bei jedem Training andere "Verletzung"

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
  • Hallo zusammen!

    Ich habe folgendes Problem: In meiner Mannschaft ist ein Mädchen, dass bei jedem Training immer was anderes hat. Mal hat sie eine Rippe angeknackst, mal einen Muskelfaserriss und so weiter. Am Anfang des Training macht sie aber eigentlich immer alle Übungen mit und nach einer Zeit hört sie dann wegen Schmerzen auf.

    Keiner der anderen Spielerinnen und auch ich glauben ihr, da sie wirklich jedes Training was anderes hat. Montags was mit der Rippe und das ist mittwochs dann wieder wech, aber dafür hat sie dann was mit ihrem Fuß oder wer weiß was.

    Wir haben jetzt das Aufwärmtraining auf die Spielerinnen verteilt. Also jeder macht an einem anderen Trainingstag 15 Minuten aufwärmtraining. SIe wäre eigentlich heute dran gewesen, aber hat mir gestern per SMS geschrieben, dass sie von ihren Eltern aus wegen eines Magen-Darm-Virus nicht zum Training kommen dürfe.

    Ich bin mit meinem Latein jetzt wirklich am Ende und weiß nicht mehr, was ich mit ihr machen soll. Ich kann bem Training eigentlich nichts anderes bis auf ein Spiel machne, wenn ich möchte, dass sie mit macht.

    Wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir weiter helfen könntet.

    Gruß Franzi

  • moin

    ihr müsst euch mal unter vier augen unterhalten und der sache auf den grund gehen!

    ansonsten achte mal darauf ob sie innerhalb des teams geschnitten wird oder welche einflüsse hier von aussen die ursache sein könnten. ich denke aber mal, dass die probleme beim mädchen selbst liegen, vielleicht sogar innerhalb ihrer familie, was aber von hier sehr schwer zu beurteilen ist...

    tschökes

  • mm du hast aber echt einen sau haufen zusammen *gg*

    ich seh das anders bzw halte es anders

    hab auch solche kandiaten im team die wegen jedem wewechen rummachen aber dann Samstags von anfang an spielen wollen. Die liefer ich zuhause ab und erzähl es den eltern was ist. glaub mir viele Kinder hatten auf einmal keine schmerzen mehr.

    der eigentlich grund hierfür ist entweder beachtung zu bekommenoder keien lust

  • Hallo,

    ich denke auch es wär ratsam erst mal mit den Eltern zu sprechen.
    Die müssten ja eigentlich wissen, ob ihr Kind schmwerzen hat oder nicht.

    Ich hab auch mal so ein paar Kandidaten die dann einach keine Lust haben
    und sich halt irgendwas ausdenken um nicht weiter traineren zu müssen.
    Sind dann zum Abschlussspiel aber wieder fit!

    Es kann natürlich auch sein das jemand Fußball sehr mag, deshalb auch
    immer beim Training ist, aber auch sehr schmerzempfindlich sein kann.
    Ich betreue an der Ganztagsschule einen Fußballkurs und hab da auch
    ein Kind was auf jeden fall in diesem Kurs bleiben will, aber nur Trainingselemente
    mitmacht wo kein Zweikampf draus entstehen kann. Dieser Junge hat an den
    ersten Kurstagen den Ball abbekommen und traut sich seitdem nicht mehr
    das meiste mitzumachen!


    Und zu deinem Problem:
    Verletzt beim Training = Kein Spiel am Wochenenden!


    Gruß,
    Michael

    Fußball-Power

  • Wer sich im Training verletzt, oder Gesundheitliche Probleme (fehlende Luft, Zerrung, erhebliche Schmerzen etc.) hat, wird bei mir sofort von der Übung befreit bzw. muß zur Regeneration das Training beenden.
    Dabei habe ich hauptsächlich die Gesundheit des Kindes im Auge. Unabhängig davon weise ich darauf hin, das sich das jeweilige Kind bei schwerwiegenden/wiederholenden Verletzungen vom Arzt untersuchen lassen sollte, damit die Ursache erkannt und behandelt werden wird.

