Den Forumsnutzern einen "Spiegel vorhalten"

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  • Schade!


    das ist der Fussball, wie ich ihn seit menschgedenken kenne.


    egal ob nun Vorstand, Trainer, Eltern oder sonstwer


    tauchen plötzlich aus dem Nichts auf
    erkennen, oder glauben zu erkennen, was da alles falsch läuft und anders sein müsste, veranstalten einen grossen Wirbel -
    und schwupps, waren sie wieder weg.


    Einige haben gar versucht zu Veränderungen beizutragen, wollten meist zuviel auf einmal, und verschwanden dann etwas später
    von der Bildfläche.


    Zum Glück gab es dann aber doch noch einige, die sind hängengeblieben, waren hartnäckig und ausdauernd, haben nicht nur den eigenen Vorteil gesucht. Und denen verdanken wir dann, dass der Fussball nicht vor 100 Jahren stecken geblieben ist und sich immer noch zum besseren (hoffentlich) weiterentwickelt.


    Schaut man sich die Jahre hier im Forum an, ist es doch nicht anders.


    Glücklicherweise findet sich immer jemand, oder auch ganze Gruppen (Verein, DFB, Eltern- und Trainerschaft) denen man die Schuld des eigenen Scheiterns zuschustern kann.


    Es gibt nur eins was schöner ist wie der Fussball - die Diskussionen über ihn., und seien sie noch so geistvoll und bedeutend.


    Nutzlose Gedanken die ich mir machte, als ich mir überlegte, wie ich mein Rentnerdasein sinnvoll (na ja?) gestalten könnte.

  • Sonny,


    deine Argumentation erschließt sich mir wirklich nicht. Du trittst hier das erste Mal auf - provozierst - und verkündest: seht ihr habt auch provozieren lassen. Das wollte ich beweisen. Ich schreibe hier nie wieder.


    Schreib doch mal eine Frage ohne zu provozieren, dann kannst du beweisen, das man nützliche Antworten erhält.


    Es ist halt wie immer im Leben, wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Manchmal rufen aber auch überhebliche, unsachliche Wesen zurück. Hier wie sonst auch überall im Leben. Deshalb ist doch nicht der ganze Wald schlecht.


    Was daran jetzt besonders witzig, amüsant, lehrreich gewesen sein soll, verstehe ich auch nicht. Manche Sachen sind wohl einfach zu hoch für mich.

  • Sonny


    In ähnlicher Form habe ich diese Kritik vor einiger Zeit einmal angebracht. Darin hatte ich den Vorschlag unterbreitet, die Themen vorher grob zu Rastern (z.B. Anfänger-Trainer, D-Jugend oder Leistungstrainer-A-Jugend)! Zwar kann man im Nick Angaben machen. Jedoch sind diese Angaben u.U. nach einiger Zeit nicht mehr aktuell. Deshalb würde ich die Angaben zum jeweiligen Thema schreiben, damit es nicht zu Mißverständnissen kommt.


    Ansonsten achtet Uwe mit großer Sorgfalt darauf, dass hier nicht gemobbt wird, damit jeder etwas für sich mitnehmen kann.


    Um jedoch eine Diskussionskultur zu pflegen gehört auch die Bereitschaft zur Kritikfähigkeit dazu. Wenn jedoch im Thema angeführt wird, dass man als Anfänger Tipps wünscht, dann kommt dies ganz anders für die Forenteilnehmer rüber, als wenn man sich fussballspezifisch auf gehobenen Niveau unterhalten möchte.


    Es steht selbstverständlich jedem frei, Kritik zu äußern. Jedoch darf man sich nicht wundern, wenn die Masse der Forenteilnehmer in diesem Punkt anderer Meinung ist. Und selbstverständlich ist es kein alleiniger Maßstab, ob mehrheitlich Dinge anders gesehen werden, denn man muß nicht unbedingt in allen Punkten zu einer Meinung gelangen. Solange man jedoch miteinander diskutiert besteht immer die Hoffnung, dazu zu lernen. Denn irren ist nun mal menschlich und in der Schwäche diesen Irrtum einzugestehen liegt die eigentliche Stärke.


