Sportschau Doku über Eintracht Nachwuchsspieler

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  • Diese Doku fand ich interessant bzw. erschreckend. Es geht dabei um den Weg von 2 Nachwuchsspielern aus dem NLZ, die es (noch?) nicht in den Profibereich geschafft haben.

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    Der Karriereweg von Nelson Mandela zeigt die extremen Auswüchse (internationaler Wechsel mit 9, inkl. Übertragung des Sorgerechts ;(). An den Aussagen des Vorsitzenden von Bayern Alzenau sieht man aber auch, welche eigenen Versäumnisse die beiden Spieler gemacht haben bzw. machen. Krass finde ich, dass N.Mandela weiter alleine auf die Karte Profifussball setzt, wo sich doch recht deutlich anzeichnet, dass das nichts werden wird =O


    Grüße

    Oliver

  • Danke für den link!

    Stark vereinfacht sehe ich hier zwei abgehobene Spieler denen es an Mentalität sowie körperlicher Fitness mangelt.

    Die leben in der Vergangenheit und träumen davon Profi zu werden.

    Das Talent kann man dem Beitrag nicht entnehmen.


    Aber auch hier sieht man das ein starkes Familiäres Fundament essentiell für junge Menschen ist. Und das gilt natürlich auch außerhalb des Fußballs.


    Insgesamt natürlich traurige Geschichten die aber aus meiner Sicht nicht verallgemeinert werden dürfen wie es der liebe Professor in der Dokumentation versucht.


    Auslese gibt es überall wenn man nach Oben will!

  • Sorry PapaG. Das Gequatsche von “Talent kombiniert mit familiären Fundament und eisernen Willen wird sich durchsetzen” ist nicht auszuhalten.

    Im Fußball sind so viele Abzweigungen auf dem Weg nach ganz oben, das eben fast jede Entscheidung sitzen muss. Und die wenigsten davon trifft der Spieler selbst.


    Was mir auffällt ist das viele Topspieler von einem professionellen Umfeld umgeben sind, wo versucht wird das jede Entscheidung von eigenständig ausgewählten Vertrauten langfristig getroffen wird. Bestes Beispiel ist Haaland. Diese Möglichkeit haben jedoch nur die allerwenigsten und daher fallen die meisten irgendwann durch das Sieb.

  • Insgesamt natürlich traurige Geschichten die aber aus meiner Sicht nicht verallgemeinert werden dürfen wie es der liebe Professor in der Dokumentation versucht.

    Wo genau verallgemeinert der Professor?

    Er argumentiert mit Zahlen, Fakten und mit Interviews von Spielern.

    Oder habe ich einen Teil nicht mitbekommen?

  • Traue keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast...

    Zudem bedeutet das für den Einzelfall überhaupt nichts.

    Die Berichterstattung geht immer in die gleiche Richtung.

    Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit Geschäftsführer zu werden? Oder Bundeskanzler?

  • Traue keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast...

    Sehe keinen Grund diese Statistik zu fälschen. Oder gibt es Statistiken die ein ganz anderes Bild zeigen?

    Zitat

    Zudem bedeutet das für den Einzelfall überhaupt nichts.

    Anekdotische Evidenz bedeutet nichts.

    Zitat

    Die Berichterstattung geht immer in die gleiche Richtung.

    Wenn es um die Erfolge in den NLZ geht....Werden Statistiken präsentiert.

    Für die Vereine reicht eben ein Talent alle 5 Jahre in die Profimannschaft zu bekommen.

    Dann hat sich das NLZ gerechnet.

    Zitat

    Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit Geschäftsführer zu werden? Oder Bundeskanzler?

    Wann wurden angehende Geschäftsführer so behandelt wie 13 jährige Kinder in den NLZ?

    Dort gibt es das nicht.

    Aber der Geschäftsführer ist eher nicht mit einem Spieler zu vergleichen. Der Geschäftsführer gilt als Arbeitsgeber, die Spieler sind Arbeitnehmer.

  • Aber auch hier sieht man das ein starkes Familiäres Fundament essentiell für junge Menschen ist. Und das gilt natürlich auch außerhalb des Fußballs.

