Leistungstest/Eigenkönnen C-Leistungs-/neue B-Lizenz

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  • Hallo zusammen,


    mich interessiert wie der Leistungstest bei der C-Leistungs-/neue B-Lizenz aussieht.


    Wer hat die C-Leistungs-Lizenz bereits erworben und kann mir Auskunft darüber geben?


    Ich habe bereits die C-Breitenfussball erworben und würde gerne den nächsten Schritt gehen. Leider ist es so, dass ich nie in einem Fussballverein trainiert und gespielt habe. Dementsprechend stelle ich mir die Frage, ob ich überhaupt eine Chance habe die C-Leistungs-Lizenz zu erwerben.


    Vielen Dank für eure Antworten!

  • Das wird von Verband zu Verband und dort wohl von abnehmendem Verbandssportlehrer zu anderem abnehmendem Verbandssportlehrer anders sein.


    Bei uns (Württemberg, 2013) war der Eignungstest wie folgt:
    1. Teil war eine schriftliche Klausur zum Thema "Ballorientiertes Spiel". Die Fragen kamen aus dem Bereich eines 20seitigen Skripts, das uns vor dem Test zugesandt wurde. Hier will man wohl zwar Grundwissen, vor allem aber den Willen des Trainers testen, ob er für die Lizenz auch bereit ist sich auf den Hosenboden zu setzen und zu lernen.
    2. Teil war ein praktischer Eignungstest, in dem einige Dribbel- und Passformen, aber auch das taktische und konditionelle Verhalten im freien Spiel angeschaut wurden. Ich habe selber nur bis zur B-Jugend gespielt, aber jetzt mit über 30 den praktischen Eignungstest bestanden. Allerdings nach eigener Einschätzung wohl relativ knapp.


    Es ist schwierig, dir genaueres vorherzusagen.
    Probier es einfach - es ist nur ein halber Tag Aufwand, und mehr als schief gehen kann es auch nicht...


    Weit schwieriger werden dir die Prüfungen zum eigentlichen Abschluss des Lehrgangs fallen, wenn du noch nie Trainer warst oder ein Spieler mit Interesse an Trainingegestaltung bist/warst. Mit diesen Rahmenbedingungen eine vernünftige Lehrprobe abzuliefern, würde ich als gewagt einschätzen.

  • Hallo,


    naja zum bestehen, solltest du die Grundtechniken wie Passspiel und Ball an/-mitnahme sauber beherrschen. Wenn du dich dann noch einigermaßen bewegen kannst (also halbwegs fit bist) sollte das möglich sein. Ist aber von Prüfungsleiter zu Prüfungsleiter total unterschiedlich, was deren Anforderung entspricht.


    Mein praktischer Teil war:


    4 vs 2
    Ballführen mit verschiedenen Ausführungsaufgaben im Quadrat
    Ballhochhalten zu zweit (Fuß und Kopf)
    Spiel

  • Leider ist es so, dass ich nie in einem Fussballverein trainiert und gespielt habe.


    In deinem Profil gibst du U10 und Herren an. als was?, wenn du weder im Verein gespielt noch Trainer warst.


    Da passt was nicht zusammen. Kannst du das mal aufklären.

  • Guten Morgen Guenter,


    ich trainiere zurzeit eine U10 und eine Herren-Mannschaft.


    Meine Frage bezieht sich auf den auf den praktischen Teil der Prüfung bei dem man sein Eigenkönnen demonstrieren muss. Ich meinte, dass ich selber nie in einem Verein trainiert/gespielt habe und mir deshalb Sorgen mache, ob ich diesen Teil der Prüfung überhaupt schaffen kann.

  • Ich schlage mich auch ständig mit dem Gedanken rum, die Lizenzen zu machen.


    Was mich bisher davon abgehalten hat war die Anforderung an das eigene fußballerische Können. Bei sowas bin ich dann wohl raus:

    Passspiel und Ball an/-mitnahme sauber beherrschen

    Also passen, Ball an- und mitnehmen kann ich schon. Ob das schön aussieht...naja! ;)


    Mein praktischer Teil war:
    4 vs 2
    Ballführen mit verschiedenen Ausführungsaufgaben im Quadrat
    Ballhochhalten zu zweit (Fuß und Kopf)
    Spiel


    Mal ganz blöd gefragt. Darf einem der Ball da auch mal wegspringen? Oder darf einem auch was nicht sooo ideal gelingen?


    Ich hoffe, dass es bei uns im Kreis im nächsten Jahr die Möglichkeit gegeben ist, die Ausbildung auch dezentral zu machen.
    Also im eigenen Verein oder bei Nachbarvereinen. Habe schon mit unserem Jugendleiter gesprochen...