    Wir Fussballtrainer stellen uns nach einer gewissen Lernphase erst gar nicht auf zementierte Wahrheiten ein, denn fast immer kommt es anders als man denkt! So werden wir zu Meistern der Improvisation, weil fast immer etwas so läuft, wie wir es nicht erahnt haben. Wir begreifen dies jedoch als Herausforderung, denen wir uns gerne stellen.Der Umgang mit Menschen macht uns sehr viel Freude, weil wir sie ein kleines Stück formen dürfen. Uns macht der Fussball weitaus mehr Spaß als ein 1 : 0, weil wir positive Sportverrückte sind. Das zu verstehen mag vielleicht für eine Mutter gar nicht so leicht sein. Ich hoffe jedoch, dass dich einige Antworten nachdenklich gestimmt haben und du aus einem Schwarz/Weiß-Bild ein farbiges Kaleidoskop mit unendlich vielen Facetten gewonnen hast? Wenn es geholfen hat, Urteile von Vorurteilen zu trennen, dann hat es sich sicher gelohnt, hier etwas hinein zu schreiben.

  • Dabei hätte die Thematik durchaus eine interessante Diskussion geben können.


    Natürlich falsch angepackt und im unpassenden Stil.


    Aber einen Spiegel mal vorhalten gar nicht so abwegig.


    vorletzter Spieltag.


    nach dem Spiel gemeinsame Männer- und Frauenrunde, wie üblich wird übers Spiel einschliesslich natürlich Schiri-Leistung und selbstsverständlich auch über den Trainer diskutiert, mit allem was dazu gehört. Ihr kennt das ja alle.


    eine Frau mischt sich ein, so seit 30 Jahren Begleiter von Mann und Kindern auf den Sportplatz:


    "typisch Fussballmänner, jeder Furz wird nach dem Spiel disktuiert und bis ins kleinste auseinandergenommen, und das nicht nur einmal. Dabei ist der Fussball doch so einfach.


    Letzlich geht es doch nur um Sieg und Niederlage, wurde gewonnen ist die Stimmung gut, haben wir verloren ist die Stimmung mies. Ist der Schiri gut, gehts auf dem Platz ordentlich zu und die Zuschauer verhalten sich friedlich.
    Die, die spielen sind zufrieden, die die nicht spielen sind unzufrieden und meckern. Mir geht es auch so, wenn mein Sohn spielt oder nicht, hab nur gelernt, dass ich die Klappe halten muss. Und das ist jeden Samstag so. Egal ob bei den Bambinis oder bei der AH.
    so einfach ist doch der Fussball, doch Männer können stundelang diskutieren warum der den Ball nach rechts und nicht nach links gespielt hat."


    Und alle anwesenden Frauen (so 6,7) stimmten ihr zu.


    war wohl auch ein Spiegel. Ob wir Männer alle was gesehen haben, oder er doch zuviel vom Nebel angelaufen war, keine Ahnung.


    Für mich war jedoch viel Wahrheit im Spiegel.

  • @ personalityX


    Was ich damit meine: Bei Dorfvereinen ist es den Eltern ziemlich egal, wie ihre Kinder "bespasst" bzw. trainiert werden, kommen wir dann auf eine höhere Ebene , z.B. NLZ sind die Eltern meisst ehrgeiziger wie die Spieler, ob gerechtfertig oder nicht, wird sich zeigen. Hier versuchen sich Eltern unter dem Motto zu profilieren "Mein Sohn kann... ! Da wird dann auch nicht mehr über das Kuchenbacken und die vergessenen Hausaufgaben diskutiert. Leider....

    Doch, es wird. Kuchenbacken, Hausaufgaben, Schule. Alles überall gleich, überall dieselben Gespräche. Eltern haben möglicherweise in ihrer Gesamtheit überall ähnliche Probleme....


  • Doch, es wird. Kuchenbacken, Hausaufgaben, Schule. Alles überall gleich, überall dieselben Gespräche. Eltern haben möglicherweise in ihrer Gesamtheit überall ähnliche Probleme....

    holzi


    Hast nicht unrecht. Aber Frauen können viele Dinge gleichzeit machen. Über Hausaufgaben reden und bekommen doch vom
    spiel alles mit.


    "Hab ich doch selbst gesehen" "Aber du hast dich doch intensiv mit XY unterhalten" "Hab trotzdem alles gesehen"


    In dem Sinne habe ich es schon öfters um die Ohren bekommen, nicht nur beim Fussball.


