Fußballkreis Essen: 1. Fachtag FairPlayLiga

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  • Ich denke, ihr liegt beide richtig. Es ist meiner Ansicht nach so, dass Eskalationen im Fußball von den Medien viel freudiger aufgegriffen werden. Das muss aber auch einen Grund haben.


    Ich spiele Fußball, Handball und Volleyball, von Handgreiflichkeiten hab ich bisher nur in ersterem Bereich mitbekommen. Es soll aber nicht verschwiegen werden, dass sich die anderen beiden Sportarten in Sachen Schirianfeindungen nicht positiv hervortun.

    Vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass nur ein Bruchteil der Menschen andere Sportarten ausüben und Fußball am populärsten ist. Ich denke, es würde beim Volleyball genauso oft eskalieren, wenn die Anzahl der Sporttreibenden und die Popularität/Reputation genauso hoch wäre wie beim Fußball und umgekehrt.

  • Was das Wurzel allen Übel ist.
    Relative einfache Antwort. Diejenigen Trainer mit den eine kooperative Spielleitung in der FPL nicht möglich war, haben später permanent mit dem Schiedsrichter lamentiert und versucht dessen Entscheidung zu beeinflussen, und oder seine Position zu diskreditieren.
    Mangelnder Respekt gegenüber der" gegnerischen" Mannschaft und dessen Trainer wurde ergänzt durch den Schiedsrichter. Außer der negativen Wirkung auf seine Mannschaft, unbewußt oder bewußt auch immer an der Eskatationsschraube innerhalb und außerhalb des Feldes gedreht.
    Besonderst Schlimm für Niederlagen ist dann einer der angesprochen Beteiligten verantwortlich und damit weiter an der Eskalationsschraube drehen, für heute und morgen.

    nd ich glaube, das ist noch gar nicht wirklich direkt die Wurzel (auf Fußball bezogen schon), derartige Verhaltensweisen werden von den "Protagonisten" in aller Regel auch in anderen Lebensbereichen gepflegt, zum Beispiel in Foren wie diesen



    Dämliche Sprüche bringen kannst Du gut. Applaus !

    @addi73
    Damit bist du jetzt wieder auf meine "Ignor-Liste" gelandet! Die Begründung dafür findest du in den beiden vorherigen Zitaten, weshalb ich deine Beiträge nicht mehr lesen werde!

  • Gibt es für die FPL ein standardisiertes Logo oder ähnliches? Das könnte zur Verbreitung und Akzeptanz beitragen, wenn eine hohe Wiedererkennungsrate ermöglicht und betrieben wird.

  • @AKjfv
    Ne, so war es auch nicht gemeint. Aber die Begründung dafür war u.a. in deinem Text zu erkennen.
    Solange man sich um eine Sache streitet, kann etwas Gutes heraus kommen. Werden jedoch Personen beleidigt, weil Argumente fehlen, dann ist das m.E. keine Streitkultur mit konstruktiven Elementen. Da lohnt sich ein Lesen dieser Kommentare für mich nicht, weshalb ich es für mich als Zeitverschwendung ansehe!

  • Zitat von Mapo

    Vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass nur ein Bruchteil der Menschen andere Sportarten ausüben und Fußball am populärsten ist. Ich denke, es würde beim Volleyball genauso oft eskalieren, wenn die Anzahl der Sporttreibenden und die Popularität/Reputation genauso hoch wäre wie beim Fußball und umgekehrt.

    Tausche Reputation gegen Geld und dann bin ich bei dir.
    Es ist nicht so als ob die Gemüter beim Volleyball nicht mal hochkochen. Ganz im Gegenteil. Aber da überlegt man sich halt gut, ob man eine gelbe Karte riskiert und damit ein Punkt zum Gegner geht oder nicht. Vorallem weil das ja immer in dern Endphase eines Satzes passiert.
    Dass sich bei einem Jugendvolleyballspiel die Eltern aufführen wie Rumpelstielzchen hab ich erst ein einziges Mal erlebt und das war ein aktiver Volleyballbundesligaspieler-Papa der sowieso einen gewissen Ruf hat. Was umso verherender ist, als dass das fünfköpfige Schiedsgericht von Anfang an (ab E-Jugend) von den Kindern gestellt wird. Das wusste nach 3 h die gesamte Volleyballgemeinde der Region und das geht gar nicht.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • @Goodie


    Seh ich genauso! Beim Handball und/oder beim Eishockey geht es ebenfalls hoch her. Aber zu Randale unter den Zuschauern und Trainern kommt es vermutlich schon deshalb nicht, weil die Spieler alles geben und so ihre Fans unabhängig vom Ergebnis auf ihre Kosten kommen. Das Spiel wird nicht nur am Ergebnis gemessen.