    Der Aussage stimme ich zu, aber die Doku taugt hier nicht als Beleg. Sie zeigt, dass bei Nelson Mandela das familiäre Umfeld extrem früh gekappt wurde und dass es mit dem Profi nicht geklappt hat. Ob das eine die Ursache des anderen war, ist nicht klar. Der andere Spieler in der Doku Justin Kabuya ist Wiesbadener, man darf also annehmen, dass er eine enge familiäre Bindung gehabt hat. Das ist also erst recht kein Beleg.


    Was mir auffällt ist das viele Topspieler von einem professionellen Umfeld umgeben sind, wo versucht wird das jede Entscheidung von eigenständig ausgewählten Vertrauten langfristig getroffen wird. Bestes Beispiel ist Haaland. Diese Möglichkeit haben jedoch nur die allerwenigsten und daher fallen die meisten irgendwann durch das Sieb.

    Ja, die meisten Topspieler (vermutlich alle) haben so ein Unterstützer-Netzwerk. Aber die allermeisten Jungs in den NLZs haben das und trotzdem werden sie kein Profi. Insofern ist die Unterstützung notwendig, aber nicht hinreichend.


    Am nachdrücklichsten ist mir in der Doku die Aussage von Andreas Trageser in Erinnerung "Das Feuer ist weg". Das ist, glaube ich, ein Punkt, den jeder Spieler beherzigen muss: Bleibe demütig und ehrgeizig, gib dich nicht zu früh mit dem bis dahin Erreichten zufrieden! Und ich glaube, dass das sehr schwer ist, weil die talentierten Spieler permanent auf ihr Talent oder ihre sportlichen Erfolge angesprochen werden. Aber selbst das ist auch wieder nur ein notwendiger Punkt, aber kein hinreichender...


    Grüße

    Oliver

  • Insgesamt natürlich traurige Geschichten die aber aus meiner Sicht nicht verallgemeinert werden dürfen wie es der liebe Professor in der Dokumentation versucht.

    Wo genau verallgemeinert der Professor?

    Er argumentiert mit Zahlen, Fakten und mit Interviews von Spielern.

    Oder habe ich einen Teil nicht mitbekommen?

    Der Professor der TU Kaiserslautern kommt in zahlreichen Dokus vor. Tatsächlich pauschaliert er ziemlich. Er trifft pauschale Aussagen über alle NLZs. Dabei sind die sowas von heterogen. Bei unserem Sohn wurde von U9 bis U12 niemand aussortiert. Außerdem weiß jeder, insbesondere die Eltern, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass die Kinder Profis werden. Aber sie machen etwas, was ihnen Spaß macht. Außerdem können sie später während des Studiums ein wenig Geld in einer unteren Liga (natürlich legal) verdienen. Aber noch wichtiger, alle Kinder in der Mannschaft lieben es, Fußball zu spielen. Bei dem Vorschlag erst ab U16 ins NLZ zu gehen, weiß ich nicht, wie er drauf kommt. Dafür gibt es keine Belege. Und um es mal recht klar zu sagen, wir sind hier in Deutschland sowas von privilegiert, da die Kinder in den NLZ in der Regel auch eine gute Schulbildung erhalten. In Frankreich zum Beispiel ist das für viele Kinder die einzige Chance um aus der Armut rauszukommen.


    Bei den beiden Spielern in der Doku bin ich sehr irritiert. Eine Aussage, die jeder Trainer trifft, ist: "Fleiß schlägt Talent." Ich kannte die beiden Jungs nicht, aber wenn ich höre, dass Herr Mandela mit 23 Jahren ohne Ausbildung auf Fußball setzt, dann ist das schwierig. Insofern hätte ich ihm einen guten familiären Background gewünscht. Er ist das jüngste Kind von Acht in seiner Familie. Seine Schwester ist laut der Doku auch in Deutschland. Dieser Kinderhandel ist echt sowas von daneben. Aber aus seiner Sicht weiß ich nicht, ob das alles so zu seinem Nachteil war. Wie wäre sein Leben gewesen, ohne Fußball? Keine Ahnung.

  • Der Professor der TU Kaiserslautern kommt in zahlreichen Dokus vor. Tatsächlich pauschaliert er ziemlich. Er trifft pauschale Aussagen über alle NLZs. Dabei sind die sowas von heterogen.

    Er hat Daten gesammelt. Diese Daten ausgewertet und stellt diese Daten vor.