    In diesem Fall gehe ich allerdings davon aus, das es sich um ein Aufffälligkeitssyndrom oder aber um Angst des Kindes handelt. Da hilt nur das direkte Gespräch mit dem Kind unter vier Augen. Falls das nicht erfolgreich ist, bleibt nur die Möglichkeit mit den Eltern zu sprechen um zu erfahren welche Ursache zugrunde liegt.

    Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat bereits verloren

  • Ich würde mich selbstkritisch überprüfen und mich fragen, ob ich grundsätzlich auch mal lobe. Ich würde mir auch die Frage stellen, ob es für mich und alle Mitspieler o.k. ist, dass man keine Maschine ist und Fehler gemacht werden dürfen. Wenn ich beides mit JA beantworten kann, bleibt das Vieraugengespräch.

    Mußt Du eine Komponente auch nur mit einem zögernden Nein beantworten, so würde ich es auch bei einer U 17 mit gezieltem LOB versuchen. Anerkennung sorgt für Motivation und Leistungsbereitschaft und ein ausgeprägtes Wohlgefühl. Das Miteinander wächst. Gruß Andre

  • Ich greife das Thema jetzt noch mal auf. Bei mir handelt es sich um einen Jungen, der sich zumindest 1 mal die Woche "verletzt". In 95% der Fälle kann er nacher weiterspielen. Ich habe den Verdacht das er schauspielert und ab und an rufen schon die andern Spieler er solle aufhören zu schauspielern. Bei dem Jungen handelt es sich um einen meiner besten Spieler, den ich auch -meiner Meinung nach- genug lobe. Familie ist auch kein Problem, da die Eltern wirklich alles für ihn tunn (typisches Einzelkind :D ). Ab und zu erwische ich mich in letzder Zeit dabei, dass ich ihn einfach auffordere aufzustehen. Das er wirklich verletzt sein könnte fiehl mir erst später ein. Ich habe das Problem auch bereits mit ihm und seinen Eltern besprochen, aber besser geworden ist es jeweils nur bei dernäcsten Einheit...

    Wer Rechtschreibfehler findet darf sie natürlich behalten !!! ;)

  • Also ich bin jetzt wieder richtig gemein und stelle mal folgende Frage, bezogen auf die Eingangsfrage:


    Warum gehen Frauen am Stock? Also ich meine, ...warum walken Frauen? Warum walken schlanke Frauen, in teuerem modischen Sportzeugs und schnattern miteinander während des Walkens? Bei dicken Frauen hätte ich Respekt. Bei diesen dünnen Divas kann ich nur immer grinsen -ich weiss, ich bin ein Ars...-. Mir macht es dann diebischen Spass, wenn ich in normaler Kleidung mit meinem Hund gassi gehe und sie dabei überhole, ..."Guten Tag" und gehe vorbei. Als Sportler sage ich, ...alles ist besser als auf der Couch liegen, ...aber das, ...das ist garnichts. Die brauchen ja nichtmal zu duschen.


    Tub92...wir hatten einen in der C 1, der war fast exakt genauso, ...dessen Bruder, ....ein noch talentierterer Spieler, ...noch schlimmer. Ich glaube, es liegt an den Eltern. Hypochondereltern. Schatz, ich habe einen Pubs gemacht, ich glaube ich versterbe gleich, ruf mal einen Notarzt." Weicheierei, spinnerei, Dummschwätzer, Kinderinwatteleger", ...was sollen die Kinder da machen, ...die werden halt genauso. Das sind Eltern, die sich auf der Arbeit direkt und lange krank melden, wenn allein die Nase läuft.


    Mir geht da immer die Hutschnur hoch, am liebsten -sorry im Vorhinein- möchte ich solchen Leuten sagen, das sie sich damit abfinden sollen, dass sie irgendwann sowieso sterben.