  • Man diskutiert halt über alles intensiv, was einem brennend interessiert. Ich kann mich auch stundenlang über Fußball unterhalten.


    Aber so ist es doch bei jeder Sportart, für die man brennt. In unserer Familie spielen auch viele Schach. Da wird jeder Zug noch intensiver diskutiert und gemeinsam analysiert als beim Fußball. Allerdings wesentlich ruhiger und entspannter. Schreien hab ich da noch nie jemanden gehört. Tränen gibt's aber da auch.

  • "typisch Fussballmänner, jeder Furz wird nach dem Spiel disktuiert und bis ins kleinste auseinandergenommen, und das nicht nur einmal. Dabei ist der Fussball doch so einfach.


    Und so einfach ist der Fußball eben nicht, das macht ihn und die Diskussionen darüber ja so interessant. Ein Beispiel vom vorletzten Wochenende, habe bei einem Mädchen B-Jugend Spiel zugesehen, was unsere Heimannschaft 0:3 gegen einen technisch stärkeren und auch vom Spielaufbau deutlich besseren Gegener verloren hat. Kommentar einer mir sehr gut bekannten Mutter: kein Wunder wenn die nicht kämpfen, die hatten wohl alle keinen Bock heute. Genau das ist immer der typische Kommentar, wenn das Spiel nicht zur eigenen Zufriedenheit verläuft. Die spielerischen Unterschiede werden gar nicht wahrgenommen, alles reduziert sich auf das Kämpfen (Standartkommentar auch bei CL-Abenden in der Kneipe, wenn es nicht so läuft: Die tun heute aber auch nichts.) Mit der gleichen Mutter als Sitznachbarin habe ich eine Woche vorher ebenfalls ein B-Mädchen Spiel ihrer Tochter geschaut (einige C-Mädels meiner Mannschaft haben ausgeholfen, daher war ich ein paarmal dabei). Habe ein bisschen übers eigene Training, über die Entwicklung einiger Spielerinnen gesprochen. Meine Frau ist eine gute Freundin von ihr und hat mir später erzählt, dass ihr das eher seltsam vorkam dass man sich solange über Fußball unterhalten kann............Aber im Ernst, als Fußball-Trainer muss ich mir doch nicht vorhalten lassen, dass ich Fußball ernst nehme und mich viel damit beschäftige ? Die Frage ist doch nur, bin ich im Trainings- und Spielbetrieb noch verträglich gelassen oder lasse ich den Diktator raushängen, weil ich zu 100 % eine Zielerreichung einfordere ? Dann wäre es in der Tat mal Zeit für eine Pause....

  • Doch, es wird. Kuchenbacken, Hausaufgaben, Schule. Alles überall gleich, überall dieselben Gespräche. Eltern haben möglicherweise in ihrer Gesamtheit überall ähnliche Probleme....


    Kann ich nicht widersprechen, allerdings war es für mich zu pauschal (mittlerweile wissen wir, dass es von Sonny bewusst provokant war), zu schreiben, 99% aller Eltern beobachten nicht das Spielgeschehen und reden stattdessen über Alltagsproblemen ("Der Ton macht die Musik"). Es stimmt, dass auch Eltern im NLZ dieselben Probleme haben. Ich befürworte nicht das Schubladendenken - ebenso kann im Dorfverein sich die Eltern über Spiele und Training intensiv unterhalten.

    "Don't forget to love your haters. They keep you motivated."

  • Wir sprechen doch hier momentan auch einfach über zwei Welten, die aufeinanderprallen. Trainer und Eltern sind sich eigentlich komplett fremd, wenn nicht sogar misstrauisch gegenüber eingestellt. Verbunden sind die beiden Gruppen nur durch die Kinder.


    Trainer sehen in Eltern Hindernisse. Die bringen ihr Kind nicht pünktlich, die reden mir rein, die verstehen nichts von Fußball. Die verstehen meine Arbeit nicht.


    Eltern konkurrieren mit den Trainer um ihre Kinder. Diese erzählen vielleicht zu Hause, wie cool der Coach ist, das verpasst manchem Vater (kann ich mir gut vorstellen, hab da keinen Vergleich :D ) sicher einen Stich. Sie schreien vielleicht ihre Kinder an, vermitteln andere Ideen, als in der Erziehung.


