Vorbereitung auf die B-Lizenz Prüfung

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  • Hallo zusammen,


    ich bin neu hier im Forum und benötige gleich mal einen Rat.

    Ich möchte die aktuelle Situation nutzen und mich auf meine (hoffentlich) im Mai stattfindende B-Lizenz Prüfung vorbereiten.

    Habt Ihr besondere Unterlagen oder Seiten im Netz benutzt, um euch auf die theoretische Prüfung vorzubereiten, oder "nur" die Unterlegen genommen, die Ihr aus der Fußball- schule bekommen habt.

    Ich wäre für jeden Tipp sehr dankbar!

    Vielleicht habt Ihr ja den ein oder anderen Link, womit ich mich bestmöglich vorbereiten kann.

    Danke vorab für Eure Unterstützung!!!

    LG

  • Guten Abend Kollegen und Kolleginnen, ich hoffe das ich die Frage im richtigen Thread stelle ansonsten einfach verschieben, es geht um den Eignungstest für die B-Lizenz und zwar würde ich gerne wissen auf was man sich so einstellen sollte bevorzugt natürlich im Praxisteil? Ich habe schon die ein oder anderen Infos bekommen, allerdings aus anderen Verbänden mich Interessiert aber wie das mit der Eignungsprüfung im FLVW läuft.


    Übrigens auf deine Frage Torjaeger: Da schließ ich mich meinem Vorredner an ich kann auch nur die Bücher empfehlen und zusätzlich was du alles während deines Lehrgangs mitgenommen hast (sonst würden die das nicht lehren) und zusätzlich mit deinen Mitschülern unterhalten hat mir bei meiner C-Lizenz auch geholfen, sind sogar noch heute mit einigen in Kontakt.

  • Praxis beim FLVW ist bisschen Technik mit Ball. Dribbeln, Richtungswechsel, Jonglieren... Dann mit einem Partner auf kurzer Distanz Passen, Kopfball, Brustannahme... Auf lange Distanz dann noch ein paar Flugbälle. Am Ende gibt es noch ein kleines Spielchen.

  • Praxis beim FLVW ist bisschen Technik mit Ball. Dribbeln, Richtungswechsel, Jonglieren... Dann mit einem Partner auf kurzer Distanz Passen, Kopfball, Brustannahme... Auf lange Distanz dann noch ein paar Flugbälle. Am Ende gibt es noch ein kleines Spielchen.

    Da bin ich mal gespannt ob das bisschen technik was ich drauf habe ausreicht, Pässe bekomme ich hin, Flanken sind jetzt auch keine Schwierigkeit, Ball am Fuss halten sollte ich auch hinbekommen, Richtungswechsel ist wohl routine, schwierig wird es beim Jonglieren, ich habe das nicht mal in meiner aktiven Zeit hinbekommen da war ich schon froh wenn ich den Ball zwei mal auf den Fuß bekommen habe. Kopfbälle mag ich eigentlich überhaupt nicht, also heißt ich bin nicht der größte und Angst vor Kopfschmerzen und damit war Kopfball für mich nie eine Option. Brustannahme geht und am Ende ein Spielchen das geht auch. Also werde ich wohl so einiger maßen Durchschnitt bestehen oder wenn es schlecht läuft knapp.


    Danke für die Aufklärung.:/

  • Praxis beim FLVW ist bisschen Technik mit Ball. Dribbeln, Richtungswechsel, Jonglieren... Dann mit einem Partner auf kurzer Distanz Passen, Kopfball, Brustannahme... Auf lange Distanz dann noch ein paar Flugbälle. Am Ende gibt es noch ein kleines Spielchen.

