Rasenschach
Ich kann mich dem Posting von Karl nur anschließen. Da ist jemand engagiert und hat seine Vorstellungen. Prima Voraussetzungen. Und ich habe so das Gefühl, dass Du als neuer JL mit der richtigen Einstellung ans Werk gehst und nicht mit dem Hammer drauf haust. Versuchst auf ihn einzugehen und ihn zum Nachdenken zu bewegen. Deswegen mein Posting.
Mir geht es nicht so sehr um die Anzahl der Trainings, sondern um die Richtung die er einschlagen möchte bzw. vielleicht noch nicht so ganz verstanden hat, was ich wie erreiche und vor allem wann.
- er will dreimal die Woche trainieren-> die Kinder sollen mehr "Spielintelligenz" erwerben, dafür benötigt er mehr Zeit
- er will im Spiel Provokationsregeln einbauen, es kann nicht sein, dass gedrobbelt wird, obwol auf der anderen Seite jmd. frei steht.
- Doppelpässe seien doch ein probates MIttel im Spiel, das würde er ihnen nun beitringen,
Da steckt richtig was drin. Ich vermute hier eine Grundproblematik, die nach meinen Erfahrungen sehr sehr häufig besteht. Wie ticke ich innerlich und was ist meine Aufgabe als Trainer G bis E. Habe ich hier schon häufig erwähnt und auch mein Umfeld kennt das schon. In dieser Altersklasse bin ich Individualtrainer. In D wäre eine Mischform Individual- und Mannschaftstrainer ideal. Alles von der Einstellung und Zielsetzung her. Ab C aufwärts nimmt die Gewichtung Gruppen- und Mannschaftstaktik immer mehr zu. Wenn ich dies beherzige und immer vor Augen hab, geht das schon Mal in die richtige Richtung. Meiner Ansicht nach sind viele Trainer in den jüngeren Altersklassen unterwegs, die vielleicht in älteren Jahrgängen besser aufgehoben wären. Im vorliegenden Fall gibt es nur vier Jugendmannschaften, aber ich denke ein Gespräch von @RS mit dem neuen E-Trainer über Aufgaben und Ziele wäre gerade zu Anfang wichtig. Und natürlich sollte man ihm auch einen Freiraum geben. Seine geäußerten Ziele machen mich aber in mehreren Punkten stutzig und ich bin mir nicht sicher, ob er wirklich weiß was er da tut und vorhat.
Nehme ich den ersten Punkt nur für sich ist alles in Butter. Er möchte sich Zeit lassen. Die Häufigkeit des Trainings wie gesagt mal völlig außen vor. Jetzt kommen aber die nächsten beiden Punkte und daraus habe ich Aussagen hervor gehoben. Entweder täuscht mein Eindruck und ich bin völlig auf dem Holzweg oder er wird, so er denn am Anfang nicht einen entsprechenden Hinweis bekommt, am Ende der E mannschaftlich gesehen ein Endergebnis erzielen obwohl er doch ein individuelles Ziel ( was ja der Altersklasse entsprechen würde ) hatte.
Was meint Ihr ?