    Ich habe selbst die Erfahrung gemacht, dass ganz offene Kommunikation bei einem Großteil der Elternschaft sehr gut ankommt. Vor dieser Saison habe ich zum ersten Mal einen Elternabend abgehalten, bei dem es um rein sportliche Dinge ging. Wie ich trainieren möchte, wie die Mannschaft spielen soll und vor allem warum. Warum müssen wir zweimal die Woche trainieren, warum treffen wir uns eine Stunde vor dem Spiel. Warum sollen die Eltern nicht reinrufen bis hin zu Dingen wie der Trainingsgestaltung und Methodik.


    Ich meine, dass das viel genutzt hat. Ein paar haben natürlich wieder nicht aufgepasst oder sind gar nicht erst gekommen, aber das ist dann auch nicht direkt mein Problem. Ich wollte nur eine Hand über den Graben reichen, der zwischen Eltern und Trainern steht. Das könnte Probleme, wie sie guenter beschreibt einfach beheben.

  • Man diskutiert halt über alles intensiv, was einem brennend interessiert.

    den Trainer interssiert und diskutiert, warum das Spiel verloren wurde.


    die Mutter interssiert und diskutiert warum ihr Kind sowenig gespielt hat


    Und so einfach ist der Fußball eben nicht, das macht ihn und die Diskussionen darüber ja so interessant.

    meine ewige Unsicherheit: machen wir ihn durch die ganzen Diskussionen nicht noch schwieriger.
    Ich zumindest habe schon Probleme gesucht und gefunden, die gar nicht gegeben waren.


    Wir sprechen doch hier momentan auch einfach über zwei Welten, die aufeinanderprallen. Trainer und Eltern sind sich eigentlich komplett fremd, wenn nicht sogar misstrauisch gegenüber eingestellt. Verbunden sind die beiden Gruppen nur durch die Kinder.

    Und das ist nun das eigendliche Problem.


    Wir Trainer haben eine andere Sichtweise wie alle anderen Beteiligten, angefangen beim Schiri bis zu den Eltern.


    Ich bin jetzt 4 Jahre nur Zuschauer, sehe zwangsläufig gewisse Dinge anders wie zu meiner Trainerzeit.


    Die Sicht wird immer beeinflusst durch den Standort, wo ich stehe.


    fahr ich mit dem Auto meckere ich über die unmöglichen Radfahrer, als Radfahrer über Autofahrer, die die Strasse als ihr Revier sehen.


    Selbst beim eigenen Sohn hatte ich 2 Sichtweisen, die des Vaters und die des Trainers. Und die konkurierten schon teilweise miteinander.


    Hab immer wieder versucht, micht in die Sichtweise anderer (Eltern ) zu versetzen. Manchmal ist es gelungen, jedoch nicht immer.


    Und ich voll mit Dani, der zwischen den Eltern und Trainer ein Gegenpol sieht.


    Den kann man jedoch deutlich verringern, wenn man die Eltern mit einbezieht, auch auf sie eingeht.
    Für mich heisst das, den grössten gemeinsamen Nenner zu finden, um den Weg gemeinsam gehen zu können.


    Wer Eltern als Störfaktor oder gar Gegner empfindet brauch sich über Problematiken nicht zu wundern.


    Dafür sollte man sich dann auch mal in deren Position und Sichtweise reinversetzten können. Erwarten wir Trainer doch auch
    umgekehrt von den eltern.


    also den Spiegel mal gegenseitig rumdrehen und vorhalten finde ich eigendlich gar nicht so schlecht.


    aber das wollte @sony eigendlich doch gar nicht, der gings doch lediglich um Stunk vielleicht musste sie aber einfach nur mal Frust abbauen. denke halt positiv.

  • Wer Eltern als Störfaktor oder gar Gegner empfindet brauch sich über Problematiken nicht zu wundern.

    moin


    .................leider sind eltern aber genau die störfaktoren---sei es aus falschen vorstellungen, oder weil sie übersensibel und ängstlich sind, oder weil es nunmal einfach stänkerköppe sind ;) .........wenn das nicht so wäre, bräuchte man ja in der fpl nicht die regel, das die eltern 15meter vom spielfeld wegbleiben sollten.



    fazit:


    nachwuchstrainer ohne kids und ohne eltern wäre doch echt genial :P :thumbup:

  • Dani2


    Sehr guter Beitrag, der einmal mehr zeigt, wie man druch gezielte Kommunikation gegenseitige, rollenbezogene Vorurteile beseitigen kann. In den sozialen Brennpunkten mag es sich etwas anders verhalten, aber ansonsten entsprechen Eltern und Trainer dem Querschnitt der Bevölkerung, wodurch sich die Interessen und Preferenzen von allein ergeben. Da genügt es zunächst, sich in die Rolle des Anderen zu versetzen, um die Situation, aus der er argumentiert, zu verstehen.


