Gehört es zu unseren Aufgaben die Kinder zu erziehen?

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  • Hallo allerseits,


    wir hatten gestern Spiel und mir sind da ein paar Sachen aufgefallen wo ich mir einfach mal selber die Frage gestellt habe ob es zu unseren Aufgaben als Trainer gehört Kinder in einem gewissen Maße erziehen. Dabei gibt es zwei Schwerpunkte:


    1. Fußball-Knigge:

    Wir spielen Fairplay...so sehr ich die Idee schätze und auch weitestgehend ein Verfechter bin, habe ich gestern wieder mal gesehen dass es nicht immer hin haut.

    Folgendes: Wir haben einen sehr Dribbelstarken Jungen. Selbstverständlich bekommt der arme Kerl, immer auf die Beine....und wenn ich sage immer, dann meine ich pro spiel 20 mal mindestens. Der Junge selber sagt da nichts...dafür ist er zu gut erzogen. Problem ist, dass der gegnerische Trainer da natürlich auch nichts sagt, wenn seine Jungs da immer auf die Knochen treten (auch wenn es nicht beabsichtigt war)....gestern war es mir dann irgendwann zu viel und ich habe, auf Foul entschieden (nach dem 5 oder 6. mal wo der Junge getreten wurde). Meine Jungs haben dann aufgehört zu spielen ... (die hören auf mich 8o) die anderen einfach weitergespielt und ohne Gegenwehr das Spielgerät im Tor unter gebracht. Ich natürlich gesagt, nein war vorher Foul.....soweit noch kein Problem.

    Das Problem war, dass der gegnerische Trainer dann meinte, dass seine Jungs jetzt auch bei jeder kleinen Berührung sagen sollen es ist foul....

    Man muss jeztt festhalten, dass ich wenn meine Jungs wirklich foulen, ich IMMEr freitstoß für den Gegner gebe, egal wo der Ball ist. Bestes Beispiel auch gestern, zwei Freistöße für den Gegner aus aussichsreicher Position, wovon ein Tor für den Genger resultierte....

    ich weiß, dass die Kinder das eigentlich selber entscheiden sollen, aber leider trauen sich dass meine nicht, und ich möchte, dass sie den unterschied zwischen fairer harter Zweikampf und foul erkennen, deswegen sage ich es wenn jemand von uns ein FOuk begeht....

    Zurück zum Spiel: nach der Ansage vom Gegner, waren die Kinder des Gegners bei jeder Aktion nur noch FOUL am rufen....und habe jedes Mal wenn die vor unserem Tor gestört wurden 11m und alles mögliche gefordert...

    Da habe ich mich gefragt, klar da war die Ansage des Trainers, aber ehrlich ich könnte das meinen Jungs auch sagen, die würden sich das niemals trauen dann imer fOul zu rufen...

    WIE werden diese Kinder fußballerisch erzogen....?? Ist es unsere Aufgabe, Kinder die so "drauf" sind das abzugewöhnen?


    2. allgm. Knigge:

    Gehört es zu unseren Aufgaben, Kinder allgmeine Benimmregeln mitzugeben.

    Bei vielen Kindern habe ich das Gefühl, dass grundlegende Dinge wie BItte und Danke, Hallo und Tschüss....entschuldigung...etc. einfach nicht da sind.

    Sollten wir auf sowas bestehen, oder sollten wir einfach nur Training und Spiele betreuen und das war es?


    Goncare....

    "Some people think football is a matter of life and death. I don't like that attitude. I can assure them it is much more serious than that." - Bill Shankly

  • Ich denke da wir Leiter einer Gruppe sind fallen uns zwangsläufig einige Aufgaben der Erziehung zu. Mindestens alles was eine Gruppe (Mannschaft) betrifft. Also gewisse Regeln im Umgang miteinander usw.


    Dinge die du hier ansprichst sind wohl eher eine Frage von "wie weit wollen wir gehen" als von "haben wir generell aufgaben".


    Zum allgemeinen Knigge; ich finde es sehr wichtig dass man sich in einem Gespräch gegenseitig ansieht. Das fordere ich auch immer wieder ein und breche Ansprachen ab wenn eine(r) in die Luft oder auf den anderen Platz starrt. Gleichzeitig halte ich alles was ich sage kurz (Aufmerksamkeitsspanne).

