Erstes Training Mannschaftsbesprechung

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  • Hallo


    Die neue Saison steht wieder bevor. Und auch die erste Trainingseinheit. Ich trainiere neu die C Jugend. Nun möchte ich gern noch paar Dinge Ansprechen was ich von der Mannschaft möchte. Was könnt ihr aus euren Erfahrungen berichten, was man ansprechen sollte. Und wie man es Anspricht. Regeln, Konzept etc. Danke für eure Hinweise.


    Gruss Kai

  • Ich denke, dass es gar keine so große Rolle spielst WAS du ansprichst. Du solltest in erster Linie darauf achten, keine absoluten Selbstverständlichkeiten anzusprechen (z.B.: "keine Gewalt"), sondern dich auf konkrete Regeln konzentrieren ("Duschpflicht", "Begrüßung per Handschlag").


    Viel wichtiger ist das WIE:


    Besonders bei pubertierenden 14/15-Jährigen ist entscheidend, dass du glaubwürdig machst, dass auf Fehlverhalten Konsequenzen folgen. Besonders in den ersten Ansprache ist eine zu lange Leine ein kapitaler Fehler.

    Regeln lockern kannst du später immernoch, wenn deine Jungs entsprechend diszipliniert sind. Andersherum ist das deutlich schwerer.

  • Ganz wichtig ist es, die Spieler mit ins Boot zu holen. Niemand - und schon gar nicht ein pubertierender - hat Lust auf willkürliche Regeln die eine Autoritätsperson aufstellt.


    Lass die Jungs ihre Regeln selbst aufstellen. Natürlich kannst- und sollst du diesen Prozess beaufsichtigen und moderieren. Aber Regeln die sich die Spieler selbst auferlegt haben sich viel nachhaltiger.


    Zu diesem Thema gibts zwei tolle E-Books hier im Shop und der Teambuilding-Teil in "Fussballtraining Fokus Saisonvorbereitung" ist grandios.

    I've missed more than 9000 shots in my career. I've lost almost 300 games. 26 times, I've been trusted to take the game winning shot and missed. I've failed over and over and over again in my life. And that is why I succeed. (Michael Jordan)

  • Durch ein striktes Regelwerk kann man sich auch in das eigene Bein schneiden. Wenn Strafen für Verspätungen formuliert werden, diese Verspätungen dann wiederholt eintreten, dann muss man immer wieder negativ mit den Spielern sprechen bzw. hat negative Gesprächsaufhänger. Gerade bei C- oder B-Jugendlichen kann das ein Problem werden.

  • Durch ein striktes Regelwerk kann man sich auch in das eigene Bein schneiden. Wenn Strafen für Verspätungen formuliert werden, diese Verspätungen dann wiederholt eintreten, dann muss man immer wieder negativ mit den Spielern sprechen bzw. hat negative Gesprächsaufhänger. Gerade bei C- oder B-Jugendlichen kann das ein Problem werden.

    Aber was ist denn die Alternative? Dass die Jugendlichen denken, zu spät kommen wird akzeptiert?

    Mit negativen Gesprächsaufhängern kann ich ehrlich gesagt leben, ich will ja nicht der Freund der Spieler sein, sondern deren Trainer. Und dafür müssen mich die Jungs nicht lieben.


    Ich sage nicht, dass es für jedes Kinkerlitzchen eine Strafe geben muss. Und ich bin auch kein Fan von einem Strafenkatalog, in dem alles ins Detail geregelt. Man kann Verstöße auch missbilligen, indem man es deutlich anspricht und dem Spieler klarmacht, dass man so etwas nicht akzeptiert. Wenn das dann nochmal vorkommt, muss aber in jedem Fall eine Strafe (z.B. Ausschluss vom nächsten Spiel) folgen, damit der Trainer und die Regeln ihre Glaub würdigkeit behalten.

    Ganz wichtig ist es, die Spieler mit ins Boot zu holen. Niemand - und schon gar nicht ein pubertierender - hat Lust auf willkürliche Regeln die eine Autoritätsperson aufstellt.


    Lass die Jungs ihre Regeln selbst aufstellen. Natürlich kannst- und sollst du diesen Prozess beaufsichtigen und moderieren. Aber Regeln die sich die Spieler selbst auferlegt haben sich viel nachhaltiger.

