Wettkampfstrukturreform - allgemeiner Austausch

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  • Ob es jetzt unbedingt Funino sein musste lass ich jetzt mal dahin gestellt, aber das was passieren musste ist doch unstrittig.


    In der C Lizenz, in der DFB Konzeption in allen möglichen Texten lernt man die Merkmale der Kinder kennen, was sie in ihrer Altersklasse können usw.


    Man lernt in der Trainingslehre: vom Leichten zum Schweren, vom Einfachen zum Komplexen.


    Lässt dann aber 5 u 6jährige das gleiche Spiel spielen wie 10 U 11jährige. Also irgendwas muss doch da faul sein.


    Wir sprechen hier über einen längst nötigen Schritt. Warum es letztendlich Funino wurde und nicht 4vs4 weiß ich nicht, aber ich bin froh überhaupt eine Änderung zu erleben.

  • RedDevil


    Meine Frage an dich... Was glaubst du eigentlich wer du bist?

    Was ist das für ein "Ton"!?


    Warum denkst du, dass ich dir irgendeine Rechenschaft schuldig bin? Haben wir beide vorher direkt miteinander über das Thema gesprochen?


    1) Wenn ich hier meine Meinung äußere, dann hast du die zu respektieren. Egal, ob sie konträr zu deiner eigenen ist.


    2) Wenn ich sage, dass ich es nicht gut finde, wenn Funino VERBINDLICH für G, F und E Jugend als einzige Wettkampfform eingeführt wird, dann hat das einen Grund, den ich schon oft geäußert habe und vor allem ist diese Aussage meine Meinung.


    Wie passt dann deine Frage, die du da stellst mit dem 3v3 gegen 7v7 und deinem Breitensport zu dieser Aussage und dem Thema? Genau, überhaupt nicht.


    Das heißt, wenn du höflich bittest, kann ich dir deine Frage, die nix mit meiner vorherigen Aussage zu tun hat, beantworten. Wenn ich Lust habe... Ansonsten... Stör mich nicht weiter.


    Aber eine Aussage noch für dich... Der DFB macht nix für den Breitensport. Wenn du denkst, dass es in den Profiligen oder den NLZs jemanden interessiert, ob die Kinder in der F-Jugend beim SKV Mittelgründau oder dem SV Bottrop Spaß haben oder in der C-Jugend Kreisklasse traurig sind, wenn sie nicht spielen und deshalb Funino eingeführt werden soll, dann bist du ganz weit weg von der Realität.


    Und mir geht es bei der ganzen Diskussion auch nicht um den Breitensport,denn dafür soll Funino nicht eingeführt werden.


    Thommy


    Eine Frage an dich zu deinem letzten Post... Warum MUSS was gemacht werden? Welche Missstände hast du ausgemacht? Das würde mich interessieren.

  • Weil es hier schon mal kurz angesprochen wurde möchte ich nochmal auf das Thema Funino und Zufalls-Papa-Trainer zu sprechen kommen:


    Zunächst einmal ist das eine gute Sache, wenn sich aufgrund von Trainermangel im Verein Väter finden, die sich aus idealistischen Gründen bereit erklären, den Job als Trainer der Mannschaft des Sohnes zu übernehmen, auch wenn sie dafür nicht hinreichend qualifiziert sind. Auch das viele nicht bereit sind, noch zusätzliche Zeit für Fortbildungen zu investieren, ist absolut verständlich. Das man dann natürlich Abstriche an der Qualität der Ausbildung machen muss, ist klar und sollte den Vätern nicht zum Vorwurf gemacht werden. Was diese Trainer aber mitbringen, ist Enthusiasmus und die Möglichkeit, den Kindern die Freude am Fußball zu vermitteln und zwar ohne den Versuch, zwanghaft irgendwelche vom Verband oder wem auch immer vorgegebenen Ausbildungsziele erreichen zu wollen? Diese Gruppe stellt zumindest bei uns im Kreis die überwiegende Mehrzahl aller KIFU Trainer, mit anderen Worten, sie ist das Rückgrat des deutschen Fußballs als Breitensport.


    Kann Funino als alleinige Wettkampfform dieser Trainergruppe helfen?

