sehr ungleiche Spieleinsatzzeiten bei gemeinsam trainierenden D-Jugend Mannschaften

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  • Dieses ständige: der Trainer ist Jugendleiter, Sponsorensohn, etc geht mir langsam auch ein wenig gegen den Strich. Oft versuchen Eltern in so etwas Sachen hereinzudichten, die einfach nicht stimmen. Wenn es wie in den meisten Vereinen ab der D eine Leistungseinteilung gibt, müssen halt welche in die 2.
    In der Regel fällt es den Trainern am schwersten, dass zu entscheiden und mitzuteilen. Das nur dazu, dass sich direkt nach der Einteilung welche verabschiedet haben.


    Es geht nicht darum, das die Kinder in der 2. Mannschaft sind. Ist mir völlig egal, ob mein Sohn in der 2. Mannschaft ist. Es geht nur darum, das die auch ein Recht auf Spieleinsätze haben müssen. Auch Vorbereitungsspiele haben müssen, auch Turniere haben müssen. In ihren Punktspielen spielen dürfen. Auch wenn sie dann verlieren. Ich habe mit vielen gesprochen, die schon aufgehört haben. Alle sagten, ich spiel doch dann eh nicht mehr. Nur mit trainieren mögen sie dann auch nicht mehr.

  • Was Andere von deinem Vorgehen halten, sollte dir völlig egal sein.
    Wie es sich mit dem erlaubten Einsatz von Spielern in zwei verschiedenen Mannschaften innerhalb einer Liga verhält, kannst Du bei den Verantwortlichen im Kreisverband oder bei einem Staffelleiter erfragen, wenn Du dir nicht alles selbst durchlesen möchtest.
    20 Minuten Fahrzeit für eine Strecke würde ich nicht als zu viel erachten. Diese Zeit benötigen Kinder auch mit dem Fahrrad oder dem ÖPNV, wenn sie zum Training fahren.
    Nur darauf zu hoffen, dass in der neuen Saison alles besser wird, wäre mir zu wenig.
    Du könntest dich auch einmal mit den Trainern des zuständigen DFB-Stützpunktes über die Verhältnisse in deinem Verein unterhalten. Die sollten dir, wenn sie ihre Tätigkeit ernst nehmen, wenigstens einen Verein in der Nähe empfehlen können, wo dein Sohn regelmäßig zu Spielzeiten kommen wird.

  • Leute, solche Dinge, wie sie Stonehenge hier schildert, gibt es leider wirklich. Ich befürchte sogar, dass sowas öfter passiert, als wir es hier wahr haben wollen. Leider haben viele der Spieler, die ich von der G- bis zum Ende der E-Jugend, teilweise dann noch bis zum Ende des ersten D-Jugendjahrs ähnliche Erfahrungen gemacht, sie stehen jetzt kurz vor dem Ende ihres ersten Jahres in der C-Jugend.


    Am Ende der E-Jugend wurde unsere Mannschaft, die damals aus siebzehn Spielern bestand, davon bis auf drei 2002er alle 2001er, mit derjenigen des Nachbarvereins zusammen gelegt. Dort waren die stärkeren Spieler schon immer bevorzugt worden, dann hatte es wohl auch noch Schwierigkeiten mit Trainern gegeben, jedenfalls waren von ehemals über zwanzig Spielern (zu F-Jugendzeiten) noch neun übrig. Drei weitere Spieler kamen von einem weiteren Nachbarverein, weil dort keine D-Jugendmannschaft für sie zustande kam. Unsere 02er wurden in Mannschaften ihres Jahrgangs umgesiedelt, somit verblieben noch 26 Spieler. Wir haben dann eine Sichtung durchgeführt und nach Absprache mit der Jugendleitung, die noch ein paar 2000er unterbringen musste, sechzehn Spieler in die stärkere und zehn in die schwächere eingeteilt. Ich habe noch ein Jahr lang die stärkere Mannschaft mit trainiert, nach ca. zwei Monaten des zweiten D-Jahrs lief dann das Fass über und ich trat aufgrund von unüberbrückbaren Differenzen mit dem anderen Trainer, der die Mannschaft seitdem mit zunächst einem, jetzt zwei Hütchenaufsteller-Co-Trainern betreut, zurück.