    Ein Hallo und Tschüß ist mir ebenfalls wichtig, wobei ich hier auf Handschlag verzichte.


    Zum Fußball Knigge; hier sehe ich es ähnlich, natürlich kommen uns Aufgaben zu. Allerdings stellt sich erst einmal die Frage was denn normal sein? Wenn ich mir die Spiele in allen Ligen der Herren Amateur bis BuLi ansehe gibt es hier enorme Unterschiede zwischen den einzelnen Personen. Was für dich "gar nicht geht" ist für einen anderen selbstverständlich. Und wie du schon schreibst würden deine Jungs dass so gar nicht aufnehmen. Warum?

    Ich vermute weil deine Spieler aus allen deinen Trainings eine gewisse Art gelernt haben. z.B. durch häufiges "spielt einfach weiter". Hier geben wir den Kindern vieles weiter ohne dies oft bewusst zu tun.



    Das wichtigste ist meiner Meinung nach daher sich darüber im klaren zu sein dass wir den Kinder, und als Trainer speziell den Spielern, ein Vorbild sind. Wenn ich im Training noch so viel FairPlay erzähle, am Samstag aber immer derjenige bin der am lautesten auf den SR schimpft werden meine Spieler hieraus etwas mitnehmen.


    Gruß

    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • Das Thema Unfairness fördernde Trainer werden wir nie lösen.

    Das Thema Erziehung gehört für mich in einer Gruppe von Kindern dazu. Aber wie früher schon einmal erwähnt: Findet in meinem Ausbildungskonzept, meiner Zieldefinition, meiner AufgabenBeschreibung keinen Platz. Das ist ein allgemeines Nebenher.

    Beindichtung findet es in der Einhaltung z.b. der Hausordnung: Fußballschuhe ausziehen bevor wir uns Haus gehen. Kabine ordentlich verlassen etc.

  • Zu 1.

    Das Problem hierbei ist leider, dass es vor allem an guter Erziehung beim gegnerischen Trainer gemangelt hat.

    Man trifft auf solche leider immer wieder.

    Fouls sind im Kinderfußball an der Tagesordnung. Habe bisher nur in Ausnahmefällen gesehen, dass es nicht durch Unbeholfenheit sondern gezielt passiert ist. Man kann dies aber zumeist deutlich unterscheiden.

    Da beides ein Foulspiel ist sollte, meiner Ansicht nach, auch beides gepfiffen werden. Die Handhabung nach dem Pfiff ist eine andere.

    Während bei dem einen ein kurze Entschuldigung ausreicht, sollte bei einem bewussten Foul sicherlich ein Gespräch zwischen Schiedsrichter, Spieler und Trainer stattfinden.


    Zu 2.

    Von mir ein definitives JA!

    Auch wenn wir in der wenigen Zeit sicherlich keine Wunder vollbringen können, wir müssen den Spielern entsprechende Werte vermitteln und vor allem vorleben um ein unbeschwertes Miteinander zu ermöglichen.

  • Zu 1.

    . Die Handhabung nach dem Pfiff ist eine andere.

    Während bei dem einen ein kurze Entschuldigung ausreicht, sollte bei einem bewussten Foul sicherlich ein Gespräch zwischen Schiedsrichter, Spieler und Trainer stattfinden.

    Aber das ist doch das Immer wiederkehrende Thema im Fairplay.

    Goncare hatte keinen Schiedsrichter.


    Die Problematikb im Fairplay-Modus ist doch die Betriebsblindheit! Es gibt keinen neutralen.

    Selbst wenn ein Schiedsrichter mega übel pfeift, dann muss man trotzdem immer von seiner Neutralität ausgehen und somit sind eigentlich beide Seiten immer gleich betroffen.

    Und im Fairplay kristallisiert sich für mich heraus, dass du, je fairer du spielst desto mehr benachteiligt bist, weil mMn zu viele andere Trainer eine höchst eigenwillige Interpretation von Fair zeigen.

  • In der Theorie waren sogar mehr Schiedsrichter anwesend als in einem Champions League spiel.

    Viele junge auf dem Platz und mindestens zwei Erwachsene am Spielfeldrand.


    Die Fairplay-Liga hat nun mal ihre Probleme dadurch, das viele denken es ist ein Spiel ohne Schiedsrichter.

    Der Stärkere gewinnt oder der der am lautesten schreit.


