Bilanz Jugendspielbetrieb in einem Fußballkreis - Erschreckend oder Normalität?

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  • In Deutschland gibt es ca. 360 Fußballkreise.


    Der Fußballkreis Duisburg, Mühlheim, Dinslaken hat laut dem beigefügten Artikel von heute folgende Bilanz im Jugendspielbetrieb Saison 2013/2014:


    289 rote Karten
    138 Spruchkammerverhandlungen
    6 Spielabbrüche bei der E-Jugend



    • Kennt ihr die Zahlen aus eurem Fußballkreis?
    • Sind die Zustände schon Normalität?
    • Wie sind eure Erfahrungen?

    Wie wir mit den Kindern von heute umgehen, das wird die Welt von morgen prägen (Hans Jonas 1903-1993)

  • Was erwartet Ihr denn? Den Kindern wird doch auf der großen Bühne das Verhalten vorgelebt....Sei es mit Rudelbildung,Schwalben,Schauspielern... und auch die "Fans" der grossen Bühne legen ein Verhalten an den Tag, das es auf keine Kuhhaut mehr geht. Und das dann die Kinder den Vorbildern es nachmachen...ganz logisch!


    Aber auch das Verhalten der Kinder und Jugendlichen untereinander, die Anrede....mit "Alter, Ey, etc" und dem Umgangston.....den gab es vor zwanzig Jahren so nocht nicht.


    Ich glaube. da spielt auch viel damit herein, das unsere Welt nicht mehr national geprägt wird, sondern multikulturell gelebt wird.

  • Hallo Ralf,


    mir fehlt in deinem Post die Angabe, in wie vielen Spielen das ganze passiert ist.


    Dass jeder Spielabbruch in einer E-Jugend einer zuviel ist, da sind wir uns natürlich einig.
    Sind alle davon wegen irgendwelcher Gewalttaten etc. passiert?
    Oder ggf. auch andere Gründe wie z.B. Gewitter?


    Nicht falsch verstehen - ich verabscheue Gewalt und mangelnde Fairness wie wohl jeder hier.


    Es ist nur so, dass alle paar Monate ein Bericht in der Zeitung steht:
    "Die Gewalt auf den Plätzen hat zugenommen".


    Nur leider habe ich hierzu noch nie eine valide Untersuchung gesehen.
    Weder wird die Anzahl der Fälle in Relation zu den Spielen gesetzt (heute gibt es viel mehr Spiele/Mannschaften/etc. als noch vor dreißig Jahren), noch gibt es Aussagen über die Intensität der Vergehen.


    Ich habe das Gefühl, dass wir heutzutage durch das Internet und v.a. die sozialen Medien einfach mehr mitbekommen als früher - damals war eine Schlägerei beim Fußballspiel vielleicht im Bezirk/Kreis ein Thema, überregional hat das aber wohl niemand mitbekommen.
    Wenn ich unsere Alten im Verein von früher erzählen höre, denke ich meistens eher "krass, so würde es bei uns nie zugehen."

  • Ralf


    Gibt es eine Aufschlüsselung nach Mädchen- und Jungenmannschaften, bzw. ob die Vergehen von Mädchen oder Jungen begangen wurden? Gibt es Zahlen darüber, wieviele Vergehen von männlichen und weiblichen Trainern begangen wurden?
    Denn Addi73 begründet es mit der abbeleiteten Verhaltensnormierung der Erwachsenen!


    Zwar tragen auch die fussballbegeiterten Mädchen auf ihren Trainings-T-Shirts die Namen männlicher Fussball-Idole, aber ich konnte das von Addi beschrieben Verhalten: "Rudelbildung, Schwalben, Schauspielern" im Mädchen- und Frauenfussball nicht erkennen!


    Ich vermute daher, dass Mädchen oder Frauen prozentual weniger an unsportlichen Handlungen beteiligt waren, obwohl sie doch in der gleichen Gesellschaft wie die Jungen und Männer leben! Aber unterscheiden sich die heutigen Mädchen in ihrer Sprache und Verhalten noch wesentlich von ihren männlichen Kollegen?


