Was könnte man alles in Frage stellen?

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  • let1612

    Ich finde es gut und wichtig möglichst viel zu hinterfragen was man so gesagt/gezeigt bekommt.

    Warum soll ich mich hinter den Gegenspieler stellen, wenn ich vor ihm am Ball sein soll? Noch dazu steht der Stürmer hinter mir, als Verteidiger, oftmals im Abseits.

    Natürlich ist es ein sauberer Ballgewinn, wenn du den Pass abfangen kannst vorm Gegner. Doch das Problem ist die Zuverlässigkeit. Falls der Ball einmal nicht abgefangen wird /der Gegner doch schneller am Ball ist, ist der Weg zum Tor weit offen. Man verszichtet also auf den "optimalen" Ballgewinn und gibt sich mit einer risikofreieren Variante zufrieden.

    Warum soll man den Ball vor dem eigenen Tor nicht quer spielen? Das engt meine Wahlmöglichkeiten sehr ein - Gegner wartet auf den Pass die Linie entlang (wie auch beim Einwurf in den meisten Fällen).

    Ganz ehrlich? Das ist eine Vorgabe die auf der gleichen Idee wie oben beruht, doch meiner Meinung nach totaler Schwachsinn ist. Schließlich erwarten wir spätestens in der B-Jugend ein Aufbauspiel in dem die Abwehr und auch der Torwart mal unter Gegnerdruck geraten können. Dann können wir das auch schon im Jugendbereich versuchen 8o

    Warum soll man einen Ball stoppen lernen? Stoppe ich den Ball, habe ich keinen Bewegungsvorsprung mehr.

    Also ich hab das nie so gelernt :/

    Uns wurde beigebracht, dass stoppen die komplette Dynamik in der Spielsituations zerstört und wir den Ball immer etwas in bewegung halten sollen.

    So würde ich es auch immer weitergeben:)

  • Zum Thema: Ball Stoppen lernen. Ich denke das ist für mich die Grundlage der Ball an/mitnahme. methodische Reihe vom einfachen (Ball sauber unter Kontrolle bringen) zum Schweren (ball an- und mitnahme). Das Stoppen lernen ist die Grundlage der Ballannahme.

    Situativ kann ich auch nicht in jedem Moment des Spiels direkt den Ball verarbeiten.

    Optimal ist natürlich die Ball an/mitnahme in einer dynamischen Bewegung und optimaler Weise in den freien Raum.

    Generell finde ich gut, mal Sachen -die man halt so macht- mal zu reflektieren und zu hinterfragen.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Reflektieren ist immer gut...nur so kann man m. E. besser werden.


    Gerade so der Punkt "Faustformeln", wenn ich das so mal nennen darf, ist ja sehr interessant.


    Grundsätzlich sollen die Kinder ja machen...AAAAAABER:

    Der Querpass vor dem eigenen Tor soll doch lieber unterbleiben...und ein Dribbling als letzter Verteidiger vor dem eigenen Torwart gegen den gegnerischen Stürmer...da gibt es sicherlich bessere Lösungen...:P


    Da erkenne ich mich doch glatt wieder vor einem Jahr oder so...

    Auf der einen Seite will ich beim Funino beim 3 vs. 0, dass von der einen hinteren Seite zu der anderen vorderen Seite gespielt wird und im Spiel soll das dann verkehrt sein, wenn ich als Verteidiger hinten das Spiel aufbauen will mit einem Pass...:/

    Der Verteidiger soll die Situation ändern, aber bitte ohne ein 1 vs. 1...:/


    Wir lassen da jetzt einfach die Kinder machen...klar kriegst Du mal ein Gegentor, wenn der Zweikampf verloren geht oder der Pass abgefangen wird...ist dann halt so...

  • DenSen ich habe das auch nach knapp 3 jahren immer noch -drauf- das ich mich einbremsen muß mit diesen faustformeln ;)

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Fragen zum Coaching:

    Warum soll ich mich hinter den Gegenspieler stellen, wenn ich vor ihm am Ball sein soll? Noch dazu steht der Stürmer hinter mir, als Verteidiger, oftmals im Abseits.

    Weil:

    - Ich ihn dann im Blick habe

    - Ich einen kürzeren Weg zum Tor habe (angenommen ich komme nicht an den Ball, stehe ich dann lieber näher am eigenen Tor als mein Gegner oder weiter weg?)

