Kinder müssen öffentlich über verbleiben des Trainers abstimmen !!!!!!!!!!!

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
  • Hallo zusammen, ich bin neu hier und möchte euch um eure Meinung bitten....
    Darf ein Trainer die Mannschaft auffordern öffentlich durch Handzeichen über den eigenen Verbleib abszustimmen ?????
    Obwohl der Trainer 2 Tage vorher schon zurückgetreten ist und sich schon einiges geleistet hat....
    Ich bin schon lange im Jugendbereich tätig aber sowas habe ich noch nie erlebt....Es betrifft nicht meine Mannschaft ...aber es würde mich
    interessieren wie ihr darüber denkt.....


    Vielen Dank

  • Wie sind denn da die Hintergründe? Was ist passiert was zum Rücktritt führte

    "Der Chef auf dem Platz ist die Spielsituation" (Karsten Neitzel)

  • Natürlich darf er das. Ob das besonders toll ist, ist die andere Frage. Stimme aber 16er zu; da braucht's eine etwas genauere Schilderung.

  • Grundsätzlich: Warum soll er es nicht dürfen ?


    Ansonsten fehlen mir hier weitere Informationen über die Umstände und Gründe.

  • Dürfen darf man vieles, auch solches.


    Aber ein solches Vorgehen bei 11jährigen ist für mich ein Armutszeugnis eines Trainers, egal welche Hintergründe vorliegen.
    Da gibt es sinnvollere Vorgehensweisen.

  • adler17


    Wenn du schon lange im Jugendbereich tätig bist, solltest du den Unterschied zwischen offener und öffentlicher Abstimmung kennen? Öffentlich wäre es, wenn es z.B. bei euch auf dem Rathaus-Vorplatz geschähe, offen ist die Abstimmung, wenn in der Kabine per Handzeichen eine Abstimmung erfolgt. Geheim gibt aber auch noch :D


    Klar ist die Frage berechtigt, warum ein Trainer einer D - Jugend ??? einen so ungewöhnlichen Weg wählt? Aber auch ein Gunter Wallraff hat seinerzeit ungewöhnliche Wege gewählt, um auf MIßstände aufmerksam zu machen.


    Um zu einem Meinung zu gelangen, muß du uns schon etwas mehr an Hintergründen dazu geben!


    Ich glaube, selbst Günter könnte noch seine Meinung ändern, wenn sich heraus stellen sollte, dass es die Vereinsverantwortlichen waren, die die Eltern bewußt falsch informiert haben, um einen lästigen Trainer loszuwerden, obwohl dieser so beliebt in der Mannschaft ist, dass sie für ihn durch Dick und Dünn gehen würden? Ob denn der Zweck die Mittel immer auch heiligt, mag diskussionswürdig bleiben. Aber man kann dann zumindest die Fakten!

  • Ich glaube, selbst Günter könnte noch seine Meinung ändern, wenn sich heraus stellen sollte, dass es die Vereinsverantwortlichen waren, die die Eltern bewußt falsch informiert haben, um einen lästigen Trainer loszuwerden,


    Nein. Günter würde seine Meinung, über eine Abstimmung von 11 jährigen nicht änderen. Dafür kennt er ander Vorgehensweisen

  • Sorry aber was ist denn das für ein lächerlicher Käse :D
    Kinder über einen Verbleib des Trainer abstimmen lassen durch Handzeichen?
    Sind wir jetzt im Kindergarten angekommen?
    Was sind das denn bitte für Trainer?
    Alleine diese Sache zeigt doch, dass er ungeeignet ist, egal was zuvor war

    Sieger stehen da auf, wo Verlierer liegen bleiben

  • Ich empfinde das auch als Blödsinn. Da werden die Kinder instrumentalisiert, das ist Unfug, den man lassen sollte. Ja, man sollte sich ernsthaft mit den Befindlichkeiten der Kinder auseinander setzen, aber nein, man sollte ihnen nicht Entscheidungen zumuten, die sie überfordern müssen.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Ich empfinde das auch als Blödsinn. Da werden die Kinder instrumentalisiert, das ist Unfug, den man lassen sollte. Ja, man sollte sich ernsthaft mit den Befindlichkeiten der Kinder auseinander setzen, aber nein, man sollte ihnen nicht Entscheidungen zumuten, die sie überfordern müssen.


    Ich gehe 100ig mit guenter und tobn mit.



    Egal was vorgefallen ist - auch wenn der Verein dem Trainer großes Unrecht getan hat !!! - Kinder zu instrumentalisieren, ist das letzte.




    Hier wird immer von kindgerecht, etc. gefaselt und jetzt soll Kindern zugemutet werden, eine Entscheidung zu treffen, deren Tragweite sie überhaupt nicht einschätzen können.


    Nicht umsonst, darf man in Deutschland erst ab 18 Jahren wählen...





    Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, wie man seine Meinung darüber von weiterem Hintergrundwissen abhängig machen will (wie TW-Trainer).
    Selbst, wenn dem Trainer großes Unrecht vom Verein zugefügt wurde, dann darf er nicht die Kinder für seine Befindlichkeiten instrumentalisieren...

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • adler17


    Schade, dass du uns über die Gründe dieser recht seltsamen Aktion im Unklaren gelassen hast! Denn gern hätten wir auch die "andere Seite der Medaille" erfahren! So hat man das Gefühl, dass man sich hier lediglich eine Bestätigung der eigenen Wahrnehmung abholen wollte!


    Natürlich ist es ein schlechtes Mittel, Kinder ins Spiel zu bringen, jedoch kann es manchmal Fälle geben, in denen bestimmte Hintergründe nicht bekannt sind und nur die betroffenen Kinder darüber Auskunft geben können. Welchen Grund hatte der Trainer für diese Aktion angeführt?


