Das neue Spielsystem nimmt einfach die breite Masse deutlich mehr mit. Es fördert den Spaß bei den Kindern und verhindert, dass sie einsam in der Ecke stehen.
Da hast du natürlich recht. Ich bin aber überzeugt davon, dass die neuen Spielformen mindestens bis inklusive U11 sowohl die breite Masse als auch die Spitze besser ausbilden und mitnehmen.
Auch starke bzw. akzelerierte Spiele werden in kleinen Spielformen leistungsgerechter gefordert und gefördert, speziell was Themen wie Handlungsschnelligkeit und schnelles umschalten angeht. Außerdem bringt es ihnen einfach mehr in kleinen homogenen Einheiten 3gegen3 auf kleinen Felder zu spielen, als wenn sie dieses 3gegen3 oder 2gegen2 auf einem großen Feld mit 4-5 Statisten drum herum spielen. Fürs Ego (vor allem der Eltern) ist es natürlich besser zu sehen wie der Junior die Blümchenpflücker als Slalomstangen benutzt, langfristig bringt es den Kids aber nichts.
Weiterer Vorteil: die schwächeren und mittleren Spieler, werden besser mitgenommen und ausgebildet. Dadurch wird der Abstand zu den starken Kindern nicht so große wie beim "klassischen" Spielsystem. Wenn es bei diesen Spielern dann später klick macht, können Sie die Lücke viel einfacher schließen und mithalten.
Bei den herkömmlichen Spiel- und Trainingsformen waren sie doch meist schon abgehängt oder haben bereits frustriert aufgehört.