Von der Umkleide auf den Trainingsplatz, DFB Verband

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  • Wir trainieren fast ausschließlich in Spielformen, U16 Leistungsbereich. Muss sagen die Aktionsdichte ist sehr hoch, die Spieler entwickeln sich dadurch definitiv. Aber größere Spielformen dürfen und müssen es auch sein, die Mischung macht ist.


    Verstehe die Iso Trainer eh nicht so. Stumpfe Passübungen machen keinen Spaß. Die Kinder/ Jugendlichen brauchen Wettbewerb und Tore, sage ich aus Spielerperspektive. Bei ner Passform hab ich ab U15 nur daran gedacht was es abends zu essen gibt usw.

    Aber bei Änfängern hat es bestimmt seine Daseinsberechtigung irgendwo

    U16 Leistungsbereich hat auch nichts mehr mit dem erlernen von grundlegenden Fußballspezifischem Technikerwerb zu tun und überwiegend Spieler verfügbar, die technisch überdurchschnittlich ausgebildet sind und weniger technische Defizite bearbeitet werden müssen

    Ich bin mir sicher das es deutliche Unterschiede in der Anzahl der,


    - Ballaktionen pro Kind (basierend auf der individuellen Fähigkeiten jedes Kindes)

    - Gezielte Abschlussaktionen

    - gezielte Förderung der Beidfüßigkeit


    gibt.


    Und genau deshalb ist aus meiner Sicht eine Kombination aus Übungsformen (die im Video finde ich auch stark optimierungsbedürftig vom Aufbau und Durchlauf) und Spielformen richtig und wichtig.

    Wenn ich aber auf dem Land rumfahre sehe ich ganz viele Trainer die keinerlei Spielformbasiertes Training machen und Übungen die weit weit schlechter sind von Organisation und Aufbau - hier wäre dies ein guter erster und wichtiger Schritt.


    Und alles was in Übungsformen trainiert wird, ist doch immer Bestandteil der Spielformen - wieso also "normale" Übungen verteufeln - das was hier gezeigt wird ist ein Denkanreiz und eine Ergänzung.


    Ich würde per se - keine Übung von einem PDF / einem Video 1 zu1 kopieren und nichts abändern.


    Wir müssen hier zum Glück auch nicht einer Meinung sein, ich finde für meinen Teil das eine Mischung aus beidem die beste Lösung ist und werde das weiterhin so handhaben - wie das jeder andere macht muss jeder selbst für sich entscheiden.


    Grüße

    Zodiak

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Um der Diskussion einen roten Faden zu geben, sollten wir uns doch darauf verständigen welche Jugendtrainer Hannes Wolf& CO ansprechen wollen?

    A) Ist es die breite Masse, der mittlere Leistungsbereich oder das High-End NLZ. ?
    B) Welche Altersgruppe meinen die genau? (Kleinfeld oder Großfeld)


    Womit ich konform gehe, ist das man mit der Einführung von Fairplay und Funino den richtigen Schritt gemacht hat.
    Ich würde hier aber es nur bis F-Jugend fixieren. In der E-Jugend können die Teams auf 5 vs 5 oder als 7 vs 7.
    Ist das Leistungsniveau hoch spricht nix dagegen im 7 vs 7 weiter zu kicken.
    Je niedriger das Niveau desto weniger Spieler finde ich es sinnvoll.
    Kein Kind soll ausgegrenzt werden und sich entsprechend seines Niveaus kicken und Eltern, Kids und Trainer sich am Spieltag erfreuen.
    Anstatt über Einsatzzeiten zu diskutieren oder Nichtnominierung zu ärgern bei entsprechender Trainingsbeteiligung.
    Die NLZ sind ja soweit, daß die schon ab U9 anfangen zu scouten, damit ihn angeblich kein Talent entgeht und die Förderung bekommt, ob das Sinn macht ist eine andere Frage.


