Zu viele Spieler in der E Jugend

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  • Hallo in die Runde,


    kurz zu mir......


    Ich bin 40 Jahre alt und habe meine Aktive Laufbahn :] beendet, mein Sohn spielte begeistert Fussball in der damals noch F Junioren Mannschaft. Zum Zeitpunkt der F Junioren hatten wir schon einen Kinder Zuwachs von knapp 33 Kinder, leider konnten nicht alle Spielen ( mein Sohn ebenfalls ).


    Da ich aber der Meinung war, das mein Sohn und auch andere sehr viel Talent hatten, entschloss ich mich, eine Mannschaft zu übernehmen, was ich auch tat.
    Schnell stellte sich heraus das in den Jungs eine Menge Talent steckte und nur drauf wartete herausgelassen zu werden, wir spielten anfangs noch eine Runde in der F Jugend und kamen dann in den Ersten Jahrgang der E Junioren.


    Zum Zeitpunkt der Übernahme der Kids belief sich der Kader auf 12 Stk., der Rest wurde seitens der alten Trainer behalten und bis jetzt weitergeführt. ( sind in der Meisterschaft Platz 9 )


    Jetzt zu meinem Problem:


    Der Kader hat sich so stark vermehrt, das ich im Moment 22 Stk. im Kader habe, davon sind 13 Kidds richtig gute Fussballer (wenn mann das in dem Alter schon sagen kann), die Hinrunde E Junioren haben wir mit Platz 2 abgeschlossen ( nur eine Niederlage ), und das mit den Kids die damals überhaupt nicht zum spielen kamen.


    Aus den Jungs ist ein klasse Team, Privat wie auch auf dem Platz geworden......... =)


    Mein Problem ist, die Menge an Spieler........


    Da im Moment nicht alle Spielen können, würde ich die Frage in die Runde werfen.........


    sollte ich mit den 13 Stärkeren Spieler die Runde weiterspielen und die vermeintlich schwächeren eine eigene Runde Spielen?


    Ich bin kein Freund von leistungsbezogenem Fussball in der Jugend, aber der Rest meiner Mannschaft ist noch nicht soweit, möchte Sie aber auch Spielen lassen. (Der Unterschied ist aber sehr groß)


    Ich würde mich über ein Paar Ratschläge freuen.



    Gruß

  • Vielleicht nach Jahrgängen aufteilen? Das ist den Kids (und deren Eltern) dann sicher einfacher vermittelbar mit einer E 1 (älter) und E2 (jünger).


    Wie du ja schreibst, nach Leistung in einer E Jugend kann man nicht sortieren, allerdings ist die größe des Kaders für Kinder echt zu viel.
    (Einsatzzeiten etc.)


    Gruß

  • Hallo,


    darüber habe ich nachgedacht, habe aber nur 2004 Jahrgänge, ich weis das ist ein Luxusproblem.


    Auch die Trainingsbeteiligung ist sehr gut, in der Regel bestehend aus 19 Stk., egal bei welchem Wetter.........



    Gruß

  • Mach zwei Teams und rotiere die Spieler zwischen I und II Mannschaft.
    Würde ich die Kriterien Trainingsbeteiligung und Eifer vorrangig betrachten.


    Und falls dasauch gleich ist..dann würde ich pro Spiel die Teams wechseln bzw einzelne Spieler (nie die gleichen)

  • Zitat Albi2301:

    Zitat

    sollte ich mit den 13 Stärkeren Spieler die Runde weiterspielen und die vermeintlich schwächeren eine eigene Runde Spielen?

    Von mir ein fettes "Ja".


    Und jede Mannschaft dort spielen lassen, wo sie leistungsmäßig hingehört, bzw. Freundschaftsspiele mit entsprechenden Gegnern Vereinbaren.

  • Hi,


    ständiges Rotieren ist stressig und zwar für alle.
    Man kann kleine Eingriffe immer wieder unternehmen, aber alles mischen, jede Woche neue Mannschaften sind zwar wünschenswert aber definitiv nicht praktizierbar, zumindest war es bei mir so.