  • Andre: Nein so ist das ist. Ich meinte mir Bezug auf der Familie, dass die sich um alles bei dem kümmern, er immer die neusten (DS) Spiele hat und ein gutes Verhältnis zu ihnen hat. Im Spiel läst er sich auch nichts anmerken und steht auf, auch wenn er wirklich getroffen wurde. Der ist kein Weichei und wird auch nicht übergeschützt, sodass ihm nichts passiert. Er bleibt nur immer beim Training liegen, er steht aber auf, wenn wir ein Spiel haben. Ich glaube er stellt sich beim Training oftmals an, warum weiß ich aber nicht. Ich glaube aber, dass es natürlich schwierig ist eine Ferndiagnose zu stellen.

    Wer Rechtschreibfehler findet darf sie natürlich behalten !!! ;)

  • vielleicht ist er unterfordert und sucht im training durch solche aktionen nur etwas mehr aufmerksamkeit, die er ansonsten nur im spiel als "bester" bekommt?

    "der runde steht im eckigen!"

  • So wie du den Jungen beschreibst, steht er ständig im Mittelpunkt, bei den Eltern als
    Einzelkind sowieso und auch beim Spiel als guter Spieler.
    Im Training ist er aber nur einer unter vielen. Er muss also irgend etwas tun um aufzufallen,
    die Aufmerksamkeit auf sich lenken.


    Hab auch so einen Spieler, der geniesst regelmässig seine Verletzungen und stellt diese
    zur Schau, Arm in der Schlinge, Füsse verbunden, ständig zum Arzt.


    wird langsam besser, da ich ihn 14 Tage pausieren liess, also auch kein Spiel, mit dem Hinweis, dass nur so seine Verletzungen ausheilen.


    Kann so sein, muss aber nicht.


    Bedenke auch, dass Kindern in der Wachstumsphase immer irgendwas wehtut.


    Musst einfach einige Massnahmen austesten.

  • Hallo Franzi,bin seit Jahren Trainer und beruflich Ergotherapeut.Schau dir bitte mal das Umfeld der Familie an,rede mit den Eltern und versuch dir eine Meinung zu bilden.Nimm dir das Mädchen zur Seite und rede mit ihr.so wie du die Situation beschreibst kann es sich auch um ein Mädchen handeln das Aufmerksamkeit oder Zuspruch von anderen sucht.Eine Möglichkeit der Hilfe wäre dann das Mädchen einmal in eine pädriatrische Ergo zu schicken um auszutesten woran es liegt.Gibt vom Arzt ein 3-Rezept.Habe es selbst bei meinen Jungs mit einer Kollegin gemacht ,Erfolg war super nach 5-Therapiestunden war das Problem gelöst.mfg muecke :thumbup:

  • @Co Trainer: Das mit der Aufmerksamkeit kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, da wir auch noch einen anderen Spieler haben, der ihn übertrifft. Der ist noch besser. Er stiehlt also allen die Schau. Ich habe schon auf Neid geachtet. Beide Eltern bestätigten aber, dass beide gute Freunde sind, was ich auch behaupten würde. Werde aber mal drauf achen ob´s an der fehlenden Aufmerksamkeit liegt. Ihn 14 Tage nicht spielen zu lassen halte ich für falsch. Das wäre ja eine Strafe. Eine Suspendierung. Dafür reicht mir der Grund nicht aus.

    Wer Rechtschreibfehler findet darf sie natürlich behalten !!! ;)

  • ok dann ist er halt ein freund des italienischen fussballs und guckt zuviel fernsehen. :D


    ka hätte ja sein können. war bei mir in der jundend sehr oft so und bei meinem ältesten damals auch. hab ihm bei training öfters co co trainer sein lassen, ein par verantwortungsvolle aufgaben gegeben und 2-3 wochen später war das thema durch.


    momentan haben wir einen bei uns in der bam, der im spiel knüppelhart ist aber im training nach nem zweikampf einfach liegen bleibt, ohne theater oder schauspielerei, er liegt dann einfach nur etwas länger und steht dann auf als wäre nix gewesen. ?(

    "der runde steht im eckigen!"

  • Ich möchte die Diskussion noch einmal wieder beleben, da ich in meiner Truppe einen ähnlichen Sachverhalt beobachtet habe.


    Konkret geht es um eine Mutter, die ihrem Jungen meiner Ansicht nach "die Luft abschnürt" durch ihr extrem überfürsorgliches Verhalten.


