warum In große Vereine wechseln ?

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  • Leider ist es nicht so. Nur besser sein reicht nicht. Das Maedchen muss schon doppelt so gut sein.

    sorry, das ist m.e. schwachsinn. -Doppelt- so gut. Was heißt das denn konkret?

    diese ständige Mädchen sind talentiert aber werden nur benachteiligt-geschichte ist so langsam etwas ausgeleiert.

    ich kenne genug Mannschaften in denen Mädchen spielen. eher mehr als -ähnlich- spielstarke jungs.

    zur förderung. Mädchen werden eher mehr gefördert als Jungs.

    Am STP gibt es bspw. eine Mädchenmannschaft, wo die Selektionsbasis, wenn es hoch kommt 50 Mädchen betrifft.

    Bei den Jungs annähernd 500.

    Da ist es für Jungs erheblich schwieriger in den 12 er kader zu kommen und -besonders- gefördert zu werden.

    bei gleicher Begabung müßten danach also 120 Jungen im STP gefördert werden.

    Wer jetzt damit kommt, das es ja um die -besonders- begabten Mädchen geht, denen das Niveau zu niedrig ist am STP.

    Die gibt es bei den Jungen auch. 3,4 der 12 Jungen am STP stechen in jedem Jhrg. heraus und sind nach der Argumentation ebenfalls -unterfordert-

    Das Trainer gleichstarke Mädchen benachteiligen habe ich noch nicht einmal beobachtet. Und ich bin einige Jahre im Kifu unterwegs, und habe über einige Tätigkeiten abseits des Vereins ganz guten Einblick was so -woanders- passiert

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Ist sie nicht gerade erst gewechselt?

    Damit Mädchen ihrer Begabung entsprechend gefördert werden , müssen sie irgendwann in einen größeren Verein wechseln .

    Da ist bei den Jungs nicht anders

    In bessere Jungsmannschaften ( Bezirk oder Landesliga)zu kommen ist fast unmöglich , was vielleicht noch eine ortsnahe Lösung wäre .

    Wieviele Mädchen kennst Du, die einen Stammplatz in der männlichen C-Jugend-Landesliga haben? Hast Du Dir schon einmal ein LL-Spiel in der C-Jugend angesehen? Das ist die zweithöchste Klasse in der C-Jugend... Das Niveau ist dort definitiv höher, als in der B-Juniorinnen Bundesliga.
    Mir sind 3 Fälle bekannt, in denen Mädchen einen Stammplatz in der C-Jugend-LL hatten. 2 von ihnen waren Nationalspielerinnen; eine davon zu diesem Zeitpunkt bereits im U16-Alter. Wir reden hier also über absolute Top-Talente.

    In der Bezirksliga kenne ich ein paar mehr Fälle - aber auch dort ist es nicht automatisch so, dass NFV-Auswahlspielerinnen das Niveau mitgehen können. Unsere niedersächsischen Erst- und Zweitligisten lassen ihre C-Juniorinnen allesamt auf Kreisebene spielen; teils sogar bei der D-Jugend oder in unteren Klassen auf Kreisebene. Die schießen da nicht alles weg. Einzelne Mädchen können bei den Jungs in der Bezirksliga und höher mithalten - das sind aber Ausnahmen.
    Eine NFV-Auswahlspielerin hat mir mal gesagt, dass das Niveau bei den Jungs auf Kreisebene deutlich höher ist, als in der NFV-Auswahl...

    Mädchen werden eher mehr gefördert als Jungs.

    Zustimmung.
    Nehmen wir mal die Beispiele, in denen talentierte Mädchen bei den Jungs spielen. Der Mädchenauswahlkalender nimmt keine Rücksicht auf Jungsspiele. Hast Du also eine Verbandsauswahlspielerin, die zusätzlich in einem (oft auch zwei!) Stützpunkten ist, bekommst Du sie auch sehr oft NICHT zusehen. Auch wenn Du Deine Spiele bei Verbandsabstellungen durchaus verlegen darfst, machst Du es nicht. Ausweichtermine sind nämlich rar. Selbst wenn sie also so stark ist, dass sie die Mannschaft verstärkt, muss ich ihre Abwesenheiten in meiner Kadergröße berücksichtigen.
    @Marianne Die Frequenz der Lehrgänge und Spiele in der NFV-Auswahl kennst Du vermutlich. 1x pro Monat ist minium; in manchen Phasen auch mehr. Dazu kommen dann noch die Stp.-Termine...

