Bilanz Jugendspielbetrieb in einem Fußballkreis - Erschreckend oder Normalität?

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  • naja, du weißt selbst, was da falsch war.
    ich fand, der schieri hat das gut gemacht und für eine unterbrechung müssen auch die spieler selbst sorgen.
    A ist fast schon erwachsenen fußball, da ist das so.


    trotzdem, ich muss es schreiben:


    - was wäre wenn der schieri jeden spielzug unterbrechen würde, weil irgendwo einer liegenbleibt (oder sich hinlegt)?


    - was wäre wenn bei jedem faul wo ein kind/jugendlicher liegenbleibt ein angehöriger auf den platz rennt?

  • Mal ganz ehrlich.....


    dann solltest Du Dich zumindest als Betreuer zur Verfügung stellen.....dann stehst Du während des Spiels an der Seitenlinie und mußt nicht vom Clubhaus rüberwetzen.
    Natürlich hat der Schiri auch kein Recht, Dich zu schubsen....ABER...ich spinne jetzt einfach mal rum......: Du sitzt auf der Terasse des Clubhauses...schaust Dir das Spiel an..dabei dann ein zwei Bier....Dein Sohn liegt auf dem Platz...Du stürmst auf den Platz..der Schiri dsagt was..Du sagst was..er riecht die Biergeruch....war dann vielleicht ein übertriebener Selbstschutz des Schiris....weil...wie Du selber weißt und sagtest.... DU hast als Zuschauer nichts auf dem Platz zu suchen. Auch bei einer Verletzung Deines Sohnes....DU bist dann zum zuschauen verdammt.... DU stellst damit dem Betreuer- /Trainerteam die Kompetenz in Abrede, das sie wissen was Sie tun.


    Ich hoffe, der Schiedsrichter hat diesen Vorfall in den Spielbericht eingetragen und Euer Verein bekommt dafür eine Geldstrafe.


    Was willst Du machen, wenn Dein Sohn nicht mehr A-Jugend spielt, sondern in den Herren????

  • siebener


    wohl falsch rübergekommen,


    als ich auf den Platz ging, war das Spiel mindestens (eher etwas länger) schon 1 Minute unterbrochen, Ich sass noch gemütlich auf der Terasse als das Spiel schon unterbrochen wurde) und für jeden offensichtlich
    dass doch eine schwerwiegendere Verletzung vorliegt.


    Ich bin nicht der empfindliche Typ, der bei jedem Wehwechen losrennt, bisher eh nur 2 mal. Einaml wo einer kurz vor mir
    die Zunge verschluckt hatte und einmal wo jemand nach dem Hochspringen mit dem Kopf aufschlug und kurz das
    Bewusstsein verloren hatte.


    Bin noch aus der Generation die da sagte dass Fussball Männersport ist und man als Mann was aushalten muss.

  • Mensch Günther... Stell Dir vor, das hätten Eltern Deiner Spieler während Deiner aktiven Trainerzeit gemacht... Kannst Du drehen und wenden, wie Du willst: Der Schiri darf sich von Dir nicht auf der Nase rumtanzen lassen. Auch nicht, wenn Eltern von der Terrasse schon die Schwere der Verletzung diagnostizieren können.

  • in den jungen Jahrgängen müssen die Eltern in die Elternzone, hinter die Bande, etc.... wo wollen wir denn die Eltern in den A und B-Jugenden hinschicken? NAch Timbuktu und das Spiel auf eine Leinwand übertragen??????????????????????????


    Grins

  • Terasse Clubhaus, obere Etage, weiter weg vom Spielfeldrand geht es wohl nicht.


    Follkao


    weiss ich alles, ich bin auch nicht der Typ der so schnell auf den Platz läuft.


    hier war es halt mal Situationsbedingt.


    Ich zeigte werder eine aggressive Körperhaltung, noch war ich verbal aggressiv, noch machte ich irgendeine
    Körperbewegung in Richtung Schiri.


    Was berechtigt nun einen Schiri mich vom verletzten Spieler wegzureissen, und anschliessend mich auch noch mit bieden
    Händen gegen die Brust wegzustossen?


    Der Schiri wusste nicht wer ich war, ich könnte ja auch ein Arzt gewesen sein.



    Und das in einer Situation, wo auf und nebem dem Platz absolut keine Hektik war, weder bei Spielern noch bei Zuschauern.


    Und dass es ein Glück war, dass ich dorthin ging, war dass ich den Betreuer noch daran hinderte, der meinem Sohn die Schulter einrenken wollte, wo ich zum Glück noch mit einer kurzen Bemerkung eingreifen konnte.

