E-Jugend - Unkonzentriertes und undiszipliniertes Verhalten im Training

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  • Ich hatte so ein Kind noch nicht, kann ich dir leider aus ERfahrung heraus nicht beantworten.

    Gut eins hatte ich schon einmal, wobei ich mittlerweile glaube das da die körperlichen Einschränkungen zu groß waren.

    Ich kenne aber generell wenige bis gar keine Kinder, die nicht besser werden wollen?!? Oder anders: die nicht besser dastehen möchten als andere. (die letzteren probieren es mit weniger anstrengung, ok)

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Ich würde mich mal bei deinem Vorgänger erkundigen. War es bei ihm auch so?


    Ansonsten würde ich sagen, das die Kinder austesten wollen, wie weit sie bei dir gehen können.

    Das ist in dem Alter doch auch normal. Das wird sich mit Sicherheit einspielen.

  • Ich kenne aber generell wenige bis gar keine Kinder, die nicht besser werden wollen?!?

    Ich würde oder besser gesagt ich habe ihnen nicht abgesprochen, dass sie besser werden wollen. Habe häufig das Gefühl, dass sie sich für zu gut halten und völlig überschätzen.

    Sie wollen bislang aber gefühlt nichts dafür tun. Vor allem keine Übungsformen.

    Spielformen, selbst auf einfachen Niveau, überfordern solche Spieler schnell. Entsprechend verlieren sie auch hier über kurz oder lang die Lust sich an diesen zu beteiligen.


    Ich war lange Zeit im Glauben, dass die kleinen Spiele (bspw. Funino, 4vs4, etc.) genügend zur Entwicklung beitragen.

    Mittlerweile enteilen die Mitspieler ihnen im punkto Können immer mehr, so dass auch hier, wo sie sonst mit Spaß und Motivation dabei waren, immer häufiger weiterer Frust entsteht.


    Im Gründe habe ich verschiedene Arten von Kindern in der Mannschaft:


    1. Die, die sehr schnell begreifen und sich auch gedanklich mit einer Übung auseinandersetzen. Hier kann ich auch sehr gut eine Fragestellungen einbauen, weil die Spieler gewillt sind mitzumachen. (Bei diesen Spielern würde ich von einer höheren geistigen Reife sprechen).


    2. Die Spieler, die sich zwar nicht so sehr inhaltlich mit Übungen oder Spielformen auseinandersetzen, jedoch merken sie selbst, dass durch das Üben eine Entwicklung bzw. Verbesserung bei ihnen eintritt.


    3. Die Spieler die ich eingangs beschrieben habe.

    Von ursprünglich 4 Spielern sind noch 2 da. Einer hat aufgehört. Einer hat sich entwickelt und an den letzten beiden verzweifle ich ein wenig.

  • Ich war lange Zeit im Glauben, dass die kleinen Spiele (bspw. Funino, 4vs4, etc.) genügend zur Entwicklung beitragen.

    Ich glaube auch nicht, dass das reicht. Es ist sicher gut - und ich glaube auch, dass das geht - alle Übungen mit spielerischen Elementen bzw. kleinen Wettkämpfen zu verbinden. Aber allein Fußballspielen lassen, reicht nicht. Sonst hätte ich es zum Technikmonster gebracht ?


    Es braucht Üben und Bewegungen müssen sich auch ein Stück einschleifen (blödes Wort, ich weiß). Trainer müssen Dinge zeigen können. Ich glaube auch, es ist ganz wichtig, dass sich Kinder auch alleine - für sich - mit dem Fußball beschäftigen.


    Dafür braucht es aber nicht viele Worte. Vormachen - nachmachen. Immer viel mit Ball, viel Bewegung, die Kinder immer tendenziell ein bißchen überfordern (ohne sie zur Verzweiflung zu bringen). Keine taktischen Dinge, kein Stellungsspiel oder Positionen oder Spielzüge, sondern beim Fußballspielen den Kindern die Freiheit lassen, eigene Entscheidungen treffen und selbstständig Lösungen finden zu können, Schusstraining statt Passspiel. Bei kleinen Toren wird das Passspiel automatisch mittrainiert. Spielfreude als oberste Priorität.