    Talentierte Mädchen in diese Mannschaften zu nehmen, weil sie die Mannschaft verstärken, macht also selten Sinn. Dafür fehlt sie zu oft. Es handelt sich dabei somit immer um Förderung dieser Mädchen durch Vereine, die von dieser Ausbildung meist nicht selbst profitieren, da ihre Damen nicht hoch genug spielen.
    Oder um es deutlicher auszudrücken: Diesen Vereinen ist zu 100% bewusst, dass sie für andere ausbilden.


    Grundsätzlich:
    Wenn ich meinen Sport auf höchstmöglichem Niveau ausüben will und mein persönliches Nieveau hoch ist, muss ich dafür viel Aufwand betreiben. Das gilt für Jungs wie für Mädchen und das gilt für alle anderen Sportarten als Fußball noch viel mehr.

  • Nur ist ein kleiner Unterschied anzumerken :

    Männer bekommen bei uns in der Landesliga schon Geld .

    Da ist der Aufwand lohnenswerter .

    Da muss man nicht nicht einmal Vollprofi sein .

    Super.

    Was hat das mit dem Fußballspielen Deiner Tochter zu tun.

    Ich kann das nicht mehr hören langsam.

    Das irgendwie, irgendwo irgendwann Geld mit Fußball verdient wird, interessiert mich einen sch… dreck. Es macht mich weder glücklicher noch unglücklicher noch tangiert es mich im geringsten. Und ob das ne Ungerechtigkeit ist oder nicht ist mir auch sch… egal.

    Mein Kind und ich hoffe auch die Jungs aus der Mannschaft die ich ohne -Vatertrainerstatus- trainiere, spielen Fußball weil es ein geiler Sport ist

    und aus Liebe zum Spiel.... ich hoffe keiner deren Eltern denkt daran, das es in der Landesliga, Westfalenliga etc. schon Geld gibt.

    oder das ein Geschlecht da mehr bekommt als ein anderes. Oder was auch immer.

    Und wenn es irgendwann darum geht, das ein -Aufwand- ja irgendwann -entlohnt- werden muß, weil andere bei gleichem -Aufwand- ja Geld bekommen, dann höre ich mit Fußball auf. Und meinem Sohn und meinen Spielern würde ich dasselbe raten.

    Entweder es ist das schönste Hobby der Welt, oder eben nicht!!!!!!!!!!!!

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Vielleicht sollten wir Eltern unsere Kinder irgendwann vor dem höher schneller weiter schützen. Meine Tochter ist 12 Jahre eine gute Torwartin, aber ich zweifle wie weit andere sie nur ausnutzen um ihre Ziele zu erreichen. Das Angebot unseres C 1 Junioren Trainers sie als Torwart nächste Saison einzusetzen habe ich erstmal abgelehnt. Egal wie gut sie ist , in unserer Region hat sie keine Möglichkeit professionell zu Spielen. Deshalb habe ich als Vater entschieden, das sie in eine gute C Mädchenmannschaft wechselt und nicht so lange wie Möglich bei den Junioren spielt.


    In meiner Bekanntenkreis gibt es immer wieder Eltern, die ihre Kinder mit 11/12 schon in der Profilliga sehen und die Kids von der Seitenlinie zu mehr Leistung animieren. Oft habe ich den Eindruck , das es mehr um die Eltern als um die Kinder geht.

  • Wenn sie irgendwann nicht mehr können, weil es zuviel wird oder sie verletzt sind, sind sie ganz schnell außen vor und vergessen.

    Das sehe ich momentan bei meiner Großen. Hat eine hartnäckige Verletzung und keiner interessiert sich mehr für sie. Es sind ja genug andere da, die sie ersetzen können. Da ist es im Kinderfussball nicht anders als bei den Erwachsenen.

    Die Kleine hat es in die Landesauswahl geschafft und gehört momentan in ihrer Altersklasse zum 1A Kader. Sie sagt selbst, dass sie denkt, dass die anderen Mädels viel besser sind als sie. Wir nehmen es, so lange sie die Möglichkeit dazu hat, es macht ihr Spaß, aber auch das kann sich ganz schnell ändern. Fussball ist ein Hobby und als das sollte man es auch sehen wenn es später höher hinausgehen sollte, okay, aber auch nur solange sie Spaß hat, falls nicht, geht das Leben auch weiter.

  • Schade, dass hier viele Kommentare gelöscht werden. Man kann nicht mehr so wirklich mitdiskutieren.

    Leider ist es nicht so. Nur besser sein reicht nicht. Das Maedchen muss schon doppelt so gut sein.

