Spieler zeigt "null-Bock" Einstellung, legt sich im Training auf den Boden

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  • @KK


    ja, ein Trainer muss von selbst darauf kommen, woran das liegen mag, wenn er 10 mal duldet, dass keine Reaktion auf eine Aufforderung kommt.


    er muss sich nämlich selbst fragen, wie oft er ohne Raktionen auffordern will, 5mal, 10 mal 20 mal?


    dazu bedarf es keiner psychologischen Ausbildung, sondern ein ganz normaler Menschenverstand, welcher für dieses Spezielle
    auch bei den allerjüngsten Trainer zu finden ist.


    Es geht für einen Trainer nicht vorrangig darum, tiefgründig zu erforschen, warum der Junge solche ein Verhalten zeigt, sondern er hat dafür zu sorgen, dass gewissen Aufforderungen auch nachgekommen wird, und nicht erst nach dem 10 mal.


    es ist wie es ist, wer an einer Gemeinschaft teilnehmen will, hat sich so wie die Gemeinschaft zu verhalten.

  • Ich sehe das ähnlich wie guenter. Natürlich sollte in einem Team Rücksicht auf individuelle Persönlichkeiten genommen werden und soweit das geht auf die einzelnen Charaktäre eingegangen werden. In diesem Fall klingt es mir jedoch so, als ob dieser Junge mit seinem Verhalten und dem damit verbundenen Querelen so viel Aufmerksamkeit auf sich zieht, dass der Rest des Teams darunter leidet. Das ist in keinem Fall akzeptabel und die Gründe, die zu solch einem Verhalten führen können und sollten nicht im Rahmen des Fußballtrainings erörtert werden. Wird das Verhalten weiterhin toleriert, ist dies eben auch ein Negativbeispiel und Signal für den Rest des Teams.

  • ich finde TM22 trifft den Nagel auf den Kopf


    Beim Fußballtraining ist keine Zeit um Erziehungsdefizite die der Junge offensichtlich hat, zu analysieren und nach den Ursachen zu suchen. (Ich bin weder ausgebildeter Pädagoge noch Psychologe) Fakt ist: er sucht Aufmerksamkeit unabhängig ob ich der Trainer bin oder Trainer XY, da würde er es genauso versuchen. Ich habe auch keine Zeit und keine Lust die ganze Gruppe wegen dem Problemspieler zusammenzurufen und den Spieler vor allen zusammenzufalten, vor allen Eltern, dann würde nämlich der Problemspieler zu den Eltern gehen und die Lage aus seiner Sicht schildern. (Mit einer Darstellung, wo er natürlich am besten wegzukommen glaubt.)


    @ Kellerkicker, ich bin gewiss kein Pädagoge oder Psychologe ich habe keine Kinder und bin nicht Vater, da stellt sich die Frage ob es einfacher wäre, wenn ich bereits erfahrung im Umgang mit den Kids hätte, und dann würde ich vllt früher Grenzen setzen.


    Das Problem ist folgendes: ich würde gerne Konsequenter sein und bei Null-Bock Einstellung (die auch plakativ durch herumliegen gezeigt wird) den Jungen sofort nach Hause schicken - und genau da vermute ich, würde ein Anruf vom Ex Trainer kommen von wegen warum und weshalb. Dann meldet sich der Junge ab, und der Sohn vom Ex Trainer ebenfalls (ich bin nicht deren Nachbar, sondern die beiden sind Nachbarn), und dann geht die Mannschaft personell den Bach runter (nicht spielerisch). Dieser Ausfall könnte dann personell nicht mehr aufgefangen werden.


    Lösung: Neue Spieler müssten her !!!


    PS: das Problem mit dem Aufmerksamkeitsdefizit war schon am ersten Tag da, als ich 1 Woche Trainer war: "Problemspieler" legt sich hin, simuliert verzieht das Gesicht, und schaut zwischen den Händen um zu schauen - ob er die gewünschte Aufmerksamkeit bekommt.


    Ich werde ihn auch fragen: "ob er Aufmerksamkeit braucht" so ganz direkt - es ist auch meine Art Dinge direkt anzusprechen, ob das pädagogisch gut ist oder nicht kann ich nicht beurteilen.

    6 Mal editiert, zuletzt von italy90 ()

  • @Italy


    eine der schlimmsten Fehler, die ein Trainer machen kann, ist inkonsequent zu sein.


    die Gründe dafür spielen keine Rolle, auch wenn ich deine Begründung bzw. Befürchtung nachvollziehen kann.


    So oder so bist du der gelackmeierte. Reagierts du nicht, geht die Mannschaft sowieso den Bach runter.du bist über kurz oder lang als Trainer durch.


    Reagierst du, besteht die Gefahr 2 Spieler zu verlieren. dieses Risiko würde ich eingehen.


    Kenn die Gegebenheiten bei euch nicht, kann also nicht abschätzen wie gross die Chance ist, Neue zu bekommen.


    Ganz unabhängig davon wäre meine Vorgehensweise eindeutig: ich würde reagieren und eingreifen, und zwar konsequent.


    Du bist nicht der Jojo für andere.