    Sprechen wir doch was ab der U12 -U19 passiert.
    a) Im NLZ sind ja Wolf und Co wohl im Austausch und können ihre Ideen und Philosophie schneller rüberbringen.
    Deswegen wurde a auch auch die Reform angestossen ab U17, daß es ab der kommenden Saison innerhalb der NLZ keine Absteiger gibt und sich die Trainer losgelöst von den Ergebnissen auf die Ausbildung der Spieler konzentrieren sollen und es weniger Hire and Fire in den NLZ gibt und mehr Beständigkeit.

    b) mittlere Leistungsbereich also zwischen NLZ und Breitensport. Vereine die mit ihren Mannschaften hoch im Landesverband kicken.


    c) Breitensportbereich, hier meine ich die Teams/Trainer die in den unteren Ligen spielen.
    Hier schummern auch Talente die noch nicht entdeckt worden sind und ohne Leistungsdruck sich entwickeln.


    Mir ist das noch nicht ganz klar welche Zielgruppe sie ansprechen wollen.





  • Jetzt kommst du aber, sorry, leider ins rudern. Heute Morgen war die MFS noch "näher am Puls der Zeit", jetzt sieht man Übungsformen "aus der Gruft". Vielleicht bist du emotional (verständlicherweise!) zu sehr mit der MFS als ehemaliger Übungsleiter verbunden als dass du neutral auf die Sache schauen kannst.

  • U16 Leistungsbereich hat auch nichts mehr mit dem erlernen von grundlegenden Fußballspezifischem Technikerwerb zu tun und überwiegend Spieler verfügbar, die technisch überdurchschnittlich ausgebildet sind und weniger technische Defizite bearbeitet werden müssen

    Und genau deshalb ist aus meiner Sicht eine Kombination aus Übungsformen (die im Video finde ich auch stark optimierungsbedürftig vom Aufbau und Durchlauf) und Spielformen richtig und wichtig.

    Wenn ich aber auf dem Land rumfahre sehe ich ganz viele Trainer die keinerlei Spielformbasiertes Training machen und Übungen die weit weit schlechter sind von Organisation und Aufbau - hier wäre dies ein guter erster und wichtiger Schritt.

    Zodiak

    Jetzt kommst du aber, sorry, leider ins rudern. Heute Morgen war die MFS noch "näher am Puls der Zeit", jetzt sieht man Übungsformen "aus der Gruft". Vielleicht bist du emotional (verständlicherweise!) zu sehr mit der MFS als ehemaliger Übungsleiter verbunden als dass du neutral auf die Sache schauen kannst.

    Könnte man meinen, ist aber nicht so - weil das hier ein Hilfsangebot für den interessierten Breitensporttrainer darstellt und mitnichten ein echtes Training der MFS zeigt.

    Teile wirst du sehen, aber abgewandelt und in der Regel doppelt aufgebaut - und wie in meinem Post vorher geschrieben, erachte ich diese Übung als Basis zur Anpassung und finde das hier gezeigte auch nicht ideal und würde es 1 zu 1 umsetzen.


    Die MFS ist und bleibt näher am Puls der Zeit und wird mit Sicherheit besseres Training anbieten als 90% der Breitensporttrainer - was Aufbau, Organisation und Coaching anbelangt - selbst mit der oben gezeigten Übung ist das der Fall. Und das liegt nicht daran das sie toller besser schöner sind, sondern an der ebenfalls heute erwähnten Tatsache das sie jährlich mehrere tausend Stunden Trainingsarbeit auf dem Platz leisten und Erfahrung sehr nützlich ist.


    Nur als Beispiel: Gehen wir von 15 Trainings pro Woche bei einem hauptamtlichen aus á 60 Minuten und rechnen die Feriencamps etc. nicht rein also 40 Wochen x 15 Stunden sind das - konservativ geschätzt 600 Stunden reines Training. Der Dorftrainer hat 40 Wochen mal 3 Stunden 2x 90 Minuten). Hier landen wir bei 120 Stunden reines Training.


    Wir reden hier also über die 5-fache reine Trainingszeit auf dem Platz, pro Jahr.

    In der "realen Welt" wird ein Projektmanager mit der 5-fachen Erfahrung wohl auch bessere Ergebnisse erzielen- nicht weil er besser/fleißiger ist sondern im Mittel ist Erfahrung ein unwiderlegbarer Fakt. Natürlich gibt es bei beiden positive und negative Beispiele und Ausnahmen.