    Vollste Zustimmung, ABER es gibt bestimmte Dinge, die gehören einfach dazu (z.B. Duschen), die würde ich nicht von den Spielern abhängig machen. letztendlich läuft es ja sowieso darauf hinaus dass ich die Regeln immer ähneln, die Formulierungen bloß unterschiedlich sind.


    Mal ein kleiner Denkanstoß:

    Als Trainer sind wir immer Erzieher und Respektsperson. Natürlich ist die Stimmung vielleicht besser, wenn man den Spielern viele Freiräume gibt. Aber im Grunde will man ja seinen Teil dazu beitragen, dass die Kids sich zu verantwortungsvollen Erwachsenen entwickeln, die sich an Regeln halten.


    Ich bin der letzte der einem pubertierenden Jugendlichen die Möglichkeit abspricht Grenzen auszutesten oder auch mal eine Entscheidung des Trainers anzuzweifeln. Doch es liegt eben in Trainerhand diesem Verhalten einen klaren Rahmen zu geben, an den sich die Spieler halten müssen.

    Eine der größten Herausforderungen an den Trainer ist es hier mE zu erkennen, welches Verhalten gerade noch akzeptabel ist und welches nicht mehr. Hier gilt es eine Grenze zu ziehen.

  • Ich bin jetzt über 12Jahre Trainer aller Altersgruppen und war so gut wie nie "autoritär". Ich hatte ganz selten disziplinäre Probleme. Und wenn dann sind diese eher durch Empathie als durch militante Disziplin zu lösen gewesen.


    Nicht falsch verstehen: Natürlich kann (muss) ein Trainer auch mal lautstark seinen Standpunkt vertreten. Aber wenn ich als Jugendlicher bei jemandem spielen würde, der da mit irgendwelchen Regeln daherkommt, die mich und meine Freunde absolut nicht interessieren wünsche ich dem Trainer viel Spaß. Für einen Trainer der sich für mich, meine Bedürfnisse und die meiner Kumpels interessiert, der neunmal gibt bevor er einmal fordert, für den würde ich durchs Feuer gehen.


    Wie kannst du als Trainer fordern, dass sich die Spieler zum Wohle des Teams unterordnen, wenn du als Trainer das nicht kannst?


    Außerdem bedeutet es keinesfalls, dass du (oder irgendwer) als Trainer automatisch eine Respektsperson bist. Ich kenne genügend Führunskräfte die glauben eine Respektsperson zu sein, sind aber derart inkompetent, dass sie sich durch dieses "Respektsgehabe" noch zusätzlich lächerlich machen. Respekt ist etwas das man jedem Menschen -egal ob jung oder alt, Spieler oder Trainer- entgegenbringen sollte.

    I've missed more than 9000 shots in my career. I've lost almost 300 games. 26 times, I've been trusted to take the game winning shot and missed. I've failed over and over and over again in my life. And that is why I succeed. (Michael Jordan)

  • Aber das schließt sich ja nicht gegenseitig aus, oder?


    Ich kann Respekt doch gleichzritig einfordern und ihn meinen Spielern entgegenbringen.

    Ich denke du missverstehst etwas meine Intention. Ich bin keinesfalls der Meinung, dass es notwendig ist, dass ein Trainer sich aufspielt und versucht Autorität zu erzwingen. Ich hatte da als Spieler mal so einen Fall, da hat der Trainer die komplette Mannschaft laufen lassen, weil ein Spieler von uns seinen Mitspieler beleidigt hat. Das ist Blödsinn...hat aber mit meiner eigentlichen Intention nichts mehr zu tun.


    Ich möchte, dass meine Spieler bestimmte, ihnen bekannte Rahmenbedingungen erfüllen. Wer diese nicht erfüllt (sich, wie du sagst, nicht der Mannschaft unterordnet) muss eben damit rechnen in der Mannschaft irgendwann keinen Platz mehr zu haben.


    Unabhängig davon: Selbstverständlich muss ich mich als Trainer an meine eigenen Regeln halten. Also ordne auch ich mich den Zielen der Mannschaft unter. Was verstehst du eigentlich unter "neunmal geben, einmal fordern?", bzw. wie genau soll ich das als Trainer umsetzen.


    Ein Ansatzpunkt zur Diskussion:


    Du kannst ja mal schreiben, was du von folgender Situation hälst. Eine Gruppe von etwa 10 Spieler bekommt als Teil einer Übung die Aufgabe: "Es laufen immer drei Spieler ein und bestzen im Strafraum Position 1, 2 u. 3".