  • Ich habe mal in einem Beitrag über Training und Disziplin mir beim autodidaktischen Studium (Internet) was aufgeschrieben;


    Es heißt "paradoxe Intervention" und ist ein Begriff aus der Psychologie.


    d.h. anders zu reagieren als die Spieler es erwarten, Bsp. Spieler stört dauernd, er hat die Erwartung dass er bestraft wird, Folge: Spieler bekommt die Leitung des Trainings übergeben.


    Was passiert: Spieler ist überfordert oder er macht es gut, und wird produktiv.


    Macht er es nicht gut, blamiert er sich und stört nicht mehr.


    ODER: Spieler stört bei Besprechung, dann soll er die Besprechung übernehmen: Was passiert: Spieler ist überfordert oder er macht es gut, und wird produktiv. usw.


    Oder man nutzt die Erziehung druch die Gruppendynamik (meine eigene Idee)


    Spieler legt sich hin: es wird eine Zwangspause für alle auferlegt der Ball wird liegengelassen. Pause dauert fort bis alle wieder aufstehen.

    ODER: Spieler legt sich hin, das Training wird 15 min früher beendet. Auch eine Super Idee. Das tut dann richtig weh, wenn sie 15 min weniger spielen dürfen.
    Glaube eine härtere Bestrafung (außer nach Hause schicken) kenne ich nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von italy90 ()

  • guenter:
    Zitat: "eine der schlimmsten Fehler, die ein Trainer machen kann, ist inkonsequent zu sein. die Gründe dafür spielen keine Rolle, auch wenn ich deine Begründung bzw. Befürchtung nachvollziehen kann."


    Auch wenn ich bei dem Problemspieler konsequent wäre, das eigentliche Problem liegt darin, dass er nix bis sehr wenig im Spiel leistet, er bekommt keinen 20m sprint hin, sondern er "spaziert" über den Platz ich habe ihn keine 10m sprinten sehen, nur leicht traben. Auf meine Anweisungen vom Spielfeldrand reagiert er mit einem "Handwinken" von wegen "laber nicht" - oder so in etwa.


    Beim letzten Turnier stand er vorne und gab bei einer Ecke Anweisungen an andere, lief nicht, arbeitete nicht mit nach hinten. usw. In der Abwehr möchte niemand spielen, außer der neue spieler, der Junge der recht gut hinten spielt äußert immer den Wunsch Zentral im Mittelfeld zu spielen. Ich werde beim nächsten Punktspiel die ganz schwachen hinten Spielen lassen 3er Kette damit sie schön 1:1 laufen,´mit einem Innenverteidiger, und dann 3 Mittelfeld und 2 Stürmer Problemspieler ebenfalls Stürmer, dann schauen wir ob das Egebnis nicht 2 stellig gegen uns wird - wenn ja kommt ein Ruck durch die Mannschaft, dann fordern sie schon selber dass jeder mit nach hinten arbeitet. Erziehung durch Gruppen-(eigen)-dynamik.


    Beim nächsten mal frage ich ihn wo er spielen will, und dann schicke ich ihn dort hin als Stürmer oder keine Ahnung, dann stelle ich alle so auf als ob ich mit 8 Spielern Spiele in etwa 3-3-1 wo er dann "herumsteht" ist mir auch egal, er kann sich auch an die Eckfahne stellen. Habe mir vorgenommen den Problemspieler absichtlich nach vorne zu stellen, damit er sieht, dass er dem Team gar nix nützt, und damit die mal wieder runterkommen und lernen dass jeder ackern und arbeiten muss für den anderen. Ein Beispiel: Kind A wird ausgewechselt und fragt "wann kommt B raus" (damit er auf seine Position kann) solange der Egoismus blüht in der Mannschaft gönne ich uns keinen einzigen Sieg.
    Ist auch aus der Lerner Perspektive kein Problem dann lernen die Verteigider 1:1 Situation anzunehmen statt 2:2 oder 2:1 bei der Viererkette.

    5 Mal editiert, zuletzt von italy90 ()

  • @Italy: Jeder Jeck ist anders. Du musst deinen Weg gehen bzw. suchen, nicht andere nach deren Rat u. Tat imitieren. So war ich oft inkonsequent, aber darin konsequent: die Ausnahme bestätigt die Regel, und jeder Mensch ist individuell Ausnahme. Die Kids haben das bei mir stets verstanden, zB habe ich bei Störmanövern gefragt: willst du mitmachen o. 3 Runden für dich laufen, zum Abreagieren. Wer fragt, der führt, aber nicht autoritär, da er verschiedene Optionen öffnet statt abstraft, gar das Kollektiv (kein Abschlussspiel o.ä., damit es an Trainer Statt Druck mache). Stört wer renitent, hab ich das Team gefragt, ob es auch sie stört o. nur mich. So stellte ich gleich den Rückhalt des Spielers fest: mal tolerierten sie Stören, mal nicht. Einem Spieler wurde so bewusst, wie unbeliebt er sich machte u. er ließ es fortan; auch der tolerierte hatte aber was erlernt: die anderen mochten ihn. Vielleicht unterließ er deshalb seine Manöver, egal, er bemerkte seine Wichtigkeit, das beruhigte ihn. Ähnlich sehe ich deinen Problemfall: du hast soziale Verantwortung übernommen: für dir letztlich ausgelieferte Kinder!