    Oft kommen zu den individuellen Sachen noch Mannschaftstrainings und mehrere Spiele/Turniere am Wochenende dazu.

    Aber das letzte Mal Übungsvideos geschaut oder etwas 1 zu 1 kopiert ohne Anpassungen habe ich selbst in den vergangen 10 Jahren wohl nicht mehr, man hat sein eigenes Repertoire und wandelt das ab und entwickelt es weiter.


    Grüße

    Zodiak

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Das Video kenn ich auch und den Übungsablauf und habe es in der E-D Jugend auch gemacht.
    Es geht vor allem um die richtige Ausführung der Koordination, der Torschuss ist nur der Bonus.
    Bei der Koordinationsübung ist nun der Trainer gefragt, daß er die Kids korrigiert und Hilfestellung und vor allem selber richtig vormachen kann als das die Kids schnell rüberlaufen. Man muss selber erstmal üben, wenn man es das erste Mal macht. Selber schauen was die Schwierigkeit ist. Hier ist die Crux begraben, wer hat die Zeit sich auch in disem ereich fortzubilden wenn er nicht selber Sportlehrer. Wer übernimmt die Kosten? der Verband der Verein?
    Ich denke die meisten MFS Trainer sind dazu in der Lage, die wenigsten Breitensport oder nicht wenige Leistungstrainer haben von Koordation nicht das notwendige Fachwissen, deswegen gibt es ja in NLZ Spezialisten die sich nur darum kümmern.
    Ich kann MFS nur jedem an Herz legen. Nur die Videos sich anzuschauen wird aber nicht reichen.



  • Ich trainiere eine F Jugend und hab mich auch schon an mehreren Plattformen orientiert (Mfs , Advanced Football) und muss sagen, dass ich AF wesentlich besser finde, da hier vieles Spielnah trainiert wird.

    Meine Jungs und Mädels hatten, nach ein paar Wochen, keine Lust mehr diese Technikdrills von Mfs zu machen.

    In dem Videoportal wird es ja so gelehrt, dass man 2 von diesen Technikdrills mit Variation und anschließendem Abschlussspiel machen soll.

    In einer Podcastfolge haben sie mal erwähnt, dass für die jungen Jahrgänge (g,f,und e) ein spielnahes Training wohl besser wäre und dass da wohl noch eine Optimierung kommen würde.


    Allerdings muss ich sagen, dass ich das Training schon interessant finde, vor allem die Tricks und deren Anwendung. Das habe ich so detailliert nirgends gesehen.


    Im Hoffenheimbuch steht: Der Köder muss den Fisch schmecken und nicht dem Angler. Deshalb picke ich mir aus beiden Plattformen das Beste raus und verpacke das zu nen coolen Training.

    Techniktraining isoliert finde ich dennoch essentiell und baue bei jedem Training 1 Übungsform ein, da hier Balltechnik und Gefühl ohne Gegnerdruck gelehrt werden kann.


    Hier muss ich auch wieder einen dicken Pluspunkt an Mfs geben, da hier viel auf Fussstellungen geachtet wird. Ob das nun beim andribbeln, schießen, passen und allem anderen ist. Das machen sie schon top. Sowas lernt man bei Spielformen nicht so schnell.

    Unterm Strich hab ich schon viele Kids sehr früh gut korrigieren können und diese haben davon sehr profitiert.


    Wie Zodiak schon erwähnt hat, man soll sich als Trainer überall bedienen und für sich das passende raus suchen und das zählt.


    Ich hab gelesen, dass wohl einige Scripte von Real Madrid oder vom schweizer, holländischen Fussball haben. Wo kann man diese bekommen? Für neuen Input bin ich immer zu haben.

  • Man muss immer gegenüber dem aktuell bestehendem Narrativ kritisch sein. Sonst würde es nie Veränderungen geben, die zu einer Weiterentwicklung führen.