    "There is only one ball, so you need to have it." (J. Cruyff)

  • Ich war lange Zeit im Glauben, dass die kleinen Spiele (bspw. Funino, 4vs4, etc.) genügend zur Entwicklung beitragen.

    Mittlerweile enteilen die Mitspieler ihnen im punkto Können immer mehr, so dass auch hier, wo sie sonst mit Spaß und Motivation dabei waren, immer häufiger weiterer Frust entsteht.

    Das bedeutet ja nicht im Umkehrschluß das Deine beiden Kandidaten bei Iso-Übungen jetzt die Raketenfußballer wären.

    Im Gegenteil, ich wage mal die These, das die übrigen 3/4 der Mannschaft sich nicht so weiterentwickelt hätten, wie Sie es anscheinend haben. Einschleifen von Techniken etc. bringen gar nichts.

    Wer beim Funino und generell Spielformen natürlich an - Kinder alleine fußball spielen lassen und fertig - denkt und das so praktiziert, hat es nicht verstanden. Spielformen, Positionsspiele etc. verfolgen natürlich, auch grad ab E und höher einen Schwerpunkt, der implizit vermittelt wird. Dabei sollte auch in den Spielformen immer variiert werden, sodaß keine -Muster- entstehen.

    Ich denke das du aber genau so auch vorgehst, und deshalb kann man anhand von 2 Negativbeispielen, die es evtl. in jeder heterogenen Mannschaft in evtl. abgeschwächter Form gibt, nicht seine Philosophie in Frage stellen.

    Natürlich braucht es gewisse Korrekturübungen. Der Hauptpunkt liegt aber nicht auf dem einschleifen von -Idealtechniken- die es nämlich gar nicht gibt.

    Es gibt (ISO)Übungsfanatiker, die bis zur E alles abräumen, und in der D, sobald das Feld größer wird auf dem harten Boden der Tatsachen aufschlagen. Da fehlt den Kindern in der Breite (also der Mehrzahl der Kinder, nicht im Körperumfang)nämlich eine Menge

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Nein, "Ideal-Bewegungsabläufe" gibt es nicht. Aber es gibt Techniken, die sich definieren und deren Anwendung sich beschreiben lassen und die trainiert werden können und müssen. Und das geschieht nicht dadurch, dass man den Kindern einen Ball hinwirft und sagt "Geht's raus und spielt Fußball".

    "There is only one ball, so you need to have it." (J. Cruyff)

  • Kein Mensch würde behaupten das Basistechniken durch vollkommen unangeleitetes Spiel erlernt werden.

    Die Vermittlung unterscheidet sich aber stark. Meiner Meinung nach werden Techniken eben nicht eingeschliffen.

    Ein Schwerpunkt zum Thema Passen, Dribbling etc. läßt sich wunderbar in einen ERwärmungsteil mit Anwenden in Bewegung fassen, auf den Spielformen folgen, die den technischen SChwerpunkt schulen.

    Im D Jugend Alter z.b. wo die Basistechniken vorhanden sein sollten, lassen sich diese sogar in Spielformen mit anderen SChwerpunkten wunderbar -nachschulen-. Z.b. Umschaltspiel - Notwendigkeit saubere Ball/an mitnahme.

    Da entsteht es über die zur Ausführung des Schwerpunktes nötige technische Voraussetzung. Das z.b. lernt ein Kind schneller als in einer Isoübung. Im Spiel lernt jedes Kind eine Technik schneller UND vor allem nachhaltiger als in einer Isoübung. Man könnte das jetzt noch ewig ausführen.

    Warum für Ballan/mitnahme halbhoch/hoch nicht Fußballtennis, anstatt Kinder gegenüberstehen lassen und sich den Ball zuwerfen.(dann noch meist ohne den Kindern die richtige Wurftechnik zu zeigen:().

    Ich habe den direkten Vergleich bei mir in der Mannschaft. Spielformen geprägte Kids und Iso-Übung geprägte Kids.