    Aber noch zurück zum ersten D-Jugendjahr: Von den zehn 01er Spielern, die in die zweite Mannschaft kamen -- tatsächlich war es die vierte, denn es gab auch zwei D-Jugendmannschaften des älteren Jahrgangs, trat einer gar nicht an, weil er die Sportart wechselte, dafür kam ein anderer neu hinzu. Der Trainer, den diese Mannschaft bekam, war aber der Trainer der den Rest der Mannschaft stellenden 2000er, diese Spieler waren quasi die Resterampe dieses Jahrgangs, darunter auch einige sozial nicht unproblematische Persönlichkeiten. Der Trainer war wohl, man kann es nicht anders sagen, sportlich völlig inkompetent, in Sachen Organisation ein Totalausfall und auch sozial eine Null. Er stellte zu Spielen fast nur seine alten Spieler auf, die 01er kamen nur zu Alibieinsätzen. Bei den Spielen hagelte es von der Seitenlinie Häme und unsachliche, destruktive Kritik. Noch während der Saison hörten fünf der 01er auf. Die erste Mannschaft hatte hingegen keinen Abgang zu verzeichnen.


    Im nächsten Jahr kamen sieben Neuzugänge in die erste Mannschaft, davon sechs von anderen Vereinen. Dementsprechend mussten ein paar Spieler in die zweite weichen. Dennoch bestand der Kader der ersten dann aus siebzehn Spielern, die zweite hatte nach meiner Rechnung nur elf, es kann aber sein, dass meine Liste da unvollständig ist. Es wurden aber auch regelmäßig zwei Spieler der ersten Mannschaft zum Spieleinsatz bei der zweiten abgestellt, das war eigentlich ganz OK. Der ungeeignete Trainer wurde auch ausgetauscht, so dass das entstehende Team wohl erträglich, aber immer noch nicht sonderlich gut war. Dennoch blieben so alle Spieler bis auf einen erhalten. Gleichzeitig verließ ein Spieler am Saisonende enttäuscht auch die erste Mannschaft.


    Zum Saisonbeginn 14/15 bestand der Kader der 01er nun aus 27 Spielern (inklusive zweier 00er-Mädels, die bisher auch schon dabei waren) -- es waren wieder drei Spieler von außerhalb hinzu gekommen, einer wurde an eine andere C-Jugend abgegeben. Fürs Großfeld in der C-Jugend waren das den Jugendleitungen zu wenige für zwei Mannschaften, also wurde beschlossen, dass alle gemeinsam trainieren mögen, geleitet von dem Zweiergespann der ersten und einem der zwei Trainer der bisherigen zweiten Mannschaft. Aufgrund der deutlichen Spreizung der Spielstärke und der Größe des Kaders wurde verlautbart, dass die Einsätze in den Punktspielen nicht gleich verteilt würden, es würden aber Freundschaftsspiele ausgemacht, damit auch die schwächeren Spieler auf ihre Spielzeit kämen. Die meisten besseren Spieler der zweiten hofften auch, im Pflichtspielbetrieb eingesetzt zu werden, hatten sie doch in der esten D-Jugendsaison überwiegend noch zur ersten gehört und wurden jetzt doch mehr Spieler gebraucht. Außerdem sollte gemeinsam trainiert werden.


    Naja, das Ding ging jedenfalls gründlich in die Hose. Der eindeutig die Richtung vorgebende Trainer interessierte sich null für die schwächeren Spieler. Die stärksten neun (über den Daumen gepeilt) hatten einen Stammplatz, die restlichen vier bis sechs Plätze gingen an Spieler aus dem Mittelfeld, wobei diese dann auch damit rechnen mussten, trotz eines Spielstands von 9:0 nur die letzten zehn bis fünfzehn Minuten zu spielen. Einige "Superstars" wurden deutlich bevorzugt, das Klima in der Mannschaft verschlechterte sich, sie zerfiel zunehmend in Grüppchen. Auf dem Platz konnte man diese Grüppchen teilweise auch erkennen... Beim Trainer verstärkte sich zunehmend die Eigenschaft, die Spieler nur hinsichtlich ihres aktuellen Wertes für den Mannschaftserfolg zu sehen. Verletzte oder länger erkrankte Spieler, oder solche, die aufgrund von schulischen oder familiären Problemen -- bei einem war z.B. der brudergleiche (und nach dem Tod seiner Mutter im selben Haushalt lebende) Cousin gestorben -- oder einfach, weil sie unsicher waren, schwächer spielten, wurden nach zehn Minuten wieder ausgewechselt und für das nächste Spiel nichr mehr aufgestellt. Freundschaftsspiele gab es zwar, aber nur für die Stammmannschaft. Die schwächeren Spieler wurden in der gesamten Hinrunde kein einziges mal eingesetzt.


