Frustabbau-Thread

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  • Also ich verzweifle manchmal auch daran, wenn man gemeinsame Dinge anbietet/unternimmt (Frühstück vor dem Spiel, Fifa-Turniere, Besuch von Bundesliga-/Länderspielen, gemeinsam Essen gehen/fahren, außerhalb des Trainings kicken anbieten, Trainingslager, Mannschaftsfahrt) und es trotzdem Kinder gibt, denen die Mannschaft einfach nichts bedeutet und die drauf scheißen, wenn sie gebraucht werden. Manche sagen sogar solche tollen Aktionen ab, weil sie keinen Bock haben oder merkwürdigerweise immer genau dann einen anderen Termin haben.


    Aber ich behaupte, dass man diese einzelnen Kinder mit gar nichts erreichen kann. Sie verstehen gar nicht den Sinn hinter einer Mannschaft oder Teambuilding. Selbst wenn ich ein Fortnite-Turnier im Sportheim machen würde, würden sie danach nach Hause gehen und sagen "war okay, aber kann ich ja auch zu hause machen".


    Da konzentriere ich mich lieber auf die 75% im Kader, die das verstehen und mitziehen. Schwierig wird es eben nur, wenn man auf die 25% übrigen Spieler angewiesen ist!

  • Was nicht funktioniert weiß ich, die alt bekannten Teambuildingmaßnahmen.

    Zusammen einen Ausflug, zum Pizzaessen etc.

    Ich nahm hierauf Bezug. Eine immer wiederkehrende Gemeinsamkeit, also ein gemeinsames Erlebnis (wie eben der Besuch des Heimspiels der Senioren) ist für mich persönlich zielführender.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Also ich verzweifle manchmal auch daran, wenn man gemeinsame Dinge anbietet/unternimmt (Frühstück vor dem Spiel, Fifa-Turniere, Besuch von Bundesliga-/Länderspielen, gemeinsam Essen gehen/fahren, außerhalb des Trainings kicken anbieten, Trainingslager, Mannschaftsfahrt) und es trotzdem Kinder gibt, denen die Mannschaft einfach nichts bedeutet und die drauf scheißen, wenn sie gebraucht werden.

    In der Sportpsychologie gibt es ein Modell und Verfahren (MAKO-02), welches den Gruppenzusammenhalt in 2 Dimensionen gliedert:

    1. sozialorientiert
    2. aufgabenorientiert

    Teambuildingmaßnahmen wie die oben zitierten fördern nur die sozialorientierte Dimension. Für die Stärkung der Gruppenkohäsion sind jedoch beide Bereiche wichtig.


    Wer sich durch Teambuilding mehr Leistung der Mannschaft erhofft, sollte sich eher auf den aufgabenorientierten Faktor konzentrieren. Untersuchungen zeigten, dass diese eher zu einer erhöhten Leistung beitragen.


    Vielleicht hat ja jemand mal Lust, diesen Test bei seinem Team auszuprobieren und dann einmal hier online zu stellen.

  • Das war mir so nicht bewusst, aber habe ich bei einigen Dingen immer unbeabsichtigt gefordert: beispielsweise beim Frühstück oder Essen musste jeder etwas mitbringen und die Mannschaft musste sich dafür absprechen.


    Aber da werde ich mal vermehrt drauf achten. Auf dem Platz habe ich taktisch die Aufgaben gut verteilt, in dem ich jede Position mit Aufgaben und Pflichten beschrieben habe. Aber neben dem Platz könnte das durchaus mehr werden, sodass eben die Spieler durch Pflichten ans Team gebunden werden!

  • Das war mir so nicht bewusst, aber habe ich bei einigen Dingen immer unbeabsichtigt gefordert: beispielsweise beim Frühstück oder Essen musste jeder etwas mitbringen und die Mannschaft musste sich dafür absprechen.

    Aufgabenorientiert meint eher die gemeinsame Zielsetzung in Vereinbarung mit der des einzelnen Spielers.


    Je mehr Spieler "an einem Strang ziehen", ergo die gleichen Ziele verfolgen (bspw. Leistung vs "Spaßkicken"), desto größer ist der Zusammenhalt und die Bereitschaft, den dafür notwendigen Weg zu gehen.

  • wenn ich einfach nur ne Pizza essen gehe, glucken ja die gleichen Grüppchen aufeinander. Zielführender dürfte da sein, diese Gruppen mal zu durchbrechen. Ein Zelt-WE mit gemischten Zeltbelegungen etwa...