    Die einen haben Techniken ständig isoliert geübt. Die anderen haben Sie in Spielformen angewandt. und das über Jahre. Die Unterschiede sind eklatant!!!

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Ich trainiere auch eine U11 mit 12x Kindern.

    Eigentlich kenne ich diese Dinge auch, allerdings in abgemildeter Form.

    Bis vor einem Jahr hab ich versucht die Aufmerksamkeit mit Druck zu erwirken. --> sprich, wenn ihr dass nicht mitmacht, gibts weniger Spielzeit für Abschlussspiel.

    Bin ich jetzt komplett weggekommen davon. Weil es nicht zielführend ist. Die Jungs sollen ja Freude haben und nicht erpresst werden.

    Hatte zwar auch wie du, Wettkampfübungsformen gespielt, bin jetzt aber vermehrt zu Spielformen übergegangen.

    Und muss sagen, klappt viel besser jetzt. Und das mache ich eigentlich gleich zu Anfang des Trainings. D.h. Ballhaltespiele, Über-Unterzahlspiele, Spiel nur über außen ...... immer wieder mit Provokationsregeln, die ein bestimmtes Verhalten verbesseren sollen, das im Spiel am Wochenende nicht so geklappt hat.

    Dann ist der Bewegungsdrang fürs Erste auch mal ein bisschen gestillt.

    Im Anschluß mache ich oft kombinierte Passübungen mit Torschuß und Technikanteil in einem. (guck ich viel bei der Münchener Fussballschule)

    Und dann noch mindestens 30 min freies Spiel.

    Was glaub ich auch geholfen hat, mehr Ruhe und Aufmerksamkeit, Konzentration ins Training zu bekommen ist ein ritualisierter Ablauf für die Jungs. Nach kurzer Tummelphase Begrüßung im Kreis, kleiner Austausch, nicht zu viel erklären, pro Übung oder Spielform 2-3 Coachingpunkte und los gehts.

    Wenn 80 % der Kids aufmerksam sind, und die Dinge umsetzen und wissen um was es geht ist das für mich immer ein Riesenerfolg. 100% sind utopisch.

  • Natürlich braucht es gewisse Korrekturübungen.

    Kein Mensch würde behaupten das Basistechniken durch vollkommen unangeleitetes Spiel erlernt werden.

    Aber es gibt Techniken, die sich definieren und deren Anwendung sich beschreiben lassen und die trainiert werden können und müssen.

    Und das geschieht nicht dadurch, dass man den Kindern einen Ball hinwirft und sagt "Geht's raus und spielt Fußball".

    Wir teilen hier doch alle die selbe Meinung.


    Wer beim Funino und generell Spielformen natürlich an - Kinder alleine fußball spielen lassen und fertig - denkt und das so praktiziert, hat es nicht verstanden.

    Dessen bin ich mir durchaus bewusst. Es ging nicht um eine solche Praxis im allgemeinen, sondern nur im Fall der beiden Spieler.


    Was sollte ich anderes machen?

    Ich bin offen für Alternativen!


    >Vormachen/Nachmachen?

    Habe ich lange Zeit probiert.

    Es muss beim Spieler zumindest etwas Wille vorhanden sein Techniken erlernen zu wollen.


    >Zusätzlich Zeit in die beiden investieren um mit "gut Zureden" zu versuchen bei Ihnen ein Umdenken zu provozieren?

    Auch das wurde in Kombination mit dem oberen Punkt oft genug praktiziert.

    Dadurch kommen wieder Diejenigen zu kurz, die engagiert mitmachen.


    >Bestrafen mit Ausschluss von Training/Spiel. Mit Rauswurf aus der Mannschaft drohen?

    Alles bereits durch. Auch Gespräche mit den Eltern gab es. Mir wurde immer versichert, dass die beiden sehr viel Spaß beim Fußballspiel hätten, dies kann man auch deutlich erkennen. Sie wollen Fußball spielen, halt nur so wie es ihnen Spaß bereitet.