    Bereits zu Beginn der Saison hat eines der Mädchen aufgehört. Nach ca. zwei Monaten erklärte der Trainer im Training, dass wenn ein bestimmter, nicht anwesender Spieler, noch einmal unentschuldigt fehlen würde, er ihn aus dem Verein werfen werde. Das erzählten ihm seine Klassenkameraden natürlich, so dass er von sich aus nicht mehr kam. Der o.g. Spieler mit dem Todesfall in der Familie verabschiedete sich nach der Hinrunde, nachdem er eine Spielzeit von vielleicht einer Viertelstunde gehabt hatte -- er hatte im ersten D-Jugendjahr noch zur ersten gehört und war einer der drei Spieler, die ich am Ende der E zur Stützpunktsichtung mit genommen hätte; Aktuell steht er kurz vor der Aufnahme in die C1 eines Vereins, der in der kommenden Saison Gruppenliga spielen wird. Das andere Mädchen sowie einer der schwächeren Spieler kamen ebenfalls so um die Jahreswende nicht mehr ins Training. Nachdem nun die Planungen für die nächste Saison begonnen haben, haben noch vier Spieler beschlossen, den Verein zu verlassen. Bei zwei weiteren ist das ebenfalls wahrscheinlich. Und drei Spieler haben erklärt, zwar nicht den Verein, wohl aber diese Mannschaft verlassen zu wollen.


    Wenn ich mich nicht verrechnet habe, so sind damit von den 27 Spielern, mit denen diese Mannschaft in die Saison startete, noch vierzehn sicher übrig, davon zehn, die in der ersten Mannschaft bleiben möchten. Es könnten noch bis zu drei hinzu kommen, die sich noch nicht entschieden haben.


    Das möge Euren Trainern, Stonehendge, als abschreckendes Beispiel dienen.


    Nachtrag: Vielleicht interessiert dich auch das, was ich hier geschrieben habe.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Nachdem ich nun den gesamten Thread durch gelesen habe, möchte ich mal auf dein Eingangsbeitrag eingehen.


    wir haben seit Herbst zwei D-Jugenden, die gemeinsam trainieren. Es gibt 4 Trainer, wobei einer der Hauptkoordinator ist und die 1. Mannschaft bei Spielen coacht, ein zweiter ist für die 2. Mannschaft hauptverantwortlich.


    Und es gibt zwei jugendliche Co-Trainer, die sich zurück halten, demnach also zwei die Richtung bestimmende Trainer, davon einer mutmaßlich deutlich stärker als der andere.


    Zu Beginn gab es 38 Kinder.


    Das würde, eine hohe Disziplin und Einsatzbereitschaft der Spieler vorausgesetzt, rein rechnerisch für drei D-Jugendmannschaften reichen. Für zwei D9-Teams ist der Gesamtkader eher groß. Meiner Meinung nach beträgt die optimale Kadergröße für D9-Mannschaften fünfzehn Spieler. 38 könnte man auf eine 12er und zwei 13er-Mannschaften aufteilen, da hätte man an jedem Spieltag vier respektive fünf Spieler mehr als minimal auf dem Platz benötigt.


    Dabei wurden 13 für die erste Mannschaft auserkoren. 5 Kinder der 2. Mannschaft schmissen daraufhin gleich das Handtuch und hörten mit Fußball ganz auf. Es folgen ziemlich schnell 3 weitere Kinder, die in der 2. Mannschaft auch kein Land mehr sahen. 3 Weitere hörten jetzt im Frühjahr auf.


    Es blieben also 25 für die zweite, deren Kader zunächst auf siebzehn und inzwischen auf vierzehn Spieler geschrumpft ist. Es würde im Prinzip also seit Saisonbeginn fast eine ganze Mannschaft entsorgt. Saubere Leistung.


    Die erste Mannschaft hat ständig Turniere, Vorbereitungsspiele, etc. Die zweite so gut wie gar nichts.