    Die Eltern müssen schon planen können; wenn du den Eltern jede Woche dienstags sagst, wo ihr Kind spielt, können manche Eltern nicht (Arbeitszeiten, Wochenendschicht, andere Verpflichtungen, andere Kinder), manche Kinder aber auch nicht (andere Hobbies, Krankheit, etc.) . Dann muss man gucken, dass man aus der anderen Mannschaft einen herholt, da es 2-3 fehlen, dann muss man den anderen Bescheid geben. dass ihr Kind doch auswärts spielt und nciht zu Hause, etc.


    Ich habe die Erfahung gemacht, dass man - egal nach welchen Kriterien- einen groben Rundenplan macht.
    Die Kinder, die seit paar Jahren zusammenspielen, die kann man weiterhin zusammenspielen lassen. Da haben die miteinander mehr Spaß. Step by step kann man mischen, integrieren. Du hast ja die Jungs noch paar Jahre. Und zum Mischen hast Du dann die Gelegenheit bei den Turnieren.


    Gruß,
    Uzunbacak

  • Ich würde nach Leistungsstärke einteilen.
    Aber was heißt Leistungsstärke? Das musst du für dich selbst definieren- bei mir wären es die fußballerischen Fähigkeiten( Technik in diesem Bereich), aber auch die Einstellung ( Trainingsbeteiligung,Stören während des Trainings usw.), gehört für mich dazu! Über dem Punkt Körper kann man streiten-ein kleiner Spieler wird es gegen andere Größere schwer haben,allerdings musst du beachten auch der kann schnell wachsen- ich würde also nur nach Fähigkeiten und Einstellung aufteilen.
    Gruß
    Cokefreak =)

  • Sollte es bei euch sehr unterschiedliche Spielklassen geben in der E-Jugend schon (gibt's bei uns nicht, aber ich blicke da nicht so recht durch, wie es andernorts ist) dann würde ich nach Stärke einteilen. Sollte dem nicht so sein, dann würde ich empfehlen, zwei Spielgruppen zu bilden und die durchzumischen, so dass die Mannschaften etwa gleichstark sind. Damit haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht und haben jetzt (zweites Jahr D-Jugend) sowohl Spieler, die sich top entwickelt haben als auch es geschafft, so viele Kinder bei der Stange zu halten wie es das in unserem Verein in der Altersklasse noch nie gab. Ach so, gleiche Spielzeiten für alle gab es in der E-Jugend bei uns darüber hinaus auch.

  • In meiner Brust schlagen zu diesem Thema zwei Herzen. Einerseits hänge ich deutlich dem integrativen Gedanken an, d.h. ich möchte, dass sich alle Spieler einer Mannschaft auch wirklich als eine Einheit fühlen. Wenn man sie dann fest in zwei Teams teile, fällt das recht schwer, nicht zuletzt auch bei den Eltern, die ja oft nur zu den Spielen kommen und daher die Hälfte der übrigen Elternschaft kaum kennen lernen. Es stellt sich auch die Frage, wie man die Spieler aufteilt. Agiert man da leistungsbezogen, so ist die Gefahr, dass es mit den stärkeren Spielern der schwächeren Mannschaft und ihren Eltern Knatsch gibt. Außerdem muss man sich dann mit dem Problem befassen, dass die erste Mannschaft arrogant werden und sich als etwas Besseres fühlen könnte als die zweite, die Spieler der letzteren könnten gehemmt werden, weil sie das Gefühl haben, unterlegen zu sein. Es kann dann, bei entsprechendem Spielbetrieb, auch dazu kommen, dass die stärkere Mannschaft deutlich erfolgreicher ist als die schwächere. Auch wenn der in Erfolg im KiFu nicht in Ergebnissen gemessen werden darf, so motivieren Siege die Kinder doch wesentlich mehr als Niederlagen, ausschließlich das eine oder andere zu erleben ist meiner Meinung nach für Kinder i.A. nicht förderlich. Folgt man diesen Gedanken, so finde ich die in einem anderen Thread neulich vorgebrachte Idee, zu jedem Spiel die Mannschaften sowie den betreuenden Trainer auszulosen, recht ansprechend. uzunbacak meint, das sein organisatorisch nicht zu stemmen, und ich gebe gerne zu, dass es aufwendiger ist als eine feste Einteilung. Für machbar halte ich es aber durchaus. Bei uns ist sowas aber nicht zulässig, da werden Mannschaften namentlich gemeldet und es gelten die selben Vorschriften bezüglich Wechsel zwischen den Mannschaften wie im Jugend- und Seniorenbereich (nur mit anderen Zahlen).