    Aus meiner Sicht: Nein, im Gegenteil.

    - es entsteht Rechtfertigungsdruck pro Funino gegenüber Kindern und Eltern

    - zusätzliche Betreuer werden bei Turnierteilnahmen mit mehr als einer Mannschaft benötigt

    - zumindest ab der F-Jugend ist es für Kinder und Trainer einfach reizvoller, 7:7 zu spielen


    Leider sehe ich nicht, dass diese Zufalls-Vater-Trainer in den Verbänden irgendeine Lobby besitzen, die ihre Belange vertritt. Und erst recht kann ich nicht erkennen, dass die Verbände sich darum bemühen, diesen Trainern ihre Arbeit zu erleichtern.


    P.S.:

    Meine persönliche Beobachtung ist übrigens, dass die klassischen Brülltrainer in der Regel keine "Papa-Trainer" sind, aber das ist vielleicht statistisch nicht signifikant....

  • Du sollst eben keine Rechenschaft ablegen.

    Und es interessiert mich nicht was du schön, gut, blöd oder Käse findest.

    Was mich aber interessiert, ist deine Meinung, ob die Wettkampfform mit 3vs3 ausbildungstechnisch dem 7vs7 unterlegen ist.


    Wenn du dich schon in einem Forum anmeldest und fleißig Beiträge zum besten gibst.

    Dann gehe ich davon aus du willst nicht nur schreiben, sondern auch lesen und kannst Fragen beantorten.

    Wie in diesem Fall.

    Es geht hier um das Thema: wettkampfstrukturreform-allgemeiner-austausch


    Falls ich falsch liege korrigiere mich, aber die meisten Kinder im Alter G und F Junioren spielen bei Breitenportvereinen.

    Wenn also die Reform kommen sollte, werden die meisten Kinder bei Breitenportvereinen davon betroffen ein, ob nun 3vs3 oder 7vs7 gespielt wird.

    Also interessiert mich: Ist die Wettkampfform mit 3vs3 ausbildungstechnisch dem 7vs7 unterlegen?

    Die NLZ interessieren mich nicht.

    5600 Spieler in den NLZ, insgesamt beim DFB über 600.000 in den Altersklassen. Die unter 1% interessieren mich nicht.

    Bei dir scheinen die 1% aber die Diskussionsgrundlage zu sein.


    Wenn du an einem Austausch mit mir nicht interessiert bist, schreib das doch.

    Aber dafür brauchst du keine 10 Zeilen.



    Bis dahin:

    Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat's gemacht.

  • zusätzliche Betreuer werden bei Turnierteilnahmen mit mehr als einer Mannschaft benötigt


    Nein, brauchst du nicht. Es werden so genannte Feldbetreuer eingesetzt. Die schauen das die Regeln eingehalten werden, gewechselt wird usw.


    Diese sind fix einem Feld zugeteilt und betreuen das bis zum Ende. Mit einem Betreuer hast du also zwei Teams abgedeckt.

  • Coach31 ein Argument (Missstand) von Thommy sehe ich: "Trainingslehre: vom Leichten zum Schweren, vom Einfachen zum Komplexen." wird nicht umgesetzt, weil es die Wettkampfform nicht forciert.


    Weitere Missstände:

    - alle Kinder wollen spielen - es dürfen aber nur 7 Spielen

    - alle Kinder haben das Recht auf ausreichend (gleiche) Spielzeiten - sie gehen ihrem Hobby nach

    - durchschnittlich zu wenig Ballkontakte und Aktionen in einem Spiel

    - Größenverhältnisse stimmen nicht (Spielfeldgröße, Ballgröße, Torgröße)


    EnterTrainer : ich würde dir 2x wiedersprechen und einmal zustimmen

    - Rechtfertigungsdruck gegenüber den Vätern: dem sind Vatertrainer nicht gewachsen. Ich merke selbst, wie ich meine Vorgehensweise (gleiche Spielzeit; Training ohne E-Jugendtor; meistens nur FUNino; keine Spielzüge, Eckball, Einwurf usw.) immer wieder mit gestandenen Fußballvätern diskutieren muss. Mütter sind gar kein Problem und die Kinder bis auf wenige Ausnahmen (wer sind deren Vorbilder?) auch.