    Andererseits: wenn 4-5 Spieler gut mit einander können, Freunde sind, vielleicht Klassenkameraden, dann ist da nur noch wenig Platz für mehr denn Freundschaften wollen ja auch gepflegt werden. Über all die Jahre habe ich für mich den Begriff "zweckgebundene Freundschaften" gefunden. Diese funktionieren nicht außerhalb des Zweckes. Man sieht sich zwar zweckgetrieben häufig und versteht sich, pflegt aber darüber hinaus aber keine Kontakte.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Hier wird im Bereich des gewünschten Teambuildings immer wieder der Begriff der Freundschaft strapaziert.

    Ist es aber wirklich Freundschaft zwischen den Spielern die wir erreichen wollen? Ist das überhaupt möglich?

    Die zweckgebundene Freundschaft, die Goodie aufbringt, ist aus meiner Sicht zumindest erreichbar aber auch wünschenswert?


    Ich bevorzuge den Begriff Kameradschaft. Wir wollen Vertrauen, Akzeptanz und Respekt für den Menschen und seine sportliche Leistung. Außersportliche Interessen können (vielleicht müssen sie es sogar) von diesen Dingen völlig unberührt sein. Je privater und "intimer" eine Beziehung ist, desto mehr Unterschiede treten in einer solch großen Gruppe zu Tage und dividieren diese Gruppe wieder in verschieden Interessengemeinschaften auf.


    Ich habe in meiner Hundertschaftsausbildung viele Teambuildingmaßnahmen erlebt, manche besser andere völlig untauglich.


    Auffällig für mich war, dass nur eine gewisse Anstrengung, Schwierigkeiten und absolute Teamabhängigkeit zu Ergebnissen geführt haben.

    Wir haben monatelang zusammen gewohnt und in einer bunt gemischten Gruppe innerhalb eines wahnsinnig anstrengenden Orientierungslaufes plötzlich eine Gruppe gebildet, die völlig auf ein Ziel eingeschworen war.

    Da wurden weibliche Kollegen plötzlich am Hintern den Berg hochgeschoben, weil es dem Ziel zuträglich war, Rucksäcke übernommen etc.

    Die Grenzen der "Schwächeren" wurden akzeptiert, weil diese offensichtlich ALLES taten was sie konnten. Alle Kollegen haben sich völlig verausgabt im Dienste ihrer Gruppe. Wir haben am Ende 4 Stunden vor dem zweiten Team das Ziel erreicht, weil wir es ALLE wollten.


    Noch heute, ca. 15 Jahre später, ist dieser Lauf bei jedem zufälligen Treffen sofort Gesprächsthema. Natürlich waren wir danach nicht plötzlich Freunde aber wir haben uns blind aufeinander verlassen.


    Die "Stärkeren" haben ihre Qualitäten in den Dienst der Gruppe gestellt und bekamen dafür Respekt, Anerkennung und Vertrauen.


    Die "Schwächeren" haben sich zum Wohl der Gruppe stundenlang unter höchster Belastung an und über ihren Grenzen bewegt. Das brachte auch ihnen Respekt, Akzeptanz und Vertrauen ein.


    Was lernen wir aus meiner sehr persönlichen Erfahrung?


    1. Es braucht ein Ziel auf das sich alle einschalten können.


    2. Dieses Ziel darf nur gemeinsam und nicht zu leicht erreichbar sein.


    3. Konkurrenz außerhalb der Gruppe fördert die Leistungsbereitschaft.


    4. Gruppendynamische Prozesse brauchen Zeit, innerhalb einer Übung und danach.


    5.Starke kameradschaftliche Bindung ist nicht gleich Freundschaft.



    Mir ist klar, dass eine solche Maßnahme nicht 1 zu 1 in jeder Gruppe funktioniert aber vielleicht konnte ich ja den ein oder anderen Denkanstoß bieten.


    Bei Fragen gerne auch per PN.

  • Gestern das zweite offizielle Training der Vorbereitung gehabt (C1), leider ist die Hälfte noch im Urlaub, somit waren nur 10 Spieler da. Zum Abschluss haben wir ein Trainingsspiel gegen die C2 gemacht, bei denen nur 7 da waren. Ich habe also großzügig zwei gute Spieler rübergegeben, damit es ausgeglichen ist.

    War es aber leider nicht: Die C2 hat relativ deutlich gewonnen, lag vor allem daran, dass bei der C1 einige wichtige Spieler gefehlt haben und die C2 in Bestbesetzung + zwei Leistungsträger der C1 gespielt hat. Aber ist ja auch alles kein Problem, es war ja nur ein vereinsinternes Trainingsspiel - für mich...


