ZitatJeder Spieler, der dabei ist, wird eingesetzt - gilt das für euch immer?
Ja
Meine Begründung aus der Ausbildersicht.
Wenn ich Ausbilder in der Schule(Lehrer) bin, dann ist es meine Auftrag jedes Kind individuell zu fördern.
Die Klassengemeinschaft nutze ich, um dieses Ziel so gut wie möglich zu erreichen.
Schüler die noch nicht so weit entwickelt sind, werden trotzdem die Arbeiten mitschreiben.
Niemals würde ein Lehrer auf die Idee kommen, nur damit seine Klasse den besten Notenschnitt in der Alterstufe hat, die Schwächeren nicht mitschreiben zu lassen.
Wenn ich Ausbilder in einem Ausbildungsbetrieb bin, nutze ich alle Lehrlinge und alle Gesellen um den Auszubildenden bestmöglich individuell zu fördern.
Niemals würde ein Ausbilder, nur damit sein Betrieb im Durchschnitt die Besten Noten hat, einem Azubi die Zwischenprüfungen oder die Gesellenprüfung verweigern.
Was würden Lehrer und Ausbilder machen?
Genau, sie bieten für die nicht so weit Entwickelten eine Zusatzförderung an.
Warum, soll das im Kinder- und Jugendfussball anders sein?
Nur weil spielergebnisorientierte Trainer ihren Ego befriedigen wollen.
Wenn jemand schon weniger zum Training kommt, dann hat er doch automatisch Rückstände in der Ausbildung.
Wenn ich diesen Spieler am Wochenende nicht mitspielen lasse, werden die Rückstände größer oder kleiner?
Bezahlen eigentlich alle Spieler den gleichen Beitrag-- oder bezahlen die weiterentwickelten Spieler mehr Beitrag?
Können sich Spieler durch einen höheren Beitrag mehr Spielzeit erkaufen?
Im Breitenfußball gelten für mich die gleichen Regeln wie im ambitionierten Amateurfußball oder in den NLZ.
Warum sollen diese Handsektierten Spieler, die es bis ins NLZ geschafft haben, sich auf der Auswechselbank verbessern.
Das wiederspricht jeder Methodiklehre.
Und genau hier fehlt uns eine Regeländerung. Das ständige Ein- und Auswechseln muss im Jugendbereich erlaubt werden.
Dann gelingt es, dass bei 16 Spielern alle Feldspieler eine Einsatzzeit von 60 Minuten bekommen.
So ich fahre jetzt zu Werder Bremen und werde ihnen die Coerver-Methode näher bringen.
Drückt uns mal die Daumen, dass es uns endlich einmal gelingt ein NLZ langfristig für die Methode zu begeistern.