    Das sehe ich anders. Wenn ein Spieler gefoult wird hat er doch das Recht auch einen Freistoß zu fordern und zu bekommen.

    Es wird zuviel nicht geahndet oder auch falsch entschieden.


    Als Verantwortliche haben wir, entweder durch unser beschwichtigen oder aber durch permanentes hineinrufen, genau diese Situation erzeugt. Diejenigen, die dem Fair-Play-Gedanken folgen, werden benachteiligt.


    Ich fahre täglich auf dem Nachhauseweg mit dem Fahrrad an einem Bolzplatz vorbei. Trotz Abwesenheit eines neutralen geht es dort meist gesitteter zu als bei einem F-Jugend Punktspiel. Mag vielleicht an der Abwesenheit von Erwachsenen liegen.

  • Das sehe ich anders. Wenn ein Spieler gefoult wird hat er doch das Recht auch einen Freistoß zu fordern und zu bekommen.

    Es wird zuviel nicht geahndet oder auch falsch entschieden.

    Absolut.

    Drei Probleme:

    1. Viele sind dafür zu schüchtern zu ängstlich

    2. Viele wissen gar nicht was ein Foul ist und was nicht

    3. Viele fordern IMMER und PRINZIPIELL ein Foul.


    Und da kommen die Trainer ins Spiel. UND da beißt sich die Katze in den Schwanz.....


    Aber ich gebe die in deinem letzten Punkt schon recht....


    Irgendwie stößt mir sauer auf, dass viele Trainer die Kinder "verziehen" mit falschen Vorstellungen von Fairness und Unfairness.

    Kinder werden dazu animiert Ecke zu fordern, wenn sie als letztes den Ball berührt haben. Sie werden animiert weiter zu spielen, wenn andere Kinder weinend auf dem Boden liegen. Sie werden animiert weiter zu spielen wenn der Ball im Aus war....

    Letztens hat es geschneit, und ich wollte nicht spielen, weil zu gefährlich...Gegner besteht darauf, .... (vermutlich weil er seinen besten Kader zusammen hatte)....


    Keiner Entschuldigt sich wenn er jemand anderem (klar aus versehen) weh getan hat....

    Ich merke immer mehr wie mir die Grundfairness in dem Spiel fehlt...und irgendwie ist das auch ein Problem das die FairPlay Liga, da keine wirklichen Sanktionen da sind, so wie sie jetzt ist zulässt...

    "Some people think football is a matter of life and death. I don't like that attitude. I can assure them it is much more serious than that." - Bill Shankly

  • Meine Erfahrung ist etwas anders. Bei klarer Absicht und heftigen Fouls handeln die Trainer hier im Kreis eigentlich alle verantwortlich.


    Das Problem sind die unabsichtlichen Fouls. Hier kommt es überhaupt nur zu einer Unterbrechung, wenn der Gefoulte weinend am Boden liegt. Alle anderen laufen weiter.

    Vom Rand kommt dann "war ja nicht extra" und das stimmt ja auch aber es ist doch dennoch ein Foul!


    Unterstellen wir mal verantworungsbewusste Trainer, dann hat der seine Kinder schon oft zur Vorsicht angehalten. Häufig verhallen diese Mahnungen jedoch im Eifer des Gefechtes. Hier würde ein Schiri sicher positiv einwirken können.

    Beim Handball gibts SR in der F-Jugend. Sie unterbrechen das Spiel und erklären den Kindern den Regelverstoß. Das gefällt mir richtig gut.

    Wobei mir trotzdem immer wieder auffällt, dass nicht der fehlende SR das oberste Problem ist, sondern die Trainer, die sich eben nicht als "gemeinsame Partner in der Regulierung des Spiels" verstehen.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Goncare

    Ich gebe dir und Ersatzbank in sämtlichen eurer Kritikpunkte recht. Sie sind aber nicht dem System der Fair-Play-Liga geschuldet sondern den Trainern die an dieser mit ihren Mannschaften teilnehmen.

    Ich wage zu behaupten, dass die Spieler genauso "verzogen" werden, wenn alle Spiele unter Aufsicht eines Schiedsrichters stattfinden würde.


    Ich spreche mich da selbst von keiner Schuld frei. Ich habe selbst oft genug nicht eingegriffen obwohl die Spieler falsch oder gar nicht gehandelt haben. Um den "Frieden" zu waren habe ich geschwiegen, aber innerlich zum Teil gekocht.