    Das ist aber hauptsächlich Sache des Trainers, der die zweite Mannschaft betreut. Evtl. wäre es da sinnvoll, wenn ihm Eltern anbieten, Turniere und Freundschaftsspiele auszumachen, vielleicht sogar die Mannschaft bei diesen Terminen zu betreuen.


    Jetzt spielen auch noch bei den ganz normalen Rundenspielen der 2. Mannschaft viele Kinder der ersten Mannschaft mit.


    Das ist für mich hingegen ein No-Go. Wenn dafür Spieler der zweiten Mannschaft, die gerne spielen würden, nicht spielen können, ist das nicht hinzunehmen. Dafür muss es schon sehr gute Gründe geben, die ich bei Euch aber nicht erkennen kann.


    Es ist nicht ungewöhnlich, dass Trainer es gerne haben, wenn ihre Mannschaften gewinnen. Wie sieht es denn aus, was würde denn deiner Meinung nach passieren, wenn die zweite Mannschaft für sich spielen würde, also ohne Verstärkung aus der ersten? Würden sie dann nur verlieren? Mit einer solchen Situation tun sich viele Trainer schwer, sie ist auch nicht einfach, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Viele Trainer haben dann auch Angst, dass ihnen die stärkeren Spieler verloren gehen, weil sie unzufrieden werden könnten. Und die schwächeren Spieler haben sich ja ohnehin das falsche Hobby ausgesucht. Vielleicht denkt der eine oder andere sogar in Richtung C-Jugend, wo er die erste Mannschaft und die stärkeren Spieler der zweiten braucht, um aus ihnen dann eine C-Jugendmannschaft bilden zu können. Die übrigen Spieler könnten dann hinten runter fallen. Das sind jetzt alles Mutmaßungen, ich halte sie jedoch für alles andere als ausgeschlossen. Ich würde Euch empfehlen, ganz genau zu prüfen, was Ihr für den wahrscheinlichsten weiteren Verlauf haltet.


    Immerhin ist das Training wohl gut. Wenn es für Euch nicht mit so langen Fahrzeiten verbunden wäre, würde ich Euch aber dazu raten, Euch mit dem Gedanken des Vereinswechsels zu befassen. Bei uns in der Gegend ist die Vereinsdichte glücklicherweise hoch genug, dass das gut möglich ist.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Es ist nicht ungewöhnlich, dass Trainer es gerne haben, wenn ihre Mannschaften gewinnen. Wie sieht es denn aus, was würde denn deiner Meinung nach passieren, wenn die zweite Mannschaft für sich spielen würde, also ohne Verstärkung aus der ersten? Würden sie dann nur verlieren? Mit einer solchen Situation tun sich viele Trainer schwer, sie ist auch nicht einfach, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Viele Trainer haben dann auch Angst, dass ihnen die stärkeren Spieler verloren gehen, weil sie unzufrieden werden könnten. Und die schwächeren Spieler haben sich ja ohnehin das falsche Hobby ausgesucht. Vielleicht denkt der eine oder andere sogar in Richtung C-Jugend, wo er die erste Mannschaft und die stärkeren Spieler der zweiten braucht, um aus ihnen dann eine C-Jugendmannschaft bilden zu können. Die übrigen Spieler könnten dann hinten runter fallen. Das sind jetzt alles Mutmaßungen, ich halte sie jedoch für alles andere als ausgeschlossen. Ich würde Euch empfehlen, ganz genau zu prüfen, was Ihr für den wahrscheinlichsten weiteren Verlauf haltet.


    Wenn nur die Spieler der zweiten Mannschaft spielen würden, würden sie wahrscheinlich verlieren. Aber immerhin hätten diese Spieler dann die Chance sich weiterzuentwickeln. Welche spielerische Leistung erwartet man von Kindern, die selten spielen dürfen? Wie soll so eine Mannschaft dann auch mithalten können?


    Nächste Saison soll es so weiter gehen. Es gibt dann 16 C2- Jugendspieler (die Hälfte ist dann jeweils von der heutigen 1. und 2. Mannschaft) . Der Rest der heutigen Mannschaft bildet dann den Kern der D1, die sicherlich wieder bei den späteren C2 Spielen "aushelfen" werden. Sie wollen wieder gemeinsam trainieren. Eine C1 gibt es dann auch (mit Spielern der heutigen C-Mannschaften).