    Beim Fussball kann hingegen schon 1 Tor spielentscheidend sein, weshalb der "Kamm" des Fans oder Trainer langsam, aber stetig ansteigt und Menschen, die sonst ruhig und friedlich sind, für Momente vollkommen ausrasten können. Meistens ist das auch schon kurz nach dem Spiel wieder vorbei. Aber es gibt Leute, denen ist das gesamte Wochenende vermießt, wenn das eigene Team ihr Spiel verloren hat.

  • @Ralf
    Vielen Dank für den Link. Eine wirklich gute Arbeit! Allerdings läßt sich darin die Emothionalität des Betroffenen erkennen, wehalb nicht alle Merkmale FPL ausreichend erfasst wurden!


    Ich habe mich am Wochenende mit einem Handballtrainer, der im Seniorenbereich bereits über Jahre sehr große Erfolge feiern durfte, unterhalten. Ich habe ihn gefragt, warum er meint, dass es unter den Zuschauern und Trainern im Handball ruhiger zugeht als beim Fussball.


    Er meinte, dass die Stimmung im Seniorenbereich fast immer gut sei. Allerdings gäbe es im Kinderhandball in den letzten Jahren leider einen negativen Trend zuwachsender Unruhe. Auch er habe sich einige Male für kurze Momente emothional veranlasst gesehen, in Richtung des Laienschiedsrichters deutliche Worte zu richten. Denn wie sollten seine Kinder den Handball richtig erlernen, wenn er ihnen im Training die Regel richtig beibringt und dann der Schiedsrichter falsch pfeift? Aber die meisten Rufe von Trainern oder Eltern seien unberechtigt und würden das Spiel nur stören. Auf die Frage: warum man denn nicht ein Spiel der Kinder ohne Schiedsrichter probiert, schaute er mich nahezu fassungslos an, weil für ihn ein regelkonformes Verhalten von Anfang an wichtig sei.


    Irgendwie wurde ich im Gespräch das Gefühl nicht los, dass es immer nur die Anderen sind, die den Kindern etwas Falsches vermitteln? Also probierte ich das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken, um hierfür Pro- oder Kontraargumente zu finden. Ich fragte ihn, was für ihne die wesentlichen Gründe sein könnten, warum die Erwachsenen sich beim Spiel der Kinder deutlich mehr einmischen als früher? Er meinte, dass der Handball seinerzeit aufgrund fehlender Hallen, Trainer und Interessenten längst nicht die Popularität gehabt hätte. Durch die internationalen Erfolge der Top-Teams und der Nationalmannschaft sei auch das Interesse der Erwachsenen am Handball gestiegen. Hinzu komme die Mentalität einiger Eltern, dass ihre Kinder überall die Besten sein müßten sowie überängstliche Eltern, die ihr Kind "in Watte einpacken wollen", was natürlich beim Spiel mit Körperkontkat unmöglich sei.


    Weil er den Kinder- und Erwachsenenbereich aufgrund eigener Erfahrungen gut vergleichen könnte, sei es gar nicht mal die Sportart allein, sondern das geänderte Interesse der Erwachsenen am Kindersport. Einerseits ginge es außerhalb des Schulsports in der Vereinsarbeit gar nicht ohne Eltern im unteren Jugendbereich, andererseits müssen die Inhalte und das Wesen des Kindersports besser an die Erwachsenen transportiert werden. Das sei zwar schwierig, aber immer noch besser, als auf eines Eskalation zu warten, um mit Geldstrafen zu handeln.


    Für ihn wäre eine Lösung mit gut ausgebildeten Schiedsrichtern immer noch die Beste! Denn wie sollten F-Jugend-Kinder regelkonformes von regelfremden Verhalten sonst im Wettkampf unterscheiden lernen? Wenn erst einmal einer gefoult wird und das Spiel nicht mit einem Freistoß fortgesetzt wird, dann steht es nicht gut mit der Fairness. Kommt dann noch so ein Spruch aus der Fan- oder Coachingzone a la "hau ihn einfach auch um", dann könnte man das Spiel fast schon vergessen. In der F-Jugend sei es zwar nicht so toll, aber es käme auch nicht so oft vor, dass sich Eltern daneben benehmen. Schlimmer seien die Auswirkungen bei den etwas Älteren. Er würde aufgrund seines Hintergrundwissens dafür plädieren, dass jeder Verein eine ausreichende Zahl von gut ausgebildeten Schiedsrichtern und Trainern stellen muß, um die Berechtigung zur Teilnahme am Ligabetrieb zu erwerben. Das sei zwar auch keine Garantie, dass es immer klappt, weil es sich immer nur um einen Querschnitt der Gesellschaft handelt. Aber man könne eine Situation doch deutlich besser beurteilen, wenn man das dafür nötige Wissen erworben habe. Nach seiner Meinung sei genügend Geld für diese Ausbildung vorhanden. Jedoch wäre ein Bewußtsein für die Notwendigkeit nicht bei den Vereantwortlichen im Verband und den Vereinen vorhanden.


