Änderung in der Lizenzstruktur?

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
  • Auf jeden Fall haben beide Punkte ihre Daseinsberechtigung und machen Sinn, das habe ich nicht bestritten.

    Das finde ich aber gar nicht verwerflich, weil die Lizenzen sind ja nicht nur da, damit sie gesammelt werden und man eine neue Urkunde im Schrank hat, sondern dass sie auch da zum Einsatz kommen wo sie hinpassen. Und wer auf Dauer nur bis U19 auf Kreis- oder Bezirksebene arbeiten möchte, der ist vermutlich mit der Elite-Jugend bzw. B+ bestens ausgestattet bzw. bereits überqualifiziert. Wer darüber hinaus möchte, der muss wohl oder übel auch die Grenzen seiner Lizenz ausloten und aus der Komfortzone Jugendtrainer im Heimatverein raus.
    Mit Elite-Jugend bzw. B+ deckt man bereits ein wirklich breites Spektrum an Trainerwissen ab um im gehobenen Jugendbereich fast alles zu trainieren, was man möchte. Die Forderung zum Erwerb einer höheren Lizenz bereits höher trainiert zu haben hilft ja auch dem zukünftigen Trainer erst mal zu hinterfragen, ob das überhaupt seine Welt ist.

    Ich habs weiter oben schon geschrieben: die Anforderungen für die Lizenzen sind den Ausbildungszielen angepasst. Es macht natürlich Sinn, dass die hohen Lizenzen auch (nur) für diejenigen angeboten werden, die sie für ihr Team brauchen. Mich stört dabei nur, dass es bisher nicht so lief und es jetzt ziemlich plötzlich so kommt. Ich hätte gerne jetzt in meinen "jungen" Jahren noch die A-Lizenz gemacht und mich in meinen 40ern in einem NLZ oder höherklassigen Verein eingebracht. Jetzt muss das quasi parallel laufen und das ist für mich nicht möglich.

    Auch der erleichterte Einstieg für ehemalige Profis ist meiner Meinung nach nicht verwerflich. Die müssen ohne jeden Zweifel vieles in Punkto Pädagogik und Psychologie lernen und werden sich dies in den A-Lehrgängen und ggf. beim Fußballlehrer auch alles erarbeiten müssen. Aber die haben im Laufe ihrer Laufbahn in der Regel schon zig Trainer und Trainingsübungen erlebt, von denen unsereins nur träumen kann. Dementsprechend sind sie sportlich mit Sicherheit so gut präpariert, dass für sie der Weg über C und B, den wir gehen müssen nicht nötig ist.

    Auch das macht Sinn und ist bisher ja auch schon in Ansätzen so gelaufen. B-Lizenz Eignungstest konnte übersprungen werden, ein bekannter von mir (bis vor 3 Jahren noch Bundesliga-Profi) durfte sogar direkt mit der Elite Jugend-Lizenz beginnen (warum auch immer). Ich habe auch kein Problem damit, wenn ein 38-Jähriger Profi ein Jahr nach seiner Karriere bei der Lizenz bevorzugt wird. Wenn er in den letzten 20 Jahren in dem Bereich unterwegs war, hat er genug erlebt, was ihn zu einem besseren Trainer macht und ihm bessere Voraussetzungen gibt. Wenn man allerdings ein paar Jahre zurückgeht und ein paar Ligen tiefer, dann habe ich das Verständnis leider nicht mehr, dennoch ist das so geregelt. Es wird auch salopp gesagt der Oberliga-Spieler, der in den 90ern dort zwei Saisons gespielt hat, anderen Bewerbern vorgezogen, die es vielleicht nur bis zur Landesliga geschafft haben.


    Diese Regelungen machen Sinn, aber so sind so pauschalisiert zusammengefasst, dass auch genügend Leute bevorzugt werden, die sich da "durchmogeln" können. Dass bestimmte Spielklassen Punkte geben und jeder am Ende nur an seiner nackten Punktzahl gemessen wird, ist schwierig.