    - Ich dadurch nur sicher das Abseits aufhebe, wenn ich der letzte Feldspieler bin

    Warum soll man den Ball vor dem eigenen Tor nicht quer spielen? Das engt meine Wahlmöglichkeiten sehr ein - Gegner wartet auf den Pass die Linie entlang (wie auch beim Einwurf in den meisten Fällen).

    Generelle Verbote sind meist zweifelhaft, da werden Leitlinien zu drastisch ausgedrückt. Wenn es ein sicher Pass ist, dann spiel hinten doch quer, gerne von Außen ins Zentrum, um mehr Aufbaumöglichkeiten zu haben. In meinen Augen ist dies eine veraltete "Regel" :)

    Das ist wie mit dem Dribbeln...natürlich sollte man als IV im Aufbau nicht in ein 1 gegen 2 gehen und es auch im 1 gegen 1 nicht zum Körperkontakt kommen lassen. Aber ANDRIBBELN im Spielaufbau ist meiner Meinung nach sogar elementar wichtig, um kontrolliert nach vorne zu spielen!

    HansMcMans : zu Punkt 1: da habe ich manchmal schon in der C-Jugend Angst (Größen- und Entwicklungsunterschiede), aber da ist es auch zulässig und es wird im Fußball nach Jahrgang und nicht nach Größe oder Gewichtsklasse unterschieden

    Sehr interessanter Punkt! Sehr sehr interessant sogar! Aber das ist ja ein Problem, welches auch von den NLZs gefördert wird, da selbst die ja fast nur auf die "Großen" setzen!

    Grad in der C-Jugend ist schon extrem, wie das körperliche auseinander geht. Der ein oder andere bekommt in der U13 schon einen großen Wachsstumsschub, der andere bekommt erst in der B-Jugend. Für Punkte wie diesen finde ich den Threat sehr gut!

    Wie kann man den Jungs, die fußballerisch top sind, aber körperlich noch nicht so weit entwickelt sind wie andere helfen?! Da sind wir wieder bei dem Punkt: Gar nicht, wenn ich unbedingt die goldene Ananas gewinnen will ;)

    Man sollte die kleinen guten Zocker auf den Platz lassen, sie lernen sich durchzusetzen, davon bin ich nach wie vor überzeugt und irgendwann wächst jeder...fast jeder :saint:

    Um zum Ursprung zurück zu kommen, warum nicht 8-Jährige mit 16-Jährigen aber 1,40m große gegen 1,85m große Spieler:

    Klar sind auch hier immer wieder deutliche köperliche Unterschiede zu sehen, die ggf. zu einer höheren Verletzungsgefahr führen könnten (gibt es eine Studie, die dieser Theorie überhaupt recht geben würde?), aber der kleiner Spieler lernt halt auch Wege zu finden, wie er sich trotz körperlicher Nachteile durchsetzen kann.

    Bei einem 5 Jahre jüngeren Spieler wäre meiner Meinung nach vor allem bei einem Kontaktsport der Unterschied so groß, dass er keine Erfolgserlebnisse hätte und den Spaß verlieren würde.


    Dennoch, es ist immer gut, den IST-Zustand zu hinterfragen, um sich zu verbessern, dabei scheint das Forum eine gute Hilfe! :thumbup:

    Fairplay

  • Ich fand den Einwand (nicht alles zu zerpflücken) von Ersatzbank gut und wichtig, möchte aber dennoch zum Coaching nochmals Stellung nehmen:

    - Gibt es Alternativen zum "Hinter dem Gegner stehen"? (z.B. seitlich: ich habe ihn weiterhin in meinem Sichtfeld, bin auf gleicher Höhe und evtl. auch näher zum eigenen Tor)

    - Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es, wenn ich vor ihm stehe? (z.B. Kommunikation von einem dahinter (bis zum Torwart): z.B. rechte Schulter; Intuition/Erfahrung; Kooperation (Schnittstelle wird mit Mitspieler geschlossen); Schulterblick usw.)


    weitere Fragen:

    - ist Fußball als erste (Mannschafts)Sportart im Leben eines Kindes besonders geeignet?