    Da bin ich mal gespannt ob das bisschen technik was ich drauf habe ausreicht, Pässe bekomme ich hin, Flanken sind jetzt auch keine Schwierigkeit, Ball am Fuss halten sollte ich auch hinbekommen, Richtungswechsel ist wohl routine, schwierig wird es beim Jonglieren, ich habe das nicht mal in meiner aktiven Zeit hinbekommen da war ich schon froh wenn ich den Ball zwei mal auf den Fuß bekommen habe. Kopfbälle mag ich eigentlich überhaupt nicht, also heißt ich bin nicht der größte und Angst vor Kopfschmerzen und damit war Kopfball für mich nie eine Option. Brustannahme geht und am Ende ein Spielchen das geht auch. Also werde ich wohl so einiger maßen Durchschnitt bestehen oder wenn es schlecht läuft knapp.


    Danke für die Aufklärung.:/

    Zweimal jonglieren wird nicht reichen, fürchte ich.


    Ich möchte dir nicht die Hoffnung nehmen, aber in der B-Lizenz wirst du mit ehemaligen Profis auf dem Trainingsplatz stehen. Bei mir waren einige ehemalige A-Jugend-Bundesliga-Spieler im Lehrgang, dazu zwei ehemalige Zweitliga-Spieler. Die Verbände achten schon darauf, dass da kein allzu großes Leistungsgefälle ist. Jonglieren ist nun mal ein Indikator für Ballgefühl (ich weiß, nicht jeder gute Spieler kann jonglieren und nicht jeder gute Jongleur kann gut Fußball spielen) und wenn den Prüfern auffällt, dass du nur zweimal den Ball jonglieren kannst, werden sie erhebliche Zweifel haben, ob du die technischen Voraussetzungen erfüllst, um in der Gruppe mitzuhalten. In meinem Eignungstest (ebenfalls FLVW in Kaiserau) musste der Ball auch hochgespielt werden und dann mit Fuß, Oberschenkel, Brust und Kopf angenommen werden. Das wird auch nicht allzu leicht für jemanden, der nicht jonglieren kann. Das haben wir mit ungefähr 12 Leuten in einem Quadrat von 15x15 Metern gemacht, das war relativ eng. Diejenigen, die beim hochschießen andere gestört haben, wurden direkt an die Seite gesetzt.


    Eventuell kannst du das ja noch ein wenig trainieren, wenn es nur daran scheitert.


    Vielleicht lohnt es sich auch, vor der B-Lizenz die C-Lizenz zu machen, um Denkweisen des Verbandes kennenzulernen und einfach zu wissen, wo man auf und neben dem Platz im Vergleich mit anderen steht. Hier kann man sicherlich auch den Rat vom Ausbilder hinzuziehen, ob man für die B-Lizenz geeignet ist.


    Das habe ich wie gesagt nicht geschrieben, um dir Angst zu machen. Wenn du alles andere technische beherrschst, dann solltest du bis zum Eignungstest einfach noch ein wenig jonglieren üben. Wenn du allerdings nicht jonglieren kannst und die anderen Dinge so "lala" sind, dann wird es schwierig.

  • Gibt es eigentlich einen triftigen Grund, warum ich für die B-Lizenz Fähigkeiten eines Halbprofis vorweisen muss?

    Ich will mich als Trainer weiterentwickeln. Kenntnisse und Fähigkeiten erlangen, um z.B. eine Jugendmannschaft auf ein höheres Niveau zu bringen.

    Ist es da tatsächlich wichtig, ob ich mit dem linken Fuß einen Flugball spielen kann? Wichtig ist es, dass ich das den Kindern beibringen kann.

    Meine Trainer früher haben nicht auf meinen schwachen Fuß geachtet.

    Weil ich in meiner Kindheit schlechte Trainer hatte soll mir dann verwehrt werden ein "besserer" Trainer zu werden?

    Die Logik verstehe ich nicht.

    Für mich sollte die B-Lizenz eine Fortführung der C-Lizenz sein. Baut also auf der C-Lizenz auf. Habe ich die geforderten Kenntnisse und Fähigkeiten der C-Lizenz nachgewiesen sollte ich doch qualifiziert genug sein den nächsten Schritt zu gehen.