    - Betreuer sind kein Problem - und wahrscheinlich würden diesen Job auch mehr Mütter machen (sie müssen ja nur schauen, wann und wie lange gespielt wird) - ich traue mir auch zu eine Turnriege oder eine Badminton Mannschaft zu betreuen, aber coachen und trainieren könnte ich da gar nichts

    - reizvoller: ich habe noch nie beobachtet, dass auf einem Bolzplatz so lange gewartet wurde bis man 7 gegen 7 spielen konnte. Die Kinder spielen dort 2 gegen 2 bis 13 gegen 13. Wovon hängt es ab? Größe des Feldes, Anzahl der vorhandenen Bälle, Anzahl der vorhandenen Tore usw. Auch Hallenturniere finden die Kinder und Trainer reizvoll (5 gegen 5).

  • - es entsteht Rechtfertigungsdruck pro Funino gegenüber Kindern und Eltern

    - zusätzliche Betreuer werden bei Turnierteilnahmen mit mehr als einer Mannschaft benötigt

    - zumindest ab der F-Jugend ist es für Kinder und Trainer einfach reizvoller, 7:7 zu spielen

    Gibt es denn Rechtfertigungsdruck für das 7vs7? Müsste aber ansonten schon bei den Turnieren in Bayern aufgefallen sein.

    Ja, ich meine man kann sie Eltern nennen....

    Warum ist ein 7vs7 für Kinder reizvoller? Als wir noch Straßenfußballer hatten, haben die auch nicht gewartet bis 14 Kinder da waren.

  • RedDevil


    Das war aber nicht das Thema meines letzten Posts.

    Der Breitensport blabla.


    Fakt ist nämlich, dass Funino nicht dazu gedacht ist,also vom DFB nicht gedacht,

    die breite Masse glücklich zu machen ( wobei es sehr zweifelhaft ist, ob wirklich der Großteil der Kinder wirklich Funino toller findet), sondern um noch leichter an die 1% ranzukommen, von denen du schreibst.


    Wie gesagt, wenn du deine Frage beantwortet haben willst, kannst du höflich fragen.


    let1612


    All deine Punkte sind korrekt, oder sagen wir oft korrekt, aber viele davon sind Sache des Trainers bzw. deren Schuld, wenn die nicht laufen.

  • Das war aber nicht das Thema meines letzten Posts.

    Der Breitensport blabla.

    Schon klar, 99% sind halt blabla

    Zitat von Coach31

    Fakt ist nämlich, dass Funino nicht dazu gedacht ist,also vom DFB nicht gedacht,

    die breite Masse glücklich zu machen ( wobei es sehr zweifelhaft ist, ob wirklich der Großteil der Kinder wirklich Funino toller findet), sondern um noch leichter an die 1% ranzukommen, von denen du schreibst.


    Damit unterstellst du, im Moment wird nicht jedes Talent in der G und F Jugend gescoutet....Ja da stimme ich dir zu.
    Aber nach der Einführung von Funino werden mehr Kinder in der G und F gescoutet....
    Ist das dein Ernst? Vor allem da du selbst geschrieben hast, Zitat:
    Die meisten NLZs schaffen ihre F-Jugend ab oder haben das schon getan. Bei einigen fällt nun sogar die E-Jugend weg.

    Das stützt nicht gerade deine These.

    Zitat von Coach31

    Wie gesagt, wenn du deine Frage beantwortet haben willst, kannst du höflich fragen.

    Ach die hast du schon beantwortet.

  • EnterTrainer : ich würde dir 2x wiedersprechen und einmal zustimmen

    - Rechtfertigungsdruck gegenüber den Vätern: dem sind Vatertrainer nicht gewachsen. Ich merke selbst, wie ich meine Vorgehensweise (gleiche Spielzeit; Training ohne E-Jugendtor; meistens nur FUNino; keine Spielzüge, Eckball, Einwurf usw.) immer wieder mit gestandenen Fußballvätern diskutieren muss. Mütter sind gar kein Problem und die Kinder bis auf wenige Ausnahmen (wer sind deren Vorbilder?) auch.