    Zitat

    Bei unserem Sohn wurde von U9 bis U12 niemand aussortiert. Außerdem weiß jeder, insbesondere die Eltern, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass die Kinder Profis werden. Aber sie machen etwas, was ihnen Spaß macht.

    7% der Kinder die bereits in der U10 im NLZ waren, sind auch in der U19 noch dabei.

    Die Entschädigungen ab der D-Jugend spielen sicher auch eine Rolle.

    Zitat

    Außerdem können sie später während des Studiums ein wenig Geld in einer unteren Liga (natürlich legal) verdienen. Aber noch wichtiger, alle Kinder in der Mannschaft lieben es, Fußball zu spielen.

    Das wäre auch wirklich dumm, wenn Kinder in dem Alter den Fußball hassen.


    Zitat

    Bei dem Vorschlag erst ab U16 ins NLZ zu gehen, weiß ich nicht, wie er drauf kommt. Dafür gibt es keine Belege.

    Wie er darauf kommt? Den Eltern ist doch bewusst, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass die Kinder Profis werden.

    Oder haben Eltern sich die Daten gar nicht angesehen?

    Werben die NLZ denn nicht damit wie hoch dieAuffrischungsquote ist?

    37,4% der Kinder die in der U16 in ein NLZ gewechselt sind, sind auch in der U19 noch dabei.

    Das sind die ausgewerteten Daten.


    Zitat

    Und um es mal recht klar zu sagen, wir sind hier in Deutschland sowas von privilegiert, da die Kinder in den NLZ in der Regel auch eine gute Schulbildung erhalten. In Frankreich zum Beispiel ist das für viele Kinder die einzige Chance um aus der Armut rauszukommen.

    Ein Diskussion über Armut?

    Aber auch zur sozialen Mobilität gibt es wissenschaftliche Erkenntnisse.

    Da liegen Deutschland und Frankreich gleichauf.

  • RedDevil Ich bekomme das mit dem Zitieren leider nicht so schön hin, daher entschuldige bitte meine folgenden etwas unstrukturierten Gedanken:


    Der Umstand, dass hinzugekommene U 16 Spieler zu 37,4 in der U 19 sind, heißt doch nicht, dass man mit 16 erst ins NLZ soll. Die höhere Wahrscheinlichkeit in die U19 zu kommen, ist doch antiproportional zu dem Umstand mit 16 ins NLZ zu kommen. Wenn du dann alle Kinder erst mit 16 holst, wirst die Quote von 37,4 sehr wahrscheinlich sinken, da dann sehr stark aussortiert werden würde. Und natürlich erhöhen sich Wahrscheinlichkeiten, wenn man zeitlich näher zum Ereignishorizont rückt.


    Tatsächlich ist doch die Frage, was ist das Ziel einer solchen Analyse. Will man das Kindeswohl schützen oder will man bessere Fußballer? Im Deutschen Fußball fängt schon immer später mit den NLZ an. Bayern und Hertha haben schon lange alles unter U9 abgeschafft, Bayern sogar bis U11. Bei Hertha nimmt man übrigens erst ab U 11 am Ligabetrieb teil. Auch weite Fahrten sollen vermieden werden. Es gibt Psychologen und Physiotherapeuten, die sich um die Kinder kümmern, aber die größte Gefahr sind nicht die NLZ, sondern häufig die Eltern, die mit falschen Erwartungen ihr Kind zwingen. Während unser NLZ bei Verletzungen lieber länger abwartet, wollen die Eltern das Kind gern frühzeitig zum Training schicken. Auch ich habe Dinge über Kinder gelernt, die mir nicht bewusst waren, insbesondere im Hinblick auf Ausdauer und Kraft. Da ist unser NLZ deutlich weiter als jeder andere Verein im Umfeld.


    Die andere Frage ist, will man die besten Fußballer? Und hier muss ich ehrlich sagen, dass andere Vereine im europäischen Ausland häufig viel früher Kinder requirieren und beim Aussortieren echt gnadenlos sind. Ein Vorteil ist bspw. in England, dass die Jugendtrainer professionalisiert arbeiten, heißt als Vollzeitjob. Da sollte man verstärkt drüber nachdenken.