    Es soll auch Menschen geben die Inhalte gut vermitteln aber aufgrund von körperlichen Einschränkungen nicht mit einem ehemaligen Profi mithalten können.

    Die fliegen dann aus der B-Lizenz raus?

    Immer wieder fällt auf, dass der Fußball durch seine Struckturen wahnsinnig viele Potenziale ungenutzt lässt.

    Scheinbar können wir uns das Leisten

  • Sehe ich bis zu einem gewissen Punkt ganz genauso. Ich kenne einige Personen, die gute Trainer sind, aber sportlich niemals den Eignungstest schaffen würden. Die haben dann aus Verbandssicht Pech gehabt - das darf eigentlich nicht sein.


    Andererseits gibt es beim Eignungstest natürlich auch einen schriftlichen Teil und die Prüfer sind nicht doof: Wenn da einer 45 Jahre alt ist und nicht mehr mit den 20-Jährigen mithalten kann, werden sie das sicher entsprechend bewerten und einen anderen Maßstab anlegen.


    Nun muss man aber auch Lehrgangsleiter und die Homogenität des Lehrgangs verstehen: die B-Lizenz ist nunmal schon etwas ambitionierter und die erste Lizenzstufe, mit der man in allen Jugendteams überkreislich trainieren darf (ich weiß, das geht ab der C-Jugend auch mit der C-Lizenz). Und es ist außerdem auch die Stufe, die JEDER durchläuft, der am Ende vielleicht beim Fußballlehrer landet. Das heißt, es kommen tatsächlich auch deutlich höherklassige Spieler dorthin. Der Eignungstest ist die Grundlage für die Praxisnote, die fließt zu einem geringen Teil ein. Wenn allerdings ein Teilbereich nicht bestanden wird, wird auch die Lizenz nicht bestanden. Wenn also abzusehen ist, dass jemand die Praxis gar nicht besteht, dann brauch er auch nicht zum Lehrgang zu gehen. Finde ich aus der Sicht nicht problematisch, denn das gleiche gilt ja auch für alle anderen Teilbereiche.

  • Uns wurde gesagt, man müsse in der Lage sein, mit Spielern einer Verbandsligamannschaft 10-15 Minuten im Trainingsspiel mithalten zu können. Ansonsten würden die Spieler einen nicht respektieren. Alternativ soll man als Trainer fähig sein, seinen Spielern Techniken (korrekt) vorzuführen.


    Der DFB will sagen können, dass man als Trainer in einer höheren Liga zwingend selbst auf hohem Niveau gespielt haben muss. Das ist quasi eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Habe das bei meinem Ausbildungsleiter für die B-Lizenz erlebt. Der hat immer wieder hervorgehoben, dass alle hochklassigen Trainer Profis waren oder kurz davor (Nagelsmann hat es verletzungsbedingt nicht geschafft, war aber Spieler in der A-Jugendbundesliga, Tuchel und Klopp immerhin Zweitligaprofis). Er selbst hat unabhängig von fachlicher Eignung all seine ehemaligen Schützlinge aus seiner Zeit als Auswahltrainer weitergelassen. Gleichzeitig hatten andere, die nicht so gut kicken konnten, nur geringe Chance. Er hat erzählt, dass sich Ex-Profis bei ihm über das geringe spielerische Niveau bei den A-Lizenzen beschweren, weswegen er keine spielerisch Schwachen mehr weiterlässt. Die bekommen dann vielleicht noch die B-Lizenz aber keinen NC für die nächsthöheren Lizenzen.


    Im Endeffekt führt es dazu, dass Einflüsse von außerhalb des DFB bzw. des "Establishments" klein gehalten werden, was nicht selten dazu führt, dass manche inhaltlichen Probleme nicht erkannt werden. Ich weiß nicht, ob es noch immer so ist, aber es gab mal eine verkürzte Trainerausbildung für ehemalige Nationalspieler. Raymond Verheijen hat mal gesagt, eigentlich müssten gerade Profis eine längere Ausbildung durchlaufen, weil sie eben oft erhebliche fachliche Mängel haben.