    - Betreuer sind kein Problem - und wahrscheinlich würden diesen Job auch mehr Mütter machen (sie müssen ja nur schauen, wann und wie lange gespielt wird) - ich traue mir auch zu eine Turnriege oder eine Badminton Mannschaft zu betreuen, aber coachen und trainieren könnte ich da gar nichts

    - reizvoller: ich habe noch nie beobachtet, dass auf einem Bolzplatz so lange gewartet wurde bis man 7 gegen 7 spielen konnte. Die Kinder spielen dort 2 gegen 2 bis 13 gegen 13. Wovon hängt es ab? Größe des Feldes, Anzahl der vorhandenen Bälle, Anzahl der vorhandenen Tore usw. Auch Hallenturniere finden die Kinder und Trainer reizvoll (5 gegen 5).

    Den Rechtfertigungsdruck spüre ich vor Allem gegenüber den Kindern, wenn wir im Training mal Funino in allen möglichen Varianten spielen

    Bzgl der Betreuung kommt es darauf an, man muss die Eltern aktiv dazu bringen , sich in das Turniergeschehen mit einzubringen. Das erfordert wieder weiteren Diskussions- und Überzeugungsbedarf. Die meisten sind doch froh, wenn sie sich vor, während und nach so einem Turnier um nix kümmern müssen.

    Bzgl Bolzplatz: Am schönsten war es doch immer, wenn genug Kinder da waren, damit man ein "richtiges" Spiel aufziehen konnte. Aber ich stimme zu, ein 5 gegen 5 auf 2 Handballtore wäre vermutlich auch draußen für eine G-Jugend und auch noch eine F-Jugend reizvoll. Was dagegen spricht, ist der zusätzliche Organisationsaufwand für Vereine und Trainer (neue Tore, neue Abmessungen für die Spielfelder, zu viele Kinder für eine Mannschaft etc) Für die E-Jugend-Jahrgänge ist m.E. ein 7:7 durchaus angemessen und Kind-gerecht

  • Was dagegen spricht, ist der zusätzliche Organisationsaufwand für Vereine und Trainer (neue Tore, neue Abmessungen für die Spielfelder, zu viele Kinder für eine Mannschaft etc) Für die E-Jugend-Jahrgänge ist m.E. ein 7:7 durchaus angemessen und Kind-gerecht

    Dazu lesen:

    Wettkampfstrukturreform im Kinder- und Jugendfußball


    Beitrag 26

    Zitat:

    In allen Pilotligen konnten wir feststellen, dass das Thema "Toranschaffung" keine wirkliche Hürde darstellt. Daher geht auch in Bezug auf das Thema "Infrastrukturelle Voraussetzungen" die Diskussion in den social media Kanälen und in der Presse an der Wirklichkeit der Pilotligen komplett vorbei.



    EnterTrainer schon vergessen dass du bei den Beiträgen auch aktiv warst?

  • EnterTrainer : was ist ein "richtiges" Spiel? Wenn ich mir die Richtlinien für Kleinfeldturniere im Erwachsenenbereich des BFV (§8) durchlese, ist ein "richtiges" Kleinfeldspiel von 5 gegen 5 bis 7 gegen 7.

    Sollte ein "richtiges" Fußballspiel 11 gegen 11 sein (habe ich z.B. früher auf E-Jugendtore mit Abseits in der E-Jugend und in der D-Jugend auf das Großfeld mit großen Toren gespielt), dann müssten heutzutage mehr Vereine bereits in der E-Jugend eine Spielgemeinschaft machen, weil sie nicht genügend Kinder haben. Und die Frage, ob wir heute mal 11 gegen 11 spielen können, habe ich von E-Jugendlichen bisher nicht gehört.

    Mir stellt sich auch die Frage, was im Erwachsenenbereich (Kleinfeld AH-Turniere; Freizeitturniere) am meisten auf Kleinfeld gespielt wird. Mein Gefühl tendiert zu 6 gegen 6 (5+1).

    Als ich meine Jungs in der G-Jugend trainierte, war anfangs ein "richtiges" Spiel übrigens schon, wenn sie in ihren Trikots gegen andere Mannschaften spielen durften (unabhängig von der Spieleranzahl).

