Selektion bereits in F2-Jugend

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  • In den ganzen 4 Jahren in denen meine Tochter Fußball spielt, habe ich kein einziges Kind kennengelernt, dem dies nichts ausgemacht hätte. Da scheint dein Sohn sehr vernünftig zu sein. Oder es hängt einfach am Alter der Kinder. Meine Tochter ist erst D-Jugend, evtl. ist das anders, wenn die Kinder etwas älter sind.

    Mein Sohn ist auch D-Jugend (Jüngere). Der mußte eben aushelfen in der C da ich sonst nur 2 Auswechselspieler gehabt hätte.

    Die beiden reichten aber. Von daher saß er eben auf der Bank. Beim STP sitzen ja auch welche mal nur auf der Bank, da kennt er es ja auch her. Auch wenns ihn da nicht betrifft. Muß er auch lernen. Da ich sonst nen großen C Jugend Kader habe, war es mir wichtiger da 2 die auch mal nicht nominiert werden quasi durchspielen zu lassen.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Ok, das ist dann nochmal was anderes, wie ich finde.

    hätte ich wie gesagt, aber bei einem anderen D-Jugendlichen wohl nicht gemacht, sondern den auch spielen lassen.

    Zumal es leistungsmäßig gereicht hätte. (Ansonsten macht ein Aushelfen ja auch keinen Sinn).

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Ist ja okay, wenn Trainerkinder aufgestellt werden. Ich finde es nur bedenklich, wenn Trainerkinder, die eigentlich in eine andere Jugend gehören (hier eigentlich F Jugend) einem E Jugendlichen den Platz wegnehmen. Es ist was anderes, wenn man zu wenig Kinder hat, wenn sie aber eigentlich da sind und nicht aufgestellt werden, nur damit das Trainerkind spielt. Und dann gibt der Trainer seinem Kind auch noch die Kapitänsbinde...

  • Wer sich an der Trainingsarbeit beteiligt verdient eine größere Chance das sein Kind spielt als jemand der nur zusieht und nichts weiter auf andere Art ( z.B. Verkauf bei den Spielen) zum Mannschaftsleben beiträgt.

    Kannst Du drehen und wenden, wie Du willst. Dass ein Kind aufgrund der Tätigkeit der Eltern mehr Rechte als andere hat, da kommen wir nicht auf einen Nenner.
    Was ist den mit den Kindern von Vorständen, Sponsoren und Platzwarten...? Vielleicht investieren die noch mehr Zeit und Geld als Trainer... Wir Trainer nehmen uns oft zu wichtig, was man auch in dieser Diskussion wieder beobachten kann.

    "Ich mache schließlich... Also darf mein Kind..." Andere machen auch... Darf dessen Kind auch...?

    Das man dann auch noch am Wochenende sein eigenes Kind nicht mitnimmt zu den Spielen ist nun wirklich Zuviel verlangt. Da würde sich auch die Mutter bedanken wenn der Vatertrainer sich dann auch noch ohne eigenes Kind stundenlang auf den Sportplätzen rumtreibt.

    Warum? Du kannst es doch mitnehmen. Wenn es mit Aussetzen dran ist, spielt es halt nicht.

    Ich trainiere übrigens schon seit Jahren kein eigenes Kind. Ich treibe mich also Woche für Woche "ohne eigenes Kind stundenlang auf Sportplätzen rum". Nein, meine Frau "bedankt" sich nicht. Sie unterstützt mich in meinen Hobbies, wie ich sie in ihren Hobbies unterstütze.

    Nicht um ihr Hobby zu fröhnen sondern um in erster Linie den eigenen, aber auch dazu den anderen Kindern sinnvollen Vereinsfußball zu ermöglichen.

    Du meinst also der Vatertrainer ist nicht Trainer einer Mannschaft, sondern Trainer eines Kindes, das noch 12 andere dabeihat?

    Die meisten Vatertrainer kommen doch eher dadurch zu den Job weil es sonst keiner machen möchte.

    Ja. Das war bei mir damals auch so. Ich habe mich aber immer als Trainer einer Mannschaft gesehen. Und alle Mitglieder dieser Mannschaft haben das Recht auf eine gerechte Behandlung. Kein Mitglied dieser Mannschaft hat Sonderrechte, weil ich etwas mache, was andere nicht machen.