    Training in Spielformen mit wenig Standzeiten und vielen Ballkontakten, Umschaltsituationen etc. ist derzeit der zu etablierende Standard, wird aber nicht der Endpunkt der Entwicklung des Fußballtrainings sein.

    Es wird also auch bei Hannes Wolf wieder Dinge geben, die wir in 10 oder 20 Jahren nicht mehr als optimal empfinden, zumindest aber Details erkennen, wo man etwas noch besser machen kann.

    Für mich ist relativ klar, dass man Techniken sinnvoll auch erst mal "trocken" üben kann oder sogar sollte. Dabei kann man durchaus Wege finden, um Standzeiten gering zu halten.

    Wenn aus dem Spiel heraus alles von allein zu entwickeln wäre, dann wäre es nicht plausibel, warum z.B. Tischtennisspieler nicht nur spielen. Niemand stellt dort aber infrage, dass die erst mal hundert Bälle Vorhand / Rückhand, Unterschnitt und Überschnitt spielen, Aufschläge etc. separat üben.

    Und so wird es auch beim Fußball sein bzw. bleiben. Gewisse Dinge erst mal step by step üben. Da sind auch Fehler leichter zu korrigieren und dann natürlich möglichst bald im Spiel anwenden. Und natürlich wird niemand ein Ronaldo werden, ohne nach oder vor dem Training 50 Freistöße trocken zu üben.

    Schlussendlich ist es irrig zu glauben, es gäbe überhaupt eine optimale Trainingsform. Der Eine lernt eben anders als der Andere. Das sehe ich jeden Tag. Trainingsformen müssen also an die Spieler angepasst werden und nicht umgekehrt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Fechter ()

  • Danke! 100% meine Meinung!

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Für mich ist relativ klar, dass man Techniken sinnvoll auch erst mal "trocken" üben kann oder sogar sollte. Dabei kann man durchaus Wege finden, um Standzeiten gering zu halten.

    Wenn aus dem Spiel heraus alles von allein zu entwickeln wäre, dann wäre es nicht plausibel, warum z.B. Tischtennisspieler nicht nur spielen. Niemand stellt dort aber infrage, dass die erst mal hundert Bälle Vorhand / Rückhand, Unterschnitt und Überschnitt spielen, Aufschläge etc. separat üben.

    Ich nehme das Beispiel heraus, weil hier wieder Äpfel mit Birnen verglichen werden. Der Tischtennisspieler hat als Einzelsportler eine ganz andere Anforderung. Er agiert selten mit sich ständig verändernden Bedingungen. Es kommt nicht oft vor, das er verschiedene Lösungen unter verschieden großem Raum-Zeit-Gegnerdruck lösen muß, weil selten auf einmal ein oder zwei Gegner mehr da sind, oder er mit Tempo auf den Gegner zuläuft, oder er eine Absicherung hat, die Ihm eine andere Entscheidung ermöglicht. Bewegung und Spiel ohne Ball ist im Tischtennis jetzt auch nicht so oft gefordert.


    Und so wird es auch beim Fußball sein bzw. bleiben. Gewissen Dinge erst mal step bei step üben. Da sind auch Fehler leichter zu korrigieren und dann natürlich möglichst bald im Spiel anwenden. Und natürlich wird niemand ein Ronaldo werden, ohne nach oder vor dem Training 50 Freistöße trocken zu üben.

    Hier handelt es sich um eine Standardsituation. Kein Gegner, Raum, Zeit Druck. Also ist hier keine situative Technik nötig,

    sondern eine Idealtechnik.

    Situative Technikanwendung wird situativ vermittelt und erlernt. Das Standardbeispiel passt hier also argumentativ gar nicht.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Es ist halt auch einfach nicht das Gleiche ob ich von F Jugend rede oder von leistungsorientierter C Jugend. Wir dürfen hier nicht immer alles über einen Kamm scheren. Bin davon überzeugt dass sich das Spielen/Üben Verhältnis mit fortlaufendem Alter ändern sollte, aber G/F und auch noch E Jugend soll spielen!