    Nachdem nun aufgrund der Unaufmerksamkeit einiger Spieler nur zwei Spieler eingelaufen sind, breche ich den Durchgang ab und fordere von meinen Spielern, dass sie konzentriert bleiben. Wenige Durchgänge später passiert es allerdings erneut. Die komplette 10er Gruppe (jeder von ihnen hätte von sich aus die 2 Stürmer ergänzen können) muss nun als Sanktion 10 Liegestütze machen.

    Die Rahmenbedingung ist eindeutig: "Alle Spieler sind während des Trainings konzentriert. Nachdem ich deutlich gemacht habe, dass ich es nicht gut finde wenn die Spieler unkonzentriert sind, muss ich doch bei einem erneuten Vorfall Konsequenzen ziehen. Andernfalls werde ich unglaubwürdig.

  • Solche Kritik ist immer sehr problematisch, da sie nicht sachbezogen ist. Du lieferst dem Spieler keine Hilfestellung sondern kritisiert was Offensichtliches. So ein Verhalten passiert ja nicht aus Absicht und das weiß auch der Spieler. Im schlimmsten Fall fühlt er sich persönlich beleidigt. Bei solchen "Aussetzern" würde ich den Fehler immer erst bei mir suchen, weil meine Übung die Spieler vermutlich über- oder unterfordert hat. Wenn man die Schuld dann beim Spieler sucht verliert man langfristig seine Autorität, da Strafen sich für den Spieler willkürlich und ungerechtfertigt anfühlen.

  • Ein Ansatzpunkt zur Diskussion:


    Du kannst ja mal schreiben, was du von folgender Situation hälst. Eine Gruppe von etwa 10 Spieler bekommt als Teil einer Übung die Aufgabe: "Es laufen immer drei Spieler ein und bestzen im Strafraum Position 1, 2 u. 3".

    Nachdem nun aufgrund der Unaufmerksamkeit einiger Spieler nur zwei Spieler eingelaufen sind, breche ich den Durchgang ab und fordere von meinen Spielern, dass sie konzentriert bleiben. Wenige Durchgänge später passiert es allerdings erneut. Die komplette 10er Gruppe (jeder von ihnen hätte von sich aus die 2 Stürmer ergänzen können) muss nun als Sanktion 10 Liegestütze machen.

    Die Rahmenbedingung ist eindeutig: "Alle Spieler sind während des Trainings konzentriert. Nachdem ich deutlich gemacht habe, dass ich es nicht gut finde wenn die Spieler unkonzentriert sind, muss ich doch bei einem erneuten Vorfall Konsequenzen ziehen. Andernfalls werde ich unglaubwürd

    Würde bei der Übung einfach mal die ersten drei mit Namen vorgeben.

    Wenn einer es nicht kapiert, ihn konkret ansprechen warum er nicht reingelaufen ist? Somit ist er unter Zugzwang bzw. muss sich erklären. Dann nochmal die drei genannten reinlaufen lassen. Wenn er es wieder nicht kapiert macht er sich vor der Mannschaft lächerlich, seine Sache.

    Aber die anderen 9 bestrafen weil einer pennt schadet dir mehr als das es hilft.

  • Würde bei der Übung einfach mal die ersten drei mit Namen vorgeben.

    Wenn einer es nicht kapiert, ihn konkret ansprechen warum er nicht reingelaufen ist? Somit ist er unter Zugzwang bzw. muss sich erklären. Dann nochmal die drei genannten reinlaufen lassen. Wenn er es wieder nicht kapiert macht er sich vor der Mannschaft lächerlich, seine Sache.

    Aber die anderen 9 bestrafen weil einer pennt schadet dir mehr als das es hilft.

    Ich möchte ja, dass die Übung auch ohne mein zutun reibungslos läuft, damit ich mich auf das Coaching konzentrieren kann. Vielleicht ist es nicht ganz deutlich geworden, aber ich habe logischerweise mehrere Gruppen, die auch entsprechende Aufgaben innerhalb eines Durchlaufs bekommen.

    Das was mich stört, ist ja eigentlich, dass ich die Übung abbrechen und neu beginnen muss, wenn ein Spieler fehlt. D.h. dann das alle Spieler wieder zurück auf Anfang müssen. Es pennt ja nicht nur einer, die Reihenfolge ist nicht vorgegeben.