    Bleibt die Frage nach den "schlechten" Generationsvorbildern. Danach kann Hänschen selbst nicht nachdenken und macht Hans immer alles nach! Aber wie wollte Generationskonflikte erklären? Bei den älteren Forumteilnehmer waren es die Eltern, die mit dem sicheren Gefühl zur Herrenrasse zu gehören, die Welt in Brand setzten. Dass längst nicht jeder nach dem Krieg davon überzeugt war, sich geirrt zu haben, vernahm man an Aussagen: "...dass hätte es bei uns nicht gegeben .." Hätten wir unseren Eltern recht gegeben, dass wäre die logische Folge daraus die Gewaltverherrlichtung und Wiederbewafffnung gewesen. Aber wir alle haben großes Glück, denn solange hat es in Deutschland noch keinen Frieden gegeben. Selbst die Wiedervereinigung geschah friedlich!


    Ich weiß nicht, wie ich es finden soll, wenn recherchierte MIßstände mit: "was erwartet ihr denn .." kommentiert? Denn das würde zwangläufig zur Konsequenz führen, dass immer nur die Anderen schuld an allem sind und sich dieser Zustand auch nicht dauerhaft verändern läßt!


    Also, dann würde ich die Jungen nur noch zu den Mädchen- und Frauenspielen zum Zuschauen schicken. Dort gibts keine Rudelbildung, keine Schwalben und kein Schauspielern! Da lernen sie dann auch nichts Falsches und benehmen sich anschließend anständig! :D

  • na, das ist ja mein kreis...


    ich habs ja schonmal geschrieben was da so los ist.
    zu den ganzen roten karten kann ich allerdings nur sagen,
    dass dieses dfb.net oder fußball.de, dass sich aus den online spielberichten spiest,
    sehr häufig irrt, aber sowas von:
    wir hatten in der ganzen saison keine rote karte und nur eine zeitsrafe.
    drin stehen wir aber mit zig roten karten und etlichen zeitstrafen.
    warum? keine ahnung. ich hab irgendwann aufgegeben das immer korrigieren zu lassen.


    was aber wirklich stimmt sind diese spielabbrüche und gewaltätigen auseinandersetzungen bis in die E-jugend.
    aber auch das schrieb ich ja bereits, seinerzeit als über einen bestimmten verein berichtet wurde.


    zurückdrehen kann man das bei uns nicht mehr.
    ich befürchte, es wird in dieser saison noch schlimmer.
    viele "rein nationale" teams sind am start
    und einige jungs sind inzwischen recht radiaklisiert...

  • Hallo Ralf,


    mir fehlt in deinem Post die Angabe, in wie vielen Spielen das ganze passiert ist.


    Ich beziehe mich nur auf den Artikel den ich bei Post 1 verlinkt habe. Da dort der Vorsitzende des Kreisjugendausschusses zitiert wird, gehe ich davon aus, dass die Zahlen stimmen. Alles andere wäre ......... komisch!

    Wie wir mit den Kindern von heute umgehen, das wird die Welt von morgen prägen (Hans Jonas 1903-1993)

  • Hallo Ralf,


    ich glaube die Zahlen ja auch.
    Nur macht es einen Unterschied, ob es 289 Feldverweise in 2000 oder in 5000 oder in 10000 Spielen gab.

  • ich spreche da nur von meinem team und wir hatten niemals soviele rote karte
    und zeitstrafen wie sie am ende in den sog. "fairnesstabllen" auftauchten.
    der schluss liegt nahe, dass dies nicht nur bei uns so war.


    in den jahren vorher war das gleiche team fast immer mit die fairste truppe
    und stand sogar zweimal ganz oben.
    was es dafür gab, die fairste mannschaft im kreis zu sein? nix!

  • FV Rheinland, Kreis Westerwald/Wied.


    Mein Eindruck ist, dass der Fußball immer fairer wird. Ich sehe weniger harte Fouls als vor einigen Jahren, wenn ich mir heute B- oder A-Jugendspiele anschaue scheinen die mir in der Regel fairer abzulaufen als zu meiner Zeit als Jugendspieler. Auch im unteren Jugendbereich waren meine Erfahrungen als Trainer in den letzten Jahren positiv. Es herrscht insgesamt eine bessere Atmosphäre als mit dem ständigen Geschrei, das zu meiner Kinderzeit herrschte. Es gibt mal einzelne Mannschaften bzw. teilweise auch Vereine, bei denen es anders aussieht, aber insgesamt sind meine Eindrücke sehr positiv.


    Im Seniorenbereich gibt es einzelne Mannschaften, bei denen es immer wieder Vorfälle gibt, aber sonst finde ich den Ablauf der Spiele da in der Regel auch ordentlich.