  • Ich nehme das Beispiel heraus, weil hier wieder Äpfel mit Birnen verglichen werden. Der Tischtennisspieler hat als Einzelsportler eine ganz andere Anforderung. Er agiert selten mit sich ständig verändernden Bedingungen. Es kommt nicht oft vor, das er verschiedene Lösungen unter verschieden großem Raum-Zeit-Gegnerdruck lösen muß, weil selten auf einmal ein oder zwei Gegner mehr da sind, oder er mit Tempo auf den Gegner zuläuft, oder er eine Absicherung hat, die Ihm eine andere Entscheidung ermöglicht. Bewegung und Spiel ohne Ball ist im Tischtennis jetzt auch nicht so oft gefordert.

    Meine intensiveren Tischtenniserfahrungen sind schon etwas her.

    Aber Bewegung und Spiel ohne Ball ist nicht zu unterschätzen. Wenn man sich richtig Positioniert, weil man gut antizipiert, wo der nächste Ball vom Gegner hinkommen wird verschafft man sich einen Vorteil und kann den Gegner dementsprechend unter Druck setzen.


    Auch als absoluter Fan von Training in Spielformen bin ich der Meinung, dass es nach wie vor wichtig ist, dass Spieler (egal in welchem Alter) die richtige Technik lernen und auch üben und durch die Übung erhalten oder verbessern.

    Es mach nämlich einen Unterschied, ob man situativ eine passende Technik anwenden kann, oder ob man die optimale Technik möglichst perfekt beherrscht. Natürlich bringt es nix, wenn man das nur ohne Druck kann.

    Aber der Spieler, der unter Raum-, Zeit- und Gegnerdruck die richtige Technik sauber anwenden kann, ist dem der situativ eine richtige Technik irgendwie anwendet immer überlegen.

  • Äpfel kann man tatsächlich mit Birnen ziemlich gut vergleichen. Das heißt nicht, dass Äpfel und Birnen dasselbe sind. Aber Farbe ist gleich oder ähnlich, Größe und Gewicht ist sehr ähnlich, beide essbar, Festigkeit, Kaloriengehalt etc. Tischtennis und Fußball unterscheiden sich natürlich deutlich stärker als Äpfel und Birnen. Aber ich finde in fasst jeder Sportart, zumal Ballsportarten gewisse Parallelen und kann daraus Schlüsse ziehen.

    Selbst zum Fechten (da war ich mal unterwegs) gibt es Schnittmengen mit dem Fußball, wenngleich die natürlich begrenzt sind.

  • Im Hoffenheimbuch steht: Der Köder muss den Fisch schmecken und nicht dem Angler. Deshalb picke ich mir aus beiden Plattformen das Beste raus und verpacke das zu nen coolen Training.


    Ist meiner Meinung nach der springende Punkt. Eine Blaupause gibt es meiner Meinung nach nicht und jede Mannschaft bzw. jeder Spieler lernt anders. Manche Kinder wollen einen Trick erst perfekt beherrschen, bevor sie überhaupt auf die Idee kommen ihn spielnah einzusetzen, andere stürmen gleich drauf los und denken sich nichts dabei.

    Bei mir ist es sogar Wochen- und Tagesformabhängig. Wenn ich Montags ein Training habe, weiss ich dass ich kaum Zeit zum erklären habe, deswegen gehe ich vermehrt in die Spielformen. An anderen Tagen wird aber jede Zweikampfsituation von allen beteiligten dauerhaft als ungerecht gesehen und es wird in den Spielformen eigentlich nur gestritten. Dann wechsel ich lieber still und heimlich zu Übungen ohne Körperkontakt, so dass es passt.


    MLS bin ich dankbar dafür, wie sie Techniken erklären und wie gezeigt wird, wie diese vermittelt werden kann. Für viele Erklärungen reicht weder meine eigene Technik noch die Konzentrationszeitspanne im Training. Und ich denke, dass ich damit nicht alleine stehe. Ich konnte mir einige Impulse daraus ziehen, und kleine Tricks wie "stell die Tore beim Trainingsaufbau nebeneinander und nicht gegenüber" sind Dinge, die ich gerne mal anwende :)


    Eine technische Grundausbildung finde im Fußball genausowichtig wie im Musikorchester. Deswegen, wenn die Kinder die nötige Konzentration haben und man es gut vermitteln kann, bin ich ein riesen Fan davon. Meine Truppe ist etwas chaotischer und deswegen sind es bei mir eher verstreute Impulse und Anregungen und viele kleinere Spielformen, 1 gegen 1 Übungen etc.