    Es mag auf den ersten Blick tröstlich sein, dass auch andere Sportarten nicht von der Randale der Erwachsenen im Kindersport gänzlich verschont bleiben. Was ich jedoch interessant fand war, dass es eigentlich eine interdisziplinäre Aufgabe ist, weshalb man mit ein paar KiFu-Regeln noch längst kein Verständnis in den gewünschten Zielgruppen erwarten kann. Es sind nicht die Regeln, sondern die Menschen, die die Regeln für sich interpretieren und leider sind fast immer die Anderen schuld, wenn es nicht klappt.


    Ich glaube aber an das Gute im Menschen und meine, dass die Erwachsenen nicht zum Sport ihrer Kinder gehen, um Randale zu machen, sondern um sie zu unterstützen. Wenn man ihnen dafür einen besseren Zugang zur Sportart gibt, dann könnte man sich gleich in mehrfacher Hinsicht über eine bessere Unterstützung freuen.


    Wie wäre es, wenn ihr einfach mal die Eltern fragt, ob sie Interesse an eurer Trainingseinheit haben? Sie erkennen dabei nicht allein die Mühe, die ihr euch macht, sondern ihr findet im Laufe der Zeit mehr fachliche Unterstützung (die Kinder fragen ja auch ihre Eltern) und vielleicht könnt ihr den ein oder anderen Trainer- oder Schiedsrichterkollegen darüber gewinnen?


    Es drängte sich gleich bei Ralfs Idee der Gedanke der Nachhaltigkeit auf. Denn wenn das Fairplay irgendwann in Vergessenheit gerät, was ist damit gewonnen? Wir müssen schon dafür kämpfen, sind aber (wie am Beispiel Handball zu sehen) dabei gar nicht allein, sondern sollten deren Know-How und Erfahrungen nutzen. Denn wenn es überall im Kindersport besser läuft, dann dürfte es in Zukunft weniger Krankheiten aufgrund von Bewegungsarmut geben.

  • Hinzu komme die Mentalität einiger Eltern, dass ihre Kinder überall die Besten sein müßten sowie überängstliche Eltern, die ihr Kind "in Watte einpacken wollen", was natürlich beim Spiel mit Körperkontkat unmöglich sei.

    Diesen Satz finde ich sehr passend, wobei das mit der Mentalität nicht immer der Grund sei, sondern eher die Eltern (wie du es beschrieben hast) es sind die ihre Kinder (im Fussball meist Söhne) zu "weich" erziehen und damit meinte ich nicht Gewalt etc, sondern eher, das wenn ein Kind heute auf dem Baum klettert heißt es sofort "pass auf das du nicht runter fällst, oder verletze dich nicht" etc pp.


    Ich sehe das doch auch jedes Wochenende, ich weiß gar nicht wie ich es beschrieben soll, aber ich mache es einfach mal, was aber jetzt keinen Angriff auf ein Elternteil persönlich ist.


    Wenn das Kind von einem "etwas anderen Eltern" (behutsame Erziehung) gefoult wird, zucken die dann zusammen und meinen das es ein extrem hartes Foul sei. Wenn aber ein anderes Kind genau so stark (gleiches Foul) gefoult wird passiert meist nicht viel, weil in 8/10 Fällen das Kind selbst aufsteht und weiter spielen will bzw weiter spielt.


    Sehr viele Eltern sind heute zu vorsichtig.