  • Zahlen würde ich zunächst mal mit Vorsicht genießen. Abgesehen davon, dass siebener die Validität schon deshalb anzweifelt, weil die Zahlen bei seiner eigenen Mannschaft nicht stimmen, ist da auch noch die Relation zu den Spielen wichtig, wenn man vergleichen will und man müsste sich, wenn man sicher gehen will, dass Vergleiche auch das messen, was man messen will, anschauen, ob nicht Schiedsrichterentscheidungen sich verändert haben. Wir standen auch letzte Saison ganz unten in der Fairnesstabelle der D-Jugend, weil der Schiedsrichter meinte, dem Torhüter, der sich im Strafraum wähnte, eine rote Karte für Handspiel geben zu müssen. Wenn also flächendeckend härter vorgegangen würde von Schiedsrichterseite, dann müsste man das berücksichtigen. Es ist zwar nicht mein Eindruck, dass das der Fall ist, aber denkbar wäre es ja (und leider ist sowas schlecht messbar, was bei allem Wert von Zahlen auch deren eingeschränkte Aussagekraft dokumentiert).

  • Auskunft der hiesigen Spruchkammer in unserem Kreis. FV Rheinland, Kreis Trier-Saarburg


    im letzten Spieljahr 2 Verhandlungen vor der Spruchkammer in E und F, einer davon in der F-FPL.
    so in etwa auch in den letzten Jahren.


    die Zahl er Roten Karten sagt eigendlich wenig aus.


    Erstens fehlt da die Bezugsgrösse, und zweiten sagt allein die Zahl der Roten Karten wenig aus über die Unfairniss der Spiele.


    zieht man nämlich die Roten Karten, wegen Meckerns, absichtliches Handspiel, Trikotfestahlten als letzter Mann
    und noch anderes ab und kommt dann zu den Roten Fouls für grobes unsportliches Verhalten (nenn das die bösen Fouls)
    und stellt dann diese Zahl in Bezug zu der Gesamtspielzahl kommt es zu einer aussagefähigen Grösse. die fehlt hier aber.


    in den letzten 2 Jahren habe ich jedes Spiel unserer Mannschaft gesehen, insgesamt 4 Rote Karten, davon jedoch kein einziges
    wegen einm groben Foul. je 2 von uns und 2 beim Gegner


    ich schliesse mich der Meinung von fak an. Auch beobachte ein deutlich fairers Verhalten in B und A, Jugend, jedoch mit der gleichen Einschränkung bei immer wieder auffallenden Vereinen.


    fak kommt ja auch aus dem FV Rheinland, wenn auch aus einer ganz anderen Ecke wie ich.


    Irgendwie seltsam, dass bei uns andere Umstände vorherrschen sollen.
    Vielleicht sind sie hier auch abgestumpfter.

  • Mir ist in unserem Kreisverband Westlausitz nichts derart Negatives bekannt.
    Überwiegend verlaufen die Spiele auch auf normal hartem Niveau.
    Also alles ganz easy!!

  • ich glaube die Zahlen ja auch.


    Nur macht es einen Unterschied, ob es 289 Feldverweise in 2000 oder in 5000 oder in 10000 Spielen gab.

    da die Frage ja unbeantwortet blieb, kann man nur Vermutungen ansellen, also nehme ich 10.000 Spiele an.


    da stellt sich dann die Frage ob 289 Rote Karten in 10.000 Spielen mit je 15 Spielern, also insgesamt 150.000 Möglichkeiten, einem Sport mit Tempo und ständigem Körperkontakt und einer Menge an Spielern, die Probleme mit der richtigen Kontrolle ihres Körpers
    haben, viel oder wenig ist.


    Sie müssten nicht sein, ohne Zweifel, aber wirklich soviel dass man das als Erschreckend ansehen muss.
    Ich weiss nicht.

  • da die Frage ja unbeantwortet blieb, kann man nur Vermutungen ansellen, also nehme ich 10.000 Spiele an.

    Ich kann diese Frage nach den Spielen nicht beantworten. Ich beziehe mich auf den Artikel und die Zahlen in Post 1. Die Wahrnehmung des dortigen Jugendobmanns ist eher "erschreckend". Den Antworten zu diesem Thema hier im Forum entnehme ich eher, dass die Zahlen "normal" sind.


    Dazu fällt mir die Signatur eines Forumsmitgliedes hier ein. Ungefähr so: Es gibt immer drei Sichteweisen. Deine, meine und jene, die keiner von uns sieht.