    Mittlerweile spreche ich es direkt an. Gerade wenn eine härte ins Spiel kommt die dort nichts verloren hat.


    Das Problem sind die unabsichtlichen Fouls. Hier kommt es überhaupt nur zu einer Unterbrechung, wenn der Gefoulte weinend am Boden liegt. Alle anderen laufen weiter.

    Vom Rand kommt dann "war ja nicht extra" und das stimmt ja auch aber es ist doch dennoch ein Foul!


    Unterstellen wir mal verantworungsbewusste Trainer, dann hat der seine Kinder schon oft zur Vorsicht angehalten. Häufig verhallen diese Mahnungen jedoch im Eifer des Gefechtes. Hier würde ein Schiri sicher positiv einwirken können.

    Diese Verantwortung müssen die Trainer halt übernehmen. Leider können es viele nicht, da der Sieg wichtiger erscheint als die Vermittlung von Fair-Play.

  • Eben. Das hab ich doch oben geschrieben.


    Als nächstes können wir wieder am den Punkt Ausbildung und Sanktionen und dass die Trainer ja nicht vergrault werden dürfen.


    Ich erwarte eigentlich, dass der Verband/Bezirk/Kreis hier mehr unternimmt. Mehr Flagge zeigt.

  • Du hast recht.

    Wir würden uns mit der Diskussion erneut im Kreis drehen.

    Ich habe den Fokus zu sehr auf die Fair-Play Liga gelenkt, darum noch kurz mal mein Statement zu den eingangs gestellten Fragen.


    Ich bin der Meinung wir sollten, sowohl was das sportliche als auch das soziale Verhalten betrifft, positiv und erzieherisch Einfluss darauf nehmen und mit unserem Handeln als Vorbild fungieren.

    Unsere Erfolge werden sicherlich überschaubar bleiben. Zum einem durch die knappe Zeit, zum anderen durch nicht beeinflussbare Faktoren wie bspw. der gegnerischen Mannschaft und/oder ihrem Trainer.


    Dies sollte uns trotzdem nicht davon abhalten es weiter zu versuchen.

  • Meistens spielen die Kinder der weniger für auftretenden Mannschaften in meinen Augen mit viel weniger Freude. Das wirkt auf mich oft verbissen und verkrampft. Wenn ich dann sehr mit welcher Freude meine Spaß Truppe manchmal kickt, dann ist das für mich dass positive Beispiel. Dann weiß ich, manches läuft auch richtig.

  • Also ich finde ganz klar, dass wir auch einen erzieherischen Auftrag haben. Damit meine ich, das Mindeste was nötig ist, dass eine Gruppe funktionieren kann. Mit Geduld und Spucke geht das auch. Ich verlange von meinen Kids auch absolute Fairness gegenüber allen Mitspielern, Schiedsrichter usw.

    Eigentlich sind die Werte und Erlebnisse ja auch das, was die Kinder bleibend in Erinnerung behalten und nicht der 1. Platz beim WaldundWiesenCup vom 1.FC Humperting.


    Letztes Spiel waren die gegnerischen Eltern ziemlich daneben, da habe ich schwer überlegt was zu sagen, ärgere mich auch, das nicht geäußet zu haben, aber ich hatte die Befürchtung, das es eskalieren könnte.


    Letztendlich waren meine Kinder aber sehr souverän mit den abwertenden Äußerungen der gegnerischen Eltern umgegangen. Nämlich gar nicht beachtet.

    z.B. " Komm geh hin, der kann eh nix!" " " Gegen so eine Mannschaft muss man gewinnen!"


    Endergebnis 4:0 für uns, und absolut coole Jungs ;)

  • Letztendlich waren meine Kinder aber sehr souverän mit den abwertenden Äußerungen der gegnerischen Eltern umgegangen. Nämlich gar nicht beachtet.

    z.B. " Komm geh hin, der kann eh nix!" " " Gegen so eine Mannschaft muss man gewinnen!"

    grauenhaft. mit die schlimmste äußerung. empfinde ich so. selbstvertrauen, über Abwertung anderer verschaffen, ist so ziemlich das Kleingeistigste was man so erleben muß. Von der fehlenden Empathie muß man gar nicht reden.

    schön das deine sich davon nicht beeinflußen lassen. Wahrnehmen werden Sie das trotzdem.