  • Genau das was tobn beschreibt befürchte ich auch für diese Mannschaft.
    Aber tobn hatte einen ganz guten Ansatz, den ich nochmal herausheben möchte: Wie ist denn der 2.-Mannschaftstrainer drauf? Das mit dem Spielbetrieb wird man nicht ändern können, weil er leider Gottes scheinbar ein Egoist, dem es nur darum geht, sich am Ende des Tages selbst abzufeiern, weil er mit Spielern, die normalerweise höherklassig spielen, alle Mannschaften in eurer Liga besiegt. Sowas ist echt armselig. Vielleicht ist er trotzdem bereit Freundschaftsspiele zu veranstalten, bei denen er aber eventuell verliert.


    Was denkst du denn zu dieser Denkweise und korrigier mich bitte, falls meine Fremdeinschätzung falsch ist


  • Wenn nur die Spieler der zweiten Mannschaft spielen würden, würden sie wahrscheinlich verlieren.


    OK, vielen Dank für deine Ehrlichkeit. Das ist auch keine Schande, und nur, wenn man die Dinge unverklärt sieht, kommt man zu einer richtigen Einschätzung.


    Aber immerhin hätten diese Spieler dann die Chance sich weiterzuentwickeln. Welche spielerische Leistung erwartet man von Kindern, die selten spielen dürfen? Wie soll so eine Mannschaft dann auch mithalten können?


    Mich musst du nicht überzeugen, du rennst bei mir offene Türen ein. Ich habe ja geschildert, wie sich diese Geschichte im Jahrgang meines Sohnes entwickelt hat und derzeit noch weiter entwickelt. Schön ist das nicht.


    Nur: Mich musst du nicht überzeugen, sondern Eure Verantwortlichen. Funktioniert das und kommen sie Euch entgegen, dann ist alles i.O. Dann würde ich übrigens auch erwarten, dass sie für den Rest der Saison bereits so verfahren, um Euch gegenüber zu demonstrieren, dass sie wirklich dazu gewillt sind, anders zu agieren. Akzeptieren sie die Forderung nicht, so müsst Ihr überlegen, welche Konsequenzen Ihr daraus zieht. Unser Sohn wird jedenfalls zur nächsten Saison für einen anderen Verein auflaufen..


    Ich habe nicht so ganz begriffen, wie Eure kommende Saison aussehen wird. Danach würde ich aber ganz gezielt fragen. Ich persönlich würde auch nicht damit hinter dem Berg halten, dass Euch die aktuelle Situation nicht gefällt und Ihr Euch überlegt, wie die Zukunft Eures Sohnes aussehen soll.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)


  • Aber tobn hatte einen ganz guten Ansatz, den ich nochmal herausheben möchte: Wie ist denn der 2.-Mannschaftstrainer drauf? Das mit dem Spielbetrieb wird man nicht ändern können, weil er leider Gottes scheinbar ein Egoist, dem es nur darum geht, sich am Ende des Tages selbst abzufeiern, weil er mit Spielern, die normalerweise höherklassig spielen, alle Mannschaften in eurer Liga besiegt. Sowas ist echt armselig. Vielleicht ist er trotzdem bereit Freundschaftsspiele zu veranstalten, bei denen er aber eventuell verliert.

    Die erste und die zweite Mannschaft trainieren ja zusammen. Jeweils der Haupttrainer der 1. und 2. Mannschaft machen ja zusammen die Spielereinteilung für die Rundenspiele. Die sind beide gleich drauf. Die Besten sollen spielen. Um zu gewinnen.

  • Ich habe nicht so ganz begriffen, wie Eure kommende Saison aussehen wird. Danach würde ich aber ganz gezielt fragen. Ich persönlich würde auch nicht damit hinter dem Berg halten, dass Euch die aktuelle Situation nicht gefällt und Ihr Euch überlegt, wie die Zukunft Eures Sohnes aussehen soll.

    Nächste Saison sieht ganz genauso aus. Die selben Trainer trainieren dieselben Jungs zusammen. Nur die Hälfte ist dann halt schon C-Jugend. Wir haben auch schon gesagt, das wir unzufrieden sind, mit den Spieleinsätzen. Das interessiert doch keinen. Unser Sohn gehört nicht zu ihren Spitzenspielern. Und bei denen wär's ihnen wahrscheinlich auch wurscht, solange sie noch genug andere gute Spieler haben.

