sehr ungleiche Spieleinsatzzeiten bei gemeinsam trainierenden D-Jugend Mannschaften

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  • Nein tobn. Habe ich ehrlich gesagt nicht. Und im vorliegenden Fall halten ja wohl offensichtlich die Eltern der "Füllmasse" die Füße still damit der Nachwuchs auf Gnaden der Herrscher wenigstens mal für ein paar Minütchen spielen darf. Wenn sie sich mit den anderen Eltern der gar nicht spielenden Kinder zusammen schließen würden und schlicht am Spieltag nicht erscheinen, können die Meistertrainer mit ihrer Stammmannschaft das Unterzahlspiel üben. Ich lasse die aber mal weg. Wenn es denn so ist wie hier beschrieben, sind es für mich auch keine Trainer. Um dieser Bezeichnung gerecht zu werden bedarf es weit mehr. Hier werden offensichtlich nicht mal die Mindestvoraussetzungen erfüllt.


    Stonehendge
    Vielleicht gibt es ja doch noch eine Möglichkeit. Wie Du siehst bin ich Optimist -). Leider hast Du die Frage nicht beantwortet wie das denn die anderen Eltern sehen oder ob die überhaupt was dazu sagen. Mir ist wohl bekannt, dass so ab D-Jugend das Interesse der Eltern oftmals nachlässt und immer die selben zum Training oder Spiel erscheinen. Das macht das nicht einfacher.
    Zunächst mal:
    Besserung scheint nicht in Sicht. Es wurde angesprochen. Weder durch die jetzigen Betreuer noch durch den Verein erfolgte eine Reaktion. In der nächsten Saison wird sich die Situation vermutlich eher noch verschlimmern. Erledigt.
    Eure Kinder sind zahlende Mitglieder ( ihr seid deren Vertreter ). Somit dürfen die Kinder den Sportplatz nutzen. Alle Beteiligten persönlich ansprechen, dass man nur gemeinsam etwas schaffen kann. Dann auf den Homepages der benachbarten Vereine die Ansprechpartner raus suchen und anrufen. Teilt das untereinander auf, damit nicht nur einer die Arbeit hat.
    Denen die Situation schildern und fragen ob man nicht mal ein Turnier zusammen ausrichten könnte. Und zwar ohne feste Mannschaften, Platzierungen und dem ganzen Rummel. Mit Kindern, die sonst ( aus welchen Gründen auch immer ) sonst nicht zum Zug kommen. Viele Vereine haben suboptimale Kadergrößen. Oft liegt es auch am Trainermangel. Zu viel für eine Mannschaft, zu wenig für zwei.
    Dieses Turnier gar nicht so groß aufziehen. Die Kinder sollen einfach nur spielen. Den Verein nach Trikots fragen. Wenn auch da wieder nichts kommt, tun es auch Leibchen. Bittet ggfs. Trainer anderer Mannschaften des Vereins um eine Leihgabe für das Turnier.
    Wenn ihr nur ein einziges Mal am Wochenende ein Spielchen hinbekommt, kann das zum Selbstläufer werden. Ihr müsst Euch ein Netzwerk mit "Gleichgesinnten" schaffen. Zeit rennt wieder, aber eins noch:


    Was ich als Vater auf jeden Fall machen würde: Würde kurz mit meinem Jungen schnacken und ihm deutlich vermitteln, dass ich voll hinter ihm stehe. Dann würde ich ihn bitten, den Trainer in meinem Beisein offen und gern auch vor anderen zu fragen:


    Warum darf ich am Wochenende nicht mitspielen ?


    Und dann muss er die Hosen runter lassen...


  • Auf die Hilfe anderer Eltern würde ich wenig setzen. Für die Spieler der 1. Mannschaft ist doch alles super. Auch die 3-5 besten Spieler der 2. Mannschaft haben ja nicht so große Probleme. Man sieht an den 11 Spielern, die ganz aufgehört haben, das dann lieber ganz aufgehört wird, als was zu unternehmen. Das Problem ist ja, das man gegen die gesamten Trainer der D-Jugend und die Vereinsleitung steht und außerdem die eigenen Kinder "nur" durchschnittlich spielen. Ist ja auch nicht gerade schön für die Eltern und Spieler (die kriegen das natürlich auch mit, sind ja auch nicht doof) zu hören, das man halt zu schlecht spielt und deshalb die anderen spielen.