    Aber häufig ist nicht das Maß der Zufriedenheit, sondern das der Unzufriedenheit viel schneller erreicht! Fehlt der Meinungsaustausch, besteth die Gefahr, dass man sich in noch größere Unzufriedenheit hineinsteigert!


    Trainer sind gut beraten, stets die Interessen der Kinder und Eltern ins Kalkül einzubeziehen. Sie dürfen jedoch den gleichen Respekt für sich in Anspruch nehmen!

  • meine ewige Unsicherheit: machen wir ihn durch die ganzen Diskussionen nicht noch schwieriger.
    Ich zumindest habe schon Probleme gesucht und gefunden, die gar nicht gegeben waren.


    Ich hab auch schon oft gedanklich Ansprachen zum nächsten Training oder Spiel vorbereitet, weil ich glaubte alles mögliche besprechen zu müssen. In der Realität habe ich dann meistens gemerkt, dass seitens der Spieler der Gesprächsbedarf nicht so da war, man muss sich als Trainer dann auch einbremsen können. Aber dass ich beispielsweise Sonntag nachmittag beim Kaffee oder Hefeweizen trinken mit Frau und Clique gedanklich immer noch beim Spiel vom Vortag bin - das halte ich für völlig normal. Ohne Leidenschaft für Fußball würde man den Trainerjob nicht machen.


    Der Punkt ist doch einfach - um mal auf den Ausgangsthread einzugehen, da ging es ja um die so empfundene angebliche Wichtigtuerei der Trainer - ist das was man als Trainer will und veranstaltet im angemessenem Verhältnis zum Können und zur Leistungsbereitschaft der Mannschaft ? Den meisten Ärger gibt es glaube ich wenn man zu überambitioniert und streng an das Training rangeht ohne zu erkennen dass man dafür eventuell nicht die richtige Mannschaft hat. Aber nochmal, mir als Fußballtrainer -Breitensport hin oder her- einfach mal mit dem Ausgangsthread zu sagen 'Was nimmst Du dich so ernst, das interessiert doch keinen wirklich' ist völlig daneben. Wenn ich es nicht ernst nehmen würde wäre ich kein Trainer, das bedingt sich gegenseitig. Dann können wir das Forum auch einstellen.

  • Wo stand in dem Ausgangsthread die Aussage ein Trainer soll das Training der Kinder nicht im gesunden Maße ernst nehmen, bzw. ernsthaft betreiben.
    Ich habe das Fazit wie bereits ausgeführt ganz anders verstanden.

  • Was nimmst Du dich so ernst, das interessiert doch keinen wirklich'


    Ist das wirklich ganz so daneben?


    Als ich die G-Jugend aufbaute, war das für mich die wichtigste Mannschaft im Verein. Somit nahm ich mich automatisch auch wichtig und auch das was ich tat und vor allem die Kinder die vor mir standen.


    Aber haben das die vielen anderen Mitgliedern im Verein auch so gesehen? garantiert nicht. So lange die nichts Negatives
    hören, interessieren die sich doch gar nicht was in der G abgeht.


    Die haben mich und meine Tätigkeit garantiert nicht so wichtig gesehen, wie ich selbst.


    Als D-Jugendtrainer war es da nicht mehr die G sondern meine D die wichtigste Mannschaft, die G-Jugend interessierte
    mich nur noch perifär, aber wichtig war sie mir eigendlich auch nicht mehr, zumindest nicht mehr so, wie zur eigenen
    G-Zeit.


    So gesehen kann der zitierte Satz eine andere, durchaus zutreffende Bedeutung bekommen.


    Leider meinen wir immer, dass andere unser ureigenes Tätigkeitsfeld ebenso bedeutend sehen, wie wir selbst und sind dann enttäuscht, wenn wir feststellen müssen, dass dem nicht so ist.