    Solche Kritik ist immer sehr problematisch, da sie nicht sachbezogen ist. Du lieferst dem Spieler keine Hilfestellung sondern kritisiert was Offensichtliches. So ein Verhalten passiert ja nicht aus Absicht und das weiß auch der Spieler. Im schlimmsten Fall fühlt er sich persönlich beleidigt. Bei solchen "Aussetzern" würde ich den Fehler immer erst bei mir suchen, weil meine Übung die Spieler vermutlich über- oder unterfordert hat. Wenn man die Schuld dann beim Spieler sucht verliert man langfristig seine Autorität, da Strafen sich für den Spieler willkürlich und ungerechtfertigt anfühlen.

    Und da kommen wir zur Ursprünglichen Thematik zurück:


    Warum kann ich keine offensichtlichen Sachen kritisieren? Zumindest wenn es um fußballunspezifische Aufgaben geht, bei denen es nur um einen reibungslosen Übungsablauf geht.

    Klar, in einer Übung motze ich nicht bei einem einfachen Fehlpass, das bekommt der Spieler ja selber mit.


    Klar, Selbstkritik ist wichtig, aber hinterfrägst du deine Einheiten auch, sobald ein Spieler mal pennt? Insbesondere bei taktischen Schwerpunkten muss ich als Spieler auch einfach mal zuhören und aufpassen. Da überlege ich mir als Trainer nicht, wie ich das ganze vielleicht interessanter gestalten kann.

  • Das was mich stört, ist ja eigentlich, dass ich die Übung abbrechen und neu beginnen muss, wenn ein Spieler fehlt. D.h. dann das alle Spieler wieder zurück auf Anfang müssen. Es pennt ja nicht nur einer, die Reihenfolge ist nicht vorgegeben.

    sind die Wartezeiten zu lange bis die Jungs dran sind oder der Ablauf zu komplex? Oft ist es einfacher die Übung zu zerlegen, die einzelnen Abschnitte einige male gesondert durchlaufen zu lassen und dann erst das ganze zusammenzusetzen.


    Warum kann ich keine offensichtlichen Sachen kritisieren? Zumindest wenn es um fußballunspezifische Aufgaben geht, bei denen es nur um einen reibungslosen Übungsablauf geht.

    weil die Jungs in dem Alter wenig bis gar keine Einsicht haben.

    Insbesondere bei taktischen Schwerpunkten muss ich als Spieler auch einfach mal zuhören und aufpassen. Da überlege ich mir als Trainer nicht, wie ich das ganze vielleicht interessanter gestalten kann.

    das wäre aber deine Aufgabe.. Allen es so zu Vermitteln das sie es auch verstehen. Du willst das ganze dann ja auch im Match sehen, oder?


    Ich sage meinen Kids immer wenn sie schon nicht zuhören müssen sie zumindest dem vorigen beim Ablauf zuschauen um zu wissen was zu tun ist.


    Wiederholungstäter dürfen dann immer vorzeigen..

  • Bitte missversteht mich hier nicht:


    Mein Ansatz hat funktioniert. Der Übungsablauf war nach dieser Aktion genau so wie ich es mir vorgestellt habe. Ich hätte nur gerne eine andere Perspektive auf mein Vorgehen in diesem spezifischen Fall gehabt und, da hier ja die Mehrheit nicht meiner Meinung ist, alternative Lösungsvorschläge gehört. Das Thema war ja Ansprache vor einer Mannschaft (im OP ging es um die Ansprache vorm ersten Training) und ich hatte den Eindruck, dass dieser spezielle Fall hier ganz gut rein passt.

  • Warum kann ich keine offensichtlichen Sachen kritisieren? Zumindest wenn es um fußballunspezifische Aufgaben geht, bei denen es nur um einen reibungslosen Übungsablauf geht.

    Klar, in einer Übung motze ich nicht bei einem einfachen Fehlpass, das bekommt der Spieler ja selber mit.


    Klar, Selbstkritik ist wichtig, aber hinterfrägst du deine Einheiten auch, sobald ein Spieler mal pennt? Insbesondere bei taktischen Schwerpunkten muss ich als Spieler auch einfach mal zuhören und aufpassen. Da überlege ich mir als Trainer nicht, wie ich das ganze vielleicht interessanter gestalten kann.