  • Auch das macht Sinn und ist bisher ja auch schon in Ansätzen so gelaufen. B-Lizenz Eignungstest konnte übersprungen werden, ein bekannter von mir (bis vor 3 Jahren noch Bundesliga-Profi) durfte sogar direkt mit der Elite Jugend-Lizenz beginnen (warum auch immer). Ich habe auch kein Problem damit, wenn ein 38-Jähriger Profi ein Jahr nach seiner Karriere bei der Lizenz bevorzugt wird. Wenn er in den letzten 20 Jahren in dem Bereich unterwegs war, hat er genug erlebt, was ihn zu einem besseren Trainer macht und ihm bessere Voraussetzungen gibt. Wenn man allerdings ein paar Jahre zurückgeht und ein paar Ligen tiefer, dann habe ich das Verständnis leider nicht mehr, dennoch ist das so geregelt. Es wird auch salopp gesagt der Oberliga-Spieler, der in den 90ern dort zwei Saisons gespielt hat, anderen Bewerbern vorgezogen, die es vielleicht nur bis zur Landesliga geschafft haben.


    Diese Regelungen machen Sinn, aber so sind so pauschalisiert zusammengefasst, dass auch genügend Leute bevorzugt werden, die sich da "durchmogeln" können. Dass bestimmte Spielklassen Punkte geben und jeder am Ende nur an seiner nackten Punktzahl gemessen wird, ist schwierig.

    Da gebe ich Dir vollkommen Recht, und muss zugeben, dass mich in die Materie sicher nicht so tief eingelesen habe wie Du.
    Bevorzugte Behandlung passt in meinen Augen wirklich nur für "echte" Profis und die spielen in Deutschland für mich in den ersten drei Ligen (Sorry an alle Fans der Regionalligen West und Südwest). Das Punktesystem könnte sich gerne danach aufbauen wie viele Jahre man in welcher dieser 3 Ligen gespielt hat. Genauso gehört es für mich dazu, dass das Punktekonto sich wieder reduziert je länger die Zeitspanne zwischen dem Karriereende und der Bewerbung für die Lizenz ist. Ein Jahr Sabbatical würde ich jedem zugestehen, aber dann sollte man schon loslegen.
    Viele Unis gehen ja mittlerweile weg von der reinen Notenbeurteilung und ersetzen / ergänzen diese durch ein Interview in dem man sich persönlich ein Bild vom Bewerber macht, mit dem man Nachteile in den Unterlagen / Voraussetzungen ausgleichen, genauso aber Vorteile verlieren kann.
    Auch so etwas könnte ich mir hier gut vorstellen, fürchte aber, dass die Kompetenz der verschiedenen Lehrgangsleiter hier unter Umständen an Grenzen stößt.

  • Das Punktesystem könnte sich gerne danach aufbauen wie viele Jahre man in welcher dieser 3 Ligen gespielt hat.

    So ähnlich ist es auch, hier einsehbar. Ist schon eine Staffelung nach Ligen und es wird natürlich nur der Zeitraum bewertet, in dem man dort gespielt/trainiert hat. Ändert aber nichts daran, dass eine Saison Regionalliga viermal so viel wert ist wie eine Saison in der Landesliga. Und es auch egal ist, WANN das gewesen ist. Vor 08/09 ist die Regionalliga sogar 6 mal so viel wert, weil sie damals noch dritte Liga war.

    Viele Unis gehen ja mittlerweile weg von der reinen Notenbeurteilung und ersetzen / ergänzen diese durch ein Interview in dem man sich persönlich ein Bild vom Bewerber macht, mit dem man Nachteile in den Unterlagen / Voraussetzungen ausgleichen, genauso aber Vorteile verlieren kann.
    Auch so etwas könnte ich mir hier gut vorstellen, fürchte aber, dass die Kompetenz der verschiedenen Lehrgangsleiter hier unter Umständen an Grenzen stößt.

    Also quasi wie der Eignungstest mit einem kurzen Gespräch. Nimmt man sich pro Bewerber 10 Minuten Zeit (wie es in der mündlichen Prüfung der B-Lizenz ist) und redet mit ihm über 2-3 fußballspezifische Themen, kann man eigentlich sehr schnell feststellen, ob das jemand für die entsprechende Lizenz ist oder nicht. Fände ich eine gute Idee!

  • Hallo,


    ich finde es traurig, dass der DFB immer noch nicht verstanden hat, dass die Basis (ca. 99%) öfter und vielfältiger ausgebildet werden muss. Es gibt immer noch keinen Basiscoach (D TrainerIn, D+ TrainerIn), geschweige denn eine C+ TrainerIn Stufe. Des Weiteren sind immer noch Lizenzvorstufen (Basiswissen/TamleiterIn) in den Lizenzlehrgängen enthalten. Warum übernimmt er nicht ab der C TrainerIn die Ausbildung. Die Landesverbände könnten doch die D TrainerIn und D+ TrainerIn Ausbildung übernehmen. Und alle dürften bis zur B-TrainerIn über den DFB drei Lehrgänge absolvieren, so dass alle etwas davon haben.