    Geh mal von mir aus. Mich interssiert zur Zeit das, was in der A-Jugend abgeht, wie es im Aktivenbereich aussieht, in den meine
    Sohn wohl in naher Zukunft kommt. Aber was in diesem Verein so im KIFU-Bereich so vor sich geht, juckt mich doch
    recht wenig.

  • AKjfv, ich habe mir den Ausgangsthread nochmal durchgelesen,sogar mehrfach. Die Intention des Ausgangsthreads ist nicht besonders eindeutig. Es gibt durchaus unterschiedliche Interpretationsmöglichkeiten, wie die lange Diskussion zeigt. Nicht mal die Threaderstellerin selbst kann in späteren Beiträgen eindeutig klarstellen, was sie eigentlich ausdrücken wollte. Für mich hat der Beitrag nicht sonderlich sympathisch gewirkt so nach dem Motto : Schön dass es Euch als Trainer gibt aber übertreibt es mal nicht. War vielleicht ja nicht so gemeint, habe ich aber so rausgelesen.


    Günter, es geht mir nicht darum das andere meiner Arbeit viel Bedeutung zumessen. Aber die Bedeutung, die ich ihr selber zumesse, die lasse ich mir nicht nehmen. Ich trainiere ne Mädchenmannschaft, das ist nun sowieso das Stiefkind des Fußballs. Da muss man mit leben können, und das kann ich gut. Trotzdem versuche ich den Mädels was beizubringen und erfreue mich an den Fortschritten und vor allen Dingen daran, dass alle mit Herz dabei sind.

  • Aber die Bedeutung, die ich ihr selber zumesse, die lasse ich mir nicht nehmen.


    finde ich auch richtig so, hab mir meine ja auch nicht nehmen lassen.


    Darum ging es mir auch nicht. Jedoch wollte ich aufzeigen, dass andere sicherlich nicht die Bedeutung beimessen wie wir selbst.


    Das sollten wir wissen, könnte uns sicherlich dann bei einigen unserer Vorstellung un auch Ansprüchen vielleicht helfen.
    Zumindest den Frust niedriger halten, wenn diese nicht erfllt werden.


    Die Bedeutung, die wir unserem Tun zuordnen muss in der Realität nicht die Bedeutung anderer haben.

  • Wo stand in dem Ausgangsthread die Aussage ein Trainer soll das Training der Kinder nicht im gesunden Maße ernst nehmen, bzw. ernsthaft betreiben.
    Ich habe das Fazit wie bereits ausgeführt ganz anders verstanden.

    Ich auch. War allerdings als Zuschauer auch sehr schwierig dem Spiel noch zu folgen, weil aufgrund der gezündeten Nebelkerzen kaum noch was zu sehen war. Gerade zu Spielbeginn.

    Was ich mit dem ersten Satz gemeint habe ist folgendes.

    Trainer 1 sagt : Hab Referenz xy, kann ich aber nicht belegen ohne meine Anonymität aufzugeben, aber Trainer 2 könnte das bestätigen, soll er aber nicht. Trainer 3 sagt ich habe aber Lizenz yz, stehe also über Euch. Das ist es, was ich hier als nicht zielführend sehe.

    Aber hier geht es nicht um die Jungs.

    Hier geht es um Dich und mich - auf Augenhöhe!!!!!!

    Das ist für mich die Kernaussage. Tja, und so auf die jüngere Vergangenheit bezogen habe ich mich auch manchmal gefragt, warum das jetzt für das Thema wichtig ist. Oder manch einer sich dadurch abgeschreckt fühlt, weiter mit zu diskutieren bzw. überhaupt ein Statement abzugeben.
    Darüber mal Nachdenken schadet ja nicht.


    Off-Topic ( vermute ich zumindest :( Aber eines geht hier ja wohl mal gar nicht:

    Ich fühle mich absolut existent, bin jung, attraktiv und Mutter von 4 Kindern. Freiwillig...

    Wo und wann wollen wir uns, zwecks Grunddisskussion auf einen Kaffee treffen?


    Ey. Elitepartner oder was soll das werden ? Is klar. Nur weil er im NLZ trainiert. Ich kenne einen, der mal im NLZ Trainer war. Reicht das nicht auch ?

    Was ist? Traust Du Dich nicht?


    Äh... Geht auch Niedersachsen ?