    Die Sorgen von @Palimpalim kann ich nachvollziehen... :thumbup:


    Gruß,
    sb

  • das kroteske bei der ganzen sache, die prüfer/verbandslehrer können die übungen selber nicht einwandfrei!!!!
    sie verlangen das können aber können es selbst nicht einwandfrei, bei denen sieht es dann wie bei den meisten durchschnittskickern aus.
    aber meinen man müsste es perfekt können.


    gib mal den fussballlehrern von heute diese übungen vor, locker 80% bekommt dies nicht einwandfrei hin!


    dieser eigenungstest ist scheinheilig und sagt nix über das wirkliche können als trainer aus.
    es geht einfach nur darum sich die auszusuchen, die man haben möchte, bisschen sympathie und nicht absolute unfähigkeit lassen dich bestehen.
    solltest du nicht in der ihr bild passen fällst du halt durch, warst nicht gut genug.


    ausserdem entscheiden die meisten prüfer willkürlich. habe leute durchkommen sehen die schlechter waren als die die abgewiesen wurden.


    die willkür wird dann absolut offensichtlich, wenn du dann mal nach einer der b lizenz lehrprobe die benotungen der teilnehmer mitbekommst, da ist dann sehr viel willkür im spiel, bei der entscheidung der benotung.


    da bekommen aufeinmal teilnehmer für ihre lehrprobe obwohl sie komplett versagten, die selbe note wie jemand der seine sache sehr gut gemacht hat.


    ach ja kauf dir die bücher die da immer rumliegen und verwende übungen daraus, hast dann sofort eine bessere benotung.


    es ist einfach nur lächerlich das gebaren bei den verbänden was eignung und benotung angeht. vielleicht nicht überall aber von 5 verbänden weiss ich das sie beurteilen wie sie gerade bock haben.


    am ende des tages geht es darum wie in der politik sich die auszusuchen die einen in den kram passen!

  • Mal eine Frage, weil ich es für mich einfach nicht nachvollziehen kann.


    Wie kommt man auf die Idee ohne selbst je Fussball gespielt zu haben den Leistungsschein anzugehen.


    Sollte für einen Leistungsschein (im Gegensatz zur Beitensportlizens) nicht auch ein Mindestmass an eigenem Können vorrausetzten.


    Ich stelle mir vor, ich würde mich, der noch nie Basketball gespielt hat, den Korb nur mit Glück mal trifft, Abläufe in einer Basketball-
    mannschaft nie kennengelernt habe, beim dortigen Verband zur Leistungslizens anmelden. Was würden die wohl sagen?


    Welcher Verein, der in der Leistungebene spielt, in der eine B-Lizens erforderlich ist, stellt denn einen Trainer ein, der selbst noch nie
    Fussball gespielt hat?


    Wenn ich nun ein Kriterium der Zulassung nicht erfülle, kann dieses Kriterium doch nicht in Frage gestellt werden.


    Der etwas bessere Fussballer kann ja wohl auch nicht erwarten, dass das logische Erkennen und Vortragen von Vorgängen rund um die Mannschaft und das Spiel, also das Abhalten einer Spielersitzung , das für ihn intelligenmässig ein grosses Problem darstellt,
    dass dieses Kriterium auch für ihn einfach gestrichen wird, nur weil er mit dem Ball etwas umgehen kann.


    Leistungslizens heisst doch wohl zuallerserst der Nachweis, dass Betreffender gewisse Anforderungen selbst erfüllen kann.


    Ich kann es nicht nachvollziehen.

  • Hallo Günter,


    ich hab in der B-Jugend mit Spielen aufgehört.
    Bis dahin war ich meist Manndecker und durfte Gegnern aufs Klo folgen. Und früher hat man nicht die guten Kicker als Manndecker eingeteilt...


    Es folgte aber ein nahtloser Übergang zum F-Jugend-Trainer.
    Heute trainiere ich die A1-Jugend meines Vereins, wir spielen in der obersten Klasse des Bezirks und klopfen ans Tor zu den Spielklassen des Verbands.


    Ich habe aber trotzdem den C-Leistung erworben, und diesen mit Eignung zur B-Lizenz bestanden (die ich jetzt im Oktober 2015 absolvieren werde).
    Dies obwohl ich nicht wirklich kicken kann.


    Warum das?
    Nun, weil "kicken können" für mich so ungefähr - zumindest im oberen Altersbereich und bei den Erwachsenen - für mich das hinterletzte Kriterium ist, auf das es bei einem Trainer ankommt.
    Viel wichtiger sind für mich z.B.

    • Fachwissen (Technik, Taktik, Kondition, Koordination sowie deren Unterbereiche)
    • Vermittlungskompetenz
    • Psychologisches Einfühlungsvermögen
    • Art der Mannschaftsführung
    • Charakterausprägung
    • etc. Ausführung ist nicht abschließend.