    Ich möchte auch einfach nicht den letzten Schritt gehen müssen und sie aus der Mannschaft rausschmeißen und ihnen dadurch vielleicht den Spaß am Fußball langfristig kaputt machen.


    Stattdessen habe ich mich für den Weg entschieden, sie einfach mitlaufen zu lassen. Immer in der Hoffnung, dass sie es mit der Zeit merken, dass ihnen die anderen enteilen und bei Ihnen ein Umdenken stattfindet.


    An dem Punkt sind sie jetzt auch angekommen, nur das Umdenken will nicht einsetzen.:(

  • Wie ich schon schrieb. Du machst es, denke ich richtig und kommst nie auf 100% und alle gleich.

    Vllt. gibts irgendwann ein AHA-Erlebnis, keine Ahnung.

    Vormachen, nachmachen schrieb ich schon zu. Nur in der Form, das man es vormacht und das in Spielformen umgesetzt wird (Notwendigkeit). An Positivbeispielen festmachen. (mit Stopsignalen arbeiten-Situativ einfrieren, die richtige Technik die verwendet wurde, nochmals klar zeigen und loben/ damit keine direkte Ansprache an die, die es falsch machen, dann ermutigen das auch zu nutzen, auch wenn es schief gehen mag (versuch bestärken- dadurch akzeptanz für Fehlversuche schaffen- dadurch Verbesserung)

    Aber das wird evtl. ja bei deinen Kandidaten auch nichts bringen:/?

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Skizziere doch mal kurz wie so ein Training bei dir aussieht. Wieviele Spieler? Welche Übungen? Wie erklärst, bzw zeigst du das den Spielern?


    Ich weiß, dass es extrem unangenehm ist, sich selbst so preiszugeben. Habe ich aber selbst schon einige Male in diesem Forum gemacht und hat mir sehr geholfen.

    I've missed more than 9000 shots in my career. I've lost almost 300 games. 26 times, I've been trusted to take the game winning shot and missed. I've failed over and over and over again in my life. And that is why I succeed. (Michael Jordan)

  • Strznievski meinst du mich? oder SG-Nr8 ?

    Weder noch.


    Entschuldigung. Ich habe natürlich den TE Phlippi gemeint.

    I've missed more than 9000 shots in my career. I've lost almost 300 games. 26 times, I've been trusted to take the game winning shot and missed. I've failed over and over and over again in my life. And that is why I succeed. (Michael Jordan)

  • Stattdessen habe ich mich für den Weg entschieden, sie einfach mitlaufen zu lassen. Immer in der Hoffnung, dass sie es mit der Zeit merken, dass ihnen die anderen enteilen und bei Ihnen ein Umdenken stattfindet.

    Ich habe in der Vergangenheit solche Kandidaten kennengelernt und habe auch aktuell welche in der Mannschaft.
    Grundsätzlich müssen wir uns damit abfinden, dass Fußball nicht für alle die gleiche Bedeutung hat. Fällt uns Trainern manchmal schwer - ist aber so.
    Wenn ich mir die Kandidaten aus der Vergangenheit ansehe, sind welche dabei, die später die Kurve gekriegt haben. Es sind aber auch welche dabei, die auf "ihre Art" bis zur A-Jugend weitergemacht und dann mit dem Fußball aufgehört haben.
    Mit ein "bisschen Talent" kommt man auf dem Kleinfeld lange Zeit zurecht. Irgendwann kommen dann halt Arbeit, Ehrgeiz, Fleiß dazu - nur nicht bei jedem.
    Ein Knackpunkt ist oft eine neue Mannschaftseinteilung nach dem Kleinfeld. Diese Spieler schwimmen ja gerne im Sog der starken Mitspieler. Wenn die nicht mehr da sind und sie selbst eher die stärkeren Spieler in einer schwachen Mannschaft sind, setzt oft das Umdenken ein. Von den schwächeren Mitspielern wird das erwartet, was man selbst vorher nicht geleistet hat.