    Zumal immer noch keine Spezialisierungen auf die Altersbereiche möglich ist. Ich frage mich ernsthaft, wie Rückständig der DFB ist. Da scheint Prof. Dr. Dr. M. Lochmann doch recht gehabt zu haben. Fisch-Kopf-oben und so.


    Warum bietet man nicht die Profile Kindersport (U7 Minis - G), Grundlagenbereich (U11 - F bis E), Aufbaubereich I (D), Aufbaubereich II (C) Leistungsbereich (B-A), Erwachsene (Ü20) und Senioren (Ü35) an?

  • Warum bietet man nicht die Profile Kindersport (U7 Minis - G), Grundlagenbereich (U11 - F bis E), Aufbaubereich I (D), Aufbaubereich II (C) Leistungsbereich (B-A), Erwachsene (Ü20) und Senioren (Ü35) an?

    Das ist zuviel. Das Jahr hat 52 Wochen. Wer soll das ausbilden und wann? Wegen Corona kommen die Verbände doch kaum hinterher, die nötigen Stunden für die Verlängerung der Lizenzen unterzubringen.

  • Warum bietet man nicht die Profile Kindersport (U7 Minis - G), Grundlagenbereich (U11 - F bis E), Aufbaubereich I (D), Aufbaubereich II (C) Leistungsbereich (B-A), Erwachsene (Ü20) und Senioren (Ü35) an?

    Das ist zuviel. Das Jahr hat 52 Wochen. Wer soll das ausbilden und wann? Wegen Corona kommen die Verbände doch kaum hinterher, die nötigen Stunden für die Verlängerung der Lizenzen unterzubringen.

    Würdest du sagen, vor Corona lief das alles gut? Der DFB hat genug Geld.


    Vor allem, da man die Ausbildung mit der Verlängerung kombinieren kann. Wer die C Lizenz hat und im Grundlagenbereich (E Jugend) tätig ist, macht dann die entsprechenden Weiterbildungen mit. Will er danach eine D Jugend Mannschaft trainieren, kann er die entsprechenden Weiterbildung dafür besuchen.

  • Ich finde eigentlich, dass der untere Bereich gut abgedeckt ist. Mit einem Kindertrainer-Zertifikat, dem DFB-Junior-Coach und dem Teamleiter kann man sich schon ziemlich gut weiterbilden, um Mannschaften im unteren Bereich (bis E-Jugend) zu trainieren. Die C-Lizenz eignet sich dann für alles darüber, wer ambitioniert ist kann auch die B-Lizenz (oder mehr, wenn Anforderungen erfüllt sind) machen.


    Es ist sicherlich schöner, wenn sehr spezifisch ausgebildet wird. Allerdings hat -Nils- schon gesagt, dass der zeitliche Aspekt und der Nutzen eine Rolle spielen: Wie oft sollen solche Lehrgänge stattfinden, zum Teil müssen C-Lizenz-Lehrgänge abgesagt werden wegen mangelnder Teilnehmer.

    Und mehr Lizenzen zwischen Kindertrainer und B-Lizenz werden vielleicht spezifischeres Wissen vermitteln, aber mit Sicherheit in der Breite nicht mehr als die aktuellen Lizenzen.

  • Für mich ist es genau das Gegenteil.

    Ein Familienvater wird die C Lizenz nicht mal eben nebenbei machen. Zu einer Schulung oder dem DFBmobil kommen sie sehr wohl, wenn die Themen passen. Dort herrscht eine Unterversorgung.


    In den Ferien ist Familienzeit angesagt und nicht mal eben eine Woche oder 2 Wochen für eine Lizenzausbildung.

    Und die Familienväter bilden bei uns die deutliche Mehrheit in den Altersgruppen unter der C Jugend.

  • Für mich ist es genau das Gegenteil.

    Ein Familienvater wird die C Lizenz nicht mal eben nebenbei machen. Zu einer Schulung oder dem DFBmobil kommen sie sehr wohl, wenn die Themen passen. Dort herrscht eine Unterversorgung.


    In den Ferien ist Familienzeit angesagt und nicht mal eben eine Woche oder 2 Wochen für eine Lizenzausbildung.

    Und die Familienväter bilden bei uns die deutliche Mehrheit in den Altersgruppen unter der C Jugend.