    Zur sozialen Mobilität im Vergleich zu Frankreich:

    Soziale Mobilität: Deutsches Bildungssystem erfolgreicher als angelsächsisches


    Unabhängig davon geht es auch nicht um die Gesamtbevölkerung, sondern konzentriert auf Kinder im Fußball. Hier ist es nicht von der Hand zu weisen, dass für viele Kinder aus einfachen Verhältnissen Fußball in Frankreich ein ernsthafter Versuch ist, ihrem Umfeld zu entkommen. Bei unserem NLZ beginnt nunmehr den Wechsel auf eine Eliteschule des Sports. Die absolute Mehrzahl der Kinder wird dort ein Abitur ablegen. Insofern kann man auch danach sehr entspannt sein, sollte es nicht klappen.


    Unser NLZ zahlt keine Entschädigung in der D-Jugend. Das kommt erst ab der C Jugend. Von 15 Kinder weiß man jetzt schon, dass 13 Kinder auch in der C Jugend sein werden. Bei zweien weiß man es nicht, da sie noch nicht auf die weiterführende Schule gehen und somit dies als Indikator ausscheidet.


    Ich kenne gerade als Trainer einige Kinder, die Fußball wegen ihrer Eltern (meist Vater) gespielt haben. Es hat nichts mit Intelligenz zu tun, ob man einen Sport nicht mag. Dem liegen andere Einflüsse zu Grunde. Ich kann aber für 15 Kinder bei uns sagen, dass sie sich auf jedes Training freuen und gern zu jedem Turnier/Spiel wollen. Also trotz der ganzen Anstrengungen freuen sie sich auf Fußball. Genau das ist das Wichtige.


    Ich bin hier auch etwas durch meinen Sohn vorbelastet. Bevor er in ein NLZ gewechselt ist, kannte ich das alles nicht. Ich war selber ein schlechter Fußballer, bin eher Theoretiker und kann gut mit Kindern. Fußballerisch hätte sich mein Sohn nie im Leben in seinem alten Verein so entwickeln können. Und wir sprechen aktuell von den goldenen Lernjahren. Also ich spreche natürlich nur für meinen Sohn und mich, dass es eine gute Entscheidung war, soweit es seine fußballerischen Fähigkeiten betrifft. Erzieherisch haben wir auch keine Probleme. Trotz des ganzen Stresses ist er ein sehr guter Schüler. Vielleicht sind wir auch nicht das Paradebeispiel, aber es ist der Punkt, warum ich hinsichtlich der pauschalen Aussage sehr vorsichtig bin.


    Aber ich freue mich über jeden Input bzw. Diskurs. Ich habe auch nur einen beschränkten Einblick. Ich mag Zahlen und ich mag auch Analysen. Aber gerade hier bin ich sehr vorsichtig, weil häufig viele kleine Einzelschicksale sich dahinter verstecken. Um noch einmal den Bogen zu spannen, die beiden Jungs in der Doku sind leider kein gutes Beispiel. Viele Eltern denken, ihr Kind sei ein absoluter Starspieler. Dafür muss man noch nicht mal im NLZ sein. Was da für eine Verblendung besteht, ist unglaublich. Ich muss da natürlich auch aufpassen. Und bei vielen Dokus, die zu dem existieren, denke ich häufig, dass die Eltern mal auf die Euphoriebremse treten sollten. Demuth und Fleiß sind so wichtig auch für den späteren Erfolg. Diejenigen, die das an den Tag legen, wirst du in solchen Dokus auch bei einem Scheitern nicht wiederfinden. Denn wenn mein Sohn es irgendwann mal nicht packen sollte, würde ich es tunlichst unterlassen, ihn vor eine Kamera zu zerren.


    Nur der Vollständigkeit halber, natürlich gibt es auch schlimme Sachen in NLZ. Die Rassismussache bei Bayern und die fraglichen Dinge bei Unions Jugendspieler gehen natürlich nicht. Hier muss man aufpassen, aber das hat auch erstmal nichts mit bloßen Statistiken zu tun.


    Entschuldige bitte, ist etwas lang geworden. Man hat manchmal das Bedürfnis sich was von der Seele zu schreiben.