  • Ein Knackpunkt ist oft eine neue Mannschaftseinteilung nach dem Kleinfeld. Diese Spieler schwimmen ja gerne im Sog der starken Mitspieler. Wenn die nicht mehr da sind und sie selbst eher die stärkeren Spieler in einer schwachen Mannschaft sind, setzt oft das Umdenken ein. Von den schwächeren Mitspielern wird das erwartet, was man selbst vorher nicht geleistet hat.

    Das kann ich -leider- total unterstreichen. Es geht noch weiter.die -starken -die dann mit dem älteren Jahrgang zusammenspielen, entwickeln sich meist hier aufgrund Ihrer (intrinsischen)Motivation, sehr gut weiter. Im darauffolgenden Jahr

    ist dann die Schere zwischen diesen Spielern noch weiter auseinandergegangen.

    Über Sinn und Unsinn der Leistungseinteilung und ab welchem Alter ist trefflich zu streiten. Meiner Meinung eben nicht ab D (ich habe mich dem selbst unterworfen/Mehrheitsentscheid), um auf dem größer gewordenen Feld,

    sich nicht mehr NUR auf die guten verlassen zu können, und dem obigen Effekt entgegenzuwirken. (im 7gg. 7 reichen 3,4 starke, im 9gg9 kaum mehr).

    Daneben spielen soziale Aspekte eine Rolle, ist aber ja nicht das Thema hier.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Was uns bislang immer geholfen hat, ist mit den Spielern einen geheinsamen Verhaltens-/Ehrenkodex aufzustellen am Anfang der Saison. Damit kann man auch schon junge Spieler abholen und sie fühlen sich mitgenommen. Auf diesen kann man sich anschließend auch berufen, in den jüngeren Jahrgängen nicht so verpflichtend, aber die meisten Spieler fühlen sich schon ein wenig berührt, wenn sie ihre eigenen Regeln brechen. Der zweite Punkt sind häufig die unterschiedlichen Erwartungshaltungen. Ein erwachsener Trainer hat einen ganz anderen Bezugsrahmen, als die Kinder- und Jugendlichen. Hier kommt es häufig zu Missverständnissen, wenn die Aufgaben- und Rollenverteilung nicht eindeutig geklärt sind. Hierbei hilft die Frage: "wiederhole mal in deinen eigenen Worten, was du verstanden hast." Es ist bemerkenswert, was eine einzige Frage ausmacht. Es öffnet wirklich die Augen, weil es häufig unterschiedliche Auffassungen über Aufgaben und Anforderungen gibt und man diese jetzt ausräumen kann. Was die Spieler auch super motiviert, sind Auswahlmöglichkeiten. Frage doch im Training vorher, welche der Übungen/Spielformen sie machen möchten: 1, 2, oder 3. Dann werden die Kinder zumindest in manchen Trainingsteilen nicht überrascht und freuen sich drauf

  • Phlippi


    Wäre schön, wenn du berichten könntest, wie es jetzt läuft.


    Bei mir hat es sich bewährt (E - Jugend), das Training mit einer Tummelphase zu beginnen. Wirklich die ersten 5 Minuten frei machen lassen und danach erst zusammenrufen. Danach beginne ich immer mit einem freien Spiel (je nach Spieleranzahl auch Turnier) mit kleinen Teams und kurzer Spielzeit (pro Spieler im Team eine Minute).


    So haben die Kinder schon am Anfang ihr Fußballspiel bekommen. Gleichzeitig ist es auch ein kleines "Druckmittel" zum pünktlich Kommen. Wer bis zur Teameinteilung nicht da ist, muss warten bis das Turnier fertig gespielt wurde und macht sich als Ballholer nützlich. Gefühlt läuft das Training danach ruhiger und konzentrierter ab, als wenn ich darauf verzichte.

    Das freie Spiel sollte keine Belohnung für gutes Üben sein und nicht nur am Ende vorkommen.


    Die Idee von d-rose1 werde ich mal übernehmen. Demjenigen 5 Min vom Ende abziehen, der den Trainingsablauf nach Ermahnung weiterhin stört. In der Zeit, wo alle noch spielen, kann er dann bereits mit dem Aufräumen beginnen.