    Ich mache mir bei Kleinfeldspielen übrigens manchmal einen Spaß daraus, zu erraten, welches Kind denselben Nachnamen wie der Trainer trägt. Nach 5 Minuten gucke ich dann in den Spielbericht. Meistens liege ich richtig... :D

  • Ich denke das genau ist der Unterschied..............


    Der eine Vater macht den Trainerjob seinem Kind zuliebe oder weil kein anderer ihn machen will (heißt nicht, dass er den Job deshalb unbedingt schlechter macht) und der andere Vater (oder eben auch nicht mal Vater) macht ihn, weil es ihm selbst Spaß macht und er es als sein eigenes Hobby ansieht.

  • Der eine Vater macht den Trainerjob seinem Kind zuliebe oder weil kein anderer ihn machen will (heißt nicht, dass er den Job deshalb unbedingt schlechter macht) und der andere Vater (oder eben auch nicht mal Vater) macht ihn, weil es ihm selbst Spaß macht und er es als sein eigenes Hobby ansieht.

    stimmt schon, diese extremfälle gibt es. wie Follkao mit der rückennummer schon schrieb:).

    für mich mache ich beides gern. es ist -anders- eine Mannschaft zu trainieren in der der eigene Sohn nicht spielt.

    manchmal schöner, manchmal anstrengender. beides hat seinen Stellenwert. es ist eben genial zu sehen, wie Kids sich entwickeln.

    wie jeder einzelne besser wird. beim eigenen sohn ist man eben live dabei und da spielt es schon eine rolle, das man der vater ist.

    davon kann und sollte man sich nicht freimachen. das muß man lernen, das man nicht Zuviel -coacht- sondern gute Aktionen auch einfach mal lobt.

    Im Prinzip geht es darum, den Kids zu vermitteln, das Spiel zu lieben, so wie wir Trainer es doch auch tun. Und das ist das schönste

    unabhängig von Vater oder nicht. Ich habe eigentlich den Anspruch am Wochenende schönen Fußball zu sehen, Kids die scharf darauf sind, ein tolles Dribbling hinzulegen, einen genialen Pass zu spielen, den Zweikampf gg. einen vermeintlich -besseren- zu gewinnen, die ihr Tor mit dem schwächeren Fuß feiern, die sich selbst an tollen Spielzügen erfreuen etc. etc.

    Für - schlechten- Fußball ist mir meine Zeit zu schade. Allein deshalb muß ich alle Kids entwickeln, damit ich dieses Ziel erreiche.

    Außerdem macht es Spaß wenn ständig alle gerne zum Training kommen um Ihrem Hobby nachzugehen.

    (trotzdem trainiere ich auch mal gern ne NLZ Mannschaft oder eine STP Mannschaft, aber das hat wieder andere Gründe)

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Ronaldo_73 : Um etwas mehr die Lösung für dein Problem zu thematisieren:

    Ich denke, egal wie man zur Kinder-Trainerfrage steht,die Lösung in eurem Fall wäre doch: Meldet mehr Teams.


    Gibt es Gründe die dagegen sprechen ? Haben die Trainer da mal Stellung bezogen?

    Es würde doch alle Kinder davon profitieren.


    Wenn ihr 2 Teams mehr habt, dann fallen die Trainerkinder nicht mehr ins Gewicht und alle Spielen.

  • Als ich meinen Sohn noch trainiert habe (Bambini/F-Zeiten) war für mich das schlimmste, dass ich ihn mit seinen Wünschen immer gnadenlos überfahren musste:

    Kind saß im Planschbecken? Rauskommen und umziehen!

    Kind wollte sich lieber verabreden? Geht nicht, es ist keiner da, der dich pünktlich abholen könnte.

    Kind wollte einfach nicht? Egal, du musst mit!


    Denn wer hätte auf das Kind aufpassen können? Ich war Anfangs immer alleine mit der Rasselbande, mein Mann kam auf Grund seines Jobs erst später hinzu.

    Bei allen anderen Bambinis kommt es immer mal wieder zu Absagen wegen keine Lust und ich finde das auch ok. Ich habe lieber motivierte Kinder als solche, denen man "keine Lust" deutlich anmerkt. Nur für meinen galt das nicht!