    "Kicken" kann immer einer aus dem Team viel besser als der Trainer.
    Der darf es dann zur Not demonstrieren.

  • Willi


    für mich nicht vergleichbar.


    du hast einige Jahre Vereinsfussball gespielt, hast das Innenleben von Mannschaften am eigenen Laib kennengelenrt.


    bist nahtlos vom Spieler in den KIFU eingestiegen. In einen Beeich, den du selbst mit seinem Positiven aber auch Negativem kennengelernt hast.


    Du hast von der Pike auf gelernt, und bist dann langsam nach Oben gegangen, für mich dann auch eine nachvolziehbare Entwicklung auch mit den entsprechenden Weiterbildungen und Lizensen.


    Unbestreitbar die Bedeutung deiner Auflistung, brauchen wir nicht zu diskutieren.


    Du bist von Kind an beim Fussball dabei, hast vieles kennengelernt, und dich ganz sicher ständig weiterentwickelt.


    Ob nun als guter oder weniger guter Fussballer ist dabei für mich auch relativ unbedeutend. Gerade als weniger guter
    Fussballer im Kindesalter wurden dir die Schwachpunkt im KIFU sicherlich noch deutlicher, was wohl auch dann deine Vorgehensweise beeinflusste.


    Hab mal geschrieben, dass mit die besten Jugendtrainer die ich kenne, die sind die aus Verletzungsgründen bereits in jungen Jahren aufhören mussten und ins Trainerdasein eingestiegen sind.


    für micht etwas vergleichbar, da beide mit dem Fussball aufgewachsen sind.




    Für mich jedoch nicht vergleichbar mit dem hier geschilderten Fall eines Erwachsenen, der bis dato mit dem Vereinsfussball,
    also weder mit dem Kifu noch mit dem Jugendfussball.nichts am Hut hatte, also nicht mit dem Fussball aufgewachsen ist,
    ins Trainergeschäft einsteigt, gar bei einer Herrenmannschaft und sich nun nach dem Leistungsbereich orientieren will.


    Wohlgemerkt, wir reden hier nicht von Breitensportlizens.

  • Hallo Günter,


    du kannst es dir schwer vorstellen - ich aber schon. Und zwar aus persönlicher Erfahrung.


    Alles, was ich über moderne Taktik weiß, habe ich mich beispielsweise bereits vor dem C-Lizenz-Lehrgang aus eigenem Antrieb angelesen gehabt. Ich würde auch behaupten, dass mein Wissen hier über das der C-Leistungs-Lizenz hinausreicht.


    Taktisch mitbekommen hatte ich von meinen Jugendtrainern rein gar nichts. Wie bereits geschrieben, ich war derjenige, zum dem es hieß "geh nicht über die Mittellinie", "dem folgst du bis aufs Klo" oder "der muss deinen Atem im Nacken haben". Mehr taktische Anweisungen gab's nicht.
    Damals galt es als modern, dass man vor dem Training das Aufwärmen und Dehnen eingeführt hatte - wobei das Aufwärmen immer gleich ablief. Der Käptn gab bahnenlaufend Übungen vor (Arme kreisen, Beine vorne hoch, Beine hinten hoch, etc.), das Team folgte. Spezifisches Aufwärmen, gar mit Ball oder sogar thematisch auf den Hauptteil hinführend war zumindest meinen Trainern unbekannt.
    Ich kann schwer einschätzen, ob das damals allgemeiner Stand war oder ich in einer Fußballmoderne-Diaspora gelebt habe - fütchte aber Ersteres.


    Die Moral der Geschichte:
    Mit entsprechendem Engagement, mit Zeit, mit Vertrauen kann auch ein Nicht-Fußballer sich entsprechende Inhalte draufschaufeln.


    "Lustigerweise" ist das selber kicken können wohl in den unteren Altersbereichen (bis zur D) mit am wichtigsten, wo man doch oft selber noch etwas vormachen muss. Leider sind hier prozentual wohl dank der vielen Vatertrainer die schlechtesten Kicker vertreten (ich meine das jetzt ausdrücklich nicht negativ, sondern versuche nur die Realität zu beschreiben).

  • aktisch mitbekommen hatte ich von meinen Jugendtrainern rein gar nichts. Wie bereits geschrieben, ich war derjenige, zum dem es hieß "geh nicht über die Mittellinie", "dem folgst du bis aufs Klo" oder "der muss deinen Atem im Nacken haben". Mehr taktische Anweisungen gab's nicht.

    ging mir in der Jugend nicht anders.