    Der C2-Trainer sah das offenbar anders:

    1) Ich habe in dem Spiel auf Abseits geachtet und jede Entscheidung wurde kommentiert. Erst vom Trainer, dann auch von Spielern. Ich würde das ja nur entscheiden, weil ich nicht verlieren will.

    2) Es wurde bei jedem Tor ausgelassen gejubelt, als ob gerade die WM gewonnen wurde. Nach dem Training haben mich die C1-Spieler angesprochen und sagten, dass das echt unnötig war und genervt hat. Mag sein, dass es besonders nervt, wenn man die Tore kassiert, aber dennoch gehört sich das in einem Trainingsspiel eher nicht.

    3) In den letzten Minuten hieß es nurnoch "wir haben es gleich geschafft" oder "haut den Ball raus". Das ließ für mich nur die Interpretation zu, dass die Mannschaft in einem Trainingsspiel (!) auf Sieg und das Ergebnis gespielt hat.


    Die C2 wird personell im kommenden Jahr auf uns angewiesen sein, das war leider vor den Spielern überhaupt keine Werbung. Zumal die Jungs, die gestern bei der C1 da waren, eher diejenigen sind, die dort öfters aushelfen sollen. Ich habe dem Trainer nach dem Training nochmal erklärt, dass sich sowas nicht gehört. Abends hat er mir dann noch eine Sprachnachricht geschickt und erklärte, dass er einfach sehr emotional wäre und sich das nicht verbieten lassen will.


    Grundsätzlich jedenfalls ziemlich freche Aussagen von einem 20-Jährigen Trainernovizen gegenüber einem angehenden EJ-Lizenztrainer. Wenn sich das nicht ändert, wird es ein sehr anstrengendes Jahr.


    Wenn das ganze Spiel nur auf Emotionen aufgebaut ist, frage ich mich, was er tun wird, wenn es mal schlecht läuft. Kommen dann negative Emotionen? Oder kommt er dann über die Schiene "das schaffen wir noch"? Spätestens beim dritten mal, wenn es nicht mehr geschafft wurde, macht er sich unglaubwürdig.

  • Abends hat er mir dann noch eine Sprachnachricht geschickt und erklärte, dass er einfach sehr emotional wäre und sich das nicht verbieten lassen will

    Habe den Eindruck, diesen Satz vor allem von Kollegen zu hören, die noch an den fachlichen Kompetenzen arbeiten müssen.


    Von meinem Co-Trainer habe ich jetzt auch nichts mehr gehört. Beim ersten Training hatte er sich etwa eine halbe Stunde nach Trainingsbeginn über Whats App abgemeldet (kann ich schlecht während des Trainings lesen) und gestern kam er dann einfach gar nicht. Ich denke, das wird diese Saison auch wieder nichts.

    Dabei hatte ich mir extra einen Plan gemacht, wie ich ihn langsam an die Aufgaben heranführe. Schade drum...


    Dann wissen die Eltern der D1 Spieler immer noch nicht, wie es bei ihnen weitergeht. Das wollten die Trainer dort eigl. bereits erledigt haben. Für einen Verein, dessen Mannschaften ab der D-Jugend alle in der Gruppenliga hätten spielen können, ist das ziemlich schwach. Da verwundert es nicht, dass eine sportliche Ausbildung auf attraktiven Niveau nicht konstant bleibt.

  • die noch an den fachlichen Kompetenzen arbeiten müssen.

    …. es aber zum Großteil nicht tun werden....

    In den letzten Minuten hieß es nurnoch "wir haben es gleich geschafft" oder "haut den Ball raus". Das ließ für mich nur die Interpretation zu, dass die Mannschaft in einem Trainingsspiel (!) auf Sieg und das Ergebnis gespielt hat.

    was heißt denn -geschafft- ? in Überzahl gg. die C1 gewonnen zu haben? wahrscheinlich erzählt der denen wie stark Sie seien,

    weil Sie ja dann mal mit Hilfe der C1 gg. diese gewonnen haben.

    Die Sorte Trainer ist Gold wert für jede fußballerische Entwicklung der Kinder:/.

    Die armen Kids.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Von meinem Co-Trainer habe ich jetzt auch nichts mehr gehört. Beim ersten Training hatte er sich etwa eine halbe Stunde nach Trainingsbeginn über Whats App abgemeldet (kann ich schlecht während des Trainings lesen) und gestern kam er dann einfach gar nicht. Ich denke, das wird diese Saison auch wieder nichts.