    - warum gibt es im Fußball so wenige technische Bewegungsanalysen?

    - warum gibt es im Fußball so wenige technische Hilfsmittel? (kein Windkanal; kein Gegenstrombecken usw.)

    - was macht der durchschnittliche Bundesligaprofi in der Bundesliga und wie trainieren wir das (Qualität und Quantität)? (Laufleistung: 11 km (5% Sprints (90% unter 30m; 40% unter 10m); 30% gehen; 45% Joggen und 20% schnell rennen); Ballkontakte: 55 (Pässe:34; Fehlpässe: 6); Dribbling: 1.6 pro Spiel; Torschüsse: 1,02)

    Quelle: Leistungsdaten, Ballkontakte und Dribbling

  • Ich fand den Einwand (nicht alles zu zerpflücken) von Ersatzbank gut und wichtig, möchte aber dennoch zum Coaching nochmals Stellung nehmen:

    - Gibt es Alternativen zum "Hinter dem Gegner stehen"? (z.B. seitlich: ich habe ihn weiterhin in meinem Sichtfeld, bin auf gleicher Höhe und evtl. auch näher zum eigenen Tor)

    - Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es, wenn ich vor ihm stehe? (z.B. Kommunikation von einem dahinter (bis zum Torwart): z.B. rechte Schulter; Intuition/Erfahrung; Kooperation (Schnittstelle wird mit Mitspieler geschlossen); Schulterblick usw.)

    Auch nach nochmaligem darüber nachdenken, finde ich, dass es nicht richtig ist sich vor den Gegner zu stellen, gleiches gilt meiner Meinung nach für ein Decken auf gleicher Höhe.

    Begründen würde ich es jeweils wie folgt:

    Stehe ich vor meinem Gegner, habe ich sicherlich eine sehr gute Chance einen flachen Kurzpass abzufangen. Sobald mein Gegner aber halbwegs gut ist wird er doch diesen Pass niemals spielen. Entweder wird sich mein Gegner in meinem Rücken seitlich absetzen und wenn es gut gespielt wird, wird der Bewegungsvorsprung den er hat nicht mehr aufzuholen sein oder er wird (sofern ich nicht der letzte Mann) sofort lang gehen und per Steilpass oder geschipptem Pass angespielt.

    Sicher kann man das so spielen und durch die Elemente (Coaching durch TW und anderen "Hintermännern", Schulterblick, Intuition, Blickrichtung des ballführenden Spielers lesen etc. die Nachteile, die die Situation hat verringern. Aber letztlich ist es meiner Meinung nach zum Scheitern verurteilt, sobald der Gegner sich halbwegs clever anstellt.

    Fairplay

  • Oh..okay das kann sein :D;)

    Hast du wohl recht!


    Hatte nur die aus den Fragen heraus gelesen, dass er doch möchte, dass die Punkte nochmal diskutiert werden und er gerne weitere hinzunehmen möchte.

    Fairplay

  • Ersatzbank und Effzeh : Diskutieren will ich nicht, ich will nur Denkanstöße geben :) - denn obwohl es im Fußball oftmals kein richtig oder falsch gibt bzw. schwer zu beweisen ist, wird manches als "Gott gegeben" hingenommen


    "du musst hinter deinem Gegenspieler stehen" war eine Anweisung eines Trainers an einen Mittelfeldspieler seiner Mannschaft. Das sehe ich anders und habe es selbst so auch praktiziert (z.B. als Libero (letzter Mann); beim Einwurf des Gegners, wenn hinter mir noch ein Paar (Gegenspieler und dahinter Mitspieler) stand; im Spiel, wenn ich den Pass zu ihm zumachen konnte (z.B. Deckungsschatten); wenn ich schneller war (nicht nur physisch auch gedanklich) - vielleicht hat es deshalb nur bis zu Bezirksliga gereicht ;)) - als Alternative. Wenn der Gegner besser oder cleverer war, stand ich natürlich dahinter :) - sonst hätte ich diesen Vorwurf ja vom Trainer bekommen ;)


    Stollenschuhe? Ich habe auf sämtlichen Plätzen mit "Copa Mundial" gespielt - letztendlich hat das sogar ein Fußball-Lehrer alter Schule durchgehen lassen. Ich habe dafür auch die Verantwortung übernommen! (musste nicht eine Maß Bier für Ausrutschen bezahlen - ich kenne auch die bösen Zungen: "bei dem Tempo kann man nicht ausrutschen" ;))