    Hatte aber im aktiven Bereich das Glück auf Trainer zu treffen, die taktisch für damlaige Zeiten schon was drauf hatten, durch ihre auch unterschiedlice Vorlieben, habe ich dann acu erfahren, dass man mit einer guten Taktik was erreichen kann.


    Ich kann schwer einschätzen, ob das damals allgemeiner Stand war oder ich in einer Fußballmoderne-Diaspora gelebt habe - fütchte aber Ersteres.

    kenn ich, kann sein, dass es 2 Diasporas gab, aber es war wohl der damalige allgemeine Stand.


    Mit entsprechendem Engagement, mit Zeit, mit Vertrauen kann auch ein Nicht-Fußballer sich entsprechende Inhalte draufschaufeln.

    Ist aber nun ein Irrglauben, dass nur Nichtfussballer sich weiterentwickeln müssen. Ich war in einer permanenten Entwicklung.
    Aber nicht mit den heutigen Möglichkeiten. Ich musste mich überwiegend weiter selbst entwicklen, eher durch wissen, wie ich es nicht machen wollte, als durch Wissen wie es richtig sein sollte. Ich habe auch vieles ausprobiert, auch aus heutiger Sicht unsinniges. Hin und wieder, wenn auch unwissend , der Zeit voraus (Auswechselung in der Halbzeit ohne dass es einen Verletzten gab) was zu Rückfragen nach dem warum führte. Den Verteidiger in den Sturm und den Stürmer auf die Verteidigerposition.
    Zu meinem Glück wurde das Spiel trotzdem gewonnen.


    Ich habe viele Entwicklungen mitgemacht, vom bevorzugten Spielertyp Techniker ala Fritz Walter, über den bevorzugten Spielertyp
    Zehnkämpfer Briegel bis zum schnellen wendigen Fussballer Scholl.


    Als ich nach längerer Trainigspause im Aktivenbereich dann wegen dem eigenen Sohn in der G anfing, habe ich zum Glück schnell gemerkt dass ich eigendlich keine Ahnung hatte. Also mal wieder neu informieren, war ja nun auch wesentlich leichter über neue Trainingseinsichten Informationen zu sammeln.


    Hatte aber einen Vorteil, ich wusste was im Fussball abgeht weil ich immer dabei war. Kannte das Vereinsleben, das Zuschauerverhalten, wie der Verband so funktioniert, wusste also in etwa wasmachbar ist oder nicht.


    Und ich hatte einen Vorteil, der Nichtfussballern abgeht: ich konnte mich in Spieler versetzten, wusst ohne Worte was sie fühlen und in ihnen abgeht, ich wusste wie es im Innenleben einer Mannschaft abgeht, Dinge, die ein Aussenstehender so nicht mitbekommt.
    Wir sagen bei uns dazu: der tickt wie ein Fussballer.


    Ich konnte viele Dinge aus dem Bauch heraus entscheiden.


    Bin überzeugt, dass es bei dir, der eine Zeitlang im Fussball mittendrin war, dann dauerhaft als Verantwortlicher einer Mannschaft
    sich weiterentwickelt hat, das auch vorhanden ist.


    Das sind aber Dinge, die ein Neueinsteiger im Trainergeschäft, der auch noch nie Vereinsfussball gespielt hat einfach abgehen, die er sich auch nicht lernmässig aneignen kann und sich erst in langen Erfahrungsjahren entwickeln.






    "Lustigerweise" ist das selber kicken können wohl in den unteren Altersbereichen (bis zur D) mit am wichtigsten, wo man doch oft selber noch etwas vormachen muss. Leider sind hier prozentual wohl dank der vielen Vatertrainer die schlechtesten Kicker vertreten (ich meine das jetzt ausdrücklich nicht negativ, sondern versuche nur die Realität zu beschreiben).

    Da bin ich voll bei dir. je jünger der Fussballer, umso mehr muss ich ihm vormachen können und müssen.


    Meine Devise war, dass ich die richtige Technikausführung vormachen muss und die sollte bis zur D-Jugend bis auf kleiner Details
    sitzen. Und von der Taktik, die darauf folgt muss ich Ahnung haben, da geht es nicht mehr ums vormachen.


    taktische Dinge lassen sich im Gegensatz zum eigenen technischen Vermögen jederzeit mit entsprechendem Engagement
    aneignen, somit auch von Nichtfussballern.


    Und in der immer wichtiger werdenden Mannschaftsführung spielt das eigene Fussballvermögen ja so gut wie keine Rolle mehr.


    In der Regel ist der Vatertrainer, der selbst ein guter langjähriger Fussballer war, ein guter KIFU Trainer, wenn er mit Interesse
    rangeht, hat zumindest die besten Vorraussetzungen.