    Ich habe es dir glaube ich schonmal geraten: weg damit! Wenn man sich nicht drauf verlassen kann, hilft er nicht weiter. Dann macht man es am besten alleine. Es ist jetzt vom Gefühl her mehr Arbeit ohne ihn, aber letztlich machst du es doch auch mit ihm alleine. Dann bringt es auch nichts, ihn auf dem Papier durchzuschleppen und ihn als schlechtes Vorbild im Trainerteam zu haben. Ist ein drastischer Schritt, aber wenns nicht geht, dann geht es nicht!


    was heißt denn -geschafft- ? in Überzahl gg. die C1 gewonnen zu haben? wahrscheinlich erzählt der denen wie stark Sie seien,

    weil Sie ja dann mal mit Hilfe der C1 gg. diese gewonnen haben.

    Die Sorte Trainer ist Gold wert für jede fußballerische Entwicklung der Kinder.

    Die armen Kids.

    Eben. Ich hoffe, dass ich in den nächsten gemeinsamen Trainingseinheiten ein wenig positiven Einfluss darauf haben kann und er sich dann ein paar Dinge abschauen kann, die ihn auch persönlich und als Trainer weiterbringen.


    Er war letztes Jahr Co-Trainer in dem Jahrgang, die Mannschaft ist Kreismeister geworden und hat bis auf ein Spiel alles gewonnen - er hat somit eine sehr erfolgreiche Saison erlebt. Bei Siegen ist das mit den Emotionen hilfreich und gut, weil man sich total pusht. Wenn es aber jetzt mal Niederlagen gibt, dann fällt das ganze Kartenhaus zusammen und man kann eben mit Emotionen nicht weiterkommen.


    Zumal Emotionen keinen Spieler dauerhaft besser machen. Eine bessere Passtechnik oder einen besseren Spielaufbau werden die Spieler nicht durch Emotionen und Motivation hinbekommen.

  • Ich habe es dir glaube ich schonmal geraten: weg damit! Wenn man sich nicht drauf verlassen kann, hilft er nicht weiter. Dann macht man es am besten alleine. Es ist jetzt vom Gefühl her mehr Arbeit ohne ihn, aber letztlich machst du es doch auch mit ihm alleine. Dann bringt es auch nichts, ihn auf dem Papier durchzuschleppen und ihn als schlechtes Vorbild im Trainerteam zu haben. Ist ein drastischer Schritt, aber wenns nicht geht, dann geht es nicht!

    Und ich widerspreche dir auch nicht. Die Hoffnung ist immer da, dass sich da etwas ändert. Die Ferien enden bei uns in 2 Wochen. Ich denke, die Zeit gebe ich ihm noch.

  • Ich bin seit unserem Spiel gestern leicht gefrustet von mir selbst.

    Kurz als Kontext:

    Gegner ist ein absoluter Leistungsverein aus der nächsten Großstadt. Trainer erzählt vor dem Spiel das seine Mannschaft seit 1 1/2 Jahren ungeschlagen ist. Wir haben letzte Saison gegeneinander gespielt und waren hoffnungslos unterlegen. Auffällig war damals schon, dass seine Mannschaft körperlich deutlich weiter ist als meine und das auch sehr bewusst einsetzt. Keine bewussten Foulspiele aber immer wieder Körpereinsatz am Limit.


    Das Spiel gestern: Der Gegner ist völlig überrascht von unserer Gegenwehr und zur Halbzeit führen wir verdient, deutlich und zu Null. Der Frust auf der Gegenseite war deutlich zu spüren.

    Wir haben unsere Jungs in der Halbzeit darauf hingewiesen, dass es jetzt ruppig werden wird und ihnen gesagt das sie gegenhalten aber jedes Foul ruhig deutlich ansagen sollen. Vor allem aber, dass sie fair spielen und sich nicht aufregen sollen.


    Genau wie erwartet, stellt der Gegner seinen körperlichsten Spieler auf unseren zentralen Mann, den Sie bis dahin überhaupt nicht in den Griff bekommen haben.

    Er liegt im Grunde ab diesem Moment nach jedem Zweikampf am Boden. Keine bösen Fouls aber eben ein ca. 10 kg schwererer Gegenspieler der seinen Körper mit Volldampf reinhaut.


    Wir haben den Jungen dann rausgenommen, er sagt am Rand er kommt damit klar "der macht ja nix Schlimmes".

    Als er wieder reinkommt, kriegt er im nächsten Zweikampf einen Ellbogen auf die Nase und bleibt schreiend liegen und blutet aus der Nase. Der Gegner spielt weiter während ich aufs Feld zu meinem Spieler gehe und erzielt ein Tor.

    Der gegnerische Trainer flippt aus: "Was hast du auf dem Feld zu suchen, das Tor muss zählen etc."