    Die Idee selber Freundschaftsspiele zu organisieren, finde ich schon nicht schlecht. Kann ja mal bei den Trainern anklingen lassen, dass ich versuchen würde für die "Schlechteren" Spiele zu organisieren, dass die auch mal zum spielen kommen. Bin gespannt, wie die dann darauf reagieren.


  • Was ich als Vater auf jeden Fall machen würde: Würde kurz mit meinem Jungen schnacken und ihm deutlich vermitteln, dass ich voll hinter ihm stehe. Dann würde ich ihn bitten, den Trainer in meinem Beisein offen und gern auch vor anderen zu fragen:


    Warum darf ich am Wochenende nicht mitspielen ?


    Und dann muss er die Hosen runter lassen...


    Ich vermittle meinen Jungen glaub ich schon, das ich voll hinter ihm stehe. Aber ein Problem habe ich auch dabei. Natürlich kriegt der mit, das ich das Verhalten seiner Trainer bzgl. Einsatzzeiten total bescheuert finde. Auch hat er schon mitbekommen, wie ich lautstark mit einem Trainer darüber diskutiert habe (ich bleibe dabei schon immer sachlich).


    Mein Sohn sitzt jetzt natürlich auch zwischen den Stühlen. Das ist auch eine recht ungute Situation. Er ist ein Kind.

  • Natürlich kriegt der mit, das ich das Verhalten seiner Trainer bzgl. Einsatzzeiten total bescheuert finde. Auch hat er schon mitbekommen, wie ich lautstark mit einem Trainer darüber diskutiert habe (ich bleibe dabei schon immer sachlich).


    Es ist gut, dass du sachlich bleibst, aber es würde mich nicht wundern, wenn dein Sohn das nicht so gut einschätzen kann -- ich würde das zumindest vielen der Jungs im Jahrgang unseres Sohnes (2001) nicht zutrauen.. Aber abgesehen davon, muss ich sagen, dass je mehr du erzählst, für umso aussichtsloser schätze ich Eure Situation ein.


    Die Vorschläge von Steini sind wirklich gut, sind aber vielleicht die Mühe nur wert, wenn noch Hoffnung auf Einsicht und Besserung besteht. Diese habe ich in Eurem Fall, ehrlich gesagt, nicht. Ich würde daher eher den Wechsel zum zwanzig Autominuten entfernten Verein ins Auge fassen. Zwanzig Minuten sind wahrlich nicht die Welt, das finde ich auch, aber sicherlich wäre es da sinnvoll, eine Fahrgemeinsschaft zu bilden. Also würde ich andere unzufriedene Eltern ansprechen und sie fragen, ob sie sich auch einen Vereinswechsel vorstellen können, man selbst erwäge das, habe aber halt das Problem mit der Fahrzeit, wenn man sich das aufteilen könnte, dann könnte es erträglich werden und die Kids könnten wieder mit Spaß kicken.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Hallo, ich wollte mal berichten, wie sich die Situation entwickelt hat. So gut wie alle der Spieler, die wenig Einsätze erhalten haben, haben inzwischen aufgehört bei dem Verein zu spielen. Drei Unerschrockene sind zu Nachbarvereinen gewechselt. Mein Sohn hat ganz mit Fußball aufgehört. Spielt nur noch auf dem Bolzplatz, ist aber manchmal immer noch traurig, nicht mehr im Verein zu spielen. Originalton: Bei diesen Trainern, die nur gewinnen wollen, hat es einfach überhaupt keinen Spaß mehr gemacht.
    Auch bei einem anderen Verein wollte er es nicht mehr probieren. Er weiß wohl das er nicht zu den Besseren gehört (die Trainer haben es ihm ein Jahr lang auch immer deutlich spüren lassen), und denkt dass es ihm woanders auch so ergehen könnte. Das mag er sich nicht mehr antun. Tja, von über 30 Spielern seines Jahrganges (2002) spielen jetzt nur noch 13 Spieler. Das haben die Trainer innerhalb eines Jahres geschafft. Wohlgemerkt wir sind ein reiner Breitensportverein. Aber halt! Sie sind im Juli Tabellenerster geworden! (unterste LIga)! Was für ein großartiger Erfolg des Trainerteams! Respekt! Ist auch groß im Lokalblättchen gefeiert worden!