    Anderen Vatertrainern habe ich immer wieder mal empfohlen sich für den technischen Teil eines jungen Fussballers aus der A oder B zu bedienen, der ihm immer wieder mal, das muss nicht immer sein, unterstützt (zum vormachen)


    Schlechte Erfahrung hab ich mit den Vatertrainern gemacht, die als Fussballe selbst nichts auf die Reihe gebracht haben,
    und nun meinen, ihr Kind müsste das jetzt ausgleichen, wozu er nicht in der Lage war.

    2 Mal editiert, zuletzt von guenter ()

  • Hallo zusammen,
    ich habe auch nur bis zur Jugend gespielt und erst letztes Jahr wieder aktiv mit spielen angefangen. Ich käme nie auf die Idee, mit dem Leistungsschein anzufangen, wozu auch? ich würde mich momentan nicht mal trauen, eine Kreisoberligamannschaft zu trainieren. Ich fange klein an und dafür ist der Breitenschein genau der richtige. Oder trainiert hier jemand eine Landesligamannschaft ohne eigene Erfahrungen als Spieler und Trainer?


    Grüße, philippe

  • @Palimpalim


    Ziel der Eignungsprüfung ist es festzustellen, ob der Lizenzkandidat nach erfolgreicher Prüfung eine Mannschaft im Leistungsfussball erfolgreich trainieren kann. Weil der Trainereinstieg meistens im Jugendbereich erfolgt, wendet sich die C-Leistungslizenz primär an diesen Altersbereich.


    Ein Trainer im Jugendleistungsbereich sollte in den Trainingsübungen und -spielformen aktiv mitwirken können, wozu ein gewisses Maß an Eigenkönnen erforderlich ist. Gibt es ein körperliches Handycap, so erfolgt eine individuelle Prüfung, die sich im Regelfall an den bisher bereits ausgeübten Traineraktivitäten mißt. Deshalb können neuerdings auch körperlich Behinderte mit einschlägigen Erfahrungen im Leistungsfussball in den Genuß einer Lizenzausbildung.


    Kommen wir von der Ausnahme zur Regel der Eignungsprüfung. Diese besteht aus 2 Teilen. Zum Eigenkönnen gehören bestimmte technische Fähigkeiten wie auch eine ausreichende Fitness, über einen längeren Zeitraum aktiv am Spiel teilnehmen zu können. Ferner erfolgt die Ausarbeitung eines vorgegebenen Themas, um sich über das nötigen Vorkenntnisse im Leistungsfussball wie auch die Kommunikationsfähigkeit (in deutscher Sprache) zu versichern.

  • In der Regel ist der Vatertrainer, der selbst ein guter langjähriger Fussballer war, ein guter KIFU Trainer, wenn er mit Interesse
    rangeht, hat zumindest die besten Vorraussetzungen.


    Anderen Vatertrainern habe ich immer wieder mal empfohlen sich für den technischen Teil eines jungen Fussballers aus der A oder B zu bedienen, der ihm immer wieder mal, das muss nicht immer sein, unterstützt (zum vormachen)


    Schlechte Erfahrung hab ich mit den Vatertrainern gemacht, die als Fussballe selbst nichts auf die Reihe gebracht haben,
    und nun meinen, ihr Kind müsste das jetzt ausgleichen, wozu er nicht in der Lage war.

    Deine Erfahrungen nehme ich so zur Kenntnis. Jedoch finde ich deine Aufteilung mit "Vatertrainer - guter langjähriger Fußballer" und "Vatertrainer - schlechter Fußballer" nicht so gelungen. Warum Vatertrainer? War das nur als Beispiel?


    Ich habe folgende Erfahrung machen dürfen:


    Richtig! Die die früher selbst gespielt haben, haben schon mal gute Vorraussetzungen für den Trainerjob.
    Was ist aber, wenn...
    ... er nicht mit Interesse rangeht?
    ... er sich nicht weiterbildet und beliest?
    ... er nicht auf die Kinder eingehen kann?
    ... er seine erfolgreiche Spielerzeit als Vorraussetzung für Kinder nimmt, die das aber nicht umsetzen können?