    Kinder sind nicht nur Spieler(-material) für Trainer, sondern jedes einzelne für sich wert- u. würdevoll. Kannst du ihnen nicht individuell gerecht werden, dann ist es evtl. zuviel für dich, ein Teamganzes so zu sich selbst zu führen, dass alle für einen stehen, echt soziale Kompetenz entwickeln etc. Sonst wäre die Rede von Teamgeist/-play nur Fake! Sicher kommt auch ein Trainer irgendwann uU an Grenzen, würde am liebsten einen Spieler rauswerfen, aber für mich wäre dies immer ein Offenbarungseid, wenn ich der Große bin, der alle Fäden in der Hand hält. Einzige Ausnahme: der Spieler wäre unerreichbar, da ein Psycho. Dann müsste ein Experte ran, ein Trainer dies erkennen. Einfach nur den unterlegen Kleineren rauswerfen, das wäre mir aber zu einfach, sorry: ich werde ja nicht Betreuer, um dann kleine Kinder ihrer Freunde o. Fußballkumpels zu berauben, mit ungeahnten Folgen fürs Leben: im Grunde ist dir der Problemspieler doch vor allem zu schlecht. Wäre er Leistungsträger, würdest du dir mehr Mühe geben - klingt so durch... ;) :S


    PS: Ach so, vergessen - ich stehe genau deshalb nicht auf gleiche Spielzeiten für alle, da Spielzeiten eben sportlich verdient werden u. auch dem Teamganzen dienen sollten. Wer stört, nicht trainiert, rumspaziert u. andere für sich arbeiten lässt, verwirkt sein Recht auf gleiches Mitspielen, da er nicht Gleiches leisten, nicht mal leisten will. Hier muss ein Trainer Zeichen setzen: das Team zählt. Aber: da es Kinder sind, trotzdem immer wieder Chancen eröffnen, keinen absolut abschreiben, sondern im Heranwachsen positiv stimulieren - es geht eben um Kinder UND Team-Sport... Und Kinder, die zT bis 16.00 Uhr in Schulen hocken, haben in ihrer Freizeit auch mal ein Recht auf Quatschmachen, kommt nur drauf an, wieviel, inwiefern es noch primär um Fußball geht. Mehr Verständnis für (alle) Kinder brauchst du aber, nur brave Lieblinge zu fördern, das würde auf Dauer kein Team mehr ergeben, denke ich...

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

    2 Mal editiert, zuletzt von Keller-Kicker ()

  • ich werde ja nicht Betreuer, um dann kleine Kinder ihrer Freunde o. Fußballkumpels zu berauben, mit ungeahnten Folgen fürs Leben: im Grunde ist dir der Problemspieler doch vor allem zu schlecht. Wäre er Leistungsträger, würdest du dir mehr Mühe geben - klingt so durch.

    Nicht ganz richtig, sein Verhalten stört mich unabhängig ob er der Goalgetter schlechthin wäre oder nicht, ich erwarte von jedem im Training Einsatz und wer das nicht zeigt würde von mir nicht unterstützt werden, auch wenn es ein Super-Talent wäre. Ich habe Spieler, die saumäßig schlecht in den Zweikampf gehen (sich vom Gegner mit dem Körper wegdrehen, da würde jeder Trainer das Gras fressen, wenn er das sehen würde, aber mit dem Spieler komme ich klar und arbeite an ihm). Oder andere die spielerisch nicht die Granate sind, aber menschlich komme ich super mit denen klar.


    Es ist auch nicht so, dass ich nur die guten mag, und die "schlechten" nicht. Der spieler von dem mir vom Ex Trainer gesagt wird, er sei mein Lieblingsspieler ist ebenfalls kein Leistungsträger und eher langsam unterwegs auf dem Platz, aber engagiert ist er und bemüht und interessiert, und das schätze ich.


    Spieler die unsere Trainingszeit zum quatsch machen mit Ihren Kumpels mißbrauchen, brauchen bei mir auf kein Verständnis zu hoffen, oder geschweige denn auf Unterstützung. Sie bekommen auch kein Lob dafür, wenn sie sich ausruhen, nachdem sie 5 m gelaufen sind oder die Übung durch Trinkpausen unterbrechen. Ich habe den Problemspieler auch nie gelobt bis jetzt, weil es nie was zu loben gab. Jeder andere wurde gelobt, vor allem der Torwart, den würde ich in die Leistungsmannschaft schicken, damit er dort von einem TW Trainer gefördert wird.


    Einmal wurde ich vom Ex Trainer kritisiert weil ich einen Spieler gelobt habe "bester Mann auf dem Platz" habe ich gerufen und das sei unangebracht das sagt man dem Spieler unter vier Augen, also mit dem Ex Trainer werde ich niemals einer Meinung, außerdem hat er nicht wirklich Ahnung (meiner Ansicht nach). Er meint, ich müsste mich so verhalten, wie er sich verhalten würde, oder wie er es für richtig meint. Würde ich seinen Sohn loben und über den Platz rufen "du bist heute bester Spieler" würde wahrscheinlich nix kommen von ihm.