    Nehmt die Spieler ernst und lasst sie auch mal etwas probieren - was habt ihr zu verlieren? (meistens noch nicht mal ein Spiel)


    Ersatzbank : Der HSV hat dafür Bernhard Peters :) - der wird für das Infrage stellen sogar bezahlt ;)

    War gerade im Keller - meine Kinder spielen "Soy Luna" (Rollschuhe fahren) nach. Wo sind die Fußball Fernsehserien? Eine Mannschaft bei uns nennt sich "Die Teufelskicker". Wann kam "Manni, der Libero" zuletzt? Da könnte doch der DFB mal etwas mit den Fernsehsendern produzieren. Oder?

  • Dann sollte der DFB eher etwas mit Online-Plattformen, am besten Youtube aushecken. Fernsehserien schauen viele Kids schon gar nicht mehr, sondern eher irgendwelchen Leuten bei Youtube zu, wie sie Minecraft oder irgendwas anderes spielen. Ich hoffen, muss ich hoffentlich nicht verstehen.

  • Um an den ursprünglichen Punkt des Threads zurückzukehren:


    Warum soll Technik vor Taktik trainiert werden?

    Kann man technisch schwächeren Spielern nicht durch eine bessere Taktik einen ähnlichen Vorteil z.b. im 1vs1 oder in der Gruppe geben?

  • Um an den ursprünglichen Punkt des Threads zurückzukehren:


    Warum soll Technik vor Taktik trainiert werden?

    Kann man technisch schwächeren Spielern nicht durch eine bessere Taktik einen ähnlichen Vorteil z.b. im 1vs1 oder in der Gruppe geben?

    Taktik setzt Technik voraus. Jede Taktik die du lernst, verliert ihren Wert, wenn du sie nicht technisch sauber im höchsten Tempo umsetzen kannst.


    Jeder Vorteil den du durch Taktik erhälst wird wertlos, wenn du in ein Alter kommst in dem die anderen Spieler das auch können. Bloß die haben dann die Technik, weil sie diese Dinge im dafür sensiblen Alter gelernt haben.

  • @"Constantin" Ist es nicht genau anders herum? Technik setzt Taktik vorraus.

    Jeder Vorteil durch Technik wird wertlos, wenn du in die falsche Richtung Dribbelst.

    Würde ich auch so sehen. Gibt viele Leute die die technisch super begabt sind, aber auf dem Spielfeld, aber auf den Spielfeld planlos umherirren. Vor allem in der Abwehr würd ich da sogar noch weiter gehen, ein Abwehrverbund der weiss wie man verschiebt etc. braucht keine großartige Technik um weit zu kommen.

    Ich denke aber trotzdem, dass man zuerst Technik und dann Taktik trainieren sollte. Glaube es gibt für Kinder nix langweiligeres wie Taktikübungen, gerade wenn es um Defensivtaktiken geht.

  • Constantin Wo brauch ich beim Blank spielen oder dem Hinterlaufen großartig Technik?

    Wo brauch ich für das 1vs1 aus Sicht des Verteidigers Technik?


    Natürlich muss ich die Grundlagen in ihren Grundzügen beherrschen, doch was meistens das Problem ist doch das Timing oder allgemein das Verhalten der Spieler.


    Warum sollte man also solche Taktischen Grundlagen so weit in die älteren Jahrgänge schieben, wenn selbst eine E-Jugend davon profitieren könnte?

  • Ich würde meine Argumente gerne ein bisschen aufdröseln um das was ich sagen will etwas deutlicher zu machen:


    Sensible Phasen: Ein E-Jugendlicher lernt besser Technik, ein B oder A-Jugendlicher tut sich beim Erlernen von Taktik leichter. Was Taktik anbelangt: Kinder sind bis zu einem gewissen Alter (~11 glaub ich bin mir aber nicht zu 100% sicher) nicht in der Lage entsprechend abstrakt zu betrachten. Ein einstudierter Ablauf in dem Alter ist also genau das: Ein einstudierter Ablauf. Ein jüngeres Kind (F und je nach Talent E) wird nicht in der Lage sein, diese Abläufe kreativ im Spiel anzuwenden und anzupassen. Es wird genau der eine Ablauf funktionieren

    Deswegen macht es entschieden mehr Sinn die (begrenzte) Trainingszeit für das zu verwenden was im entsorechenden Alter auch entwickelt werden. Und das sind Technik und Koordination.