  • Die erste Mannschaft hat ständig Turniere, Vorbereitungsspiele, etc. Die zweite so gut wie gar nichts. Jetzt spielen auch noch bei den ganz normalen Rundenspielen der 2. Mannschaft viele Kinder der ersten Mannschaft mit. Das heißt Kinder der ersten Mannschaft spielen samstags die Punktespiele der 1. Mannschaft und sonntags spielen sie dann bei den Spielen der 2. Mannschaft mit. Manchmal stehen schon mehr Kinder der 1. Mannschaft bei diesen Spielen auf dem Platz als Kinder der 2. Mannschaft. Ich finde manche Kinder der 2. Mannschaft sind in der Saison eher schlechter als besser geworden. Woher sollen die auch Spielpraxis haben?


    1. Wieso spielen die sich so nicht fest? Werden da Spielberichte frisiert?


    2. So aggiert man, wenn man den Jugendfußball nicht verstanden hat.


    3. So kann man aggieren, wenn Vereinsverantwortliche den Ausbildungsfußball und den Anspruch den Mitglieder an den gemeinnützig aggierenden Verein haben...nicht verstanden haben.


    4. Das rächt sich zu einem späteren Zeitpunkt


    5. Für mich besteht hier der Verdacht des offenen Gewinndenkens....des Möchtemalgerntrainerdaseins...einfach mal so tun wie bei den Profis im Erwachsenen.- und allgemein -aus meiner Sicht- falsch verstandenen Leistungsbereichs in einem Bereich, wo das aus vielen Gründen nicht her passt!


    6. Ein Vereinskonzept hätte das verhindert. Jenes wird auch nicht vorhanden sein, richtig?


    7. Ist das ein änderungswürdiger Zustand, eine Frechheit...als Elternteil eines Betroffenen der 2ten D würde ich aus Protest den Beitrag zurückfordern, um z.B. so auf das unerträgliche Problem aufmerksam zu machen. Mal einen Spieler runter zu geben um im GEGENZUG einen hoch zu geben....wäre die bessere Alternative.

  • Stone
    Ich hab das interessiert mitgelesen, habe aber bei den ganzen Zahlen ehrlicherweise den Überblick verloren. Daher frage ich nochmal gezielt nach: Um wie viele Kinder der zweiten geht es jetzt genau, d.h. wie vielen Kindern geht es wie Deinem Sohn ? Gar keine Einsätze oder nur Alibiminuten oder komplette Nicht-Berücksichtigung ?


    Mir kam nämlich als erster Gedanke "Die beiden Trainer machen es so, weil ihr es mit Euch machen lasst." Wenn da alle Unzufriedenen an einem Strang ziehen würden, bekämen sie dann trotzdem ihre zweite Mannschaft für den Spielbetrieb zusammen ? Wenn sie nur ein einziges Mal nicht antreten könnten, weil zu wenige Spieler, würde es dem Verein Strafe kosten. Und dann würde es mich wundern das dies die Vereinsverantwortlichen kalt lassen würde.


    Was sagen denn die anderen Eltern der zweiten Mannschaft dazu ?

  • Die erste und die zweite Mannschaft trainieren ja zusammen. Jeweils der Haupttrainer der 1. und 2. Mannschaft machen ja zusammen die Spielereinteilung für die Rundenspiele. Die sind beide gleich drauf. Die Besten sollen spielen. Um zu gewinnen.


    Nächste Saison sieht ganz genauso aus. Die selben Trainer trainieren dieselben Jungs zusammen. Nur die Hälfte ist dann halt schon C-Jugend. Wir haben auch schon gesagt, das wir unzufrieden sind, mit den Spieleinsätzen. Das interessiert doch keinen. Unser Sohn gehört nicht zu ihren Spitzenspielern. Und bei denen wär's ihnen wahrscheinlich auch wurscht, solange sie noch genug andere gute Spieler haben.


    Wenn es so ist, wie du schreibst, hätte ich keine Hoffnung, dass Euer Sohn in der nächsten Saison eine Besserung seiner Situation erwarten kann. Und dann würde ich mich eher für ein Ende mit Schrecken als einen Schrecken ohne Ende entscheiden. Aber ich bin weit weg und vielleicht sogar ein bisschen von den hier auch nicht gerade erfreulichen Ereignissen beeinflusst. Müsst Ihr wissen.