  • Der Umstand, dass hinzugekommene U 16 Spieler zu 37,4 in der U 19 sind, heißt doch nicht, dass man mit 16 erst ins NLZ soll. Die höhere Wahrscheinlichkeit in die U19 zu kommen, ist doch antiproportional zu dem Umstand mit 16 ins NLZ zu kommen. Wenn du dann alle Kinder erst mit 16 holst, wirst die Quote von 37,4 sehr wahrscheinlich sinken, da dann sehr stark aussortiert werden würde. Und natürlich erhöhen sich Wahrscheinlichkeiten, wenn man zeitlich näher zum Ereignishorizont rückt.

    Wenn die Ausbildung im NLZ doch so gut ist, warum sind dann nur 7% der Kinder aus der U10 später in der U19?

    Wo wurden die anderen denn besser oder anders ausgebildet?


    Es ist wahrscheinlicher in der U19 zu landen, wenn man erst in der U16 in ein NLZ wechselt.

    Das ergibt die Statistik. Das ist die Schlussfolgerung.

    Zitat

    Tatsächlich ist doch die Frage, was ist das Ziel einer solchen Analyse. Will man das Kindeswohl schützen oder will man bessere Fußballer? Im Deutschen Fußball fängt schon immer später mit den NLZ an. Bayern und Hertha haben schon lange alles unter U9 abgeschafft, Bayern sogar bis U11. Bei Hertha nimmt man übrigens erst ab U 11 am Ligabetrieb teil.

    Im Vergleich zu welchen Ländern? Läuft es da besser mit den Kindern aus der U10?

    Frankreich (der Verband) startet sein Programm mit der U13.

    Deren Erfolge sind nicht zu übersehen.


    Zitat

    Die andere Frage ist, will man die besten Fußballer? Und hier muss ich ehrlich sagen, dass andere Vereine im europäischen Ausland häufig viel früher Kinder requirieren und beim Aussortieren echt gnadenlos sind. Ein Vorteil ist bspw. in England, dass die Jugendtrainer professionalisiert arbeiten, heißt als Vollzeitjob. Da sollte man verstärkt drüber nachdenken.

    Wie vorher beschrieben. Frankreich ist Spitze.


    Zitat

    Zur sozialen Mobilität im Vergleich zu Frankreich:

    Soziale Mobilität: Deutsches Bildungssystem erfolgreicher als angelsächsisches

    Nicht weit auseinander.

    Global Social Mobility Index 2020 | World Economic Forum


    Zitat

    Unabhängig davon geht es auch nicht um die Gesamtbevölkerung, sondern konzentriert auf Kinder im Fußball. Hier ist es nicht von der Hand zu weisen, dass für viele Kinder aus einfachen Verhältnissen Fußball in Frankreich ein ernsthafter Versuch ist, ihrem Umfeld zu entkommen. Bei unserem NLZ beginnt nunmehr den Wechsel auf eine Eliteschule des Sports. Die absolute Mehrzahl der Kinder wird dort ein Abitur ablegen. Insofern kann man auch danach sehr entspannt sein, sollte es nicht klappen.

    Gibt es dann dazu Statistiken? Wie viele Kinder aus "einfachen" oder armen Verhältnissen landen in deutschen NLZ?


    Ehemalige Eliteschüler nehmen seltener ein Studium auf.

    https://www.researchgate.net/p…d_kollektiver_Perspektive

    Zitat

    Unser NLZ zahlt keine Entschädigung in der D-Jugend. Das kommt erst ab der C Jugend. Von 15 Kinder weiß man jetzt schon, dass 13 Kinder auch in der C Jugend sein werden. Bei zweien weiß man es nicht, da sie noch nicht auf die weiterführende Schule gehen und somit dies als Indikator ausscheidet.

    Wechselt ein Kind ab der D Jugend in ein NLZ wird der alte Verein entschädigt.

    2 Jahre E

    2 Jahre F

    2 Jahre G

    1 Jahr D


    = 2.900Euro.


    Ökonomisch macht es also Sinn Kinder schon früh in das NLZ zu nehmen.


    Zitat

    Vielleicht sind wir auch nicht das Paradebeispiel, aber es ist der Punkt, warum ich hinsichtlich der pauschalen Aussage sehr vorsichtig bin.

    Es sind Auswertungen von Daten.

  • Hast du dazu bitte eine Quelle? Aus meiner Sicht werden die Jahre in G-E-Jugend nicht mitgezählt - siehe bfv.de - und wären somit kein Argument für die Vereine die Kinder möglichst früh an sich zu binden.