    Ich selbst finde auch, dass die spielerischen Fähigkeiten keine Rolle spielen sollten. Natürlich hat man als Ex-Profi am Anfang ein anderes Standing bei seinen Spielern. Aber sobald die merken, dass da inhaltlich nichts hinter steckt, war es das mit dem guten Ruf.

  • Besteht der Praxisteil aus Fußball spielen?

    Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.

    Ich hätte jedoch gedacht, dass sich der Praxisteil einer Trainerausbildung auf den Coachingteil bezieht. Sprich Übungsauswahl zum geforderten Schwerpunkt, Durchführung der Einheit, Korrektur der Ausführung etc...

    Ansprache, Ausstrahlung, didaktische und pädagogische Fähigkeiten wären da Schlagworte die mir einfallen würden.

    Aber Balljonglage oder das Annehmen des Balles mit dem Kopf gehören für mich nicht zum 1x1 des Trainer.

    Ich kann mir schon vorstellen, dass ich technisch in der Lage bin den Anforderungen zu genügen. Auch vor der Theorie oder einem Gespräch hätte ich keine Angst.

    Aber wegen meinen kaputten Knien werde ich wahrscheinlich nicht die B-Lizenz machen.

    Was extrem Schade ist für die Mannschaften die ich trainiere bzw. noch trainieren werde.


    Wenn die eigenen spielerischen Fähigkeiten so wichtig in der Trainertätigkeit sind verstehe ich allerdings nicht, warum diese nur bei der Lizenz Erteilung beurteil werden.

    Müsste dann nicht konsequenterweise bei jeder Verlängerung die aktuelle Spielfähigkeit geprüft werden?

    Mit fortschreitenem Alter hätte sich ja dann das Verbandsliga-Niveau irgendwann erledigt.


    Ich bleibe dabei...

    Der DFB und seine Landesverbände gehen extrem verschwenderisch mit Potenzialen um.

  • Sind den Trainer in der Oberliga mehr damit beschäftigt ihren Spielern gewisse Techniken beizubrigen, oder eher taktische Inhalte?

    Ich finde es interessant, dass von den Trainern erwartet wird, sie sollen Dinge vormachen können, für eine Lizenz mit der man in Stufen trainieren kann, wo diese Inhalte selbstverständlich bei den Spielern sein sollten, sonst hätten sie es dort gar nicht hingeschafft.


    Aber wie gesagt, die Anforderungen scheinen von Verband zu Verband sehr unterschiedlich zu sein. Wenn ich hier einige B-Lizenz Trainer sehe, die bringen nicht wirklich persönliches Talent für Fussball mit, oder sind körperlich in einem eher schlechten Zustand. Der Trainer der am höchsten Spielenden Mannschaft aus meinem Kreis hat auch eine B-Lizenz und locker 30 Kilo Übergewicht, ist auch erst Ende 20, sein B-Lizenz Lehrgang wird also noch nicht ewig lange her sein, hat auch nie im Herrenbereich gespielt. Trotzdem im übrigen in seinem Verein sportlich sehr erfolgreich, fachlich scheint er also sehr fähig zu sein.


    Oder bekommen hier einige Leute vielleicht durch Vitamin-B Vorteile?

  • Besteht der Praxisteil aus Fußball spielen?

    Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.

    Ich hätte jedoch gedacht, dass sich der Praxisteil einer Trainerausbildung auf den Coachingteil bezieht. Sprich Übungsauswahl zum geforderten Schwerpunkt, Durchführung der Einheit, Korrektur der Ausführung etc...

    Ansprache, Ausstrahlung, didaktische und pädagogische Fähigkeiten wären da Schlagworte die mir einfallen würden.