  • @Stonehendge
    Bist du in diesem Verein Mitglied? Falls ja, würde ich auf der Mitgliederversammlung das Ganze "öffentlich" machen. Tabellenerster der Kreisklasse vs. Verlust von über 17 Kindern. Dazu würde ich mich aber nochmal mit den Einzelfällen beschäftigen, ob sie wirklich wegen des Trainerverhaltens aufgehört haben. Vermutlich werden die Trainer nämlich behaupten, die Kids hätten eh keinen Bock gehabt.
    Solltest du kein Mitglied sein, würde ich zumindest den Vorstand des Vereins informieren.
    Wird solch ein Verhalten nämlich nicht publik gemacht, wird sich auch nichts ändern.
    Aktuell ist mir eine Mannschaft aus meinem Kreis bekannt, wo es in eine ähnliche Richtung läuft. Dort werden Kinder auch systematisch vergrault, damit die Gruppengröße sinkt. Bin gespannt auf die Hallenturniere, werde ein/zwei Turniere dieser Mannschaft beobachten. Mal sehen wieviele Kinder und mit welchen Spielzeiten eingesetzt werden...

  • Ich bin aus dem Verein ausgetreten. Ich habe mit dem Abteilungsleiter und dem Jugendleiter darüber gesprochen. Diese sind voll auf der Leistungsschiene. Es gehe um Leistung, wir leben in einer Leistungsgesellschaft. Die Kinder müssten sich halt durchbeißen, um zu den Besseren zu gehören.
    Aber es kann doch nicht jeder zur besseren Hälfte gehören, egal wie man sich anstrengt, oder? Die könnten sich auch anstrengen wie sie wollen, und dürfen doch nie bei den Bayern mitspielen. So wie es in dem Verein gerade läuft, nützt es auch nichts solche Sachen auf einer Mitgliederversammlung anzusprechen. Es sind auch schon genug Kinder und Trainer zu anderen Vereinen gegangen oder haben ganz aufgehört. Die einzige Möglichkeit wäre, sich selbst reinzuhängen als Trainer oder Jugendleiter. Aber das kann ich jetzt ehrlich gesagt auch nicht. Ich wollte das Thema auch schon längst zu den Akten legen. Aber als jemand der Fußball wirklich mag, nagt es doch immer wieder an einem. Ich habe mit vielen Kindern gesprochen, die aufgehört haben. Einhellige Antwort: was soll ich da, da darf ich doch eh nie mitspielen. Ich denke mal, viele Sachen vergisst man sein Leben nicht. Beispielweise seine Fußballmannschaft als Kind, seinen Trainer. Auch werden viele nicht vergessen, das sie damals leider mit Fußballspielen aufgehört haben, weil man "blöde" Trainer bekommen hat.

  • Ich will dich ja nicht entmutigen. Denn manchmal, meistens dann, wenn eine neue Vereinsführung gewählt wird, kommt auch etwas positives heraus.


    Jedoch in den vielen kleinen und mittleren Vereinen wird man die Antwort zu hören bekommen: wir müssen jedes Jahr Bäume ausreißen, um überhaupt für jede Mannschaft Trainer zu finden. Wenn man ihnen dann auch noch Vorschriften bezüglich der Mannschaftsaufstellung machen will, dann hören sie gleich auf. Zur Einsicht, dass damit auch fachliche Überzeugungsarbeit zu leisten ist, gelangen die Wenigsten. Auch die vom DFB angebotenen Seminare für Vereine bzw. deren Jugendleitungen beschäftigen sie viel mehr mit der Gewinnung neuer Mitglieder, anstatt damit, wie man sie hält. In der Tat ist es ja auch so, dass es in vielen Vereinen einen großen Anteil von passiven Mitglieder gibt. Auf den Generalversammlung finden sich meist nur ca. 5 - 10 % der Mitglieder ein. Die 1. Seniorenmannschaft ist jedoch vollständig vertreten, damit hier ja niemand auf die Idee kommt, andere Leistungsmerkmale für die Mannschaften und Spieler einzuführen!