  • Günter weiß ja selber, dass er hier gegen die Regeln verstoßen hat. Ich traue aber jemandem, der so lange im Fußball unterwegs ist, durchaus zu, sowas nur dann zu machen, wenn er wirklich befürchtet, dass schlimmeres passiert ist. Und ich finde es in so einer Situation dann auch verständlich, wenn die Sorge um den Sohn Vorrang vor dem Einhalten der Regeln hat. Der Schiedsrichter hätte sich in der Situation vermutlich auch keinen abgebrochen, wenn er es akzeptiert hätte. Es ist eine Sache, es nicht zu erlauben, dass ständig Leute unaufgefordert auf den Platz rennen, eine andere ist es, über die Regel vielleicht auch mal hinwegzusehen, wenn jemand länger liegenbleibt. Ich habe es bislang eigentlich immer so erlebt, dass das in genau diesem Sinne flexibel gehandhabt wurde: im Normalfall rennt keiner auf den Platz und wenn einer doch will, dann wird er vom Schiri zurückgehalten - wenn aber, zum Glück nur selten, mal eine etwas heftigere Aktion vorkommt, dann sagt keiner etwas dagegen, wenn bei unterbrochenem Spiel jemand, der sich zuständig fühlt (das können Betreuer oder Eltern sein) auf den Platz kommt.


    Sicherlich ist das in der A-Jugend grenzwertig und wir können anhand der Beschreibung nicht ganz sicher sein, wie der Lauf auf den Platz in der Realität gewirkt hat und ob er aus der Situation heraus tatsächlich berechtigt war, aber ich kann mir da schon souveräneres Verhalten eines Schiedsrichters vorstellen und habe ein gewisses Verständnis für Günters Verhalten.

  • fak und andere


    Über mein Vorgehen kann man durchaus unterschiedlicher Meinung sein. absolut kein Problem damit. Hab auch in meinem zweitenBeitrag bereits geschrieben, dass ich selbst das auch nicht grundsätzlich in Ordnung finde.


    Das steht aber doch absolut in keinem Verhätlnis zum Verhalten des Schiedsrichters, der mich 2 mal körperlich
    anging, einmal weggerissen, einmal weggestossen.


    Jeder kann sich vorstellen, was gewesen wäre, hätte ich den Schiri einfach weggestossen, welche Folgen das nach sich gezogen hätte.


    Von Fingerspitzengefühl mag ich gar nicht erst reden. Auch nicht von einem älteren Schiri, der sich als Herrscher des Platzes sah.



    Ohne jegliche Provokation meinerseits beging er eine Tätlichkeit. Zumindest hätte man das im umgekehrten Falle als Tätlichkeit ausgelegt.

  • Ich finde es auch nicht wild, dass und vor allem wie guenter da auf den Platz gelaufen ist. Schließlich war das Spiel unterbrochen und er hat sich nur dem verletzten Spieler zugewandt, ist also insbesondere keine gegnerischen Spieler oder den Schiri angegangen. Da kann ich mich als Schiri mit einem kurzen Blick um mich herum davon überzeugen, dass die Situation dadurch in keiner Weise zu eskalieren droht, und schaue dann einfach auch nur danach, wie es dem Spieler geht.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Günter
    Sicherlich ist der Fussballplatz kein rechtsfreier Raum. Deshalb kommt es immer mal wieder zu zivilrechtlichen Streitigkeiten.


    Eine juristische Beurteilung ist jedoch immer eine Einzelfallentscheidung, da die durch Aussagen gestützten, individuellen Umstände geprüft und abgewogen werden müssen.


    Handelt der Schiedsrichter nach einer Verletzung eines Spielers grob fahrlässig, indem er eine Diagnose und Behandlung verweigert, so ist jeder Beteiligte verpflichtet Ersthilfe zu leisten.


    Aber selbst, wenn die Verletzung vom Zuschauer (hier Vater) und dem Schiedsrichter unterschiedlich beurteilt wird, darf der Schiedsrichter nicht "handgreiflich" werden. Er kann den Zuschauer lediglich darüber informieren, unverzüglich den Platz zu verlassen und den Vereinsverantwortlichen erklären, dass andernfalls das Spiel abgebrochen wird. Das Monopol zur Durchsetzung staatlicher Interessen besitzt lediglich die Polizei.


    Auch ein Vater darf zur Durchsetzung seiner Interessen den Schiedsrichter nicht beleidigen (weiß ja nicht, was du gesagt hast)!.


    Letzendlich käme es auf eine Beurteilung und der daraus abgeleiteten Gewichtung des Verschuldens an, ob hier "Gefahr im Verzug" war?

