Was nutzen eure Spieler zum gegenseitigen coachen?

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  • Hi, ich versuche mal mit meinen Mädels U17 einen kleinen Vokabelstamm zu erlernen, mit Kommandos, das die Mädels sich auf den Platz selber coachen können.

    Suche noch weitere Begriffe :

    Klatsch: Ball zurückprallen lassen

    Dreh: in Spielrichtung aufdrehen

    Doppel: Doppelpass

    Linie: Ball Linie spielen

    Lass: Ball durchlassen

    ....

    ....

    was nutzt ihr noch sonst, womit die Spieler sich gegenseitig coachen können?


    VG

  • Auf den ersten Blick, sind das die gängigen Wörter, die bei uns vorkommen. Wird halt viel zu selten genutzt.


    Geh (vom Ballbesitzer): Biete dich in der Tiefe an

    Geh (Richtung Ballbesitzer): Tempodribbling in den freien Raum



    Lass: Also hier wird da auf Freistoß entschieden. Ist das nicht überall so?

  • -Raum.

    Spieler spielt in den Raum, Anzuspielender startet in den Raum. Man könnte auch Steil rufen, haben die kids aber selbstständig gewählt. Haben die beim Funino -erfunden-. Ich fands ganz gut. man lernt ja auch von den Kids...

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Ich weiß nicht, welchen Wert "schieben" als coaching haben soll. Ich meine, was ist denn die Alternative? Einfach in der Mitte stehen bleiben?

    Für mich ist das ein Automatismus, bei dem ein Kommando sich nicht wirklich anbietet.


    "Fallen" find ich eine gute Anmerkung.

    Auf höherem Level kann man beim "Herausstechen" aus der Kette seinen eigenen Namen rufen. Das setzt natürlich vorraus, dass die Spieler wissen, wie sie sichern müssen.


    Ganz banal: "Druck" oder "Pressing" bei situativem Angriffspressing.


    In einigen Situationen (z.B. 2 gg 1 defensiv und offensiv) ist ein "Bin dabei" oder "geh drauf" (defensiv) sehr hilfreich.

  • Die Faktoren, die zum verschieben führen sind mir zu offensichtlich als dass ich da ein Kommando bräuchte. Ich denke jeder Spieler erkennt ohne Probleme, dass der Ball z.B. vom Halbraum auf den Flügel gespielt


    Wenn ich jetzt mannschaftliches Verschieben trainiert habe, dann sollte jeder Spieler in der Lage sein seine Position entsprechend anzupassen.


    Kommandos haben für mich den Zweck entweder eine einheitliche Entscheidung zu schaffen (z.B. beim situativen Pressing->Ab wann ist es ein technischer Fehler?) oder einem Spieler etwas mitzuteilen, was er nicht selber erkennt (Dreh-Klatsch).


    Ich habe "Fallen lassen" als Kommando in der Kette interpretiert, als Reaktion auf einen drohenden langen Ball bzw. auf einen offenen Ball im Zwischenlinienraum.


  • Mir fehlt hier noch die non-verbale Kommunikation:

    - zeigen mit der Hand wo ich den Ball hin will

    - zeigen mit dem Arm oder sonst einem Zeichen, wo der Eckball/Freistoß hin soll

    - durch das Stehen zum Ball deutlich zu machen, wie ich das Spiel fortsetzen will

    usw.

  • Da ich derzeit mit meiner D-Jugend an diesem Thema arbeite, ist es sehr interessant was ihr so anwendet. Vieles ist zwar in der D-Jugend noch zu hoch, aber einiges haben wir auch eingeführt.


    Zusätzlich haben wir als "Spielzüge" noch "Hinterlauf(en)" und "Doppel(pass)" eingeführt.
    Beides sowohl als Kommandos an einen Spieler der den Ball gerade hat, als Aufforderung zum entsprechenden Pass, als auch an einen Spieler wenn ich den Ball führe.


    Eine weitere Frage zu diesem Thema ist allerdings, wie führt ihr diese Kommandos ein? Erarbeitet ihr diese mit den Spielern und haltet das dann irgendwo fest, oder gebt ihr es im Training (bei entsprechendem Schwerpunkt) einfach vor und fordert es dann immer wieder ein?


    Gruß

    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • Ich habe mir gedacht, einen Gewissen Wortschatz mit den Spielerinnen auszudenken und wie Vokabeln auswendig zu lernen.

    Weiterhin möchte ich mit Hilfe https://www.psychologie-fussba…m-gegenseitigen-coaching/,

    in einem Unterricht den Inhalt des geposteten Links zu erarbeiten um den Spielerinnen Sinn und Zweck erstmal theoretisch darzustellen.


    Wobei man ja auch den Gegner mit solchen Kommandos nicht Täuschen darf.

  • Wobei man ja auch den Gegner mit solchen Kommandos nicht Täuschen darf.


    Ich denke das ist, wenn überhaupt sinnvoll, erst der zweite Schritt. Wenn meine Spieler kommunizieren und sich gegenseitig unterstützen kann man über täuschende Kommandos oder anderes nachdenken.


    Gerade zu Beginn ist aber ein für alle verständliches Kommando der beste Weg. In der Regel spielt man mit seinem Team (Ausnahme der Bereich G-E) ja in Leistungsklassen die dem eigenen Team entsprechen. Also haben meine Spieler einen Vorteil wenn sie sich gegenseitig sagen was gleich passiert. Der Gegner muss das eben auch erst verarbeiten und daraus sein Handlungen ableiten. Ich vertraue hierbei einfach darauf das es nur wenige Gegenspieler gibt die dieses schneller schaffen als meine Spieler, welche die entsprechenden Handlungen im Training erproben und erlernen können.


    Gruß

    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • kann mich erinnern das Wörter wie "lass" oder "Ich" von den Schiris zurückgepfiffen wurden weil es irritierende Wörter für den Gegner waren!

    Ich würde auch gerne das Coachen unter den Spielern einführen aber dazu wollte ich die Trainer mit Erfahrung fragen wann und was die Schiris bei euch abpfeifen?

    Faden dazu gibt es schon aber nie zu ende geführt.


    Eventuell kann das jemand auflisten der schon Erfahrung damit gemacht hat?

  • Wenn du sorgen hast, führe doch einfach ein eigenes Signal mit deinem Team ein. Frag die Spieler was ihnen einfällt.


    Ich kenne Schiedsrichter das berühmte "Leo" auch abpfeifen da Sie dies als Täuschung sehen. Wenn der Schiri pfeift ist das so! Andere reagieren nicht einmal bei "Lass ihn!", "Ich!" oder "Meiner!".

    Welche Erfahrungen willst du also berichtet haben?


    Wenn deine Spieler aber "Wurstbrot!" rufen um sich gegenseitig zu verständigen fühlt sich sicherlich keiner in die Irre geführt und pfeift das ab. Gleichzeitig ist der Fun-Faktor dabei sehr hoch.


    Gruß

    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)