    Nein, der Praxis-Teil ist AUSSCHLIEßLICH das eigene Können. Wird aber meiner Erinnerung nach auch am wenigsten gewertet. Ist aber trotzdem ein Teil, an dem es dann scheitern kann. Wir wurden damals begrüßt mit "Glückwunsch zum bestandenen Praxisteil, mit Bestehen des Eignungstests haben sie dort schon 5 Punkte sicher".


    Aber jetzt mal ehrlich: Ich kann verstehen, dass die fußballerischen Qualitäten nicht das Maß aller Dinge sein sollten. Wenn man aber den Ball nicht dreimal jonglieren kann, dann hat man tatsächlich auf und neben dem Fußballplatz nichts verloren - und vor allem nicht mit der vierthöchsten Lizenzstufe. Ohne das jetzt abwertend zu meinen, aber wenn es F-Jugendliche gibt, die einem technisch überlegen sind, sollte man keine (Jugend-)Mannschaft zu trainieren.


    Es ist ja auch nicht so, als würden beim Eignungstest 60% durchfallen. Aber bei solch erheblichen Mängeln ist es sicherlich gerechtfertigt.

  • Ich kenne die Anforderungen ans "Eigenkönnen" nur aus der C-Lizenz. Und ich denke die sind bei der B-Lizenz nicht wirklich höher.
    Ich kann mich daran erinnern, dass die Anforderungen von jedem vernünftigen Kreisklassenkicker zu bewältigen sind. In erster Linie wurden technische Basics Ballannahme mit versch. Körperteilen, Paßspiel, Kopfball und Ballgefühl bewertet. Das Spiel war in dem Zusammenhang "just for fun" und es ging letztendlich darum, dass sich jeder aktiv beteiligt und sich nicht versteckt.
    Die oben erwähnten Basics sollte ab U15 aufwärts sowieso jeder beherrschen unabhängig ob Kreisklasse oder Oberliga. Den unterschied macht doch dann nur noch die Perfektion in der Umsetzung, Geschwindigkeit und das verhalten unter Gegnerdruck.
    Ich stimme da Charles De Goal voll zu. Das Praxiskönnen der Lizenz ist sicher kein Hexenwerk und Grund durchzufallen. Und wer Probleme hat einen strammen Pass sauber zu verarbeiten oder den Ball 3-5 mal hochzuhalten, der sollte seine Eignung für den Trainerberuf hinterfragen.
    Sofern ich nicht Cheftrainer bin und Experten um mich habe, die die Detailarbeit verrichten, komme ich egal auf welcher Leistungsstufe nicht drum herum den Spielern aufzuzeigen was sie ggf. anders machen könnten. Man muss kein Profi gewesen sein um Profis zu trainieren, aber ein gewisser praktischer (nicht nur theoretischer) Background wäre schon von Vorteil...

  • Eben!


    Wir reden hier nicht darüber, dass ein Kreisliga-Spieler aussortiert wird, weil er zu schlecht ist.


    Sondern darüber, dass jemand aussortiert werden könnte, der technische Mängel hat, die tatsächlich die meisten F-Jugendlichen nicht haben.


    Also ich bin mir relativ sicher, dass der DFB keine Trainer beim Eignungstest durchfallen lässt, die es eventuell zu höherklassigen Trainern gebracht hätten.


    Wer an der Kopfballtechnik oder am sauberen Passspiel scheitert, der hat die einfachsten Grundlagen nicht drauf und wäre mit Sicherheit nicht Trainer oberhalb der Kreisliga C geworden. Wozu dann B-Lizenz? Der DFB muss sich ja auch gegen eine Verwässerung der Qualität schützen. Ich bin mir sicher, dass bei den Basics des Eignungstests keine angehenden Semi-Professionellen Trainer scheitern.

  • Wir reden hier nicht darüber, dass ein Kreisliga-Spieler aussortiert wird, weil er zu schlecht ist.

    Dann habe ich Dich in der Tat falsch Verstanden.