  • Nicht umsonst, darf man in Deutschland erst ab 18 Jahren wählen...


    Das stimmt so pauschal ja nicht. Kommunal und auch auf Landesebene gibt es Regionen, in denen man schon ab 16 wählen darf. Es gibt übrigens auch schon eine Schule, in der die Schüler über ihre Lehrer mitentscheiden dürfen.


    Zitat

    Die Kinder bestimmen nicht nur, wie sie ihre Tage verbringen, sondern sie entscheiden auch mit, welche Lehrer eingestellt oder
    entlassen werden


    Quelle: http://www.spiegel.de/schulspi…ule-hamburg-a-864354.html



    Zitat

    Hier wird immer von kindgerecht, etc. gefaselt und jetzt soll Kindern zugemutet werden, eine Entscheidung zu treffen, deren Tragweite sie überhaupt nicht einschätzen können.


    Zitat

    man sollte ihnen nicht Entscheidungen zumuten, die sie überfordern müssen.


    Warum traut ihr den Kindern so wenig zu? Demokratie, Transparenz und Mitbestimmung sollte so früh wie möglich gefördert werden. Immer in einem gewissen Rahmen, aber z.B. fände ich eine folgende Form der Entscheidung über das Training seitens der Kinder wirklich mal interessant: drei (ist jetzt relativ beliebig, zwei könnten es auch sein) Trainer machen parallel Training, die Kinder dürfen vor jeder Stunde selbst entscheiden, bei wem sie mitmachen. Wenn die Fluktuation nicht allzugroß ist, könnte man es auch probieren, dass auch während des Trainings gewechselt werden darf.

    „Alles, was wir für uns selbst tun, tun wir auch für andere, und alles, was wir für Andere tun, tun wir auch für uns selbst.” - Thich Nhat Hanh

  • @ tibo


    Nur kurz, weil ich gerade keine Zeit habe.



    Partizipation ist ein Schlagwort, dass sogar schon im kindergarten seine Berechtigung hat.



    Dein Beispiel finde ich also sehr treffend.
    Ich zB lasse am Ende der Halensaiosn auch mal bei einem Hallenturnier bei jedem Spiel einen anderen Spieler (auch in der U11) mal die ANsprache und Aufstellung machen.
    Witzig, dass sich dabei viele Kinder selbst vergessen. Also wirklic vergessen, nicht bewusst weglassen.




    Aber darüber zu entscheiden], ob der Trainer bleiben soll, naja...
    da geht es ja nicht darum gemeinsam (also Trainer, Kinder, etc.() gemeinsam Interesse zu ergründen, Vorschläge zu machen, etc.


    Das ist keine Partizipation. Die Kinder sollen instrumentalisiert werden, um eine Entscheidung zu treffen (Trainer soll beliebn oder nicht).


    Klar, sie sollen ihre Meinung gegeüber ihren Eltern kundtun,. Diese können dann ja auch handeln, aber man doch nicht die Kinder in solch eine Situation bringen?


    Da stecken die Kinder ja in einer moralisch fragwürdigen Nummer, die vor allem die Interessen des Trainers behandelt.
    Manch Kinder trauen sich da vielleicht nicht, ihre Meinung kundzutun, da sie danach um die Folgen fürchten.
    etc.



    Nee, Partizipation ja klar, wenn es um die Interesse der Kinder geht, aber hier geht es im wesentlichen um die Befindlichkeit des Trainers, der dei Kinder instrumentalisieren will und damit in eine Situation bringt, die ich als nicht akzeptabel betrachte.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Nur kurz, tibo, aber es kommt schon sehr auf das Alter an. guenter sagte etwas von Elfjährigen, und da bleibe ich bei meiner Meinung. Ansonsten tendiere ich dazu, die von Sir Alex geäußerte Meinung zu unterstützen: es ist durchaus sinnvoll, die Spieler einzubeziehen, das können mit zunehmendem Alter generell auch mehr Themen sein, aber einige Bereiche und Fragen müssen dem Trainer vorbehalten bleiben. Und ich bin weiterhin der Ansicht, dass es im vorliegenden Fall so klingt, als wären Kinder von einem Trainer, der seine Entscheidung bereut hat, dann instrumentalisiert worden. Er hätte ja zurück kehren können, wenn das dem Wunsch der Mehrheit entsprochen hätte, aber er hätte die Kinder nicht direkt vor diese Wahl stellen dürfen. Das ist und bleibt unredlich (zumindest in meinen Augen).

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Ja, stimmt. Durchaus ist es möglich, dass in dem Beispiel im Startpost die Kinder mehr instrumentalisiert werden sollten, als dass Werte vermittelt werden (was natürlich auch nicht durch eine Abstimmung über den Trainer sein muss). Es kam mir nur durch die Antworten etwas zu sehr vor, als dass den Kindern es nicht zugetraut wird und Werte erst zu spät vermittelt werden sollen. Sir Alex Beitrag beweist aber das Gegenteil. Da habe ich manche Aussagen wohl falsch interpretiert.
    Selbst wenn es aber zu der genannten, höchst zweifelhaften Situation käme, würde ich meinen E-Mädels z.B. aber die richtige Entscheidung zutrauen. Sie würden, so denke ich, einerseits den Spaß als Kriterium stark gewichten, aber andererseits auch aus Ehrgeiz einen Trainer wählen, der ihnen etwas beibringt. Sie wollen natürlich auch Fußballspielen lernen. Deshalb würde ich auch sagen, dass die Kinder in dem Sinne sich auch der "Tragweite" über eine solche Entscheidung bewusst sind.

    „Alles, was wir für uns selbst tun, tun wir auch für andere, und alles, was wir für Andere tun, tun wir auch für uns selbst.” - Thich Nhat Hanh