    Noch ein Punkt: Der Problemspieler zeigt keine Leistung aber stellt Forderungen, "wann spiele ich, wann komme ich rein" - es ist unglaublich - ja es ist normal, nur dann stellt sich die frage: es sind 3 Kinder auf der Auswechselbank, und die anderen 2 zeigen mehr Einsatz, und dann soll ich sie bestrafen und für den Problemspieler auf der Bank lassen ?- habe ich schon oft gemacht leider, da ich alle spielen lassen (muss). Oft waren wir auch nur zu 8 auf dem Turnier oder mit 9 Spielern, so dass der Problemspieler durchgespielt hat, insofern war er nicht so lange auf der Bank bei mir.


    Ich merke schon, dass ich zu viel Zeit verliere wenn ich mir Gedanken mache, stattdessen könnte ich mir Trainings Videos anschauen oder Übrungen überlegen für besseres Defensiv Verhalten für den Spieler der sich vom Gegner mit dem Körper wegdreht, und nicht richtig in den Zweikampf geht, stattdessen raubt mir der Problemspieler meine Zeit, so dass wir fußballerisch nicht vorankommen, und sich mit seinen Problemen im sozialverhalten auseinandersetzen müssen.

    7 Mal editiert, zuletzt von italy90 ()

  • @Italy: Erlernen zu dürfen, dass Leistung sich lohnt, ist essentiell für jeden in unserer Leistungs- vs Spaß-Gesellschaft. Wenn zB ein Vatertrainer seinen Sohn trotz Minderleistung fix aufstellt, tut er Team wie ihm keinerlei Gefallen! Denn das Team wird geschwächt, aber auch unsicher o. unsolidarischer: wieso soll ich jetzt laufen, wenn der... Aber auch der protegierte Liebling darf nicht wahren Sportsgeist erfahren: ich bin fürs Team soviel sportlich wert, wie ich leiste! Menschlich sind zwar alle Kinder als gleich wertvoll zu behandeln, aber hier geht es auch um Sport u. darum, ihn in seinem Geiste zu vermitteln. Dies als Trainer zu leisten, ist nur fair für alle Schützlinge, m.E. nicht etwa zu verdächtigen als zuviel Ehrgeiz, obwohl es solche Trainer auch gibt: die stellen einfach so auf, dass die Siegchance maximiert wird, als wäre KiFu ihre Bundesliga, nicht Entwicklung das 1. Ziel für große Betreuer wie kleine Schutzbefohlene. Öffentlich - jeden nach seinen Möglichkeiten - mal loben, schadet wenig (fixiert aber auf den Lobenden, wo der sich zu wichtig inszeniert), tadeln o. gar strafen sollte man aber wo überhaupt nie vor Dritten, zumal Kids sich kaum wehren können.

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • @Italy: Erlernen zu dürfen, dass Leistung sich lohnt, ist essentiell für jeden in unserer Leistungs- vs Spaß-Gesellschaft. Wenn zB ein Vatertrainer seinen Sohn trotz Minderleistung fix aufstellt, tut er Team wie ihm keinerlei Gefallen! Denn das Team wird geschwächt, aber auch unsicher o. unsolidarischer: wieso soll ich jetzt laufen, wenn der... Aber auch der protegierte Liebling darf nicht wahren Sportsgeist erfahren: ich bin fürs Team soviel sportlich wert, wie ich leiste! Menschlich sind zwar alle Kinder als gleich wertvoll zu behandeln, aber hier geht es auch um Sport u. darum, ihn in seinem Geiste zu vermitteln. Dies als Trainer zu leisten, ist nur fair für alle Schützlinge, m.E. nicht etwa zu verdächtigen als zuviel Ehrgeiz, obwohl es solche Trainer auch gibt: die stellen einfach so auf, dass die Siegchance maximiert wird, als wäre KiFu ihre Bundesliga, nicht Entwicklung das 1. Ziel für große Betreuer wie kleine Schutzbefohlene. Öffentlich - jeden nach seinen Möglichkeiten - mal loben, schadet wenig (fixiert aber auf den Lobenden, wo der sich zu wichtig inszeniert), tadeln o. gar strafen sollte man aber wo überhaupt nie vor Dritten, zumal Kids sich kaum wehren können.

    Es geht hier nicht darum, dass ich Leistung einfordere,


    Entweder ich mache etwas mit Begeisterung weil ich Freude und Spaß daran habe, ODER ich gehe zum Sport, als Mittel zum Zweck weil meine Freunde da sind, damit ich (als Kind) nicht alleine zu Hause sein muss. naja und nebenbei kann man alles tun um Aufmerksamkeitsdefizite zu kompensieren.
    Als Mittel zum Zweck meine ich Beispiel auf mich bezogen: ich habe kein Bock meine Frau zu hause zu sehen, dann gehe ich länger arbeiten oder suche mir andere Hobbies als Mittel (das Hobbie) zum Zweck (nicht zu Hause sein zu müssen).
    Mache ich etwas mit Begeisterung dann ist dieses etwas Selbstzweck und nicht Mittel zum Zweck, wenn ich mich nur für den Zweck interessiere z.b. für den Sex mit einer Frau, dann ist mir das Mittel (die Frau) egal.