    Nach der Diskussion spricht mich der Spieler an und sagt: "Ich wollte das nicht, das Tor muss zählen!"

    Ich lege ihm die Hand auf die Schulter, beuge mich zu ihm runter und sage ruhig. "Wir wissen das du das nicht wolltest, alles ist gut. Pass nur bitte auf das du den Ellbogen unten lässt"

    Der Trainer kommt auf mich zu und schreit mich an warum ich seinen Spieler anfasse und aus meiner Elternecke kommt die Aufforderung "das Spiel abzubrechen wenn die nicht verlieren können."


    Jetzt mein Frust:

    Hätte ich das Spiel überhaupt nicht annehmen dürfen?

    Hätte ich besagten Spieler zu seinem Schutz nicht mehr einsetzen dürfen?

    War meine beruhigendes Gespräch mit dem Spieler falsch? (Natürlich hätte ich ihn besser nicht anfassen sollen, auch wenn meine Absichten und Körpersprache sicher nicht aggressiv waren.)

    Hätte ich gar nicht erst auf den Platz gehen sollen, weil es klar war das dies zur Eskalation führt?

    Hätte ich das Spiel abbrechen müssen?


    Ich freue mich über den Sieg, ein bisschen Schadenfreude ggü. dem Trainer kann ich auch nicht unterdrücken aber ich frage mich schon wo meine Fehler lagen.

    Wo hätte ich mich besser verhalten können? Wie vermeide ich solche Spiele in Zukunft?


    P.S. Der Gegner fragt per whattsapp bereits nach einer Revanche auf ihrem Platz. Dass das nicht passieren wird, ist natürlich klar.

  • Tja, nicht nicht meine Wortwahl. Fühlte sich allerdings tatsächlich nicht nach einem FREUNDSCHAFTSspiel an.

    Mir ist schon klar, dass du den anderen Trainer zitiert hast. Da weiß man gar nicht, was man denken soll, wenn man für ein verlorenes Spiel eine Revanche haben muss. Ob er den Jungs nach dem Spiel gesagt hat "wir machen ein Rückspiel und dann schlagen wir die"?

  • Tja, nicht nicht meine Wortwahl. Fühlte sich allerdings tatsächlich nicht nach einem FREUNDSCHAFTSspiel an.

    Meine ehrliche Meinung: Ich würde dem gegnerischen Trainer nach den Assi-Aktionen die Niederlage noch ein wenig aufs Brot schmieren und sowas in der Art antworten:

    "Sorry, aber wir suchen als nächsten Gegner eher eine spielerisch starke Mannschaft, damit wir auch mal das Verhalten bei Rückstand üben können etc. Ich glaube nicht, dass das deine Mannschaft hergibt. Wünsche euch noch viel Erfolg"

  • Meine ehrliche Meinung: Ich würde dem gegnerischen Trainer nach den Assi-Aktionen die Niederlage noch ein wenig aufs Brot schmieren und sowas in der Art antworten:

    "Sorry, aber wir suchen als nächsten Gegner eher eine spielerisch starke Mannschaft, damit wir auch mal das Verhalten bei Rückstand üben können etc. Ich glaube nicht, dass das deine Mannschaft hergibt. Wünsche euch noch viel Erfolg"

    Meine ehrliche Meinung:

    Auf das Niveau würde ich mich nicht begeben. Wir reden von Kinderfußball...

    Da ohne SR gespielt wird auch noch von sehr kleinen Kids.

    Das lebe ich den Kids nicht vor.

    Ich würde die Kids abfeiern, dass sie sich gegen eine so körperliche Mannschaft gewehrt haben.

    Ihnen erklären das unser Fußball das nicht nötig hat und ich sehr stolz auf sie bin.

    Anschließend notiere ich mir, dass ich Spiele und Turniere gegen diese Truppe meide wenn es möglich ist.

    Alles andere ist mir persönlich egal. Nachtreten hab ich nicht nötig.

  • Da hat eben jeder seinen eigenen Umgang mit solchen Trainern.

    Ist ja völlig legitim, man muss ja auch nicht immer einer Meinung sein.

  • Mir ist schon klar, dass du den anderen Trainer zitiert hast. Da weiß man gar nicht, was man denken soll, wenn man für ein verlorenes Spiel eine Revanche haben muss. Ob er den Jungs nach dem Spiel gesagt hat "wir machen ein Rückspiel und dann schlagen wir die"?

    Mich würde tatsächlich noch mehr interessieren was er den Jubgs in der Halbzeit gesagt hat. Eine solche Eskalation im Verhalten der Spieler kommt ja nicht aus dem Nichts.