    Die Evolution hat eben doch noch existierende Zwischenstufen vom Primaten zum Menschen :(

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Ich höre das immer wieder von anderen 'älteren' Trainern. Die meinen das eher als Spaß, aber leider kommt das bei den kleinen nicht wirklich so an.....

    "Some people think football is a matter of life and death. I don't like that attitude. I can assure them it is much more serious than that." - Bill Shankly

  • Letztes Spiel waren die gegnerischen Eltern ziemlich daneben, da habe ich schwer überlegt was zu sagen, ärgere mich auch, das nicht geäußet zu haben, aber ich hatte die Befürchtung, das es eskalieren könnte.


    Da bin ich bei Dir.

    Ich denke auch oftmals hinterher, ob man nicht doch besser was gesagt hätte, will das aber in der Regel nicht vor den Kindern tun.

    Letztens auch eine katastrophale Situation auf einem Platz erlebt, wo ich nur Zuschauer und mein Sohn in einer Mannschaft Aushilfe war.

    Nach dem Spiel ging es da verbal richtig rund...das Spiel war an dem Tag für meinen Sohn kein Thema mehr, wohl aber die Beschimpfungen und Beleidigungen...



    " Komm geh hin, der kann eh nix!" " " Gegen so eine Mannschaft muss man gewinnen!"

    Find ich auch unter aller Kanone!

    Wenn das jemand aus meiner Elternschaft machen würde, bekäme der eine Ansage!


    Also ja, wir haben sowohl eine fußballerischen als auch einen allg. sozialen Erziehungsauftrag!

  • Eigentlich muss das ja aus dem eigenen Team kommen und nicht vom Gegner - zumindest ist das viel einfacher!


    Ich habe diese Woche auch nochmal einen "großen Bruder" eines E-Jugendspielers belehrt, der die ganze Zeit auf den Kurzen eingelabert hat. Natürlich gabs dann erst mal ein "was willst du denn?" Antwort: "ich bin einer der Trainer deines Vereins und mache dich auf die Regeln aufmerksam!" Danach war dann Ruhe.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Ich höre das immer wieder von anderen 'älteren' Trainern. Die meinen das eher als Spaß, aber leider kommt das bei den kleinen nicht wirklich so an.....

    Ich erinnere dunkel, als Jugendlicher und junger Erwachsener haben wir alle - mich eingeschlossen - in unserer Dorf Liga genau dieses und noch ganz anders gerufen, wenn die lokalen Kleinkriege ausgefochten wurden. Peinlich genug. Aber andere Zeit. Anderer Zeitgeist und die Orts-Kultur hat dazu gepasst. Prost.

    Gerade obigen Spruch haben wir immer gerufen, wenn der zu motivierende schwächer gewesen ist. um gleichzeitig gezielt den Stärken aus der Ruhe zu bringen. Aber das war immer bei Erwachsenen! Wenn jetzt jemand sich an seine eingefahrenen Sprüche erinnert die im Kopf als motivierend abgespeichert sind und dabei das Hirn ausschaltet, dann kommt halt so ein Müll raus. Man muss einfach in der Lage sein den Instinkt zu unterdrücken und seinen Primaten in der Schublade lassen wenn man im KinderFussball unterwegs ist.

  • Gehören denn für euch Sanktionen dazu?


    Hatte in meiner letzten Mannschaft keinerlei Probleme, Bin aber jetzt zu einer D-Jugend dazu gekommen, Die im Grunde auch recht gut dem/der Trainer/in gehorcht, Es aber einen Kandidaten gibt, der, wenn er da ist, andere 2-3 zu Unruhe anstiftet.


    Da wird dann auf einmal (mit mir) diskutiert, anscheinend war es vor kurzem noch so gewesen, dass das generelle Benehmen ein Problem war.


    Möchte da bei der nächsten Trainingseinheit mal deutlich werden, dass solche Diskussionen während des Trainings ein No-Go sind. Auch Beleidigungen( zwischen Spielern, war aber anscheinend einmalig/erstmalig) gehen natürlich nicht.

    Dazu würde ich gerne mögliche Sanktionen erklären, nur welche sind in dem Alter realistisch?


    Ich wollte keinen eigenen Thread aufmachen, daher hier. Hat ja auch viel mit der Erziehung zu tun..;)