    Zwischen Kurzschulung (6 Lerneinheiten, laut dir zu wenig) und C-Lizenz (120 LE, laut dir zu viel) gibt es aber doch einige Optionen:

    - DFB-Kindertrainer in 20 LE (speziell für Minis und F-Jugend)

    - Basiswissen in 30 LE (für alle Kinder- und Jugendmannschaften)

    - DFB Junior-Coach in 40 LE (Minis bis E-Jugend)

    - Teamleiter in 70 LE (im Prinzip eine abgespeckte C-Lizenz)


    Dazu gibt es etliche Weiterbildungsmodule, bei denen man sich je nach verfügbarer Zeit einschreiben kann.

  • Ok.

    Wie in meinem Beispiel:

    Er macht den DFB-Kindertrainer. Fängt dann mit der F Jugend 2 Jahre an und macht auch 2 Jahre E Jugend. Sein Sohn kommt in die D Jugend.

    Was macht er nun dafür, für die D Jugend? Den Junior Coach? Ich hoffe doch nicht, dass er noch Schüler ist.

    Also Basiswissen. Die 20LE als DFB-Kindertrainer bringen ihm dafür nichts.

    Er wollte doch jetzt nur weiter machen, aber doch nicht den Teil für Minis bis F wiederholen.

    Wie oben angeführt. Aufbaubereich I D Jugend 9vs9 fehlt. Es sei denn er macht Basiswissen.


    Und der A Jugendliche der den JuniorCoach an seiner Schule nicht machen konnte, immerhin gibt es das nicht an jeder Schule.

    Der jetzt Trainer der C Jugend werden soll. Was kann der machen?

    Basiswissen, Teamleiter oder C Lizenz. Dabei würde der gerne nur etwas vergleichbares haben, wie der DFB-Kindertrainer, nur eben für die Altersstufe.

    In einem vorherigen Beitrag entspricht dies dem Aufbaubereich II.

    Ein C Lizenzinhaber, kann an der Ausbildung Aufbaubereich II und Aufbaubereich I teilnehmen und erhält dafür die Punkte für seine Verlängerung der Lizenz.

  • Kann man so sehen.


    Man kann es aber auch so sehen: Als Trainer im unteren Bereich kann man im Kleinen anfangen und sich die Grundlagen beim DFB/Verband in kurzen Schulungen aneignen. Je höher es geht, sollte man eben mehr Zeit investieren (z.B. C-Lizenz). Ich bin mir relativ sicher, dass es für das 9 gegen 9 keine gesonderte Schulung geben muss, immerhin spielt man diese Feldgröße (zumindest in meinem Verband) nur in der D-Jugend.


    Für beide Beispiele eignet sich übrigens wunderbar der Teamleiter. Sag doch mal, welcher Umfang und welche Themen dir fehlen und dann erkläre, warum dafür nicht der Teamleiter in Frage kommt. Lies dir aber vorher noch die Inhalte vom Teamleiter durch.

  • Ich kann den Teamleiter nur empfehlen.

    Für mich (als ehemals aktiver) war er vollkommen ausreichend um zu erkennen, dass die Unterschiede zwischen Erwachsenen- und Kinderfußball und zwischen Spieler und Trainer enorm sind und es unerlässlich ist pausenlos am Ball zu bleiben.

    Die C-Lizenz hätte ich persönlich als Trainer von Bambini bis U11 bzw. Interimsweise mal für ein paar Monate U13 und U15 (Gruppe bis max. Kreisliga) gar nicht mehr gebraucht, habe sie aber dann in dezentralen Lehrgängen gemacht, damit der Verein die Übungsleiterpauschale bekommt.

    Dadurch dass bei mir alles dezentral organisiert war (abends bzw. Samstag oder Sonntag in max. 25 km Entfernung) war es vom Aufwand her verschmerzbar. Ich hatte 5-6 Termine, an denen ich mich beim Spiel oder Training vertreten lassen musste, sonst lies es sich ganz gut mit Beruf, Familie und Fußball arrangieren.

    Wertvoller als die Lehrgänge waren für mich trotzdem das regelmäßige Dranbleiben an den Themen durch Bücher wie Horst Wein, Fußball durch Fußball etc. und nicht zu vernachlässigen: TRAINERTALK.

    Die DFB-Ausbildung hat bei mir die Basis für mein Grundverständnis der Traineraufgabe gelegt (Entwicklung vor Ergebnis, reduziertes Coaching statt Joystick, Kleine Gruppen, viele Ballkontakte, Spieler immer in Bewegung halten, Verzicht auf Schlange stehen und statische Übungen ...). Input fürs Tagesgeschäft kam dann aber mehr über Bücher und das Forum.