  • Also handgreiflich ist ja ein dehnbarer Begriff. Handgreiflich kann jeder für sich selbst auslegen, für den einen ist es schon zu Krass wenn man nur jemanden zur Seite stößt/drückt, für den anderen erst wenn der Schiri jemand am Schlawitchen genommen hat. Und wenn er Dich ( Günter) zur Seite gedrückt hat, weil Du halt nichts auf dem Feld zu suchen hast, dann kommt es natürlich drauf an , wie Du es auffasst.


    Wenn Ich jemanden schubste (wie es der Schiri bei Dir gemacht haben soll) dann strauchelt der jenige aber sofort. Eventuell hast Du es falsch aufgefasst. Und noch mal, Du hast dort nichts zu suchen, ob es dein Sohn ist oder jemand anderes. Du soltlest Dich lieber Fragen, warum der eigene Trainer nicht dort hin (Spieler) gegangen ist .

  • onkel1978


    Ich denke unter Handgreiflichkeit ist allgemein ein absichtlicher, unerwünschter Körperkontakt gemeint, dessen Zweck der Erniedrigung einer anderen Person dient.


    Im Streitfall obliegt es allein dem Gericht eine Entscheidung darüber zu treffen.

  • Nochmals:


    ich habe den Schiedsrichtner nicht angegangen, ich habe ihn nicht beleidigt, da es dazu ja keinen Grund gab.


    über einen Fehlpfiff oder nicht erfolgten Pfiff fiel überhaupt keine Wort, weil das kein Thema war.


    da brauch man gar keine Interpretation heranzubemühen.


    Und wenn ich weiss, dass der Betreuer, der da mit seinem Köfferchen auf den Platz lief, so gut wie keine Ahnung von Sportverletzungen hat, dann ist es meine Pflicht zu helfen.


    Ich war schon dabei, als ein Kollege nach einem Sturz seine Zunge verschluckt hatte und zum Glück ein Zuschauer , der das schnell erkannt hatte , direkt aufs Spielfeld gerannt kam und geholfen hat.


    der Schiedsrichter hat mich, einen Zuschauer, der sich um einen doch schon etwas länger als gewöhnlich am Boden liegenden
    Spieler (zufällig mein Sohn), nachdem das Spiel schon eine Zeitlang unterbrochen war, keinerlei Hektik auf dem Platz war,
    von diesem Spieler weggezogen (d.h. an der Kleidung gefasst und gezogen) und nachdem ich aufgestanden war weggeschubst.


    der Wortlaut des Schiris dabei: sie gehen sofort vom Platz, sie haben hier nichts verloren, darauf die Antwort:


    ich kümmer mich hier um meinen verletzten Sohn, hätte auch jeder ixbeliebige Spieler sein könen.


    hier geht es gar nicht darum, ob ich das als Tätlichkeit empfunden habe, bin da gar nicht so empfindlich.



    Es geht darum, was los gewesen wäre und welche Konsequenzen das nach sich gezogen hätte, hätte ich mich dem Schiedsrichter
    so gegenüber verhalten wie er, nämlich an ihm gezerrt und dann weggestossen.

  • Und wenn ich weiss, dass der Betreuer, der da mit seinem Köfferchen auf den Platz lief, so gut wie keine Ahnung von Sportverletzungen hat,

    Dann ist dr mit dem Koffer falsch am Platz und sollte nicht als Betreuer "arbeiten". Direkt aus dem Team verbannen.

    der Wortlaut des Schiris dabei: sie gehen sofort vom Platz, sie haben hier nichts verloren, darauf die Antwort:


    ich kümmer mich hier um meinen verletzten Sohn, hätte auch jeder ixbeliebige Spieler sein könen.

    Und trotzdem hat der Schiri Recht. Du hast gegen die regeln verstoßen, ob es dein Sohn war oder nicht spielt keine Rolle. Warum ist der Trainer nicht dahin gelaufen ?

  • Und trotzdem hat der Schiri Recht. Du hast gegen die regeln verstoßen, ob es dein Sohn war oder nicht spielt keine Rolle. Warum ist der Trainer nicht dahin gelaufen ?

    streite ich doch gar nicht ab, dass der Schiri im Recht ist und mich vom Platz schicken darf.


    Darum geht es es doch im Prinzip gar nicht.


    Wer gibt ihm das Recht, einen Zuschauer ohne Anlass ohne in irgendeiner Form, auch nicht verbal, attackiert zu werdent, direkt
    körperlich anzugehen. ?

  • Zuerst Guenter ich kann dich gut verstehen. Jedem Elternteil liegt primär das Wohlergehen des eigenen Kindes im Fokus.
    Aber in einem anderen Bericht hast du geäußert, du hättest den Schiedsrichter bewußt ignoriert.
    Daher fühlen sich am Ende, ob zutreffend oder nicht beide( Schiedsrichter und Elternteil) respektlos behandelt.
    Vielleicht wäre ein Gespräch nach Spielende nötig oder besser gewesen.
    Denn ohne den erforderlichen gegenseitigen Respekt der beteiligten Parteien, wird sich die leider häufig verfahrene Situation nicht bessern.