    Da kann ich absolut nicht zustimmen. Meine Tochter kann mit den besten 3 - 4 Spielern in ihrer Jungsmannschaft mithalten. Es gibt Dinge in denen sie besser ist als andere und sicherlich auch Dinge in denen sie schlechter ist. Doppelt so gut wie einer dieser Jungs ist sie definitiv nicht und sie gehört zum Stamm.


    Nehmen wir mal die Beispiele, in denen talentierte Mädchen bei den Jungs spielen. Der Mädchenauswahlkalender nimmt keine Rücksicht auf Jungsspiele. Hast Du also eine Verbandsauswahlspielerin, die zusätzlich in einem (oft auch zwei!) Stützpunkten ist, bekommst Du sie auch sehr oft NICHT zusehen. Auch wenn Du Deine Spiele bei Verbandsabstellungen durchaus verlegen darfst, machst Du es nicht. Ausweichtermine sind nämlich rar. Selbst wenn sie also so stark ist, dass sie die Mannschaft verstärkt, muss ich ihre Abwesenheiten in meiner Kadergröße berücksichtigen.

    @Marianne Die Frequenz der Lehrgänge und Spiele in der NFV-Auswahl kennst Du vermutlich. 1x pro Monat ist minium; in manchen Phasen auch mehr. Dazu kommen dann noch die Stp.-Termine...

    Talentierte Mädchen in diese Mannschaften zu nehmen, weil sie die Mannschaft verstärken, macht also selten Sinn. Dafür fehlt sie zu oft. Es handelt sich dabei somit immer um Förderung dieser Mädchen durch Vereine, die von dieser Ausbildung meist nicht selbst profitieren, da ihre Damen nicht hoch genug spielen.
    Oder um es deutlicher auszudrücken: Diesen Vereinen ist zu 100% bewusst, dass sie für andere ausbilden.

    Meine Tochter trainiert am Stützpunkt und gehört zur Verbandsauswahl U14. Wir mussten noch nie ein Spiel deswegen absagen oder der Verein ein Spiel verlegen. Die Spiele finden in den allermeisten Fällen an den Wochenenden statt, höchstens mal ein Pokalspiel unter der Woche. Stützpunkttraining ist montags und die Lehrgänge der Auswahl finden auch nicht am Wochenende statt.

  • Schöner Beitrag Spieler-papa.

    Wir als Eltern sollten unsere Kinder unterstützen und fördern, aber das natürlich im gewissen Rahmen. Viel kann, nichts muss.

    Damit meine ich natürlich nicht, dass die Kinder nicht nach drei Wochen wieder aufhören können mit dem "Hobby". Als gutes Beispiel wird da immer das Musik spielen heran gezogen. Wenn das Kind nach ein paar Wochen wieder aufhören möchte, dann "muss" es sich natürlich schon länger durchbeißen.

    Aber wenn das Kind doch mit Begeisterung und Spaß dem Hobby nachgeht, sei es auch auf einem höheren Niveau, dann muss doch nicht um alles in der Welt eine "Profikarriere" folgen oder diesem Ziel alles untergeordnet werden.

    Solange die Kids Spaß dabei haben und von sich aus das gerne machen, passt das doch.

  • Aber wenn das Kind doch mit Begeisterung und Spaß dem Hobby nachgeht, sei es auch auf einem höheren Niveau, dann muss doch nicht um alles in der Welt eine "Profikarriere" folgen oder diesem Ziel alles untergeordnet werden.

    Wir hatten das Thema hier doch schon zig mal. Auch wieviele es dann tatsächlich schaffen.

    Mein Eindruck ist folgender: Die meisten Eltern der wirklichen -Talente- , gehen relaxt mit dem Thema um. Diese Kids haben eine Minimalchance auch mal höher zu spielen. (Regionalliga oder mehr).

    Die Eltern der nur -begabten- gehen Großteils verbissen daran und probieren Ihr Kind bestmöglich zu fördern, koste es was es wolle.

    Diese Kinder hätten, Entwicklungssprünge vorausgesetzt, eine Miniminimalchance höher zu spielen. Durch die Verbissenheit Ihrer Eltern

    wird Ihnen diese aber auch noch genommen.


    Was, für mich persönlich, an Fazit bleibt, ist die Kids Fußball spielen zu lassen. Da wo Sie sich wohlfühlen. Gibt der eigene Antrieb es dann her,

    höher spielen zu wollen, ist es auch zu schaffen, denn dann bleibt auch die Freude erhalten.