    Als mein Sohn dann einen anderen Trainer bekam und das erste mal "keine Lust" reklamierte, durfte er daheim bleiben. Das war für ihn wie Weihnachten. Er guckte verdutzt und nach diesem einmaligen Vorfall war das nie mehr Thema.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Bei allen anderen Bambinis kommt es immer mal wieder zu Absagen wegen keine Lust und ich finde das auch ok. Ich habe lieber motivierte Kinder als solche, denen man "keine Lust" deutlich anmerkt. Nur für meinen galt das nicht!


    Als mein Sohn dann einen anderen Trainer bekam und das erste mal "keine Lust" reklamierte, durfte er daheim bleiben. Das war für ihn wie Weihnachten. Er guckte verdutzt und nach diesem einmaligen Vorfall war das nie mehr Thema.

    Findest du das grundsätzlich ok oder nur bei jüngeren Kindern? Bei Bambinis/F-Junioren sehe ich das auch noch ein. Bei meiner Tochter würde ich ein "Keine Lust" ehrlich gesagt nicht akzeptieren. Wobei das in 4 Jahren auch noch nie vor kam.

  • Goodie Super Beispiele.

    Genau das meine ich mit zum einen Trainer Kinder/Familien müssen mehr zurückstecken und Wenn ich einem Kind absage, kann es mit seiner Familie ja was unternehmen. Meiner aber dann nicht. Das Absagen hätte also mehr Tragweite.

    Hier noch zwei Beispiele aus meiner Erfahrung zum Thema "zurückstecken" der Familie

    Einmal musste ich meine Frau in eine Notaufnahme fahren und musste sie dort aber alleine zurücklassen, weil ich nicht alle Kinder vor dem Training rechtzeitig erreichen konnte und ich meine Aufsichtspflicht nicht vernachlässigen will.
    Einmal mussten wir Ausflug auf einen Hochzeitstag "verkürzen" weil sich niemand fand der die Betreuung der Kinder am Spieltag übernehmen wollte.


    Mein größere Sohn spielt spielt in einer Jugend bei einem anderen Trainer. Und auch obwohl ich da als Co-Trainer fungiere, habe ich da nicht den Anspruch dass er regelmäßig spielt. Denn wenn er mal nicht spielt ist es kein Problem, dass ich mal nicht auf einem Spieltag bin und dann kann ich mit ihm ins Stadion , ins Kino, ins Schwimmbad gehen, Einkäufe erledigen,...

    Findest du das grundsätzlich ok oder nur bei jüngeren Kindern? Bei Bambinis/F-Junioren sehe ich das auch noch ein. Bei meiner Tochter würde ich ein "Keine Lust" ehrlich gesagt nicht akzeptieren. Wobei das in 4 Jahren auch noch nie vor kam.

    Bei meinen zwei Jungs akzeptiere ich das grundsätzlich, sofern ich es organisiert bekomme (Wer nimmt ihn mit, kann ich früher bringen / später abholen...) . Durch Fahrerei, Umziehen, warten auf Eltern die ihr Kind zu spät abholen,.... muss da puffer zwischen Spieltag und "Kinder-Event" sein.
    Den Wunsch gibt's aber sehr selten. Z. Bsp. wenn ein Freund Geburtstag feiert und es sich zeitlich überlappt oder ähnliches.

  • Ich mache mir bei Kleinfeldspielen übrigens manchmal einen Spaß daraus, zu erraten, welches Kind denselben Nachnamen wie der Trainer trägt. Nach 5 Minuten gucke ich dann in den Spielbericht. Meistens liege ich richtig...

    Herrlich, habe ich auch schon gemacht.



    Einige der Argumente finde ich abstrus, wenn man sie zu Ende denkt. Ja, ich kann die grundsätzliche Position der Elterntrainer da schon verstehen, weil ich glaube, dass das eigene Kind bei vielen Dingen auch mal zurückstecken muss (wie Goodie beschrieben hat).


    Aber deswg. mehr Einsatzzeiten? Gilt das dann auch so: Der Spieler, dessen Mutter zwei Kuchen backt, spielt länger als der, dessen Mutter keinen backt oder einen? Wenn der Sohn des Platzwartes im Team ist, spielt der dann durch? Der Sohn des Abteilungsleiters?

  • Ich habe mir r gerade noch einmal den ersten Post angesehen.

    Wenn ich das richtig verstanden habe, dann seid ihr doch um die 30 Kinder oder?

    Und je nach Trainingsbeteiligung könnte man locker 3 Teams stellen. Jedes Team hätte bei 6 Trainern insgesamt im Schnitt 2 Trainer.