    Wie wir mit den Kindern von heute umgehen, das wird die Welt von morgen prägen (Hans Jonas 1903-1993)

    • Offizieller Beitrag

    Bei den 138 Spruchkammerverhandlungen handelte es sich laut Artikel bei 37 Verhandlungen um Vergehen von Trainern. Ist das jetzt viel oder wenig, insbesondere im Verhältnis zur Gesamtsumme?


    Günter, in einem anderen Thema hat wir das mit der Statistik schon, da ging das auch daneben. Jeder betrachtet eine Statistik aus seinem Blickwinkel. Dort hatte ich aus Wikipedia zitiert: Bei etwa 100.000 Spielen pro Wochenende in Deutschland ...


    Siehe Thema: Masterplan


    Wenn wir jetzt deine 10.000 angenommenen Spiele nehmen, 289 Rote Karten, 138 Spruchkammerentscheidungen und das auf 100.000 Spiele pro Wochenende in Deutschland hochrechnen, dann landen wir bei 2.890 Rote Karten und 1.380 Spruchkammerentscheidungen jedes Wochenende, vielleicht 150.000 Rote Karten und 70.000 Spruchkammerentscheidungen pro Jahr.


    Allerdings handelt es sich bei deinen 10.000 Spielen nur um Jugendspiele, in meinen 100.000 sind wahrscheinlich alle Spiele enthalten, deshalb wird sich das mit den Roten Karten etc. noch deutlich erhöhen, weil dort eben Senioren mit dabei sind.


    Was jetzt stimmt, wer weiß das schon, aber man darf natürlich das Problem auch nicht runterspielen.

  • Artikel aus der Westdeutschen Zeitung: Kreisligafußball bald ohne Schiedsrichter?



    Irgendwie passt dieser Artikel auch zum Thema. Ich finde, dass besonders der letzte Absatz zum Nachdenken anregen muss!


    Zitat: Sind Spiele ohne Unparteiischen normal, wird das den Fußball in den unteren Ligen möglicherweise negativ beeinflussen.
    Entscheidend sind dann unter Umständen nicht mehr Klasse und Einsatzbereitschaft, sondern Respektlosigkeit und Einschüchterung.


    Fakt ist auf jeden Fall, dass uns die Schiris verloren gehen!

    Wie wir mit den Kindern von heute umgehen, das wird die Welt von morgen prägen (Hans Jonas 1903-1993)

    • Offizieller Beitrag

    Nochmal zum Thema Statistik:


    Dazu hole ich weit und provozierend aus: Wir sind uns doch darüber einig, dass die Gewalt in den Bndesligastadien eingedämmt werden, die Anzahl der Vorfälle verringert werden muss.


    Günter, du hast zu den Zahlen im Kinderfußball folgendes geschrieben:
    "da stellt sich dann die Frage ob 289 Rote Karten in 10.000 Spielen mit je 15 Spielern, also insgesamt 150.000 Möglichkeiten, einem Sport mit Tempo und ständigem Körperkontakt und einer Menge an Spielern, die Probleme mit der richtigen Kontrolle ihres Körpers haben, viel oder wenig ist. Sie müssten nicht sein, ohne Zweifel, aber wirklich soviel dass man das als Erschreckend ansehen muss.Ich weiss nicht. "


    Dann ist das mit der Gewalt in den Bundeslgastadien auch nicht so schlimm, oder?
    "So viele Verletzte wie in einem Jahr Bundesliga gibt es an einem einzigen Tag auf dem Oktoberfest", hatte Helmut Spahn, ehemaliger Sicherheitsbeauftragter des DFB, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" vor einigen Wochen zum Thema Gewalt in deutschen Stadien gesagt."


    Warum gefällt uns vielleicht Günters Aussage und die Aussage des ehemaligen Sicherheitsbeauftragten nicht? Vielelicht weil wir wollen, dass die eine Aussage passt und die andere nicht? Vielleicht weil wir von den Medien oder Verwantwortlichen entsprechend manipuliert werden?


    Der Vergleich hinkt natürlich. Ich will damit nur sagen, dass jeder subjektiv Statistiken wertet, je nach dem wo seine Grundeinstellung liegt. Ich halte die Zahlen (die man kennt und das sind weinige) aus dem Jugendfußball für erschreckend und mir ist dabei völlig egal, ob es prozentual wenig oder viel ist oder ob es früher schlimmer war.