    Was mich auch wundert, warum beschweren sich hier nicht viele D-Jugend Trainer, dass ihre Kinder 11 gegen 11 spielen wollen? 9 gegen 9 wird außer in der D-Jugend gar nicht mehr gespielt. Das ist somit eine eigene Sportart.

  • EnterTrainer : was ist ein "richtiges" Spiel? Wenn ich mir die Richtlinien für Kleinfeldturniere im Erwachsenenbereich des BFV (§8) durchlese, ist ein "richtiges" Kleinfeldspiel von 5 gegen 5 bis 7 gegen 7.

    Sollte ein "richtiges" Fußballspiel 11 gegen 11 sein (habe ich z.B. früher auf E-Jugendtore mit Abseits in der E-Jugend und in der D-Jugend auf das Großfeld mit großen Toren gespielt), dann müssten heutzutage mehr Vereine bereits in der E-Jugend eine Spielgemeinschaft machen, weil sie nicht genügend Kinder haben. Und die Frage, ob wir heute mal 11 gegen 11 spielen können, habe ich von E-Jugendlichen bisher nicht gehört.

    Mir stellt sich auch die Frage, was im Erwachsenenbereich (Kleinfeld AH-Turniere; Freizeitturniere) am meisten auf Kleinfeld gespielt wird. Mein Gefühl tendiert zu 6 gegen 6 (5+1).

    Als ich meine Jungs in der G-Jugend trainierte, war anfangs ein "richtiges" Spiel übrigens schon, wenn sie in ihren Trikots gegen andere Mannschaften spielen durften (unabhängig von der Spieleranzahl).

    Was mich auch wundert, warum beschweren sich hier nicht viele D-Jugend Trainer, dass ihre Kinder 11 gegen 11 spielen wollen? 9 gegen 9 wird außer in der D-Jugend gar nicht mehr gespielt. Das ist somit eine eigene Sportart.


    Was ist ein richtiges Spiel im KIFU?

    Jetzt hast Du mich natürlich erwischt, ich wollte mich mit den " " um die Frage herummogeln, denn sie treibt mich seit Monaten um und ich habe keine ultimative Antwort, teile aber gerne meine Gedanken dazu:


    1. Es gibt keine wissenschaftlichen Daten, die die Spielfeldgröße oder Torgröße mit der psychomotorischen Entwicklung der Kinder korrelieren, Prof Lochmann hat das in dem parallelen Thread selbst zugegeben. Die Angeben aus diversen Hochglanz-Propaganda-Folien kann man also getrost außer Acht lassen. Wir sind auf unsere - subjektiven - Beobachtungen angewiesen.


    2. Fußball ist für mich und viele andere immer ein Spiel zwischen 2 Toren mit jeweils einem Torwart drin. Alles Andere ist Training


    3. Das was ich in der G-Jugend bei 7:7 oder in der Halle bei 6:6 beides jeweils mit 5x2 Jugendtoren gesehen habe, hatte mit einem Fußballspiel wenig zu tun, denn die meisten Kids waren mit der gesamten Situation eindeutig überfordert. (Spaß hatten sie trotzdem). Funino als Wettbewerbsform mag hier eine vernünftige Alternative sein.


    4. In der F-Jugend waren die Spiele noch mit vielen Fehlern behaftet, aber nach meiner Beobachtung sind die Kinder sehr wohl in der Lage, das Spiel intellektuell zu verstehen und bewusst eigene Entscheidungen zu treffen, auch wenn sie häufig falsch sind. Das Hauptproblem ist - noch - die Größe des Feldes: Alle greifen an - Alle verteidigen - ist beispielsweise nur schwer umzusetzen. Ein 5:5 wäre vielleicht besser, bei der Torgröße bin ich unschlüssig. Die Torhüter sind noch sehr klein, allerdings habe ich selten absichtliche Hochschuesse gesehen, bei denen die Torhüter keine Chance hatten. Die Breite von Handballtoren ist andererseits sehr klein, sodaß idR wenig Tore fallen.


    5. E-Jugend:

    Hier kann mE Alles so bleiben wie es ist, ich habe ab der E2 eine Fülle toller Fußballspiele miterleben dürfen.