    Würde ich so aufstellen, nur damit ich gewinne, würde der Problemspieler nicht mehr auflaufen, aber tue ich ja nicht, ich frage sogar wo sie spielen wollen und mache Kompromisse: "Du eine Halbzeit vorne, dann 2 Halbzeit hinten: und was ist: sie halten sich daran und einige lösen die Aufgabe sehr gut!" D.h. die Mannschaft ist nicht primär Mittel zum Zweck (Verbesserung meines Egos oder Narzissmus). Sicher denkt jeder Trainer, wenn er gewinnt, dass er es gut gemacht hat, also auch eine Art Selbstverliebtheit / überzogene Selbstliebe und Narzissmus. ODER: Meine Kinder, mein Kind ist der die beste das ist ebenfalls Narzissmus.

    2 Mal editiert, zuletzt von italy90 ()

  • Hallo "italy90",


    das Saisonende dürfte (bald) erreicht sein, es ist also etwas Zeit, die Gedanken zu ordnen.


    Wichtigster Punkt: Glaubst Du selbst daran, mit diesem Team etwas erreichen zu können?


    Wenn ja, weiterlesen, wenn nein - Reißleine ziehen und neue Perspektiven suchen.


    Für den Fall, daß Du weiterliest:
    Ich entnehme Deinen Schilderungen, daß der Karren ziemlich tief im Dreck steckt, was Deine Autorität betrifft - sowohl gegenüber den Spielern, als auch gegenüber anderen Trainern und den Eltern. Das ist 'ne ziemlich schlechte Arbeitsgrundlage.
    Wenn Du also weiterarbeiten willst, mußt Du Dich vor allem mit dem Verein zusammensetzten und klären, ob der wirklich hinter Dir steht und Deine Entscheidungen, auch wenn sie unpopulär sind, mitträgt. Wenn Ihr dort schon auf keinen gemeinsamen Nenner kommt, solltest Du dich schleunigst vom Acker machen. In der Regel gibt es genügend andere Vereine, die dankbar für jeden Übungsleiter sind.
    Wenn der Verein Dich jedoch unterstützen will, nimmst Du Dir als erstes die Mannschaft vor und erklärst mit klaren, deutlichen Worten, was in der abgelaufenen Saison gut lief und was nicht. Laß dabei in einem gewissen Rahmen auch die Kids zu Wort kommen. Als nächstes sollten die Ziele für die neue Spielzeit gesteckt werden; hier ist auch zu beachten, ob Du Zu- und Abgänge haben wirst. In diesem Zuge wirst Du die Regeln klar vorgeben und dann auch durchsetzten müssen. Ganz ehrlich - wenn ein Spieler den Verein nur verläßt, weil sein Freund aufhört, dann kannst Du gerne auf ihn verzichten, Du kannst nur mit Leuten arbeiten, die auch Fußball spielen wollen und das nicht als Alibi vorschieben, um nicht alleine abhängen zu müssen. Ist das geklärt, holst Du die Eltern ins Boot - denen vermittelst Du die nun gemeinsamen Ziele. Auch hier wirst Du Spielregeln aufstellen. Vor allem mußt Du dann genügend Ar... in der Hose haben, konsequent zu bleiben. Wenn es gut läuft (auch kleine Erfolge zählen) darf es durchaus maßvolle Belohnungen geben (mehr Spielzeit, gemeinsames Eis essen o.ä.).
    Wenn es sich anbietet, würde ich noch empfehlen:
    - ein Fußballtrainingscamp in den Ferien
    - den Besuch eines namhaften Spielers aus der Region, der mal eine Trainingseinheit übernimmt
    - das Anschauen eines Trainings bei einem Leistungsverein
    All das trägt dazu bei, die Kinder zu motivieren und "schlafende Riesen" zu wecken :)


    Und nun - viel Erfolg
    Nummer 4

  • Wenn es sich anbietet, würde ich noch empfehlen:
    - ein Fußballtrainingscamp in den Ferien
    - den Besuch eines namhaften Spielers aus der Region, der mal eine Trainingseinheit übernimmt
    - das Anschauen eines Trainings bei einem Leistungsverein
    All das trägt dazu bei, die Kinder zu motivieren und "schlafende Riesen" zu wecken :)

    Das sind zwar super Ideen, aber bei uns sind die Probleme ganz wo anders ein paar Beispiele:


    seit 6 Monaten hat niemand aus der Jugendabteilung gefragt wie es bei uns läuft


    • Wir trainieren einmal in der Woche auf einem Platz mit riesen Löchern drin, die sind teilweise 20 cm tief oder noch mehr.
    • Mit anderen Trainern gibt es keine Kommunikation, keinen Austausch, keine
      Synnergien (hatte mal gefragt ob es einen TW trainer gibt, und den soll
      es ab nächste Saison für unseren TW geben, den ich dahin schicke)
    • Ausnahme: mit dem Trainer einer oberen D-Jugend tausche ich mich regelmäßig aus, er schickt auch Kinder zu mir (die nicht in seine Mannschaft passen, aber immerhin)
    • Seitens des Ex Trainers und der Eltern wird eher kritisiert, als konstruktive Vorschläge zu machen, ihre Wünsche sind meistens auf ihre Kinder bezogen (will vorne Spielen und was weiß ich
    • Von einem Vater habe ich eine Taktik Tafel geschenkt bekommen, er war auch 2-3 Mal im Traning dabei, also es gibt auch engagierte Eltern
    • Ich habe für alle Kids Eis mitgebracht, wir haben kein Trainingsspiel als Belohnung, die Mini Spiele als Wettkampf sind Bestandteil unseres Trainings (globale Methode von Horst Wein, statt analytisch, Übungen isoliert vom Spiel zu üben) - Trainingsspiele sind so oder so Bestandteil bei uns