    Methodische Reihe: "Wir verteidigen gemeinsam und greifen gemeinsam an" ist auch eine Form der taktischen Maßgabe. Und zwar eine die in ein entsprechendes Konzept verpackt auch für F-Linge schon Sinn macht. Alles was an grundlegenden Dingen vermittelt werden kann sollte auch vermittelt. Und da gehört für mich in der E-Jugend Individualtaktik, in der D einfache Gruppentaktik etc. Und das ist auch sinnvoll so: Individualtaktik ist die absolute Basis im Fußball. Ich sehe immer wieder selbst wenn ich mir U15 Verbandsliga-Spiele ansehen sehr viele Tore, die nur aus nicht optimal geführten 1gg1 Situationen resultieren. Das alles auf einem sehr hohen Niveau. Aber gerade deswegen muss das perfekt beherrscht werden bevor mit einem Hinterlaufen oder welche Gruppentaktik auch immer trainiert wird.


    Technik bedingt Taktik: Bleib ich dabei. Ein Hinterlaufen was nicht technisch absolut sauber gespielt ist, ist auf hohem Niveau Müll. Spätestens die Anschlussaktion des AV (der den Ball vllt schon schwach zugespielt bekommen hat) wird in die Hose gehen. Klar bekomme ich ein Hinterlaufen (oder Steil-Klatsch oder Doppelpass über 3. oder...) "irgendwie" hin, aber jede einigermaßen starke Mannschaft wird dir des Problemlos verteidigen.


    Skriwer, du zäumst meines Erachtens das Pferd von hinten auf. Ist denn die Variante Taktik aber keine Technik die Bessere? Einem von mir aus B-Jugendlichen kann ich immer noch vieles Taktisch beibringen, aber Technik in dem Alter zu lernen ist sau schwer und wird meist nicht mehr zu höherklassigem Fußball führen.


    "Aber es bringt den Jungs doch einen Vorteil": Interessiert eigentlich nicht. Taktiktraining ist (aus Sicht eines 8/9 Jährigen) langweilig, monoton und dauert eh immer viel zu lange. Das heißt du stärkst damit weder den Faktor Spaß, noch den Faktor langfristige Entwicklung. Das einzige was es dir bringen würde sind kurzfristig verbesserte Ergebnisse. Und die sind, da sind wir uns einig, nicht Ziel des Kinderfussballs.


    WICHTIG: Der Text ist ziemlich lang geworden und evtl. etwas verwirrend. Meine Aussagen beziehen sich hauptsächlich auf den Bereich bis U10 evtl. u11 (falls das nicht entsprechend rüberkommt).

  • Aus einem anderen Thread aufgeschnappt: "In der Verteidigung sind die Seitenlinien unsere Freunde" - stimmt das? Welches Bild des Verteidigers steckt dahinter?


    Wenn man auf Ball halten spielt - greift man dann an oder verteidigt man dann?


    Wenn ich mir die Diskussionen hier so ansehe, frage ich mich:

    Welcher Trainerjob ist einfacher: Kinder- oder Bundestrainer?

    Warum darf man Bundesliga nur mit der Fußball-Lehrer-Lizenz trainieren und bei Kindern wird höchstens nach einem polizeilichen Führungszeugnis gefragt?

  • Warum darf man Bundesliga nur mit der Fußball-Lehrer-Lizenz trainieren und bei Kindern wird höchstens nach einem polizeilichen Führungszeugnis gefragt?

    Wenn jeder Papa erstmal einen schein machen müsste hätte man gar keine Trainer mehr


    Es gibt das Kunstwort: Tiquinaccio ( Tiqui Taca

    und Catenaccio) für z.B. das Spiel der spanischen Nationalmanschaft um 2010 herum.

    Anders als z.B. das Barca von Guardiola haben diese nicht mehr wirklich auf Tore gespielt sondern sich ewig den Ball hin und her geschoben bis dann endlich abgepfiffen wurde.