  • Es ist halt auch einfach nicht das Gleiche ob ich von F Jugend rede oder von leistungsorientierter C Jugend. Wir dürfen hier nicht immer alles über einen Kamm scheren. Bin davon überzeugt dass sich das Spielen/Üben Verhältnis mit fortlaufendem Alter ändern sollte, aber G/F und auch noch E Jugend soll spielen!

    Ich finde niemand schert hier alles über einen Kamm. Im Gegenteil, die meisten hier sprechen subjektiv aus ihrer Erfahrung und der aktuellen Jugend, welche sie trainieren.


    Meiner Meinung nach sollte ein guter Trainer das Training so anpassen können, was die Mannschaft gerade benötigt. Ob das eine G,F oder A Jugend ist und genau deshalb sollte man sich das Beste aus allem heraus picken.


    Und nochmal, das Futter muss dem Fisch schmecken. Wenn die Kids unterm Strich keinen Spass an der Trainingseinheit haben, bringt es niemandem was. Ob das jetzt mit Mfs , Af , Dfb Kartotheck oder einem Mix aus allem ist, ist unterm Strich egal. Am Ende des Tages müssen die Kids sagen, dass es ein richtig geiles Training war und darauf brennen, dass bald wieder Training ist, denn nur daraus können wir Trainer das Feuer entfachen, dass Kids und Jugendliche brauchen, um langfristig bei diesem Sport zu bleiben. Und das gilt für alle Altersbereiche.

  • Am Ende des Tages müssen die Kids sagen, dass es ein richtig geiles Training war und darauf brennen, dass bald wieder Training ist, denn nur daraus können wir Trainer das Feuer entfachen, dass Kids und Jugendliche brauchen, um langfristig bei diesem Sport zu bleiben. Und das gilt für alle Altersbereiche.

    Und das ist der alles entscheidende Satz zu diesem Thema! Egal wie gut die Methodik/der Plan ist - bringst du es nicht rüber auf dem Platz wird die beste Methodik schief gehen.


    Der entscheidende Faktor ob etwas Spaß macht oder nicht, ob die Spieler mitziehen oder nicht is eng verknüpft mit der Person die das Training betreut - dem Trainer!

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Der entscheidende Faktor ob etwas Spaß macht oder nicht, ob die Spieler mitziehen oder nicht is eng verknüpft mit der Person die das Training betreut - dem Trainer!

    Jein. Ich kann dir sagen, dass ich schon im Namen des Verbandes, Trainer einer Fußballschule eines Bundesligisten sowie eines Ex-Profis und eines Breitensportvereins das ein und dasselbe Spiel/Übung/Training mit der gleichen Zielgruppe gemacht habe und es sehr unterschiedlich angekommen ist. ;) - Unterschied war nur mein Trainingsanzug (ja, Kleider machen Leute :) )

  • Der entscheidende Faktor ob etwas Spaß macht oder nicht, ob die Spieler mitziehen oder nicht is eng verknüpft mit der Person die das Training betreut - dem Trainer!

    Jein. Ich kann dir sagen, dass ich schon im Namen des Verbandes, Trainer einer Fußballschule eines Bundesligisten sowie eines Ex-Profis und eines Breitensportvereins das ein und dasselbe Spiel/Übung/Training mit der gleichen Zielgruppe gemacht habe und es sehr unterschiedlich angekommen ist. ;) - Unterschied war nur mein Trainingsanzug (ja, Kleider machen Leute :) )

    Stimmt - den Faktor habe ich nicht bedacht, aber auch das ist richtig.

    Aber ist definitiv keine Garantie - kenne nämlich auch genug Beispiele wo das nicht gezogen hat.

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)