    Anderes gutes Beispiel: (ist wirklich vorgekommen)


    Wir hatten ein Auswärtsspiel wo der Gegner noch kein Kunstrasen hat (ja soll es noch geben), was für mich und einigen Kindern kein Problem war. Da kommt doch tatsächlich ein Spieler von mir auf mich zu (nachdem er den Platz gesehen hat) und sagte zu mir: "Trainer ich spiele nicht, weil ich mich dann verletzen könnte oder eine Schramme beim Foul holen könnte".
    Ich schaute ihn an und fragte ihn wer das zu ihm gesagt hätte... er sagte mir das die Eltern das zu ihm sagten.


    ich zu den Eltern hin und fragte sie ob das stimmen würde, natürlich stimmten die Eltern mir zu. Ich sagte denen dann das es zu meiner Zeit (ca 25 Jahre her) nur Ascheplätze gab und da auch niemand "gejammert" hätte wenn man mal ein bis zwei Schürfwunden gehabt hätte. Darauf die Eltern, die Gesundheui unseres Kindes ist wichtiger.


    Naja was soll man dann noch sagen.

  • Ich glaube, Handball ist da ein schlechter Vergleich, bzw. undankbarer Abnehmer der FPL im Hinblick auf ohne Schiri spielen.
    Das Spiel baut zum Teil auf taktischen Fouls auf, auf die sich beide Seiten eingestellt haben. Gibts zwar auch im Fußball, aber in deutlich geringerem Ausmaß, und weniger "geplant und akzeptiert". In aller Regel sind sie auch nur spielunterbrechend und nicht so häufig schmerzhaft wie beim Fußball. Wie gesagt, in aller Regel. Handball kann auch hart sein (ich steh am Kreis...)
    Ohne Schiripfiff würde man vermutlich für massive Verstörung sorgen ;)


    Aber Zurückhaltung gegenüber dem Schiri tut jeder Sportart gut.

  • Ich habe kürzlich ein E-Jugend-Spiel beim Handball gesehen. Der Schiri war da eher Ausbilder für die Kinder. Wenn er was gepfiffen hatte (zumeist Schritte oder klammern), dann hat er dem Kind sein Fehlverhalten kurz erläutert: "du darfst nur drei Schritte machen". Das war den Kindern sehr zugewandt und in dieser Form echt nett.


    Beim Volleyball treffen sich immer drei Teams jeder gegen jeden und der dritte pfeift. Dann stehen dort halt Kinder und müssen das Spiel leiten (Ein Schiedsgericht besteht aus 5 Personen, der 1. Schiri pfeift zunächst nur An- und Abpfiff, drin oder aus und grobe Netzfehler. Die Protokollführer zählen die Punkte und notieren den Rest) Das lief auch immer gut.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Der Schiri war da eher Ausbilder für die Kinder.

    Hab ich auch schon erlebt. War ein älterer Herr, der in großväterlicher Ruhe mit unerschütterlichem Wohlwollen den Kindern gegenüber agierte.
    Zunächst wartete er ab, ob die Kinder die jeweilige Situation selber handeln konnten, erst bei Nichtgelingen griff er ein und erklärte dazu den jeweiligen Sachverhalt.
    In meinen Augen wäre das der Idealfall !


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • Ja, beim Kinder-Handball kenne ich es auch so, dass der Schiedsrichter nicht nur pfeift, sondern ganz kurz erklärt, warum gepfiffen hat. Da gebe ich @pd33 auch schon recht, dass Kinderhandball sicher nicht so leicht ohne Schiri zu organisieren wie der Fussball. Jedoch spricht für mich nichts dagegen, die Regeln soweit zu vereinfachen, als dass sie jedes Kind leicht verstehen kann.


    Allerdings gibt es scheinbar deutliche Unterschiede in der Reizschwelle und Motive bei den Erwachsenen, wann sie glauben aktiv eingreifen zu müssen.


    Der Schiedsrichter steht dabei nicht allein in der Kritik, sondern auch rüpelhafte Gegner, sowie deren antreibende Trainer und Eltern. Weil die Wahrnehmung davon abhängt, ob dem eigenen Kind bzw. dem eigenen Team durch die Aktion ein Vor- oder Nachteil entstanden ist, sehr unterschiedlich bewertet werden kann, löst das Fehlen des Schiedsrichters nur ein Teil des vorhandenen Konfliktpotenzials.


    Es ist die zunehmende Sorge der Eltern um die körperliche und seelische Unversehrtheit ihrer Kinder im Wettkampf als Maß aller Dinge. Hierbei kann es zu einem Widerspruch kommen, wenn sich die Fairness zunächst einmal nur auf das eigene Team beschränken soll. Siegt der Gegner und unterstellt man ihm Unfairness, so ist das Team als "Sieger der Herzen" zu sehen. Umgekehrt heißt es "Mund abputzen", wenn der eigene Sieg durch Foulspiel und Übervorteilung bei der Regelauslegung zustande gekommen ist.