    Mich als Gegenbeispiel:
    Hobbyfußballer / Freizeitmannschaft, schon immer mehr Interesse am Trainersein als fürs Spielen selbst...
    Richtig! Ich habe als Fußballer nichts auf die Reihe gebracht.
    Richtig! Ich versuche den Kindern das zu ermöglichen, was ich nicht erreicht habe.
    ... ich habe Massen an Büchern, E-Books, DVDs gelesen, geschaut und mir eigene Notizen gemacht (das für mich wichtigste und brauchbarste)
    ... ich habe ein Abo von ft junior um auf dem neuesten Stand zu sein
    ... ich spreche andere Trainer an um über das Trainersein zu reden, Erfahrungen zu sammeln
    ... ich nehme jede mögliche Weiterbildung in Annspruch die es bei uns im Landkreis gibt (komischerweise sind da nur immer die gleichen 10-15 Trainer 8| )
    ... ich mache mir jeden Tag Gedanken was ich im Training machen kann
    ... ich plane mein Training akribisch mit einem Spickzettel und einem Aufbauplan
    ... ich bin 45 Minuten vor Trainingsbeginn auf dem Platz um alles aufzubauen und mich vorzubereiten
    ... ich versuche auf jedes Kind individuell einzugehen
    ... ich rede mit den Eltern um ihnen zu erklären was ich so mache
    etc..pp...


    Und jetzt könnte ich durch eine Prüfung rasseln, nur weil dem Ausbilder meine Visage nicht passt oder mir in der Prüfung beim Ballhochhalten zu zweit der Ball mal verspringt???
    Oder werde schlechter benotet nur weil der Fußballer mehr gespielt hat. Naja, ich weiß ja nicht. Der Post von Gringo, sagt das ja aus.
    So wie TW das beschreibt ist es ja in Ordnung dass es ab einem gewissen Leistungslevel auch notwendig ist. Willi hats auch super beschrieben.


    Wo ich Günter Recht gebe ist, dass man natürlich was Können sollte. Aber den Perfektheitsgrad sei mal dahingestellt. Ich habs glaub ich schon mal erzählt -Ich konnte in meiner Jugend z.B. nie Jonglieren - bis ich Trainer wurde und mir klar war: Ups, ich muss den Kindern das ja auch beibringen können. Also hab ich das gelernt und heute kann ich es einigermaßen. Sieht nicht schön aus aber die Jungs wissen was gemeint ist, wenn ich das vormache.


    Gruß,
    sb

  • soccerbook


    ich bin auf die Vatertrainer eingegangen, weil Willi den Vatertrainer ansprach, der ein schlechter Kicker war.


    Mein Thema war auch nicht, wer nun ein besserer KIFU Trainer ist, der Vatertrainer, der fussballer oder ein Trainer wie du.


    Vorrangig ging es daraum, wer bessere Vorraussetzungen mitbringt.


    ich habe auch den Vater aufgeführt, der ein guter Fussballer war und das das richtige Interesse zeigt, also nicht den, der ausser Fussball spielen nichts drauf hat..


    Du vergleichst dich, einen intensiv informierienden und sich weiterbilden Nichtfussballer mit Fähigkeiten in der Kinderführung
    mit einem Fusballer, der all das nicht mit sich bringt. Das passt für mich nicht.


    Ich muss schon Gleiches mit Gleichem vergleichen.


    Und wenn ich nun dich zB. nehme und nehme dazu zum Vergleich den Fussballer, der so wie du vorgeht und verleichbare .
    Fähigkeiten hat, dann stellt sich die Frage wer die besseren Vorraussetzungen mitbringt.


    Ich als Fussballer hatte als Trainer bessere Vorraussetzungen und war auch besser für meine Tätigkeit, als der Nichtfussballer-Kollege im Jahrgang über mir, der das gleiche Engagement und die gleichen Weiterbildungsmöglichekeiten nutzte wie ich.


    gute Fussballer, die als Kindertrainer eine absolute Pflaume waren, kenne ich auch. Mir ging es nicht darum wer der bessere
    Trainer ist. Deshalb würde ich diesen garantiert nicht mit dir vergleichen.


    bei gleichen Eigenschaften und gleichem Engagement hat für mich nun aber mal der gute Fussballer bessere Vorraussetzungen.
    Oder zweifelst du das an.

  • guenter
    Ok, hatte mir das schon gedacht (und gehofft),dass du das so meintest. Stand aber irgendwie auf dem Schlauch.
    Gleiches mit Gleichem vergleichen hat es dann aufgeklärt. :thumbup:

    Zitat

    bei gleichen Eigenschaften und gleichem Engagement hat für mich nun aber mal der gute Fussballer bessere Vorraussetzungen.
    Oder zweifelst du das an.

    Nein, absolut richtig. Finde ich auch schade, dass ehemalige Spieler die eigentlich die besten Vorraussetzungen hätten, wenig Interesse am Trainerdasein haben.
    So ist es jedenfalls bei uns im Verein. Ebenfalls richtig was die meisten hier geschrieben haben: Ich würde jetzt auch nicht auf die Idee kommen, den C-Leistungsschein zu machen.