    Da ist aus meiner Sicht der Jugendleiter gefragt.

  • Und je nach Trainingsbeteiligung könnte man locker 3 Teams stellen. Jedes Team hätte bei 6 Trainern insgesamt im Schnitt 2 Trainer.

    Nach meiner Erfahrung sind die Kinder solcher Trainer aber absolute Top-Talente, die auf keinen Fall in der Zweiten oder Dritten (oder welcher darunter liegende Mannschaft auch immer) spielen können.

  • Nach meiner Erfahrung sind die Kinder solcher Trainer aber absolute Top-Talente, die auf keinen Fall in der Zweiten oder Dritten (oder welcher darunter liegende Mannschaft auch immer) spielen können.

    Und die Teams gleichstark zu machen ist natürlich keine Option... :/


    Chris: mehr Spielzeit nicht aber eben mehr (alle) Nominierungstage...

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  • In der Diskussion fehlen die Frauen der Papatrainer.

    Das Konstrukt Vatertrainer (also Trainer + Beruf + Papa + Ehemann) belastet die meisten Ehen doch eh schon extrem.

    Die Ehefrauen akzeptieren es nur solange die eigenen Kinder dabei sind.

    Sind sie es nicht und der Papa fährt trotzdem zum Spiel,wird der Haussegen auf eine harte Probe gestellt.

  • Nach meiner Erfahrung sind die Kinder solcher Trainer aber absolute Top-Talente, die auf keinen Fall in der Zweiten oder Dritten (oder welcher darunter liegende Mannschaft auch immer) spielen können.

    Wenn das so ist, liegt da der Hund begraben. Hab auch schon überlegt ob es daran hängt.
    Und genau da sehe ich viel mehr Probleme und dinge die es zu hinterfragen lohnt.

    Bei 3 Teams müsste man doch (nahezu) keinem einzigen Kind mehr absagen. Außerdem dürfen doch eh nur 2 Trainer je Team am Rand sein...

    Eh die Frage was die da zu viert am Spielfeldrand machen wollen... Wobei ich schon Teams sah bei denen sich die Trainer über die ganze Linie verteilten um überall reinrufen zu können...


    Wenn die Trainer "auf Ergebnis" statt Ausbildung spielen wollen, dann krankt das Team vermutlich an schlimmeren Stellen als ob der Trainer Sohn dabei ist..


    Deswegen würde es mich stark interessieren ob die Trainer dazu einfach mal Stellung bezogen haben warum nur 1 Team.

    Zum Vergleich wir stemmen in der F-Jugend im Spielbetrieb zu zweit 2 Teams bei "nur" 18 Kindern.

  • Im Eröffnungspost steht aber auch, das es sich um einen Dorfverein = Breitensport handelt.

    Bei dieser Luxus-Situation mit insgesamt sechs Trainern würde ich auch versuchen (unter freundlichem Druck der Eltern) auf eine dritte Mannschaft zu gehen.

    Kann ja nicht angehen das man über das rumstehen an der Seite (Trainer) seinem Kind einen Stammplatz blockt.


    Chris und Follkao: Schöne Ironie, mag ich. Tut mir aber leid das ein Großteil der Eltern(Väter) Trainer euch dieses Bild vermittelt haben. Es gibt auch andere.

    Wer im KiFu nur auf Ergebnis spielen läßt, liebt das Spiel nicht. Und seine Spieler werden es auch nicht lieben können.


    KiFu bedeutet nicht Wissen weiter zu geben, sondern ein Feuer zu entfachen.

    Einmal editiert, zuletzt von Funino-Fan ()

  • zu Zeiten der Spielfeste haben wir eh immer alle Kinder mitgenommen und bei vier Spielen musste je ein Viertel für ein Spiel ganz aussetzen. Die bekamen ein Leibchen um und fertig. Da waren dann auch die Trainerkinder dabei. Alles eine Frage der Gestaltung.


    Aber dass man bei nur noch einem Spiel das eigene Kind nicht daheim lässt, finde ich ok und würde ich als Elternteil auch nie in Frage stellen. Schlussendlich haben es ja schon einige gesagt: das steht und fällt mit der Kadergröße. Wenn ich jedes vierte Spiel statistisch aussetzen muss ist das was anderes als wenn ich nur jedes vierte Spiel überhaupt mitmachen darf.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!