    Kann man bei Euch noch andere Sportarten betreiben?

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Steini, hast du es schon mal erlebt, dass die Elternschaft der benachteiligten Spieler geschlossen an einem Strang gezogen hat? Ich nicht, das waren dann höchstens drei oder vier, einigen war es dann doch nicht so wichtig, und einige haben sich sogar ganz opportunistisch über die frei werdenden Plätze, die dann ja ihre Kinder besetzen konnten, gefreut. ?(:thumbdown:

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Stone
    Ich hab das interessiert mitgelesen, habe aber bei den ganzen Zahlen ehrlicherweise den Überblick verloren. Daher frage ich nochmal gezielt nach: Um wie viele Kinder der zweiten geht es jetzt genau, d.h. wie vielen Kindern geht es wie Deinem Sohn ? Gar keine Einsätze oder nur Alibiminuten oder komplette Nicht-Berücksichtigung ?


    Mir kam nämlich als erster Gedanke "Die beiden Trainer machen es so, weil ihr es mit Euch machen lasst." Wenn da alle Unzufriedenen an einem Strang ziehen würden, bekämen sie dann trotzdem ihre zweite Mannschaft für den Spielbetrieb zusammen ? Wenn sie nur ein einziges Mal nicht antreten könnten, weil zu wenige Spieler, würde es dem Verein Strafe kosten. Und dann würde es mich wundern das dies die Vereinsverantwortlichen kalt lassen würde.


    Was sagen denn die anderen Eltern der zweiten Mannschaft dazu ?

    Es geht ungefähr noch 4-5 Kindern der 2. Mannschaft so wie meinen Sohn (sehr geringe Einsatzzeiten). Die anderen 11 haben ja schon das Handtuch geschmissen und ganz aufgehört. Die anderen Kinder der zweiten Mannschaft bekommen etwas mehr Einsatzzeiten (wenn 4-6 Spieler der ersten Mannschaft mitspielen, brauchen sie ja noch einige Spieler der 2. Mannschaft). Von den wenigen Vorbereitungsspielen, Turnieren etc. sind fast alle 2. Mannschaftsspieler betroffen.

  • Ich fürchte es wird früher oder später auf eine andere Sportart hinauslaufen. Auch wenn Fußball seine Traumsportart ist.

    Ich verstehe nicht ganz, wo das Problem dabei ist, den Verein zu wechseln bei einer Fahrtzeit für die einfache Strecke von ca. 20 Minuten. Diese Zeit wenden selbst Kinder in einer Großstadt zum Teil auf, wenn sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Training fahren. Im ländlichen Raum dürfte es dort nicht anders aussehen, wo Eltern nicht fahren und Kinder auf das Fahrrad angewiesen sind.
    Ist es wirklich die Traumsportart, nimmt man notfalls auch einen etwas höheren Aufwand in Kauf. Andernfalls hängt man wohl doch nicht so sehr an seinem Sport.

  • Ich verstehe nicht ganz, wo das Problem dabei ist, den Verein zu wechseln bei einer Fahrtzeit für die einfache Strecke von ca. 20 Minuten. Diese Zeit wenden selbst Kinder in einer Großstadt zum Teil auf, wenn sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Training fahren. Im ländlichen Raum dürfte es dort nicht anders aussehen, wo Eltern nicht fahren und Kinder auf das Fahrrad angewiesen sind.
    Ist es wirklich die Traumsportart, nimmt man notfalls auch einen etwas höheren Aufwand in Kauf. Andernfalls hängt man wohl doch nicht so sehr an seinem Sport.


    Natürlich hast du recht, wenn man an etwas wirklich hängt, nimmt man auch noch viel längere Fahrzeiten in Kauf. Nur muss mein Sohn dann mit dem Auto gefahren werden, öffentlich oder mit dem Rad kommt er nicht mehr zu einem anderen Verein. Fahrzeiten von 20 - 30 Minuten bedeuten, dass wenn ich ihn zum Training gefahren habe und wieder nach Hause gekommen bin, ich eigentlich gleich wieder los muss, um ihn wieder zu abzuholen. Das heißt das fast der ganze Abend geht damit drauf. Ich habe noch zwei jüngere Kinder, was mache ich dann mit denen in der Zeit? Klar lässt sich alles organisieren, aber so einfach ist es dann in unserer Situation nicht mehr.