    Warum muss man unbedingt etwas erreichen? Die die sich entwickeln wollen, werden sich entwickeln im sozialverhalten und fußballerisch. Und ich werde meine Erfahrungen sammeln beim Jugendtraining, wer weiß wie lange und ob ich bei der Mannschaft bleibe ich schaue nicht mehrere Monate oder Jahre in die Zukunft, meistens kommt alles eh ganz anders als geplant.

    3 Mal editiert, zuletzt von italy90 ()

  • Das sind ja optimale Voraussetzungen 8o !


    "Trainingsspiele sind so oder so Bestandteil bei uns" - Klar gehören Trainingsspiele immer dazu, nur sollten sie nicht allzuviel Zeit einnehmen und auch nur dann stattfinden, wenn die Einheiten davor ordentlich abliefen. Gerade das scheint bei Euch nicht immer der Fall zu sein. Du mußt auch unterscheiden zwischen "Anwendungsspielen", wie 2 gegen 4, Spiel auf drei Tore und ähnliches und dem klassischen Abschlußspiel am Ende des Trainings, auf welches die Kids eigentlich immer heiß sind :thumbup: .


    "Warum muss man unbedingt etwas erreichen?" - Weil das das Maß aller Dinge ist. Du willst Spaß, Du willst Erfolg, Du willst Tore schießen, Du willst aufsteigen, Du willst Dich verbessern - irgendetwas mußt Du wollen, sonst kannst Du Dir - mit Verlaub - die Kugel geben. Und vor allem Kinder wollen immer aufs Neue motiviert werden.
    Aber auch hier wieder zuerst die Frage: Was willst Du eigentlich erreichen und vor allem - was ist Dein Ansporn !?


    "..seit 6 Monaten hat niemand aus der Jugendabteilung gefragt wie es bei uns läuft" - So soll es zwar absolut nicht sein, aber dann mach' eben das Beste draus. Zieh Dein Ding durch, verbitte Dir dann aber auch jegliche Einmischung im nachhinein. Vorher mußt Du trotzdem nochmal dem Verein Gesprächsbedarf signalisieren - am besten mit einem befreundeten Elternteil, damit Du Zeugen hast.


    Nummer 4 bleibt neugierig !

  • "..seit 6 Monaten hat niemand aus der Jugendabteilung gefragt wie es bei uns läuft" - So soll es zwar absolut nicht sein, aber dann mach' eben das Beste draus. Zieh Dein Ding durch, verbitte Dir dann aber auch jegliche Einmischung im nachhinein. Vorher mußt Du trotzdem nochmal dem Verein Gesprächsbedarf signalisieren - am besten mit einem befreundeten Elternteil, damit Du Zeugen hast

    Ich gebe dir ein Beispiel von einer Jugendsitzung, ich komme an, der Ex Trainer schon da, kein Handschlag - da er sauer vom letzten Spiel war (ich hatte einen Spieler lautstark gelobt, was ich angeblich nicht hätte machen müssen).


    Alle sollten Neuen sollten sich vorstellen alle Trainer waren da, der Ex Trainer zu mir: "Ganz kurz Namen sagen reicht", dann hatte ich einen dicken hals, hab meine mannschaft für die neue Saison gemeldet, und dann 2-3 Sätze mit einem anderen Coach und weg war ich, mann war ich sauer. Da war auch auch konsequent, und krieche niemandem in den Arsch. Solange die Kinder von alldem nix mitbekommen halte ich mein Verhalten für gerechtfertigt. Naja der Ex Trainer meinte ich sei Beratungsresistent, also mal ehrlich: wenn ich mir immer gedanken machen würde, wem meine Nase nicht passt dann könnte ich nicht mehr ruhig schlafen können. Daher habe ich generell eine gewisse Distanz zu den Dingen, und schütte nicht vor den Eltern mein Herz aus, wenn sie sachliche Fragen haben können sie zu mir kommen, aber mit den Eltern unterhalte ich mich auch so ohne ein Thema zu haben, und lobe das ein oder andere Kind ab und an.

  • Sind jetzt nicht unbedingt Probleme die selten auftreten in kleinen Vereinen.
    Es gibt für mich immer zwei Möglichkeiten:


    - damit Leben und darüber schweigen - und früher oder später gefrustet die Trainerlaufbahn beenden
    - pragmatisch mit der Situation umgehen und etwas bewegen!