    Nur ein Beispiel:

    Auch am STP wird vielen Kids die Motivation genommen. Durch ständiges Nachsichten etc. Auch wenn das Aussortieren Sie selbst gar nicht trifft. Wenn da die Motivation drunter leidet, oder die Freude am Fußball, dann nützt die (vermeintlich) beste Förderung nichts.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Meine Tochter trainiert am Stützpunkt und gehört zur Verbandsauswahl U14. Wir mussten noch nie ein Spiel deswegen absagen oder der Verein ein Spiel verlegen. Die Spiele finden in den allermeisten Fällen an den Wochenenden statt, höchstens mal ein Pokalspiel unter der Woche. Stützpunkttraining ist montags und die Lehrgänge der Auswahl finden auch nicht am Wochenende statt.

    Sieht in unserer Region anders aus. Bei den Jungs kriegen wir Trainer in Normalo-Vereinen das nicht so mit. Spätestens ab der U15 hast Du da fast nur noch NLZ-Spieler in der Verbandsauswahl.

    Die Mädchen spielen in diesem Alter noch bei den Jungs in Normalo-Vereinen. In manchen Phasen sind sie wegen verschiedener Auswahlen so oft abwesend, dass Du einen weiteren Kaderplatz einplanen kannst.

  • Es gibt wohl immer zwei Aspekte:


    Generell glaube ich, dass viele Eltern sich durch ihre Kinder bestätigen wollen und/oder die selbst nicht erreichten Ziele durch ihre Kinder nachleben.

    (was natürlich irgendwie traurig ist...)


    Zweitens muss man aber auch sagen, dass Talent nicht nur geerbt wird. Aus meiner Sicht muss man als Profi eine gewisse Athletik und Schnelligkeit in die Wiege gelegt bekommen haben.

    "Langsamere" Spieler haben in der Regel keine Chance sich ganz oben durchzusetzen.

    Aber das was zudem häufig Talent genannt wird, ist dann stundenlanges üben. Kein Bundesliga-Profi ist nur mit Talent in die Bundesliga gekommen, die werden in der Jugend alle stundenlang gekickt haben.

    Und auch als Jugendtrainer weiß ich, dass schon bei den Mini-Jungs (G-Jugend) einige einfach regelmäßig Fußball gespielt haben, während die anderen noch überhaupt kein Interesse außerhalb des Trainings hatten. Und jetzt kann man mal raten, welche Jungs besser waren.


    Also es gehört neben dem Talent (Athletik) ganz ganz viel üben. Und hier ist ein schmaler Grad. Ich als Vater würde mein Kind aber nicht treiben.


    Tatsächlich kenne ich in meinem Umfeld einige Kinder, die in anderen Sportarten ganz oben dabei sind. U.a. Deutsche Meisterschaften und so weiter.

    Hier ist es tatsächlich aber so, dass die Eltern die Kinder nicht treiben, sondern die Kinder von sich aus unglaublich ehrgeizig sind.

  • Generell glaube ich, dass viele Eltern sich durch ihre Kinder bestätigen wollen und/oder die selbst nicht erreichten Ziele durch ihre Kinder nachleben.

    ich glaube nicht dass das viele sind. Ich denke eher, das sind wenige, die aber sehr viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Ich kenne eine handvoll Kinder, die besser sind als das Gros und davon ist eine Familie komplett bekloppt! Die anderen versuchen das ganze bestmöglich zu managen.


    Ausm Bauch raus würde ich sagen, dass nur Kinder, die von sich aus wollen auch in die Spitze kommen werden. Leider gibts eine Vielzahl von Geschichten, die belegen, dass es mit elterlichem Druck auch geht. :pinch: Britney Spears ist für mich das Paradebeispiel mit fatalem Ausgang.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Ausm Bauch raus würde ich sagen, dass nur Kinder, die von sich aus wollen auch in die Spitze kommen werden. Leider gibts eine Vielzahl von Geschichten, die belegen, dass es mit elterlichem Druck auch geht. :pinch: Britney Spears ist für mich das Paradebeispiel mit fatalem Ausgang.

    Naja. die hats noch nicht mal in ein NLZ geschafft ;)^^

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Mal im Ernst , ohne Eltern die sich aktiv engagieren läuft nichts. Von den Kosten und der Zeit gar nicht zu sprechen. Man muss nur das richtige Mass an Unterstützung finden und dabei den Willen des Kindes nicht übergehen. Wenn ich höre , wie viele der 11 jährigen aus unserem Verein zur Sportschule/Internat wollen und die Eltern darüber reden als ob die Kinder mal eben zu Oma fahren. Bin ich persönlich schon fassungslos.

    Nach der ersten Sichtung Landesauswahl waren wir zum Tag der offenen Tür in einigen Sportschulen. Wir haben mit Sportschülern geredet und mit Mädchen die früher von der Schule gegangen sind.