    Wenn die Kinder gut ohne Schiedsrichter klarkommen, so tun sich die Erwachsenen um einiges schwerer die kindliche Fairness auf ihre Interessen zu übertragen. Darin scheinen sich auch die Verbandsvertreter einig zu sein.Neuerdings hat sich u.a. der NFV etwas Neues einfallen lassen, um einer weiteren Ausbreitung vom Fussballspiel ohne Schiedsrichter a la FPL entgegen zu wirken. Es soll Punktabzüge für die Mannschaften geben, wenn die Vereine keine ausreichende Zahl an Schiedsrichtern stellt. (Bislang konnte man sich noch durch Geldstrafren "freikaufen")

  • @Goodie


    Dann will ich hoffen, das die besser sind als die, an der ich mal als Gast teilgenommen habe.


    Der Leitung war die Diskussion bereits an der Stelle entglitten, als es um Tore und Torverhältnis in der Tabelle ging. Hier erhob der "harte Trainer-Kern" massiven Einspruch, weil damit die "wahren Verhältnisse" auf dem Fusballplatz nicht wiedergegeben würden. Man würde sowieso weiterhin untereinander die tatsächlichen Ergebnisse austauschen und eine "interne Tabelle" führen.


    Sie forderten die große, schweigende Masse der Trainer dazu auf, ihre Teams vom Verband abzumelden, um wieder nach "alten Regeln" um Tore und Punkte zu kämpfen.


    Der Leiter meinte lediglich, dass er davon nichts hören wolle, war jedoch aufgrund der massiven Drohungen verängstigt und sah sich außerstande, auf die Argumente der Gegner der FPL einzugehen. Man hatte das Gefühl, man startet widerwillig und ohne innere Überzeugung in die FPL-Liga.


    Hinzu gefügt werden sollte, dass es in diesem Bereich nur alle Jubeljahre einmal einer verbalen Eskalation kommt.


    Es hätte dem Dialog gutgetan, wenn hier eine bessere Information der Regeln voran gegangen wäre. Flankierend zum Seminar sollten weitere Hintergründe über den Sinn und Zweck vom Kinderfussball vermittelt werden. So gibt es das Thema (z.B. "Kinder stark machen") vermittelt Hintergründe für den Kinderfussball.


    Ohne eine Sensibilisierung auf den Kinderfussball sehe ich die Gefahr, dass man lediglich eine zeitweilige Drosselung der Erwachsenensicht der Obrigkeit des Verbands erzielt, um danach wieder "Dorfbundesliga" spielen zu können.


    Ich glaube, wir sind nach mehr als 10 Jahren Erfahrungen im KiFu nur deshalb noch am Anfang, weil es bis in die obersten Gremien hinein noch keine ausreichende Unterstützung mangels Interesse am Kinderfussball gibt. Eine Realisierung von unten nach oben ist jedoch schon deshalb sehr viel schwieriger, weil es hier meist an Multiplikatoren fehlt. Dennoch wird sich die FPL durchsetzen, weil ihre Idee fortschirttlicher ist als alles Bisherige.


    Was fehlt ist eine verantwortliche Person für die Kinderfussball beim DFB, damit geeignete Maßnahmen getroffen und deren Erfolge kontrolliert werden. So bewegen wir uns in einem freien Raum, der Anlaß zu 1000 und 1 Interpretation gibt.

  • Hier im Kreis wird die FPL nicht besonders in Frage gestellt. Allerdings war letztes Jahr die Auslegung seitens des Kreises so extrem, dass es berechtigte Kritik gab.


    Nur noch ein Trainer pro Team und die Kinder sollten die Ein- und Auswechselungen eigenständig vornehmen. Sehr witzig. Bambinis wechseln sich selber aus... ja nee, is klar.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Ich war gestern auch etwas erschrocken. In einer Whatsappgruppe für FS-Verabredung ergab sich mit einigen ne Diskussion über die FPL. Da waren sich die meisten einig, dass man Kindern mehr zutrauen müsse und natürlich Turniersieger dazu gehörten. Auch schon bei den Bambinis.


    Mein Einwand, dass man auch das Verlieren in dem Alter erstmal lernen müsse und dass eben 7 Teams traurig sind, wenn einer der Turniersieger ist, wurde nicht weiter kommentiert.


    Wir sind echt noch ganz am Anfang! Ich dachte hier im Kreis wären wir schon weiter. Oder hat die schweigende Masse diese Dorfbundesligisten einfach labern lassen? Keine Ahnung.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!