Frage zur Rückpassregel

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  • Beim Torabschluß ist der Keeper bereits geschlagen. Jedoch bekommt ein auf der Torlinie liegender Abwehrspieler den Ball an seinen Oberschenkel. Denn rückprallenden Ball nimmt der Keeper auf.


    Frage 1. Unerlaubter Rückpaß oder nicht?
    Frage 2: Nach welcher Rückpaßregel darf der Ball vom Torwarf in die Hand bzw. nicht in die Hand genommen werden?


    Und wen es noch interesiert, wie hat der Schiedsrichter tatsächlich in dieser Situation entschieden?


    Ich versuche auch mal mein Glück und sehe zwei Möglichkeiten.


    Denn was hier nicht ganz ersichtlich ist, könnte vielleicht entscheidend sein: liegt der Verteidiger in der Situation schon vorher auf dem Boden oder legt er sich für den Rückpass absichtlich hin?


    Liegt er, weil er z.B. ausgerutscht ist, auf dem Boden und bekommt den Ball unabsichtlich an den Oberschenkel, dann:


    2. Der Torwart darf den Ball trotzdem mit der Hand berühren, wenn er ihm von seinem Mitspieler z. B. mit dem Kopf, der Brust oder dem Knie zugespielt wurde.


    4. Der Torwart darf den Ball ebenfalls mit der Hand berühren, wenn das Zuspiel des Mitspielers offensichtlich unkontrolliert erfolgte, z. B. durch einen Pressschlag oder „Querschläger“.


    Legt sich der Abwehrspieler aber absichtlich auf den Boden, dann könnte folgende Regel zum Tragen kommen:

    3. Wendet der Spieler dabei nach Auffassung des Schiedsrichters jedoch einen Trick an und spielt auf unkonventionelle Weise, um die Bestimmung zu umgehen, handelt er unsportlich. Er ist hierfür zu verwarnen und ein indirekter Freistoß ist an der Stelle auszuführen, wo er den Verstoß beging. Hierbei spielt es keine Rolle, ob der Torwart in der Folge den Ball mit den Händen berührt hat oder nicht. Geahndet wird der Verstoß des Feldspielers.


    Somit dann Verwarnung für den Verteidiger + indirekter Freistoß ab der Torraumlinie (auch wenn oben steht an der Stelle, wo der Verteidiger den Verstoß begeht?!)

    11. Wehrt der Torwart den Ball mit der Hand absichtlich ab, obwohl er ihn hätte sicher fangen können, gilt auch das als Kontrolle des Balles und lässt dessen spätere Wiederaufnahme nicht zu.
    Eine Missachtung der Rückpassregel sowie der anderen genannten Regeln führt zu einem indirekten Freistoß für die gegnerische Mannschaft an jener Stelle, an der der Torwart den Ball regelwidrig berührt hat.
    Sollte dies innerhalb des Torraums geschehen sein, wird der Freistoß auf die Torraumlinie zurückverlegt.

  • Günter


    Prima Kommentar, der für noch mehr Verwirrung sorgt. Insbesondere die Frage, ob bei einem Rückpass der Torwart immer näher als sein Mitspieler an der Tor- bzw. Grundlinie stehen muß!


    Schon komisch, dass sich hier gar keine Schiedsrichter zu Wort melden?


    Na ja, dann warte ich noch mal ab :D !

  • Das Zuspiel mit dem Oberschenkel dürfte nie das Problem darstellen, egal ob absichtlich oder unabsichtlich.
    Der TW muß sich bei der Ballaufnahme mit der Hand dabei innerhalb des Strafraumes befinden .


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • Das Zuspiel mit dem Oberschenkel dürfte nie das Problem darstellen, egal ob absichtlich oder unabsichtlich.


    In diesem Fall könnte es aber vielleicht sehr wohl das Problem darstellen. Legt er sich bspw. hier für einen flachen Ball absichtlich auf die Linie, um den Ball mit dem Oberschenkel unkonventionell zu spielen, dann sollte Regel 3 greifen. :huh:


    2. Der Torwart darf den Ball trotzdem mit der Hand berühren, wenn er ihm von seinem Mitspieler z. B. mit dem Kopf, der Brust oder dem Knie zugespielt wurde.