    Obwohl viele führende Fussballexperten (u.a. Horst Wein) bereits festgestellt haben, dass man unbedingt etwas am ca. 70 % Dropout im Jugendbereich verändern muß, kommt an der Basis leider immer noch so gut wie nichts an, wodurch sich eine positive Veränderung erkennen läßt. Dabei wäre schon mal ein guter Anfang gemacht, wenn man die Mannschaftsführung im Breitensport in die C-Lizenzausbildung soweit integriert, dass sie auch Teil der Prüfung werden. Ansonsten entläßt man weiterhin Lizenztrainer, die felsenfest davon überzeugt sind, dass die Erwachsenenregelung (1. wer spielen will, muß sie im Training empfehlen; 2 nur die Besten dürfen sich über einen Stammplatz freuen, 3. Jugendzusatz: zu den Besten zählt immer der Trainersohn) auch für den Nachwuchsbereich Gültigkeit hat.


    Aber wir schaffen es ja nicht einmal, vernünftige NLZ oder Stützpunktregeln zu schaffen, die jederzeit transparent und damit nachprüfbar sind.

  • TW-Trainer, ich bin schon längst entmutigt. Klar geht es bei uns genauso zu wie die geschrieben hast.
    Trotzdem bin ich immer wieder entsetzt, wie diverse Holzköpfe, die sich bei uns Trainer schimpfen mit den jungen und ganz jungen Spielern umgehen. Bei uns wird nun vom BFV endlich auch bei den ganz jungen Spielern auf die Veröffentlichung der Spielergebnisse im Internet verzichtet. Und was tun dann unsere Verantwortlichen?
    Veröffentlichen jede Klatsche die unsere 7 jährigen!!!! einem Nachbardorf zugefügt haben (zweistellige Niederlagen) freudig im Lokalblättchen. Und viele Eltern jubeln begeistert dazu. Was will man da noch sagen? Ich geb's auf. Ob sich das bei uns so schnell auch ändert, wage ich zu bezweifeln. Denn die jungen Trainer bei uns (die 18-20jährigen) haben es ja so vorgemacht bekommen und agieren genauso.

  • Vielleicht macht es dir ja ein wenig Mut, dass ich vor vielen Jahren vor einer ähnlichen Frage stand wie du? Allerdings hab ich mir damals gesagt, dass man am besten dann etwas ändern kann, wenn man selbst einen Trainerjob übernimmt. Was einmal daraus werden konnte, das hab ich mir nicht erträumen können!
    Es genügt jedoch nicht, über den Dingen zu stehen, sondern sie auch theoretisch begründen und in der Praxis erfolgreich (z.B. weniger Dropout) belegen zu können. Nur dann, wenn man besser ist, als die Kollgen mit den konventionellen Methoden wird man überhaupt wahrgenommen.


    Also, wie wärs mit einem Trainerjob, wo du das besser machen kannst, was dich stört? Wir helfen die hier im Forum dabei! Das ist versprochen!

  • Geht nur, indem man es selber besser macht. Mein Respekt allen, die sich hinstellen und es selber besser machen. Besonders wenn das Umfeld schwierig ist.

  • Mal ne Zwischenfrage: Warum macht ihr nicht mit den 17 die abgehauen sind ne C-Jugend auf?
    Vllt stellt sich der ältere Bruder eines Spielers als Trainer oder Betreuer zur Verfügung, man sucht sich einen Verein in der Nähe der Froh ist dass er noch Kinder hat die Bock zu kicken haben und spielt dann einfach mal im Ligabetrieb mit.
    Klar, Kreismeister wird man vllt nicht aber man hätte evtl eine Truppe die gerne was zusammen macht, auf und neben dem Platz in lockerer Atmosphäre den Sport genießt.