    Beispiel?
    Ich arbeite in einem NLZ das nur einen Kunstrasen hat, der um es vorsichtig auszudrücken eine grobe Körperverletzung für die Spieler ist. Auf diesem Platz trainieren wir im Winter bei Schnnee mit 3-4 Mannschaften (Großfeld) auf einem halben Platz - den anderen halben benötigt die 1. Mannschaft.
    Wenn wir auf Rasen können dann limitiert und da gibt es auch Plätze die keine Drainage haben, 10 cm hohen Rasen und Schlaglöcher.Gut bei uns ziehen die Spieler - aber auch nur wenn man nicht ständig jammert sondern positiv und pragmatisch eingestellt ist.


    Also entweder etwas ändern - an dir, am Verein oder an der Mannschaft die du trainierst - und vor allem klare Regeln definieren - oder die Situation tollerieren.


    Als Trainer musst du unpopoläre Entscheidungen treffen - nicht nur im Bezug auf Spieler und etwaige Wechsel, sondern auch in der Kommunikation mit deinem Kollegen und Vereinsfunktionären.


    So - auf zum Fußball schauen bis morgen


    Grüße
    Zodiak

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Nummer 4


    kann mich mit deinem Beitrag voll identifizieren.


    sehe deine Analyse ebenso.


    Wäre auch in etwas meine Vorgehensweise in diesem Fall.


    Die Frage, die sich mir stellt, ist aber ganz einfach die ob dazu jeder in der Lage ist.


    Es benötigt schon einige Erfahrung im Umgang mit Mannschaften und Eltern, oder von Personen, die hinter einem stehen und den Rücken freihalten. Es benötigt auch die Bereitschaft eigene Konsequenzen zu ziehen und zu diesen zu stehen.


    Die geschilderte Situation hätte sich sicherlich bei dir, bei mir und auch manch anderem hier im Forum wohl kaum so weit entwickelt.


    Aber als Jungtrainer ohne entsprechende Unterstützung, ist das nicht so einfach.
    Ich hatte als Jungtrainer diese Unterstützung, ohne die ich damals auch nicht, zumindenst in diese Richtung, hätte wirken können,
    obwohl ich schon als junger Bursche der Ansicht war, dass ein fauler Apfel entfernt werden muss, wenn der ganze Korb nicht
    verfaulen soll, und hab dies auch getan.

  • Hallo "guenter",


    danke für Deine positive Rückmeldung.
    Ich bin fußballerischer Autodidakt - also eher der typische Straßen- bzw. Freizeitkicker. Meine Berufung habe ich immer mehr darin gesehen, Jüngere mit meiner Begeisterung anzustecken, als mir selbst ehrgeizige Ziele im Verein zu stecken.


    Über eben diese Freizeitarbeit bin ich dann (als Mittzwanziger) von einem (nicht ganz kleinen) Verein angesprochen worden und habe mich zur Winterpause als "zweiter Mann" bei einer D-Jugend in der damals zweithöchsten sächsischen Spielklasse eingebracht. Durch meine Arbeit und taktischen Umstellungen (das wurde mir damals vom Verein bestätigt) konnte ich die Truppe von Platz 8, dann ungeschlagen in der Rückrunde, zur Meisterschaft führen. Trotzdem wollte man in der neuen Saison dem "alten" Trainer den Vorrang lassen - auch hatte ich nicht das Gefühl, als "Quereinsteiger" besonderen Rückhalt zu bekommen. Weil ich vor allem knallharter Analytiker bin und immer vorausschauend trainiere (*) mußte ich mir viel Kritik (von Eltern und vom Verein) anhören, ob ich immer nur das Negative sehe und nie zufrieden bin. Das hat mir dann gereicht und ich habe dem Vereinsleben schnell wieder den Rücken gekehrt. Seitdem (jetzt bin ich 43) habe ich mich nur noch im Freizeitbereich und in sozialen Projekten engagiert. Letztendlich bekomme ich von den Kindern und Jugendlichen die einzig zählende Reaktion - denn wenn die gerne und freiwillig mit mir arbeiten, kann ich nicht alles falsch gemacht haben.


    (*) z.B. hinterfrage ich bei einem 14:2 Sieg, wie es zu den Gegentoren kommen konnte. Dabei bin ich weder unzufrieden mit dem Erreichten, noch fällt das Lob für meine Spieler zu kurz aus. Trotzdem haben wir mindestens zwei Fehler gemacht ;)
    Während der D-Jugend-Saison habe ich auch schon mit Abseits trainiert und mit läuferischen Anspruch für Großfeld. Das stieß auf viel Unverständnis - es sei ja noch soooo viel Zeit.
    Und das sind nur zwei Beispiele...


    Aber wenn ich hier so mitlese, stelle ich ganz schnell fest, daß es vielerorts gleiche und ähnliche Probleme gibt und das macht mich traurig und wütend. Denn auf unseren Spiel- und Sportplätzen schlummert so viel Kapital - und das ist es wert, daß sich jeder von uns den Hintern aufreißt. Gerade die Mamis und Papis unter uns sollten sich mal fragen, wann sie das letze Mal mit dem Filius draußen waren und bei wievielen Spielen sie ihn angefeuert haben.