    3. Wendet der Spieler dabei nach Auffassung des Schiedsrichters jedoch einen Trick an und spielt auf unkonventionelle Weise, um die Bestimmung zu umgehen, handelt er unsportlich. Er ist hierfür zu verwarnen und ein indirekter Freistoß ist an der Stelle auszuführen, wo er den Verstoß beging. Hierbei spielt es keine Rolle, ob der Torwart in der Folge den Ball mit den Händen berührt hat oder nicht. Geahndet wird der Verstoß des Feldspielers.

  • Legt er sich bspw. hier für einen flachen Ball absichtlich auf die Linie,


    hab ich auch überlegt, aber aus der Situation heraus ist dies für den Schiri unrelevant (glaube ich).
    Der TW ist bereits besiegt, der Verteidiger rettet auf der letzten Rille. Da ist wohl keine Absicht mehr zu unterstellen.


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • also TW, so einfach ist diese Frage nun doch nicht zu beantworten.


    liegt hier überhaupt ein Rückpass vor, da der Ball ja nicht zurück, sondern nach vorne gespielt wird.?


    Genau den Fall hatten wir in einem Punktspiel und dabei wurde der Ball vom Abwehrspieler sogar mit dem Fuß von der Linie geklärt. Schiedsrichter hat weiter laufen lassen, weil er meinte das es kein Pass zurück sondern nach vorne war.

  • Zitat

    Obwohl die landläufige Bezeichnung der Regel suggeriert, dass das
    Zuspiel „rückwärts“ erfolgen muss, spielt die Richtung der Ballabgabe
    für das Vergehen keine Rolle.


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • Der TW muß sich bei der Ballaufnahme mit der Hand dabei innerhalb des Strafraumes befinden .


    das wirft natürlich die nächste Frage auf, die auch zeigt, dass TW ein hochwichtiges Thema angepackt hat.


    befindet sich der TW nun ausserhlab des Strafraumes bei einem Rückpass, den der mit der Hand aufnimmt, ergibt doch die bedeutende Frage, ob nun ein Handspiel oder ein unerlaubter Rückpass gepfiffen wird. das eine ist ja schliesslich direkt, das andere indirekt.


    die falsche Schirientscheidung wäre dann doch auch ein berechtigter Protestfall, der sicherlich auch schon in einer F-Jugend zum Wiederholungsspiel führen würde.


    Wir sehen: ein wichtiges Thema. auch wenn meine Frau meint, weitertapezieren wäre wichtiger, als sich zu diesem Thema jetzt äussern.


    @TW , die Schiris müssen zuerst mal im nächsten Lehrabend ihren Obmann fragen, der sich natürlich noch beim Lehrwart rückversichern muss, dann melden die sich bestimmt.

  • Wir sehen: ein wichtiges Thema. auch wenn meine Frau meint, weitertapezieren wäre wichtiger, als sich zu diesem Thema jetzt äussern.

    Zitat

    Es gibt Leute, die denken Fußball ist eine Frage von Leben und Tod. Ich
    mag diese Einstellung nicht. Ich kann ihnen versichern, dass es noch
    sehr viel ernster ist. (Bill Shankly)

    Zeig ihr den Spruch mal. Dann lässt sie dich nicht mehr in´s Forum =) .


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • Hoffe das legt sich bei dir nicht so schnell. Evtl kennt dich deine Frau ja auch besser als du vermutest. 8o


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • Da TW-Trainer noch nicht aufgelöst hat, versuche ich mich auch mal an seiner Aufgabe:


    Beim Torabschluß ist der Keeper bereits geschlagen. Jedoch bekommt ein auf der Torlinie liegender Abwehrspieler den Ball an seinen Oberschenkel. Denn rückprallenden Ball nimmt der Keeper auf.