    "Der Chef auf dem Platz ist die Spielsituation" (Karsten Neitzel)

  • 16er, so was ähnliches haben wir uns auch schon gedacht. Aber sich vielleicht einfach nur regelmäßig am Bolzplatz treffen und Spaß haben.
    Dachte eigentlich mal, um v.a. Spaß zu haben wären Dorfvereine da. Aber die nehmen es hier in der Gegend anscheinend alle zu ernst. Man muss gewinnen.

  • Kritisieren ja---selber machen nein.... immer das gleiche....


    hier wird doch klar von der Jugendleitung gesagt, das es nach Leistung geht. Somit steht jedem frei, damit klar zu kommen oder sich irgendwo anders in ein kuscheliges Nest zu setzen und auch weiterhin nach den Regeln des KiFu zu spielen..mit gleichen Einsatzzeiten, egal wie stark, etc.


    Irgendwann muss auch mal Wettbewerb und Leistung messen erlaubt sein. Und das ist meiner Meinung nach ab der D-Jugend ok.


    Oder wollen wir uns bis zur A-Jugend dann kleine Tucken erziehen, die dann ihr rosa TüTü anziehen und gehetschelt werden???

  • Add73, ich habe ja gar nichts gegen Leistung- und Leistungseinteilung. Aber warum melde ich bei über 30 Spielern 2 Mannschaften in den Spielbetrieb und es spielen mehr oder weniger immer die gleichen 15 Spieler? Am Samstag die besten 15 Spieler im C1 Punktespiel, am Sonntag im C2 Punktespiel fast wieder dieselben?
    Dann melde ich doch gleich nur eine Mannschaft an und sag den 15 Schlechteren sie werden eh nie spielen und beim Training auch selten einen Ball bekommen. Sie sollen doch bitte gleich nach Hause gehen. Wir wollen keine Tucken im Dorfverein, die dann in der A-Jugend ihr rosa TüTü anziehen. Du würdest gut in unseren Dorfverein passen.

  • @addi73


    Finde es gut, dass du diejenigen, denen eine Kritik schon reicht, einmal die Grenzen ihres Denkens aufzeigst. Die Tür aufzumachen, etwas hineinrufen und dann schnell wieder zu schließen, was soll die Wirkung daraus sein? Allerdings muß man als leidenschaftlicher Eiferer des Fussballs nicht unbedingt Fachmann auf allerhöchstem Niveau sein, um seine Meinung sagen zu dürfen.


    Wie man nun die besten Spieler entwickelt, darüber gibts zum Glück viele Ansichten. Schmunzeln mußte ich jedoch bei deiner Beschreibung über die Tucken! Was glaubst du, wieviele äußerst schwierige Charaktere man bei den Profis hat. Da gibts weitaus mehr Tucken, als man denkt. Deshalb dürfen die auch nicht frei vor der Kamera reden, sondern nur das sagen, was man ihnen beigebracht hat. Trotzdem fängt fast jeder Satz mit "Ich denke ..." an!


    Aber ich gebe dir vollkommen recht! Wenn wir im Jugendfussball die viel zu hohe Outdrop-Quote senken wollen, dann müssen weitaus mehr Leute wie @Stonehendge davon überzeugt werden, nicht nur gute Vorschläge zu haben, sondern auch mitzuhelfen, damit sie in die Tat umgesetzt werden.

  • @addi73


    Finde es gut, dass du diejenigen, denen eine Kritik schon reicht, einmal die Grenzen ihres Denkens aufzeigst. Die Tür aufzumachen, etwas hineinrufen und dann schnell wieder zu schließen, was soll die Wirkung daraus sein? Allerdings muß man als leidenschaftlicher Eiferer des Fussballs nicht unbedingt Fachmann auf allerhöchstem Niveau sein, um seine Meinung sagen zu dürfen.


    Wie man nun die besten Spieler entwickelt, darüber gibts zum Glück viele Ansichten. Schmunzeln mußte ich jedoch bei deiner Beschreibung über die Tucken! Was glaubst du, wieviele äußerst schwierige Charaktere man bei den Profis hat. Da gibts weitaus mehr Tucken, als man denkt. Deshalb dürfen die auch nicht frei vor der Kamera reden, sondern nur das sagen, was man ihnen beigebracht hat. Trotzdem fängt fast jeder Satz mit "Ich denke ..." an!