    Eine Kritik ist schon ok, aber wirklich helfen tut sie langfristigem Niemandem. Wenn es oft vorkommt das Spieler nicht zuhören und was Anderes machen als sie sollen, muss man sich die Abläufe angucken und mal schauen was es da zu optimieren gibt.

    Ich denke fast nur darüber nach wie ich die Inhalte besser rüberbringen kann, denn das ist ja meine Hauptauzfgabe als Trainer. Je interessanter das Training für die Spieler ist, desdo mehr Dinge bleiben hängen und die Motivation bleibt hoch. Das Team wird sich schneller verbessern und erfolgreicher Spielen und genau das will ich ja.

  • sondern dich auf konkrete Regeln konzentrieren ("Duschpflicht",

    Thema Duschpflicht. Wie will man das machen ? Ein Spieler geht einfach nicht Duschen und fertig, will man ihn dafür bestrafen ? Wenn es dann 3-4 machen, dann hat man schon ein Problem für das nächste Spiel.

    Ich muss sagen, das ich das duschen in einer C-Jugend auch für wichtig halte und auch zur Pflicht werden sollte, wobei ich sogar schon die D-Jugend dazu auch halten würde.

  • Thema Duschpflicht. Wie will man das machen ? Ein Spieler geht einfach nicht Duschen und fertig, will man ihn dafür bestrafen ? Wenn es dann 3-4 machen, dann hat man schon ein Problem für das nächste Spiel.

    Ich muss sagen, das ich das duschen in einer C-Jugend auch für wichtig halte und auch zur Pflicht werden sollte, wobei ich sogar schon die D-Jugend dazu auch halten würde.

    Also wir haben in der Bezirksliga einen 21 Spieler Kader, d.h. wir sollten da keine Probleme haben zu wenig Spieler zusammen zu bekommen.


    Grundsätzlich würde ich mit duschen möglichst früh anfangen. In der U11 oder sogar noch U9 haben die Kinder noch kein so ausgeprägtes Schamgefühl. Und spätestens in der U13 ist duschen dann auch das normalste in der Welt. Da muss man das auch eigentlich nicht mehr so im Auge haben, weil die meisten es als normal empfinden.


    Wichtig ist, denke ich, dass man mit den Eltern auf einer Wellenlänge ist. Wenn dann die das boykottieren, wird es schwierig.


    Was übrigens auch wieder meine Argumentation in Bezug auf dad Ausgangsthema stützt: Bestimmte Regeln sollte man so früh wie möglich konsequent etablieren. Denn wenn die Masse duschen als selbstverständlich sieht, dann werden sich die Neuzugänge auch recht schnell einordnen.

  • Ich hatte vor 2 Jahren eine B-Jugend Bezirksstaffel, letztes Jahr eine C-Jugend Landesstaffel und dieses Jahr eine B-Jugend Verbandsstaffel.
    Wir haben dass jedes mal nach dem gleichen Prinzip gemacht. Anfang der Runde einen Elternabend und die Eltern abholen. Mit anwesend, einen Vertreter der Jugendleitung der den Eltern klar macht das der Trainer volle Entscheidungsgewalt hat. Wer wann, aber auch wer in der Ersten und wer in der 2. Spielt (auch wenn die 2. in der Bezirksliga nicht niedriger ist als fast alle Mannschaften in der Umgebung, wird es als Strafe gesehen, wenn man in die "2." muss). Wenn die Eltern wissen wo es hin geht gibt es meist auch Unterstützung von Zuhause. Bis aucf wenige Fälle waren die letzten Jahre alle, also Eltern und Spieler voll dabei.
    Wichtig ist auch nicht unnahbar zu sein, gerade in dem Alter zwischen 13 und 17 ist es bei den Jungs ein zweites "Zuhause" in dem sie viele Stunden die Woche verbringen. Teambuilding Maßnahmen und das Involvieren von Führungsspielern ist auch wichtig. Dann ziehen alle an einem Strang und es läuft wie geschmiert. Letzte Saison war der fehlende Kitt auf die Mannschaft die Hallenturniere. Wir haben 14 davon gemacht, immer mit anderer Besetzung und eine gute Rückrunde gespielt.
    Was das duschen angeht, dass war uns auch wichtig. Aber bei anderen Glaubensrichtungen nicht so einfach. Bis auf diese, haben es aber dann alle gemacht, teilweise so lange das ich erst 45 Min. nach Trainings Ende das Trainingsgelände verlassen konnte :D