Mehr Kampf, mehr Einsatz, mehr Wille

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
  • wie gesagt, LK A-Jugend: es gibt bei mir nur einen spieler der "mal" eine grätsche auspackt.
    in letzter möglichkeit, aber klappt das nicht, ist der gegner vorbei...
    genau das ist der punkt. sauberes tackling geht mit angelegten arm und körpereinsatz.
    ich sage meinen spielern immer, bleibt auf den beinen, unbedingt, denn nur dann habt ihr die chance zurückzukommen.
    trainiere ein vernünftiges anlaufen, abaufen, laufweg kreutzen und vor allem teamarbeit und zweier abwehr.
    dann brauchst du weder harten körpereinsatz noch die grätsche. bei uns klappt das, vor allem aber,
    weil sie sich trauen ihren körper "reinzustellen". was dann noch kommen kann ist, dass sie dann gefoult werden.
    dafür dürfen sie keine angst haben. gib ihnen das vertrauen auf den schieri und im zweifel alles richtig gemacht zu haben.


    zu andre: er ist schon lange kein trainer mehr, theoretiker eben. er ist derjenige, der am rand steht und analytisch kommentiert.
    bildlich gesprochen ist er der künstler, der ein völlig übertriebenes werk schafft, was keiner versteht und mag
    und dabei aber rumläuft und verkündet, genau das möchte er doch erreichen.

  • Die Überschrift ist provokant formuliert, ich weiß. Aber mal abgesehen von "gut" oder "schlecht", Verteufeln oder nicht...
    Ich mache eher die Beobachtung das die Grätsche im Vergleich zu früher fast ein aussterbendes Defensivelement geworden ist. Das Spiel ist mittlerweile so schnell geworden, die Spieler mittlerweile so gut geschult, dass man sie kaum noch sieht. Ich bin mir jetzt aber unsicher, ob ich die gleiche Definition dazu habe und frage lieber nach.
    Zodiak
    Du nennst Grätsche und Tackling in einem Atemzug und ich wundere mich ein wenig über Deine Aussage das man ihnen dies in der D/C wieder mühsam beibringen muss. Mal abgesehen von dem, was ich gerade oben erwähnt habe. Meinst Du mit Tackling und Grätsche tatsächlich das selbe ? Oder meinst Du eher den Körpereinsatz im Zweikampf ( was dann auch mittels der Grätsche "enden" könnte ) im Allgemeinen ?


    Sorry - etwas undeutlich formuliert - es bezieht sich alles im Grunde auf den Zweikampf. Siebener hat da schon richtig drauf geantwortet.
    Ja man muss ihnen das oft wieder beibrinigen, weil viele Trainer gewöhnen Spielern den Körpereinsatz ab.
    Ein Tackling ist wie siebener sagt - der volle Körpereinsatz mit angelegtem Arm und dieses kann in einer Grätsche enden.


    Für mich als Trainer ist eine Grätsche auch immer das letzte Mittel, den trifft man nicht, ist man in der Aktion als Verteidiger raus. Für mich ein perfektes Beispiel der Zweikampfführung sind Lahm und Alaba - beide gewinnen in der Defensive sehr viele Bälle, setzen Grätschen nur sehr selten, diese sitzen aber dann perfekt. Dabei fällt bei beiden auf, das sie trotz der hohen Anzahl an Zweikämpfen selten Foul spielen und noch seltener eine Karte sehen.


    Grüße
    Björn

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Für mich als totaler Theoretiker ist es in der Analyse so, dass es Gründe dafür gibt, warum man als Trainer seinen Koten entsprechende Tipps hin zum Foul gibt.


    Diese Gründe dürften -wiedereinmal- im Gewinndenken des Trainers liegen. Es zeigt, dass wiedereinmal ein Konzept fehlt, das es dir beispielsweise verbietet, genau hierauf auch nur eine Sekunde zu verschwenden.


    Es zeigt auch, dass es niemanden gibt, der dem Trainer das sagen mag. Es mag an fehlender Kompetenz liegen, es mag am Trainermangel liegen oder auch, weil man nicht ausreichend viel Mumm hat, solchen Trainer einfach zu sagen, dass es ungewünscht ist.