    TW-Trainer, ich verstehe nicht so ganz was du meinst. Es ist zu wenig, nur zu kritisieren? Ok. Mit den Verantwortlichen (die das freiwillig machen) zu sprechen, wenn man etwas nicht in Ordnung findet, reicht nicht? Man muss es dann gleich selber machen oder ruhig sein? Ich weiß nicht, ob du das meinst. Dieses Argument höre ich beim Fußball aber immer wieder. Das ist meiner Meinung nach aber auch nur ein Totschlagargument. Noch dem Motto, ich kann alles machen, weil ich es mache und du nicht. Soll man dann gar nichts mehr sagen?


    Es gibt nicht nur Ehrenämtler beim Fußball. Ich mache genug Ehrenämter woanders, und sage dann auch nicht, wenn jemand Kritik äußert, dann mach's doch selber oder halt die Klappe. Das ist auch etwas zu einfach.


    Im übrigen finde ich zu sagen: "Wollen wir in der A-Jugend Tucken im rosa Tütü" beleidigend. Die 17 Spieler, die aufgehört haben sind keine Tucken im rosa Tütü. (Ich weiß, das hat er so nicht gesagt, so kommt es aber an).

  • Die selben spielen C1 und C2? Gibt es da keine Festspielregel?

    Ehrlich gesagt, habe ich immer noch nicht so richtig kapiert, wie viele Spieler offiziell doppelt spielen dürfen. Beide Mannschaften sind ja unterste Liga gemeldet. Kontrollieren, wer da doppelt spielt, tut hier keiner. Tatsache ist einfach, das viele Spieler Samstag und Sonntag spielen, andere dafür so gut wie nie.

  • Man muss es dann gleich selber machen oder ruhig sein?

    Ich denke mal, deine Motivation ein Ehrenamt zu übernehmen, liegt in erster Linie darin, dass du selbst mitwirken möchtest, Mißstände zu beseitigen und das nicht allein Anderen überlassen möchtest. Das ist damit gemeint! Diese Möglichkeit wird gerade im Breitensport besonders leicht gemacht.


    Aber es gibt natürlich auch Menschen, die aufgrund von Beruf, Familie und anderer "Ämter" zeitlich soweit eingeschränkt sind, dass sie einen Trainerjob so gar nicht übernehmen können. Entweder man muß dafür ein anderes Ehrenamt aufgeben oder es klappt gar nicht.


    Zu einer konstruktiven Kritik gehören für mich immer auch das Aufzeigen von Alternativen sowie deren Realisierung. Wenn ich also gute Ideen habe, die jedoch nicht von Dritten übernommen werden, dann bleibt als letzte Alternative übrig, es selbst dadurch zu probieren, Trainer zu werden. Meine Optimierungsargumente bleiben zunächst einmal davon unberührt. Erst dann, wenn die Praxis zeigt, dass etwas zum Besseren geleitet wurde, kann man dokumentieren, dass es gewirkt hat. Eine Wirkung wird jedoch stark eingeschränkt, wenn die Verbesserungsvorschläge und die Aufforderung, es dann selbst zu probieren, gleichermaßen abgelehnt werden.


    Wenn andere etwas nicht wollen, was du willst, dann ist das noch lange kein Todschlageargment!


    Das mit den Tucken find ich nicht so schlimm und auch keine Beleidigung. Es kommt halt auch darauf an, was man darunter versteht. Weitaus mehr hat mich das Argument überzeugt, dass bei euch 17 Spieler aufgehört haben. Ob jedoch die Pauschalaussage zutrifft, dass hier als einzige Ursache unfähige Jugendtrainer/-leiter infrage kommen, ist damit allerdings noch nicht gesagt. Das Freizeitangebot ist riesig. Manchmal ist auch die Handballabteilung so gut, dass dorthin viele gute Fussballer wechseln. Das läßt sich dann auch nicht so von einem auf den anderen Moment ändern!