    Funino oder auch Formino halte ich in dieser Altersstufe für Unsinn.


    6. D-Jugend:

    Hier habe ich noch keine eigene Trainer-Erfahrung und bisher wenig Spiele gesehen. Das wird sich kommende Saison ändern, denn mein Sohn und damit auch ich kommen in die D2...

  • 1. Es gibt keine wissenschaftlichen Daten, die die Spielfeldgröße oder Torgröße mit der psychomotorischen Entwicklung der Kinder korrelieren, Prof Lochmann hat das in dem parallelen Thread selbst zugegeben. Die Angeben aus diversen Hochglanz-Propaganda-Folien kann man also getrost außer Acht lassen. Wir sind auf unsere - subjektiven - Beobachtungen angewiesen

    Lies dazu doch nochmal den Beitrag 59


    Wettkampfstrukturreform im Kinder- und Jugendfußball



    Zitat:

    Sehr harte Fakten liegen hinsichtlich der Torgröße, der Ballgröße und der Spieldauer vor. Hier reichen sogar einfache Berechnungen aus um zu zeigen, dass die Regularien des Wettkampfsystems in Deutschland nicht entwicklungsgemäß sind. Sehr gut ist dies an der Torgröße darstellbar. Das Kleinfeldtor ist 5m breit und 2m hoch. Das Erwachsenentor ist 2,44m hoch und 7,32m breit. Manuel Neuer ist 193 cm groß. Setzt man dies nun in Bezug zur medizinischen Wachstumskurve von Kindern, ergibt sich folgendes Bild:

    .......



    Die Psychomotorik hat sehr wohl etwas damit zu ob das Tor 5 Meter breit ist, oder 7 Meter, oder ....

  • RedDevil , da vergleichst du aber Äpfel und Birnen.


    Und das ist überhaupt der Punkt: Kifu ist speziell und vom Erwachsenenfußball zu unterscheiden. Kifu führt zwar - zumindest idealer Weise - zum Erwachsenenfußball hin und bereitet darauf vor, aber Kifu läuft komplett anders. Man kann die Kategorien, mit denen man Erwachsenenfußball betrachtet, nur sehr eingeschränkt auf den Kifu übertragen.

    "There is only one ball, so you need to have it." (J. Cruyff)

  • Zur Torgröße: Für Bambini sind die Tore zu groß. Ich finde Funiño für G-Jugend super.


    Für E finde ich die Torgröße gut. Ich finde aber Mannschafts- und Spielfeldgröße zu groß.


    In der F finde ich die österreichische Lösung sehr gut, 4+1 und kleinere Tore, aber keine Minitore.

  • RedDevil , da vergleichst du aber Äpfel und Birnen.


    Und das ist überhaupt der Punkt: Kifu ist speziell und vom Erwachsenenfußball zu unterscheiden. Kifu führt zwar - zumindest idealer Weise - zum Erwachsenenfußball hin und bereitet darauf vor, aber Kifu läuft komplett anders. Man kann die Kategorien, mit denen man Erwachsenenfußball betrachtet, nur sehr eingeschränkt auf den Kifu übertragen.

    Das stimmt, denn dann ist es ja noch schlimmer.

    Sprungkraft, Reaktionsgeschwindigkeit etc. ...dann müssen die Tore kleiner werden.


    Aber die Körpergröße allein gibt uns schon einen guten Hinweis auf die Torgröße.

    Dann kommen noch Ballgröße, Spielfeldgröße, Anzahl Spieler und die Spieldauer.....

  • Im LV Niederrhein kommt man auch langsam weiter:


    https://fvn.de/4558-0-Neue-Spi…rweiterte-Pilotphase.html


    Ich habe diesen Link in Bambini-Whatsappgruppen eingestellt...

    au weh, da war aber der Grundtenor komplett negativ! Leider ohne ein einziges Argument, nur Polemik. Am Besten hat mir folgende Aussage gefallen: "ich wäre für 11vs11 auf großem Platz und statt Mittelkreispunkt und 11-Meterpunkt je ein Planschbecken mit zwei Spielbällen!"

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!