    Bei dem kleinsten Wehwehchen macht sie eine Mücke aus einem Elefanten. Der Junge ist regelmäßig beim Training da, fehlt aber vergleichsweise am häufigsten. Auch bei Spielen konnte er schon einige Male wegen irgendwelcher Krankheiten oder Blessuren nicht mitmachen. Das Interessante: Beim nächsten Training einen Tag später spielt er auf als sei nie was gewesen.


    Ein Beispiel: In letzter Zeit hatten wir Training am Dienstag, Donnerstag und Freitag. Die Mutter meldet ihren Sohn aufgrung von Grippe und Fieber (!) für Donnerstag ab. Am Freitag steht der Junge dann wieder putzmunter da. Kein Schnupfen, kein Röcheln, nichts.


    So geht es ungefähr alle zwei Wochen. Wenn der Junge mal stolpert, ist am nächsten Tag das Kie laut Mutter angeschwollen und tut höllish weh etc.


    Bei jeder Abmeldung kommt dann auch immer die Info dazu, dass sie zum Arzt gehen werden. Eine Diagnose o.ä. bekomme ich dann aber nie zu hören. Wie gesagt: Meist ist der Junge dann beim nächsten Mal wieder putzmunter mit dabei.


    Der Junge selbst ist bei weitem kein wehleidiges Kind. Er hängt sich super rein und ist ein top Dribbler und Zweikämpfer, der schon das ein oder andere Mal auf die Socken bekommt. Soweit ich mich erinnern kann, hat er sich bei Trainings oder Spielen aber noch nie ernsthaft weh getan. Das Problem liegt meines Erachtens ganz klar bei der Hypochonder-Mutter, die den Jungen zu sehr behütet und wirklich bei jedem Bisschen übertreibt.


    Wie schafft man es, sojemandem klarzumachen, das er oder sie zu übervorsichtig ist und damit das Kind in seiner Entwicklung hemmt? Kann/darf man überhaupt den Eltern reinreden, wenn es um die Gesundheit ihrer Kinder geht?

  • @LadTorres


    Ständige Äußerungen auf seine Befindlichkeit kann meist als Signal verstanden werden, nicht ausreichend wahrgenommen bzw. verstanden zu werden. Das Problem ist, dass ein Trainer gar nicht genug Zeit hat, sich dem Kind, bzw. deren Eltern ausreichend zu widmen.


    Selbst, wenn wenn man ein intensives Gespräch mit dem Kind oder seinen Eltern führt, werden nach kurzer Zeit andere Wehwechen gemeldet. Dabei ist es den Wehleidigen egal, ob es im Team Andere gibt, die gerade wesetlich größere Probleme zu bewältigen haben.


    Wenn man diesen Wehleidigen sein Gehör schenkt, dann braucht es nur kurze Zeit, Widersprüche zu entdecken. Spricht man sie darauf an, gibt es sofort Antworten, die in die Kategorie: "das kann man glauben oder auch nicht" fallen. Sie wollen ihre Widersprüche gar nicht erkennen und sie wollen auch gar keine anderen Meinungen hören.


    Dennoch kann es auch bei diesen Personen jederzeit zu einer positiven Veränderung kommen. Häufig geschieht das, nachdem sie wirklich eine schmerzhafte Verletzung überwinden mußten und so am eigenen Leibe miterleben durften, dass das "Hinfallen" und dann schlimm ist, wenn man nicht sofort wieder "aufsteht"!

  • Habe auch so ein Mädchen, bzw. ein Mädchen mit so einer Mutter in der Mannschaft. Sehr starkes, technisch und körperlich fittes Mädchen die aber immer wieder von ihrer übervorsichtigen Mutter ausgebremst wird nach dem Motte 'Dir geht es doch nicht gut, setz mal lieber aus'.
    Ist zwar ärgerlich, wenn sie immer wieder mal fehlt, aber ich werde den Teufel tun und die Mutter darauf ansprechen. Soche Gespräche gehen meiner 49-jährigen Lebenserfahrung nach i.d.R. nach hinten los und bewirken nichts Gutes.