  • @Uwe


    genau das was du beschrieben hast,wollte ichmal verdeutliche. Zahlen allein sagen wenig aus.


    man kann sie nämlich so auslegen,oder so.


    genauso wie Ralf aus den Antworten hier schliesst, dass das eher Normalität ist.


    siebener hat das bei sich bestätigt.


    ich habe konkrete Zahlen genannt, die im E-Bereich gravierend unterschiedlich sind 1 zu 8
    fak spricht von einem positiveren Eindruck
    vagabund ist nichts Negatives bekannt in seiner Region


    alle anderen Beiträge geben keine konkrete Aussage, wie es bei Ihnen aussieht.


    wie kann man da zum Schluss kommen, dass die Zahlen als normal angesehen werden?


    8 Spielabbrüche in der E-Jugend in einem Kreisverband sind nicht Normalfall, zumindest nich in allen Gebieten in Deutschland.



    Vielerorts ist es sicherlich schlimm, auch für mich zu schlimm. Aber ich stimme Karl zu, früher war es noch schlimmer.


    Heute ein Vorfall im tiefsten Bayern, das Dorfblatt greift den Fall auf, morgen ist der Fall in ganz Deutschland bekannt,
    natürlich auch im Forum direkt vermeldet


    Hat jemand schon mal jemals gelesen, dass in einem Kreisverband am Wochenende so 1000 Spiele stattgefunden haben, und es keine nennenswerte Vorfälle gab? Gibts wahrscheinlich auch nicht allzuoft, aber wenn, geschrieben hat da noch nie jemand.


    Ich will absolut nichts beschönigen, aber immr nur auf dem Negativen rumhacken bringst ja wohl auch nicht.


    Schon mal jemand auf die Idee gekommen, stattdessen zu betrachten, wo es anders läuft, warum es dort anders läuft, ob man da einiges übernenehmen kann, damit dies auch vielleicht anderswo so angewendet werden kann. .


    Warum manches Verhalten der Elternschaft zu Exzessen führt, weiss praktisch jeder, wird ja auch ausführlich diskutier.


    Mal überlegt, ob es nicht vielleicht nützlich wär, wenn hier mal geschildert würde, dass sein Spiel am Samstag bestens
    von statten ging, und warum das so war.


    Könnte man vielleicht übernehmenmen.


    Am Positiven orientieren und davon lernen. Für mich bringt das mehr, als immer nur das Negative anprangern.


    Und das Positive überwiegt ja wohl deutlich.

    • Offizieller Beitrag

    Vielerorts ist es sicherlich schlimm, auch für mich zu schlimm. Aber ich stimme Karl zu, früher war es noch schlimmer.

    Ich will mit dir gar nicht über "früher" und "heute" diskutieren, weil man die Zeiten in vielen Dingen gar nicht miteinander vergleichen kann. Gewaltprävention muss sich heute mit ganz anderen Bedingungen auseinandersetzen.

    Am Positiven orientieren und davon lernen. Für mich bringt das mehr, als immer nur das Negative anprangern.

    Schöner Satz, unterschreibt jeder ;) aber Negatives schön zu reden ist dann auch keine Lösung. Nur dadurch, dass wir das Negative beim Namen nennen, können wir etwas zum Positiven verändern. ich stimme dir zu, man sollte dort hinschauen wo es läuft und warum es läuft. Aber nicht um zu sagen, es ist doch alles ok, sondern um etwas zu verändern. Ich habe deinen Beiträgen nicht entnommen, dass du aus Postiven etwas ableiten willst. Du stellst alles Postiv dar (... alles nicht erschreckend ... [sinngemäß]), es ist doch erlaubt auch über Negatives zu schreiben.


    Es gibt so viele Beispiel, die das mit "heute" und "früher" wiederlegen. Ob das alles statistisch so ok ist, keine Ahnung. Nur schnell gegoogelt und sofort gefunden.
    Ist zwar aus 2012 aber das ist wohl nicht "früher".


    Spucken, treten, schlagen


    Auszug:


    .... Zwei Sportgerichte beschäftigt der Fußballkreis München, beide haben im vergangenen Halbjahr jeweils etwa 600 Fälle bearbeitet. "Als ich vor zehn Jahren angefangen habe, war das die Jahresbilanz", schätzt Schmid....


    und dann muss gehandelt werden, nur so kann man etwas ändern:


    "Die Tabellen für die F-Jugend wurden abgeschafft, weil es an bayerischen Sportgerichten 5000 Fälle im Jahr gab, an denen Eltern beteiligt waren", so Schmid.


    und das war in 2012 nur der Anfang.