    Wie gesagt, wenn es im nächsten Jahr die Möglichkeit gibt den C-Breitensport hier in der Umgebung zu machen, werde ich mir das ernsthaft überlegen.
    Ob es irgendwann auch auf den C-Leistung geht, wird man sehen. Da muss ich noch ein bisschen an meiner Technik üben. Aber man wächst ja bekanntlich mit seinen Aufgaben...


    Gruß,
    sb

  • was mich bei den ganzen Lizensierungen immer gestört hat, ist das sture Festhalten an richtlinien ohne begründete Ausnahmen.


    Ich bin zwar der Menung, dass im Leistungsbereich ein gewisses personliches Können gegeben sein sollte.


    Verstehe aber nicht, dass man das nicht anderweitig ausgleichen kann, z.B. durch den Nachweis einer bereits längeren erfolgreichen
    Trainertätigkeit.


    Profis erlaubt man den direkten Einstieg in den Leistungsbereich, ohne jeglichen Nachweis sonstiger Befähigungen, warum nicht umgekehrt, wenn entsprechende Nachweise erbracht werden.


    Eine verwandte Diskussion hatte ich vor kurzem mit ehemaligen Fussballern, als wiederum mal eine sehr schwache
    Schiri-Leistung kritisiert wurde und jemand bemerkte, dass jeder von uns besser pfeiffen würde, weil man vom Fussball doch wohl
    durch langjähriger Spielzeit mehr verstehe, als viel Schiris.


    Mein Hinweis, dass sie sich doch als Schiri melden könnten (provoziere halt gerne) kam die einhellige Empörung, dass man sich doch nicht mehr wochenlang mit 12,13 jährigen, die keine Ahnung vomFussball haben, auf die Schulbank setzen


    Bei meiner Rückfrage, wer denn überhaupt bereit wäre, ohne grösseren Lehrgang gelegendlich Spiele zu pfeiffen, erklärten sich ganz spontan 3 Personen bereit.


    Ich bin überzeugt, dass es ein grosse Potential unter den aufhörenden Aktiven gibt (denen fehlt nämlich am Wochenende was)
    die bereit wären, immer wieder mal ein Jugendspiel pfeiffen zu gehen, wenn mit einer Kurzeinweisung an einem Samstagvormittag
    genüge wäre.


    Zu meiner B-Lizensierung musste ich seinerzeit noch vorher einen kompletten Schirilehrgang mit Prüfung absolvieren.
    Da der Verwaltungstechnische Teil(war wohl wie und wohin der Spielbericht zu senden ist, oder was weiss ich) nicht zum
    Prüfungsteil für angehende Trainer gehörte, durfte ich keine offiziellen Spiele pfeiffen.


    Dieser Schwachsinn ist lange her, aber viel geändert oder neue Wege gesucht wurden seitdem auch nicht.


    doch, 2 kenne ich:


    in der Sport AG eines Gymnasiums wurde ein Schirilehrgang mit Prüfung abgehalten, die auch in die Sportnote einfloss


    Schiriausbildung in einem Jugendgefängnis, die dann Ausgang zu einem Spiel ermöglichte.


    warum dann nicht ehemalige Fussballer, die über 20 Jahre Fussballerfahrung hinter sich haben einfach zu Jugendschiris
    ernennen. Beobachten und Unvermögenden herausziehen, dann bleiben noch eine Menge übrig. Versuchs wär es wert.


    Ist aber wohl wie bei dir. jahrelang erfolgreiche Trainertätigkeit und dann Nachweis erbringen müssen, dass man den Ball geradeaus
    stossen kann.


    Aber wir müssen wohl damit leben, ich habs gelernt, auf einige Veränderungen warte ich seit ich Fussballdenken kann, und das ist schon einige Zeit. ein Beispiel: Wiedereinführung der von allen, Schiri, Trainer und Spieler für gut befunden Zeitstrafe im Aktivenbereich.

  • Kurz Off-Topic:


    Unter diesen Voraussetzungen solltest Du Dir das hier

    Wie gesagt, wenn es im nächsten Jahr die Möglichkeit gibt den C-Breitensport hier in der Umgebung zu machen, werde ich mir das ernsthaft überlegen.


    ersparen. Das geht nämlich schon weit über die Inhalte dieses Lehrganges hinaus. C-Breiten kann ich nur absoluten Anfängern im Kinder- und Jugendfußball empfehlen. Wer ernsthaft vorhat im Jugendfußball höhere Ebenen zu erreichen ( was absolut legitim ist ) bzw. aufgrund einer entsprechenden Position in einem Verein seinen Horizont erweitern und diesen als Mediator für die Trainer des Vereins nutzen möchte, sollte sofort mit C-Leistung bzw. jetzt B-Lizenz anfangen.
    Alleine Deine regelmäßigen Besuche bei den Fortbildungen bringen wesentlich mehr als der Lehrgang. Überlege Dir daher gut, ob Du die Zeit nicht sinnvoller nutzen kannst. Hospitationen bei höherklassigen Mannschaften oder auch bei Altersklassen, die man vielleicht bislang noch nicht trainiert hat kann ich nur empfehlen.