  • Das ist doch aber eine Statistik eigentlich ohne jde Relevanz.


    1) Die U19 ist ja wohl kaum das Ziel.

    Wenn, dann hätte man schon fragen müssen, wer es zu einem Profi schafft, oder?


    2) Die entscheidene Frage wäre eh, wie viele schaffen es von U10 oder eben U16 im Vergleich in die U19 bzw. eher Profis.

    Die % sagen doch eigentlich nichts aus.

    Wenn zur U16 nur 10-15 Spieler deutschlandweit in NLZs wechseln, dann bedeuten 37 % eben auch nur 10 Spieler, die in die U19 kommen. In allen Vereinen zusammen.

    (Finde 37% aus U16 in die U19 sogar erschreckend wenig, wenn man bedenkt, dass es ja nur 2 Jahre sind und dass zur U16 gar nicht mehr so viele geholt werden, wie zB zur U15 oder U14.)


    3) Wie Fraking schon anmerkte, wenn nun alle Spieler erst zur U16 ins NLZ wechseln würden, bliebe dann die Quote bei 37%, die es in die U19 schaffen?

    Ist U19 überhaupt ein Schritt, der Bedeutung hat, warum diese Statistik? Warum nicht das Profitum als Ziel - denn in/nach der U19 ausgemustert zu werden, ist genauso eine Deselektion.


    3) Die entscheidene Frage - wenn man das denn quantifizieren will - ist doch, wann war der Zeitpunkt, als die Profis in ein NLZ gekommen sind?

    Wieviele dieser 100% (die es eben geschafft haben) sind wann gekommen? WIe viele in der U16 zB?

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Hast recht. Ich hatte nur die Tabelle gesehen.

  • Das ist doch aber eine Statistik eigentlich ohne jde Relevanz.


    1) Die U19 ist ja wohl kaum das Ziel.

    Wenn, dann hätte man schon fragen müssen, wer es zu einem Profi schafft, oder?

    Wenn es um Talentprognose und Arbeit des NLZ geht?

    Dann sehe ich das anders.


    Warum eine U11, oder noch jüngere trainieren,wenn es kaum jemand schafft.

    Wie gut arbeiten die Nachwuchstrainer?



    Zitat

    3) Wie Fraking schon anmerkte, wenn nun alle Spieler erst zur U16 ins NLZ wechseln würden, bliebe dann die Quote bei 37%, die es in die U19 schaffen?

    Ist U19 überhaupt ein Schritt, der Bedeutung hat, warum diese Statistik? Warum nicht das Profitum als Ziel - denn in/nach der U19 ausgemustert zu werden, ist genauso eine Deselektion.

    Womit bewerte ich denn die Ausbildung?

    Ist die Ausbildung bei den Bayern so gut? Immerhin haben die den Musiala.

  • Wenn man sich die Lebensläufe aktueller Buli Spieler bzw Nationalspieler ansieht merkt man das diese zumeist frühzeitig in ein NLZ gewechselt sind.

    Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit umso höher aussortiert zu werden desto früher man dorthin wechselt.

    ABER: mit 16 oder älter noch ins NLZ zu wechseln scheint mir doch eher die Ausnahme zu sein.

    Wer wirklich das Zeug hat wurde zu 99% schon früher gescoutet.

    Dementsprechend kommt man an der Selektion nicht vorbei mMn.

  • Wenn man sich die Lebensläufe aktueller Buli Spieler bzw Nationalspieler ansieht merkt man das diese zumeist frühzeitig in ein NLZ gewechselt sind.

    Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit umso höher aussortiert zu werden desto früher man dorthin wechselt.

    ABER: mit 16 oder älter noch ins NLZ zu wechseln scheint mir doch eher die Ausnahme zu sein.

    Wer wirklich das Zeug hat wurde zu 99% schon früher gescoutet.

    Dementsprechend kommt man an der Selektion nicht vorbei mMn.

    Arne Güllich hat 2013 eine Studie dazu verfasst, die Daten sind also nicht mehr ganz aktuell. In der U14/15 war erst circa die Hälfte aller zukünftigen Erstligaspieler im NLZ vertreten.
    https://www.researchgate.net/p…football_talent_promotion