    Und jetzt noch viel Spaß mit Algerien wünscht die
    Nummer 4

  • @No 4: Kann auch gut mit dir fühlen. Wütend macht, wenn es zuerst weder um die Kids noch den Sport, sondern Interessen der Funktionäre geht, über Hinterstuben, Fassaden o. Blockade-Politik: womöglich Bessere als Feinde angeblich so Guter unten haltend, isolierend, mobbend, bevormundend. Da diese "Guten" ihre Leistung nie unter Beweis, sich keinem freien Wettbewerb stellen mögen: dem sie unter vermeintlich sozialer Hand die Kids aber, zudem willkürhaft (etwa das eigene, bekannte Kind o. Lieblinge protegierend, zum Schaden aller) aber aussetzen! So entsteht die grundverkehrte F-Welt: alles an spontan kollektiver Spielintelligenz wird per se von den Füßen aller aufm Platz auf den einen Kopf daneben ab-gestellt, abgewürgt, dh das Team der Kids um sich selbst betrogen. Aber dies gereicht dann dennoch den Verursachern der Kinder-Misserfolge im Wachsen zur Ehre: da man unter sich ja blind zusammenhält gegen all die Bösen, die da was besser machen könnten o. wollten, die man dank Menge ausgrenzt, per erzeugtem Frust vertreibt, auf dass nur sportlich wie pädagogisch der Bodensatz im Verein maßgebend u. obenauf bleibe. Wie dies verändern, vor Ort o. generell, ohne sich vorab zu verbiegen, zu verbeugen u. dann nie mehr aus diesem 1.Kotau im Kopf rauszukommen (vgl. FPL, die unausgebildete Trainer zu 100%-Protagonisten er-, verklärt, obwohl nach meiner empirischen Erfahrung grad sie - wg. Nichtausbildung/-Bezahlung, so fehlendem Anreiz zur Qualifizierung u. sportlichen Leistungsqualität - oft mehr Problem als Lösung waren)?


    Antworten suche ich - bisher vergebens. Daher heisst es gern, dies sei unfruchtbar, man solle auch gleich das Fragen u. Suchen lassen, den Status quo im Grunde akzeptieren, also dies falsch, zentral "Kopfgesteuerte" im KiFu, seine priorisierte Interessenleitung durch jene Hintermänner, das Kleinmachen u- -halten der Kids noch in der Pubertät (wie wir es grad erleben), die den Groß- u. Geldvereinen zuarbeitende Erwachsenendenke in teamfeindlichen Erbhöfen (die C1-Trainer behalten ihre Ligazugehörigkeit anstelle der real spielenden Kids: so steigen dann aktuell die schwachen 99er für die starken 2000er, die so unten spielen o. nach oben - ihr Team verratend - wechseln müssen ab) etc etc. Das KiFu-System ist eins für Erwachsene, für die hinter dem Sport, die wenigen, die stets gegen andere blind zusammenhalten, ihre Posten unter sich verteilen: die leider nicht selten Sports-Geist o. Fairplay gar nicht reell vertreten o. zutage fördern wollen, eben ohne Ich-Du-Dialog sich hintenrum absprechen u. die raushalten wie abschrecken, die für den Sport o. Kids/Mitglieder/Basis als 1. Vereins-Interessen reell mehr umsetzen wollten, s. Italy, der sich ja auch sehr bemüht, aber dann Anrufe bekommt, wenn er seinen Weg zu gehen versucht, irgendwie abweicht von dem, was die Hintermänner - meist nur ihnen willkürhaft gemäß statt hilfreich - vorgeben wollen... :(

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • zB habe ich bei Störmanövern gefragt: willst du mitmachen o. 3 Runden für dich laufen, zum Abreagieren.

    Stört wer renitent, hab ich das Team gefragt, ob es auch sie stört o. nur mich.

    Wer stört, nicht trainiert, rumspaziert u. andere für sich arbeiten lässt, verwirkt sein Recht auf gleiches Mitspielen, da er nicht Gleiches leisten, nicht mal leisten will. Hier muss ein Trainer Zeichen setzen: das Team zählt.

    @KK


    beispielhaft nur 3 Sätze zitiert. Stimme dir voll zu .
    Konsequenz hat für mich nichts mit Bestrafung zu tun. der Spieler darf zwischen 2 Verhaltensweisen für sich entscheiden.
    ihm müssen nur die jeweiligen anderen Alternativen (konsequenz) bekannt sein.
    die muss er dann aber tragen.
    Leider zeigen allzuviele Trainer den jungen Fussballern nicht rechtzeitig die Konsequenz auf und, und das noch viel schlimmer, sie ziehen das dann nicht durch. Und wundern sich irgendwann über das Verhalten einzelner Spieler und auch seiner Mannschaft.


    nicht 10 mal was sagen und nicht reagieren. beim 2. mal darf der Spieler seine andere Alternative wahrnehmen.

    aber, nur brave Lieblinge zu fördern, das würde auf Dauer kein Team mehr ergeben, denke ich...

    geb ich dir auch Recht, wäre auch für mich als Trainer sehr langweilig geworden.
    doch dauerhafte Störenfriede, die auch durch obige Vorgehensweise unbelehrbar bleiben, sind zu entfernen, da sonst das ganze Team flöten geht.


    das sind dann aber auch die Typen die, wie du es bezeichnest, für den Experten sind, weil da der normale Trainer überfordert ist.