    Bei den Lizenzen ist es mMn wie bei beruflichen Qualifikationen: Sie erhöhen die fachliche Kompetenz. Persönliche und soziale Kompetenz lässt sich jedoch nur sehr begrenzt vermitteln. Diese Bereiche werden zu einem Großteil durch Erfahrungswerte und deren Umgang damit beeinflusst. Und wenn man, wie eben als Trainer, sein Fachwissen weitergeben will/muss um ein ganz bestimmtes Ziel zu erreichen, so muss ich auch in der Lage sein, dies zielführend rüber zu bringen.
    Und das führt mich zu einer Frage, die mich schon seit längerem beschäftigt und wie ich finde auch zum Thema hier passt. Mein Eignungstest ist schon ein paar Jahre her. Ich weiß daher nicht, ob er beim NFV immer noch so durchgezogen wird. Was mich damals schon sehr gewundert hat und ich anders erwartet hatte: Das war ausschließlich auf Eigenkönnen bezogen. Okay. Dadurch sehe ich, ob der/die Anwärter/-in einen graden Pass spielen kann usw. Ist ja nicht unwichtig. Aber ein für mich ganz entscheidendes Kriterium fehlt hier:

    Weit schwieriger werden dir die Prüfungen zum eigentlichen Abschluss des Lehrgangs fallen, wenn du noch nie Trainer warst oder ein Spieler mit Interesse an Trainingegestaltung bist/warst. Mit diesen Rahmenbedingungen eine vernünftige Lehrprobe abzuliefern, würde ich als gewagt einschätzen.


    Jetzt mal unabhängig von der Lehrprobe. Es geht doch, wie oben bereits erwähnt, um die Fähigkeit, Wissen auch entsprechend vermitteln zu können. Bei der bisherigen Vorgehensweise geht man an einen anderen Weg. Das wird gar nicht abgeprüft beim Leistungstest und man kommt trotzdem zum Lehrgang. Auf diesem wird Fachwissen gelehrt. Nun stellt man hier fest, dass der Aspirant zwar die Inhalte verstanden hat, dies aber der zu trainierenden Mannschaft nicht oder nur unzureichend vermitteln kann. Tja, und nu ? Ist das nicht nicht gerade das Hauptmerkmal im "Anforderungsprofil" eines Trainers ?


    Meine Prüfung zur B-Lizenz wäre eher ein Eignungstest und würde folgendermaßen aussehen: 1 Woche vor dem Test wird dem Anwärter ein Thema zugesandt mit der Aufgabe, dies in einer TE entsprechend zu gestalten. Als Vorgabe gleich mitteilen, dass technische Elemente selbst geleistet werden müssen bzw. vorzumachen sind. Beim Test dann eine D oder C Mannschaft, mit der diese TE durchzuführen ist. Eben wie eine Lehrprobe. Und hierbei kann ich dann auch gleichzeitig das Eigenkönnen abprüfen. Nun könnte hier der Einwand kommen, dass dies zu zeitaufwändig wäre. Genau das ist ja mein Ansatz. Persönliche und soziale Kompetenz sind gerade im Trainerbereich wichtige Komponenten. Man kann schon schnell filtern, ob einige Abläufe aufgrund von Nervosität etwas "haken" oder grundsätzliche Defizite vorhanden sind. Immer noch besser dies direkt am Anfang festzustellen, als erst auf dem Lehrgang. Daher hat dieser Test für mich einen Aussagewert der, bezogen auf die Geeignetheit als Trainer, gen Null tendiert.


    Habe ich da zu hohe Ansprüche ? Oder die falschen ? Oder ist der Test praxisgerecht ?

  • Beim BFV musste man letztes Jahr einen Aufsatz schreiben. Themen waren: "Spielsysteme" oder "Gewalt am Fußballplatz, wie kann der Trainer entgegen wirken". Danach kam der praktische Teil, Wo man erst einmal knapp 1 Stunde einfach auf zwei Tore gespielt hat. Danach gab es Passformen (flach sowie hoch) und Kopfballspiel, welches brutal anstrengend war. Am Ende haben von 28 Teilnehmern 6 bestanden. 8|


    Sinngemäßer O-Ton von den Prüfern: Als Lizenztrainer sollte man einem Regionalliga Jugendspieler noch etwas zeigen können sowie technisch und läuferisch mithalten können.


    Mein Tipp, bereite intensiv konditionell darauf vor. Bei uns gingen einfach vielen die Luft aus.