  • DFB-Kindertrainer in 20 LE

    Das sind online und auf dem Platz zusammen 5 Termine.


    Teamleiter in 70 LE (im Prinzip eine abgespeckte C-Lizenz)

    Das entspricht mehr als dem 3 fachen.

    Für einen A Jugendlichen zeitlich vermutlich zu stemmen.

    Ein Familienvater oder Mutter müssen dann schon planen. Meist sind die schon in einer Fußballmannschaft aktiv und haben noch ihre Familienmannschaft. Natürlich kann man argumentieren, oberhalb der E Jugend sind Väter und Mütter nicht aktiv, entspricht nur nicht der Realität.

    Nur weil es höher geht, bzw. die Kinder älter werden, muss der Aufwand für Weiterbildungen doch nicht größer werden. 2 mal pro Woche Training und am Wochenende ein Spiel. Von der F bis zur A Jugend. Wer dann einen Familie hat, der kommt da einfach nicht zu.



    Das ist die C Lizenz:

    Schwerpunkte

    • Planung, Durchführung und Auswertung praxisorientierter Spiel- und Übungsangebote für altersgerechtes Training
    • Schaffung eines positiven Mannschaftsklimas


    Bei einem modulareren Aufbau, besteht die C Lizenz aus einem Überblick über alle Themen.

    Der erste Schritt wäre in meinen Auge der Dem DFB-Kindertrainer. Damit sind die jüngsten abgedeckt.

    Nächste Stufen müsste es dann geben. Bis hin in die A Jugend, bzw. Senioren. Damit wäre die sportliche Seite abgedeckt.

    Dazu kommen dann noch die Verwaltungsthemen etc.


    Man könnte darüber die sportliche Seite der C Lizenz über mehrere Jahre inhaltlich machen, immer entsprechend den eigenen Anforderungen.

  • Ich hatte als Papa-Trainer auch das Lizenz-Problem.

    Angeboten wurde ein C-Trainerschein. Der C-Trainer-Schein hätte ca. 4 Monate gedauert, jeweils 4 Tage die Woche. Ich hätte damit quasi ein halbes Jahr kein Trainer sein können. Ich hätte es mir alles komprimierter und/oder soweit wie möglich Online gewünscht.


    Ein Junior-Coach an 3-4 Tagen hätte mir viel besser gepasst, dafür hätte ich auch Urlaub genommen. Ist aber nur für Kinder.


    Der DFB-Kindertrainer kommt für mich zu spät, wäre aber genau das, was ich immer gesucht habe!

    Und darauf aufbauend wäre es doch super, wenn es zukünftig den nächsten Block z.B. E+D Jugend oder E-C-Jugend geben würde. Und dann noch einen Block B-A Jugend.

    Alles ohne Lizenz, aber vielleicht für interessierte anrechenbar (wenn entsprechend trainiert wurde).


    Es geht mir darum, dass man möglichst viele Eltern erreicht, damit diese ein "besseres" Training anbieten.


    Ich selbst habe versucht, mir vieles selbst beizubringen. Viel lesen (Foren, Horst Wein, DFB, Zeitschrift Fußballtraining Junior usw.) und ein paar verfügbare Videos gucken.

    Aber ein echter (kurzer) Lehrgang bringt dann doch mehr.

    Früher, vor Corona, hatten wir aber auch noch regelmäßig ein DFB-Mobil bei uns :thumbup:

    Und hier wären aus meiner Sicht immer noch viele Online-Videos usw. vom DFB super. Z.B. wie von Advanced Football (kostenpflichtig). Da wäre bei den DFB-Videos doch sicherlich noch viel mehr möglich.

  • Aber diese 40 LE spezifisch für D-/C- oder B-/A-Junioren bekommt man doch im Teamleiter, wenn man sich für das entsprechende Modul entscheidet!


    Die anderen 30 LE sind Basiswissen, vermutlich ähnliches Basiswissen wie beim Junior-Coach.


    Wenn jetzt das einzige Problem die Anzahl der Lerneinheiten (40 LE vs. 70 LE) ist: worum geht es jetzt? Ausbildung dauert nun mal und es ist doch offensichtlich, dass bei 70 LE mehr mitgenommen werden kann also bei 40 LE.