    Ich möchte dir nicht die Hoffnung nehmen, aber in der B-Lizenz wirst du mit ehemaligen Profis auf dem Trainingsplatz stehen. Bei mir waren einige ehemalige A-Jugend-Bundesliga-Spieler im Lehrgang, dazu zwei ehemalige Zweitliga-Spieler. Die Verbände achten schon darauf, dass da kein allzu großes Leistungsgefälle ist.

    Das deutet für mich darauf hin, da das Gefälle zwischen Kreisliga und A-Jugend Bundesliga deutlich sein dürfte.

  • Das deutet für mich darauf hin, da das Gefälle zwischen Kreisliga und A-Jugend Bundesliga deutlich sein dürfte.

    Mit Sicherheit gibt es da ein Gefälle. Aber die Spieler haben dennoch einen gewissen Standard erlernt und gespielt.


    Aber es gibt halt auch einen sehr großen Unterschied zwischen "Kreisliga A" und "zweimal Ball jonglieren können".


    Das Gefälle zwischen "zweimal Ball jonglieren können" und "ehemals zweite Bundesliga" ist dann umso enormer. Lass die mal gemeinsam auf dem Platz stehen und trainieren, oh man...


    Wie gesagt: Wer nur zweimal Ball jonglieren kann (sorry, dass ich dieses Beispiel jetzt immer nehme), wird zu Recht aussortiert. Man hätte erstens genug Zeit, das vor dem Eignungstest zu erlernen und zweitens hat man ohne diese Basics nichts anderes im Fußballgeschäft zu suchen, als dass man sich eine Eintrittskarte fürs Stadion kaufen kann. Muss einfach mal so gesagt werden.


    Ich kann jeden Verband verstehen (ist übrigens auch bei anderen Verbänden und ihren Lizenzen so), dass gewisse Basics vorausgesetzt werden. Wie soll ich eine Bewegung erklären, wenn ich sie selbst nicht beherrsche?!

  • Sind den Trainer in der Oberliga mehr damit beschäftigt ihren Spielern gewisse Techniken beizubrigen, oder eher taktische Inhalte?

    Ich finde es interessant, dass von den Trainern erwartet wird, sie sollen Dinge vormachen können, für eine Lizenz mit der man in Stufen trainieren kann, wo diese Inhalte selbstverständlich bei den Spielern sein sollten, sonst hätten sie es dort gar nicht hingeschafft.


    Aber wie gesagt, die Anforderungen scheinen von Verband zu Verband sehr unterschiedlich zu sein. Wenn ich hier einige B-Lizenz Trainer sehe, die bringen nicht wirklich persönliches Talent für Fussball mit, oder sind körperlich in einem eher schlechten Zustand. Der Trainer der am höchsten Spielenden Mannschaft aus meinem Kreis hat auch eine B-Lizenz und locker 30 Kilo Übergewicht, ist auch erst Ende 20, sein B-Lizenz Lehrgang wird also noch nicht ewig lange her sein, hat auch nie im Herrenbereich gespielt. Trotzdem im übrigen in seinem Verein sportlich sehr erfolgreich, fachlich scheint er also sehr fähig zu sein.


    Oder bekommen hier einige Leute vielleicht durch Vitamin-B Vorteile?

    Natürlich muss man dem Oberligaspieler die technischen Grundlagen nicht mehr erklären.
    Allerdings fängt die Trainerkarriere hoffentlich nicht in der Oberliga an, sondern in der Jugend oder im unteren Amateurfußball. Wenn einer tatsächlich direkt in der Oberliga einsteigt, dann hat er vermutlich mindestens in dieser Liga gespielt, und sollte also keine Probleme mit der Technik haben.
    Und selbst in der Oberliga schadet es nicht, wenn man dem 19-jährigen Talent erklären kann, wie er mit technischer Präzision Vorteile erlangt oder dem Gegnerdruck ausweichen kann. Da funktioniert aber nur wenn man es theoretisch versteht und praktisch zumindest in den Grundlagen kann.