    Frage 1. Unerlaubter Rückpaß oder nicht?


    Nein, da der Ball nicht kontrolliert zum Torwart gespielt wurde.


    Frage 2: Nach welcher Rückpaßregel darf der Ball vom Torwarf in die Hand bzw. nicht in die Hand genommen werden?


    Nr. 1


    Und wen es noch interesiert, wie hat der Schiedsrichter tatsächlich in dieser Situation entschieden?


    Hoffentlich genau so.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Mich wundert das ein kontrollierter "Vorwärtspass" zum TW nicht als Rückpass gelten soll. Das halte ich für einen schlechten Joke.


    In dem von TW-Trainer beschriebenen Fall scheint die Sache allerdings eindeutig, da der Ball abprallt und nicht kontrolliert wird.

  • Mich wundert das ein kontrollierter "Vorwärtspass" zum TW nicht als Rückpass gelten soll. Das halte ich für einen schlechten Joke.


    Es ist Unfug. Es geht um einen Pass zum Torhüter, der ja grundsätzlich als einziger Spieler den Ball in seinem Strafraum in die Hände nehmen darf. In welche Richtung der Ball gespielt wird, ist vollkommen irrelevant. Man sagt nur meistens Rückpass dazu, weil der Torhüter i.d.R. der am weitesten hinten postierte Spieler ist. Und eigentlich ist das auch ein schlecht gewählter Begriff, denn eigentlich spiele ich ja einen Rückpass, wenn ich dir den Ball zuspiele, nachdem du ihn mir unmittelbar zuvor zugespielt hast.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Tobn das sehe ich genauso, nur einig eben nicht und das wundert mich ?(

  • Die meisten User haben in der Frage, ob ein Rückpaß zum Torwart tatsächlich immer zurück gespielt werden müsse, richtig geantwortet. Nein, dass muß er nicht. Denn Rückpaß ist im Sinne von "zurück zum Torwart" gemeint, wobei die Ballrichtung keine Rolle spielt. Man meint ja auch nicht den Ballumfang von fast 1 Meter, wenn man sagt, der Ball muß in vollem Umfang die Torlinie überquert haben.


    Aber bei der Sache mit dem erlaubten und unerlaubten TW-Rückpaß habe ich noch keine vollständig richtige Antwort mit der korrekten Begründung gehört, weshalb ich weitere User bitten möchte, sich an dieser Aufgabe zu probieren.


  • Trainers! Einfach zu wenig Info! Der Spieler liegt zwar auf der Torlinie, aber nicht sein Oberschenkel. Deshalb Tor! :D


    Oder ganz exotisch: Der Abschluß war gar nicht von der gegnerischen Mannschaft, das war ein Freistoss der Torwartmannschaft. Aus diesem darf ja bekanntlich kein Nachteil entstehen. Deshalb salomonische Entscheidung: Wiederholung des Freistosses! 8o

  • Beim Torabschluß ist der Keeper bereits geschlagen.

    wie ich bereits ausführte, darf er den Ball mit der Hand berühren, ausser er hat bevor er geschlagen wurde schon absichtlich versucht den Ball abzuwehren:
    ( 11. Wehrt der Torwart den Ball mit der Hand absichtlich ab, obwohl er
    ihn hätte sicher fangen können, gilt auch das als Kontrolle des Balles
    und lässt dessen spätere Wiederaufnahme nicht zu. )


    Ist das jetzt die Lösung, endlich ?????? :whistling:


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • Aber bei der Sache mit dem erlaubten und unerlaubten TW-Rückpaß habe ich noch keine vollständig richtige Antwort mit der korrekten Begründung gehört, weshalb ich weitere User bitten möchte, sich an dieser Aufgabe zu probieren.


    Bist du sicher, dass du alle zur Beantwortung der Frage benötigten Informationen geliefert hast? Getreu der Aussage von St Exupery: "Vollkommenheit entsteht offensichtlich nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann." Man beachte hierbei den letzten Teilsatz.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)