    Der Junior-Coach für den mittleren oder oberen Jugendbereich ist der Teamleiter. Und wenn man keinen Bock auf oder keine Zeit für 70 LE hat, dann klärt man eben mit seinem Verband/Ausbilder, dass man die 30 LE Basiswissen nicht mitmacht und sich nur beim Modul dazusetzt. Der Lerneffekt sollte der gleiche sein.

  • Ausbildung dauert nun mal und es ist doch offensichtlich, dass bei 70 LE mehr mitgenommen werden kann also bei 40 LE.

    Ja. Das was ich ich die ganze Zeit schreibe!


    Eine Veranstaltung analog zum Kindertrainer, dann für B-/A-Junioren und/oder für D-/C- Junioren. Eben ohne den ganzen Teamleiter machen zu müssen.

    Oder kann man sich bei euch zum Teamleiter Lehrgang anmelden und dann nur die Themen z.B. B-/A-Junioren mitmachen?

    Teamleiter will man ja nicht werden. Ist nur blöd für diejenigen die den Teamleiter machen wollen und dann keinen Platz mehr bekommen.

  • Der WFV bietet eine Kurzschulung an: "Spielen(d) lernen"

    Die Kurzschulungen finden dezentral in den Bezirken statt und werden mit 5 Lerneinheiten zur Verlängerung der Trainer C- und B-Lizenz anerkannt.

    Ein Beispiel für die Verzahnung von Kurzschulungen und Verlängerung. Ich gehe davon aus, dass dies zukünftig auch bei der Ausbildung kommen könnte.

  • Oder kann man sich bei euch zum Teamleiter Lehrgang anmelden und dann nur die Themen z.B. B-/A-Junioren mitmachen?

    Teamleiter will man ja nicht werden. Ist nur blöd für diejenigen die den Teamleiter machen wollen und dann keinen Platz mehr bekommen.

    Ja, das kann man (bei uns). Unser Lehrwart im Kreis ist da sehr offen: es gab einige, die ihren Teamleiter bei der C-Lizenz mitgemacht haben, andere kamen für bestimmte Themen und haben es sich dann für Verlängerungen anrechnen lassen. Auch Kurzschulungen werden immer wieder in Lehrgänge integriert.


    Nichtsdestotrotz behaupte ich, dass der Teamleiter niemandem schadet. Das ist wirklich meckern auf hohem Niveau: Wer eine A-/B-/C-/D-Jugend trainiert, bekommt sein spezifisches Wissen im Schwerpunkt und eben noch 30 LE Basiswissen, welches mit Sicherheit hilft.

  • Hallo,


    die Lizenzvorstufen Basiswissen und TeamleiterIn würde ich aus den Lehrgängen rausnehmen und genau wie das KindertrainerInnenzertifikat und andere Lehrgänge im Mix zwischen Online/Präsenz und Mentoring (Videos einschicken, Hospitationen der AubilderInnen wie beim ÖFB) anbieten. Beim ÖFB gibt es Trainerentwickler, und zwar ganz viele. Beim DFB (weltweit größter Sportfachverband) keine.


    Eure Kommentare bestätigen meine Erfahrung. Fortbildungen eher alleine in Form von Literatur statt FoBis bei den LVs.


    Ich bin trotzdem der Meinung, dass nach den Lizenzvorstufen eine D-TrainerIn Lizenz bzw. Lehrgang im Profil Kleinkind, Kind, Jugend oder Erwachsene angeboten werden sollte, als Basiscoach mit 60 LE (drei Wochenenden & zwei Monate Zeit beim Onlinelernen für zwölf Aufgaben) , dies kann man über dem Zeitraum von zwei Jahren machen. Als Fortbildung dazu die D+ TrainerInnen (80 LE = vier Wochenenden & drei Monate Zeit beim Onlinelernen für sechzehn Aufgaben) Lizenz bzw. Lehrgang mit der Vertiefung des jeweiligen Profils über einem Zeitraum von zwei Jahren.


    Des Weiteren wäre ein C-TrainerIn (100 LE = fünf Wochenenden & vier Monate Zeit beim Onlinelernen für zwanzig Aufgaben) bzw. Lehrgang und eine C+ TrainerIn Lizenz (120 LE = sechs Wochenenden & fünf Monate Zeit beim Onlinelernen für vierundzwanzig Aufgaben) in den jeweiligen Profilen mehr als machbar.


    Und wenn man alle Lehrgänge in der vertikalen durchgführt hat ist man automatisch zu B-Trainer im Profil Jugend zugelassen, so als Anreiz.