    Das fußballerische Ausbildungsthema wäre für den unteren Jugendbereich bis zum Ende der E..... das 1:1 und später -von mir aus auch fließend...von der E ...spätestens ab der D das taktische 1 gegen 1 in der Defensive. Wer das beherrscht, hat kein Foul nötig. Wer das kennt und praktiziert hat...selber als Trainer ausprobiert hat (und ich probiere das jeden Montag von 13 bis 15 Uhr was viele ja nicht tun, machen werden und je machen, richtig Siebener?)...der wird schnell erkennen, wie gut das ist und wie unnötig auch nur jedes Wort in Richtung taktisches Foul bis zur Grätsche ist. Eine Grätsche ist immer ein Inkaufnehmen von Verletzungen anderer und das gehört nicht in die Ausbildung und nicht auf den Platz und nicht in die Jugend...so sehe ich das....für mich halt ein NoGO.


    Ferner zeigt es mir vom Platzrand ;) ...wo ich 12 Jahre als Trainer stand..., welche Defizite der Trainer der das praktizieren lässt, in seiner trainerischen Ausbildung aufweist. :rolleyes:

  • siebener und Zodiak, Ihr habt schon recht, der korrekt dosierte und sinnvolle Körpereinsatz gehört beim defensiven Zweikampf (und, wenn auch in geringerem Maße wohl auch beim offensiven) im Fußball dazu. Ich bin aber, wie Ihr und Steini, der Meinung, dass die Grätsche die Ultima Ratio darstellt, die man dementsprechend nur einsetzt, wenn es nicht mehr anders geht. Und daher möchte man sie bei seinen Spielern nur selten sehen, denn sie wäre sich ja in den allermeisten Fällen vermeidbar gewesen, wenn der Abwehrspieler besser agiert hätte.


    Ganz leicht ist es aber, glaube ich, auch nicht, den Kindern das geeignete Maß an Körperlichkeit zu vermitteln. Ein guter Kumpel meines Sohnes z.B. hat im zweiten E- und ersten D-Jugendjahr, als er mal bei einem anderen Verein war, dort offenbar ein deutlich höheres Maß an Körperlichkeit im Defensivzweikampf gelernt als ich es meinen Spielern, also der Mannschaft meines Sohnes, damals vermittelte. Er lehnt sich jedenfalls beim Defensivzweikampf unheimlich stark in den Gegner hinein, hält dann aber dessen Tempo nicht, verliert dann das Gleichgewicht und geht schließlich in einer Drehbewegung hinter dem Gegner zu Boden, woraufhin er auch i.d.R. den Schiri sucht... Mich beschleicht da immer das Gefühl, dass er einen Freistoß schinden will, zumal dieser Spieler noch nie besonders gerne defensiv gespielt hat...

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Für mich [...] ist es [...] so, dass es Gründe dafür gibt, warum man als Trainer seinen Koten entsprechende Tipps hin zum Foul gibt.


    Das ist doch aber im Moment gar nicht (mehr) das Thema, es geht doch um das zulässige und gebotene Maß an Körperlichkeit in Zweikämpfen im Fußball. Lasse uns doch lieber beim Thema bleiben.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Gewinndenken des Trainers - das Argument mit dem hier im Forum viele Diskussionen erschlagen werden ... mich interessieren Ergebnisse überhaupt nicht - sondern der Ausbildungsgedanke. Das dieser von deiner antiquierten DFB-Philosophie weit abweicht ist klar, den anders als bei dir bediene ich mich bei unterschiedlichen Methodiken/Konzepten um die Kinder optimal zu fördern. Weder im Breiten- noch im Leistungssport habe ich Kinder gesehen, die ein 1vs1 so beherrschen, das sie zu keinem Zeitpunkt ein Foul benötigen. Sofern das bei euch der Fall ist - muss ich über einen Umzug nachdenken, den dann scheint die fußballerische Ausbildung in deiner Gegend der im Münchener Raum Lichtjahre voraus zu sein. Da ich dies aber stark bezweifle, nehme ich an, das auch bei euch in der Jugend noch Foulspiele passieren.