    Bei uns ist es wie bei vielen. Ein Elternteil arbeitet viel, kommt spät nach Hause, der andere Elternteil muss dem Alltag mit den Kindern alleine hinkriegen.

  • Steini, hast du es schon mal erlebt, dass die Elternschaft der benachteiligten Spieler geschlossen an einem Strang gezogen hat? Ich nicht, das waren dann höchstens drei oder vier, einigen war es dann doch nicht so wichtig, und einige haben sich sogar ganz opportunistisch über die frei werdenden Plätze, die dann ja ihre Kinder besetzen konnten, gefreut. ?( :thumbdown:


    So schätze ich es hier auch ein. V.a. wenn man dann die Trainer und die Vereinsführung gegen sich hat und die eigenen Kinder ja "nur" durchschnittlich spielen.

  • 1. Wieso spielen die sich so nicht fest? Werden da Spielberichte frisiert?


    Das versteh ich auch nicht so ganz. Beide Mannschaften spielen aber unterste Liga. Also kein höherklassiger Spieler spielt dann bei den Spielen der 2. Mannschaft mit. Die trainieren als eine große Mannschaft zusammen. Darf ich dann beliebig aufstellen? Die Regeln kenne ich da nicht. Finde es aber schon merkwürdig, denn die 1. Mannschaft spielt logischerweise besser.


    2. So aggiert man, wenn man den Jugendfußball nicht verstanden hat.

    Haben aber anscheinend viele nicht




    4. Das rächt sich zu einem späteren Zeitpunkt

    ist anscheinend egal



    6. Ein Vereinskonzept hätte das verhindert. Jenes wird auch nicht vorhanden sein, richtig?

    Es hat vor Jahren einmal einer ein Konzept geschrieben, das irgendwo vor sich hin staubt. Ein Vereinskonzept nutzt doch auch nichts, wenn keiner sich daran hält und auch keiner schaut, das sich daran gehalten wird.


    7. Ist das ein änderungswürdiger Zustand, eine Frechheit...als Elternteil eines Betroffenen der 2ten D würde ich aus Protest den Beitrag zurückfordern, um z.B. so auf das unerträgliche Problem aufmerksam zu machen. Mal einen Spieler runter zu geben um im GEGENZUG einen hoch zu geben....wäre die bessere Alternative.

    Tja, ich kann protestieren und meinen Vereinsbeitrag zurückfordern. Dann weisen die mich auf die Kündigungsfirsten hin. Das war`s dann. Klingt alles schon ziemlich resigniert von mir, ich weiß. Und das gefällt mir auch nicht. Aber im Endeffekt bleibt doch nur friss oder stirb oder man macht's selber. Und das kann auch nicht jeder.

  • Zitat Stonehendge:

    Natürlich hast du recht, wenn man an etwas wirklich hängt, nimmt man auch noch viel längere Fahrzeiten in Kauf. Nur muss mein Sohn dann mit dem Auto gefahren werden, öffentlich oder mit dem Rad kommt er nicht mehr zu einem anderen Verein. Fahrzeiten von 20 - 30 Minuten bedeuten, dass wenn ich ihn zum Training gefahren habe und wieder nach Hause gekommen bin, ich eigentlich gleich wieder los muss, um ihn wieder zu abzuholen. Das heißt das fast der ganze Abend geht damit drauf. Ich habe noch zwei jüngere Kinder, was mache ich dann mit denen in der Zeit? Klar lässt sich alles organisieren, aber so einfach ist es dann in unserer Situation nicht mehr.


    Bei uns ist es wie bei vielen. Ein Elternteil arbeitet viel, kommt spät nach Hause, der andere Elternteil muss dem Alltag mit den Kindern alleine hinkriegen.


    Das ist natürlich ein triftiger Grund.


    Vielleicht lässt sich aber eine Fahrgemeinschaft organisieren oder du nimmst die beiden anderen Kinder mit und bleibst mit ihnen dort. Ich weiß ja nicht, wie oft dann Training wäre.
    Sonst wird wohl nur die Aufgabe des Hobbys Fußball für deinen Sohn bleiben. Du schreibst ja selbst, dass sich im derzeitigen Verein nichts ändern wird...