  • Vielleicht wäre ein Gespräch nach Spielende nötig oder besser gewesen.

    Da verhindert der Schiri die Hilfelleistung eines offensichtlich schwerer verletzten Spielers durch einen Zuschauer, indem er
    ihn vom Spieler wegzerrt und wegstösst, und zwar nach dem das Spiel schon eine geraume Zeit unterbrochen ist.


    Das ist die feststehende Tatsache, und sonst nichts.


    Da gibt es nur die Frage, ob er das darf oder nicht, Nein, er darf das nicht,


    Grob gesagt war das eine Verhinderung einer Hilfeleistung unter körperlichem Einsatz.
    Da spielt es eine untergeordnete Rolle, ob der Helfer sich nun dort berechtigt oder unberechtigt aufhielt.



    Das hat nichts mit Respekt oder sonstwas zu tun, da sind auch keine Gespräche nach Spielende erforderlich, da die Situation
    vorbei war, und ausser dass der Schiri eine Hilfeleistung verhinderte nichts vorgefallen ist.
    Dafür ist dann die Gefahr, dass es nach dem Spielende eskaliert doch zu gross.

    Einmal editiert, zuletzt von guenter ()

  • Das nächste mal, guenter, verschweigst du einfach, dass da dein Sohn liegt, und entgegnest dem Schiri einfach nur, dass du erste Hilfe leistest, wozu ja jeder gesetzlich verpflichtet ist, und bittest ihn darum, den Rettungswagen zu rufen, da hier ja offenbar eine schwerere Verletzung vorliegt. So hat er eine Aufgabe und Verantwortung und muss sich nicht damit beschäftigen, ob gerade seine Autorität Schaden nimmt.


    Mannomann, Leute gibts...

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Vor etwa 5 Jahren, gab es schon mal eine ähnliche Situation.


    da verlor ein Spieler etwas 10 m von meinem Standort kurz die Besinnung.
    sofort erkannt und sofort auf den Platz.


    damals verhielt sich der Schiedsrichter ähnlich. da mischten sich dann aber die Spieler beider Mannschaften ein.
    damals musste der KW kommen.


    Stark fand ich dann, und es ergab sich ein sehr gutes Gespräch, als ich einige Wochen später diesen Schri wieder traf, er sich entschuldigte und bemerkte, dass er die Situation falsch eingeschätzt hatte.


    Dass es im jetztigen Fall um meinen Sohn handelt ist Zufall. in der Situation wäre ich bei jedem Spieler auf den Platz,
    hätte ich als nächster Erwachsener da gestanden, ich bin nämlich kein empfindsamer ängstlicher Vater, da ich weiss was auf dem Platz alles passieren kann und selbst vieles erlebt habe, einschliesslich Herzinfarkttoten währendes eines Spieles.


    Ich frag mich wie es aussehen würde, wenn ich Arzt gewesen wäre, denn der Schiri wusste ja erst wer ich war nachdem
    er mich vom verletzten Spieler weggerissen hatte und ich dann erst was sagte.


    Wie wäre die Schlagzeiler gewesen, wenn ich ihn weggestossen hätte, nachdem er mich weggerissen hatte?


    Hier stand auch nicht ein junger überforderter Schiri auf dem Platz, sondern schon ein wesentlich älterer schon länger Pfeifender.


    Ich vermisse in solchen Situationen einfach Fingerspitzengefühl für die Situation, aber wohl schwierig wenn man zeigen will, dass man der King auf dem Platz ist. Diese Typen haben mich schon als Aktiver stark gereizt.


    Oder wie sagt ein anderer Spielervater nach dem Spiel zum Schiri:


    Nicht pfeifen können, aber dann auf Paragraphen rumreiten.

  • Ich vermisse in solchen Situationen einfach Fingerspitzengefühl für die Situation, aber wohl schwierig wenn man zeigen will, dass man der King auf dem Platz ist. Diese Typen haben mich schon als Aktiver stark gereizt.
    Oder wie sagt ein anderer Spielervater nach dem Spiel zum Schiri: Nicht pfeifen können, aber dann auf Paragraphen rumreiten.


    Ich sehe es genauso. Witzigerweise sind diese Leute ja oft tatsächlich ziemlich unreflektiert paragraphenhörig, daher könnte es sich vielleicht lohnen, sich für eben diesen Fall zu merken: StGB §323c: Unterlassene Hilfeleistung

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