    Übrigens - bei optimaler sportlicher Förderung - die ich an Inhalten, nicht an Phrasen fest mache - braucht sich ein guter Trainer keine Gedanken über Ergebnisse machen, die stellen sich nämlich von selbst ein. Ich fördere meine Mannschaften 110% Kind- und bedarfsgerecht im technischen Bereich und diese Ausbildung führt eben zwangsläufig zu entsprechenden Ergebnissen - ob ich das will oder nicht. Erfolg ist dann ein Produkt guter Arbeit.


    Über Ausbildungslücken im fußballerischen und/oder pädagogischen Bereich brauche ich nicht mit dir diskutieren - den dazu müsste man annähernd auf einem Level sein. Nur Polemik ohne die Kenntnis über Inhalte einzelner Ausbildungen ist keine tragfähige Grundlage für eine Diskussion.


    Grüße
    Björn

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Da frage ich mich, wie ich dazu gekommen bin das so zu posten...auch egal.


    Zum Thema Körperkontakt....


    ....beim taktischen 1 gegen 1 in der Defensive....ist der Körperkontakt nur ein kleiner Teil...eine kurze gekonnte schmerzlose Sequenz und zwar in der Sekunde stattfindend, wo der Verteidiger das Tempo des noch ballführenden Gegenspielers erreicht hat (Ballablaufen). Erst dann zwängt er sich/bringt seinen Körper bei angelegtem Arm....zwischen Gegner und Ball. Möglichst ist er noch den kleinen "ticken" schneller....um den notwendigen Körperkontakt noch geringer zu gestalten.

  • Da frage ich mich, wie ich dazu gekommen bin das so zu posten...auch egal.


    Zum Thema Körperkontakt....


    ....beim taktischen 1 gegen 1 in der Defensive....ist der Körperkontakt nur ein kleiner Teil...eine kurze gekonnte schmerzlose Sequenz und zwar in der Sekunde stattfindend, wo der Verteidiger das Tempo des noch ballführenden Gegenspielers erreicht hat (Ballablaufen). Erst dann zwängt er sich/bringt seinen Körper bei angelegtem Arm....zwischen Gegner und Ball. Möglichst ist er noch den kleinen "ticken" schneller....um den notwendigen Körperkontakt noch geringer zu hestalten.


    In der Theorie toll - was mache ich, wenn der Gegner einen ticken schneller ist? Zum Tor begleiten und gemeinsam Jubeln?
    In der Praxis auf dem Fußballplatz sieht es doch ganz anders aus. Wenn der Gegner den Körper reindreht steckt man nicht auf sondern versucht den Ball zu behaupten, dabei handelt es sich in der Regel nicht nur um einen kurzen Kontakt. Die Kinder haben enorme Probleme damit zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, haben oftmals wachstumsbedingt koordinative, sowie technische Probleme und sollen dann in einem defensiven Zweikampf - die Königsdisziplin im Fußball - bei dem es nur kurze Aktions- und Reaktionszeiträume gibt perfekt getimed in den Zweikampf kommen. Das ist pures Wunschdenken und völlig realitätsfremd.


    Grüße
    Björn

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Herr Pädagoge....


    gehört nicht zur Polemik Unsachlichkeit....auch ungegründete Schlagwörtlichkeiten...die nur auf Streit ausgelegt sind?


    Findest du tatsächlich, das ich nicht begründe oder herleite...manchesmal meine eigene Person dafür verwende...weil ich auch Fehler mache, gemacht habe?


    Ist das wirklich Polemik oder hat es vielleicht auch damit zu tun, das gewisse Leute nicht in der Lage sind, sich mal kritisch zu hinterfragen hinsichtlich ihrer innersten wirklichen Einstellung zu gewissen Grundsätzlichkeiten im Kifu?


    Ich meine Fragen darf ich doch mal....oder? ?(8)

  • Ist es nicht vielmehr ein Gewinndenken der Spieler? Ob nun beim "Mensch ärgere dich nicht" auf der Playstation oder beim Fußball spielen ... Die Jungs wollen gewinnen.


    Ich selbst bin auch kein Freund von Grätschen, welche auch kaum eingesetzt werden, und auch gar nicht trainiert werden - wäre komplette Zeitverschwendung. Dennoch sind die Jungs nicht blöd. Die zocken Fifa und selbst da kann man am Trikot ziehen und sonstige "kleine Fouls" begehen bzw. sehen es im TV.


