil wird sein, dass viele ehrgeizige Trainer sich nicht mehr langatmigen Taktikbesprechungen aufhalten und viele Ballkontakte statt Pass-Stafetten im Training haben.



    Bin nicht gegen Funino als Wettkampf, aber mir wäre die Organisation auch zu viel. Bis ich mal alle Kinder den Feldern zugeordnet habe...

    Ich habe früher aber auch nie gerne Turniere ausgerichtet, da mussten sich meine Trainer-Kollegen immer drum kümmern.

  • Kennt sich hier jemand mit dem MiniFussball in Bayern aus?

    Insbesondere, wie wird der Spielbetrieb für die U8 sein?

    Laut

    https://www.bfv.de/bildung-und-foerderung/talente-und-auswahlteams/minifussball-bayern-alle-infos

    kommt für die U8 3v3 und 4v4 Funino in Frage. Unsere Jugendleitung im Verein meint aber 5v5 Funino...

    Wenn das stimmt, frage ich mich welche Vorteile 5v5 Funino ggü. 4+1 auf Jugendtore hat (mehr Feldspieler = weniger Ballkontakte).