    Im November letzten Jahres hatte Björn's Mannschaft gegen meine gespielt. 2x hat ein Spieler von mir das taktische Foul gezogen (ich glaube Trikot ziehen war es), was eine mögliche Chance unterbunden hat. Zitat Björn: "oh sehr clever". Ich finde es beachtlich, dass 12 Jährige Spieler so eine Situation einschätzen können und mit "verbotenen" Mitteln das Spiel unterbrechen. Ich fragte den Spieler in der HZ Pause, warum er dies gemacht hat. O-Ton war, "ich wollte das Spiel unterbrechen, damit sich meine Mannschaft hinten sortieren kann und wir in keinen Konter laufen, die Profis machen das ja auch so".


    Ergo, er hat das Foul gezogen, damit eine Torchance verhindert wird. Wären wir wieder beim Gewinndenken der Spieler.

  • bist schon wieder weg vom thema und bei deiner eigenen person, andre.


    naja, das was sie im TV sehen und was in der jugend gepfiffen wird sind zwei verschiedene paar schuhe:
    das in der liga übliche "über die schulter greifen" um sich selbst beim laufduell davor zu schieben
    wird oft gnadenlos abgepfiffen. trikot zupfen, halten usw, abgepfiffen.
    zwei hände, manchmal selbst eine hand am rücken des gegenspielers wird abgepfiffen.
    diese dinge sind also bei uns bereits im training bereits "unüblich".
    wir versuchen ohne diese dinge auszukommen, das ganze ding wird also sowieso körperloser...


    trotzdem hat man hin und wieder bei älteren schieris das gefühl, alles machen zu können, weil nix gepfiffen wird
    und bei jungen eben genau umgekehrt. das hat mit der prüfung und den neuen regeln zu tun,
    die bei den jungen noch sitzen, bei den alten hingegen eher großzügig bewertet werden.
    auch da muss man sich drauf einstellen, wenn man nach fünf minuten weiss, wie der schieri tickt.


    das ist schwer, ich weiss. manche trainings bei uns sind intensiver geführt als die spiele.
    man stellt sich halt ein...

  • In der Theorie toll - was mache ich, wenn der Gegner einen ticken schneller ist? Zum Tor begleiten und gemeinsam Jubeln?
    In der Praxis auf dem Fußballplatz sieht es doch ganz anders aus. Wenn der Gegner den Körper reindreht steckt man nicht auf sondern versucht den Ball zu behaupten, dabei handelt es sich in der Regel nicht nur um einen kurzen Kontakt. Die Kinder haben enorme Probleme damit zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, haben oftmals wachstumsbedingt koordinative, sowie technische Probleme und sollen dann in einem defensiven Zweikampf - die Königsdisziplin im Fußball - bei dem es nur kurze Aktions- und Reaktionszeiträume gibt perfekt getimed in den Zweikampf kommen. Das ist pures Wunschdenken und völlig realitätsfremd.


    Zodiak...


    Ja es sieht ganz anders aus...weil


    -das taktische 1 gegen 1 Defensiv (Ballablaufen) von den allermeisten Trainern nicht geschult wird.


    Es tut mir leid, wenn ich wieder hart sagen muß, dass das Gründe hat. Die Gründe sind für mich, dass es den Trainern meist nicht bekannt ist und auch, dass sie teilweise bekannt sind, aber abgewunken werden. Allein das ein Trainer z.B. selber nicht kickt oder gekickt hat....ist ein kleiner Meilenstein dafür, dass er nicht erkennt, welches Potenzial in diesem Ausbildungsthema steckt.


    Dieses Thema ist mein absolutes Steckenpferd ab der D gewesen und wird es ewig bleiben. Ich bin 48 Jahre alt und ich bekaupte, dass der Beste mitlesende Kicker hier im Forum auf 10 Angriffe im Bereich der Breite eines 16èr....mindestens 8 mal nicht an mir vorbeikommen wird...wenn ich den Ball so ablaufe...egal ob er zur Aussenlinie zieht oder den Haken nach innen betreibt! Wäre ich jünger...würde ich diesen vollmundigen Satz auch auf das normale Feld projezieren.


    Ich habe meinen Spielern das lange und immer wieder beigebracht. Das ging so lange, dass sie irgendwann anfingen Erfolgserlebnisse im Spiel damit zu haben. Ich erinnerte sie während des Spiels an diese Dinge...auch einzelne in der Pause. Sie sollten das Vertrauen auf diese individualtaktische Maßnahme bekommen.


    Meine Spieler sind nun in der C bis A Jugend....einige bei den Herren. SIE sind es,....die meist als Stammspieler in der Abwehr spielen...oftmals als Innenverteidiger gesetzt sind. Spieler...die eigentlich auch überall woanders effektiv wären...dort hinten dann spielen...weil sie sicher sind...und es kein anderer besser macht. Der Unterschied: Sie kennen das taktische 1:1 in der Defensive/das Ballablaufen....weit vom Tor/im Gegsatz zum Ballablaufen nahe vorm Tor....


    Es kommt beim Stellen, Ableiten...Ablaufen...Ballerobern als oberste Präorität im Tun darauf an, ZEIT zu gewinnen, damit alle anderen sich sortieren können.
    Top 2 ist die Eroberung.


    In den weiteren Themen käme ja dann ...so zur C Jugend halt....das Doppeln, was für den Fall, dass der Spieler die Situation so nicht klären konnte, eine Absicherung darstellt.


    Das kann ich zur D noch nicht abverlangen, habe ich aber im zweiten Jahr nach ausreichendem Üben des reinen Ballablaufens...irgendwann begonnen. Bis dahin, habe ich als Trainer einfach akzeptiert, dass es sicherlich mal passieren konnte, dass der Spieler den Ball ebend nicht schaffte abzulaufen.


    Meist hatte das aber damit zu tun, dass er sich ungünstig zum entgegenkommenden Ballführenden stellte/zu schnell auf ihn zuging/zu spät verzögerte....oder auch....nicht schnell genug rückwärts lief...oder sich hierauf schlecht in den Lauf drehte usw....


    Deshalb muß man das ja auch wiederkehrend oft üben und es kommt irgendwann dazu, dass es bei den meisten Spielern (nicht bei allen) in Fleisch und Blut übergeht und über Erfahrung und positive Erlebnisse damit...zu einem Vertrauen kommt, das es sie veranlasst, das dann sicher umzusetzen.


    Ich empfehle Euch, ...den Stützpunktleiter mal zu bitten, die Übungen aus der Broschüre dazu, in einem Vorzeigetraining zu präsentieren. Danach versucht es theoretisch zu verinnerlichen und zu verstehen, ...um es danach selber mal auszuprobieren. Erst dann...werden mich diejenigen hier verstehen, wovon ich wirklich rede. Ich hoffe das kommt nicht wieder arrogant über!


    In diesem Thema liegt ein großes Potenzial...viele Prozente kann man hier beim Verbessern des Einzelnen und in der Masse...des Teams herauskitzeln. Das ist auch die Grundlage für das Spiel im Raum und für die Kette...für mich jedenfalls. Gruß Andre

  • Noch eine Ergänzung:


    Das Ballablaufen/taktische 1:1 defensiv.....beginnt beim Stürmer und endet beim TW

  • Andre, du selbst sagtest du hältst 8 von 10 auf. Was machst du mit den anderen beiden? Machst du das so wie der Björn gesagt hat und läufst solange nebenher bis der Gegner ein Tor erzielt und freust dich dann noch mit?


    In meiner Prüfung damals für die C-Leistungslizenz hatte ich eine Situation in der ein Tor verhindert werden sollte. Ich sagte da unter anderem das ein taktisches Foul eine Option wäre, meine Prüfer gaben mir recht!


    Ich weiß nicht vielleicht kommst du damit in den unteren Kreisklassen aus aber sobald du auf einem gewissen Niveau arbeitest kannst du Aktionen nicht immer "fair" lösen. Das müssen wir auch garnicht beibringen sondern das machen die Kids von ganz alleine... Genauso stellt sich dann ein Spieler auch erstmal vor den Ball um uns Zeit zu verschaffen auch keine feine Art aber ich werde auch einen Teufel tun und dagegen angehen. Warum auch?


    Dann bin ich von mir aus auch ein schlechter Trainer aber ich weiß das gute Jungs oben rauskommen werden!

  • Gesunder Optimismus Andre :thumbup: Bitte bei der nächsten Trainertech zeigen. :D Wer traut sich? :)


    Woher die Erkenntis, dass 1:1 von den allermeisten Trainern nicht geschult wird? Flitzt du von Trainingsplatz zu Trainingsplatz oder sind das Erkenntisse aus den Spielen welche du beobachtest?


    Rene du böser Trainer.

  • das taktische foul ist absolut grenzwertig und sollte kein bestandteil von jugendtraining sein.
    fordert das niemals von euren jungs bitte! man sagt dann oft, die gegner sind cleverer, in der situation musst du usw.
    lasst es. ich sag mal so, eine spielerpersönlichkeit auf dem platz, einer der ein spiel liest und leitet,
    der wird es sowieso "mal" anwenden, auch wenn ihr es nicht fordert oder ansprecht.
    bis zur C würde ich es definitv ansprechen und nochmals verbieten.
    ab der B würde ich es nie fordern und ignorieren, wenn es mal vorkommt.


    wenn du gegen einen guten dribbler spielst, der schnelligkeit mitbring und gut fußball spielen kann,
    dann kommt er auch beim 1 gegen 1 vorbei. wichtig ist es halt dann, dass zusammengearbeitet wird,
    eine absicherung stattfindet, siehe abwehrdreieck. auch ein überlaufender IV kann wenn er dranbleibt noch seinem schnapper helfen,
    wenn die beiden gut zusammenarbeiten. ncit immer, aber er muss es versuchen, und sei es nur durch den druck, dass da noch einer kommt.
    das geht nach einer grätsche nicht mehr...

  • Es geht ja nicht darum das du das taktische Foul trainierst. Ich möchte auch nicht das man da eine Aktion benutzt die auf Kosten der Gesundheit des Gegners geht, ein einfacher Trikotzupfer tut niemanden weh.


    Ich erwarte das die Jungs (U14 Verbandsliga) wenn sie merken sie kommen nicht mehr an den Gegner ran und sich darauf eine gefährliche Situation gegen uns entwickeln könnte das man da handelt. Wie gesagt es soll den Gegner nicht gefährden aber es soll uns die Möglichkeit geben uns wieder zu stellen.



    Und jetzt steinigt mich ;)

  • gibt es bei euch fünf minuten strafen? die würdest du bei uns dann bekommen, vermutlich.
    das wäre dann eine schwächung, die du riskierst.
    ich bin damit nicht einverstanden. das foul erwarten bei der U14?
    finde ich nicht besonders gut...

  • Und jetzt steinigt mich

    Na gerne doch, Rene! :D ;)


    Ich erwarte das die Jungs (U14 Verbandsliga) wenn sie merken sie kommen nicht mehr an den Gegner ran und sich darauf eine gefährliche Situation gegen uns entwickeln könnte das man da handelt. Wie gesagt es soll den Gegner nicht gefährden aber es soll uns die Möglichkeit geben uns wieder zu stellen.

    Da würde ich erwarten, dass der Trainer und die Mannschaft an den Mängeln arbeiten, damit sie (fast) immer an den Gegner rankommen. Üben-Üben-Üben!!! ;)


    Es geht ja nicht darum das du das taktische Foul trainierst. Ich möchte auch nicht das man da eine Aktion benutzt die auf Kosten der Gesundheit des Gegners geht, ein einfacher Trikotzupfer tut niemanden weh.

    Ein taltisches Foul ist für mich Ausdruck der eigenen Unzulänglichkeit. Trainer (jetzt nicht persönlich auf dich, Rene!) die ihren Spielern das beibringen (oder vor dem Spiel mit auf den Weg geben), machen es doch nur weil sie ganz genau wissen, dass der Gegner auf irgendeine Weise überlegen ist. Anstatt also das Problem unfair zu lösen, sollte man als Trainer und Mannschaft die Ursachen dafür finden und beheben. Trainer die das dulden sind auch dazuzuzählen.


    Bin da bei der Altersfrage bei siebener. Bis C absolut verbieten und trainieren das ich das gar nicht brauche.


    Gruß,
    sb