    Andererseits wird man sowohl den stärksten wie den schwächsten Spielern einer Mannschaft oft nicht gerecht, wenn die Kluft zwischen ihnen zu groß ist. Es tut den wenigsten Kindern gut, wenn sie aus ihrer Mannschaft deutlich nach unten oder nach oben heraus ragen, beides führt schnell zu Überforderung. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich nicht nur die stärkeren Spieler unter ihresgleichen wohler fühlen, sondern dass dies im Großen und Ganzen auch auf die schwächeren Spieler zutrifft. Das spräche, wenn man einen sehr inhomogenen Kader hat, eher für eine Trennung nach Leistung, wenn man denn eine feste Trennung vornehmen muss oder möchte.


    Desweiteren spielen Freundschaften und logistische Überlegungen wohl auch eine Rolle, soll heißen, dass man typischerweise Freundschaften nicht gerne auseinander reißt und es den Eltern auch gerne ermöglicht, Fahrgemeinschaften zu bilden.


    Es ist also nicht ganz so einfach und die passende Entscheidung hängt von recht vielen individuellen Faktoren ab.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • uzunbacak meint, das sein organisatorisch nicht zu stemmen, und ich gebe gerne zu, dass es aufwendiger ist als eine feste Einteilung. Für machbar halte ich es aber durchaus. Bei uns ist sowas aber nicht zulässig, da werden Mannschaften namentlich gemeldet und es gelten die selben Vorschriften bezüglich Wechsel zwischen den Mannschaften wie im Jugend- und Seniorenbereich (nur mit anderen Zahlen).

    Guten Morgen, von G bis E inkl. wäre es kein Problem, die Kinder durchzumischen. In Bayern ist es erlaubt. Machbar ist es auch, aber sehr sehr aufwändig. Wenn man als Trainer auch dabei berufstätig ist und "ganz normale" Arbeitszeiten hat (also 08:00 bis 17:00), ist es nicht auf die Dauer zu schaffen, finde ich. Wenn man natürlich mehrere Kollegen hat und ein/r kümmert sich nur um die Organisation, wäre es natürlcih einfacher aus der Seite der Betreuer/Trainer.

    Desweiteren spielen Freundschaften und logistische Überlegungen wohl auch eine Rolle, soll heißen, dass man typischerweise Freundschaften nicht gerne auseinander reißt und es den Eltern auch gerne ermöglicht, Fahrgemeinschaften zu bilden.

    Das Thema ist wohl sehr wichtig. Die Kinder gleichen Alters kennen sich vom Kindergarten/Schule, und natürlich ist es wichtiger, dass man an einem Fußballsamstag NICHT NUR Fußball spielt. Die Kinder haben Spaß während der Fahrt, vor der Fahrt auch, nach dem Spiel, bleiben sie oft noch zusammen und kicken weiter, oder spielen was anderes. Das sollte man unbedingt berücksichtigen, finde ich.

    Es ist also nicht ganz so einfach und die passende Entscheidung hängt von recht vielen individuellen Faktoren ab.

    Nein ists nicht, man muss ein echtes Fingerspitzengefühl entwickeln mit der Zeit.


    Gruß,
    Uzunbacak

  • Andererseits wird man sowohl den stärksten wie den schwächsten Spielern einer Mannschaft oft nicht gerecht, wenn die Kluft zwischen ihnen zu groß ist. Es tut den wenigsten Kindern gut, wenn sie aus ihrer Mannschaft deutlich nach unten oder nach oben heraus ragen, beides führt schnell zu Überforderung. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich nicht nur die stärkeren Spieler unter ihresgleichen wohler fühlen, sondern dass dies im Großen und Ganzen auch auf die schwächeren Spieler zutrifft. Das spräche, wenn man einen sehr inhomogenen Kader hat, eher für eine Trennung nach Leistung, wenn man denn eine feste Trennung vornehmen muss oder möchte.

    Wir hatten da in der E-Jugend eine Mischform, mit der wir gut gefahren sind. Die große Gruppe (~30 Kinder) blieb zusammen und wir haben im Training nach Leistungsfähigkeit in drei bis vier Gruppen aufgeteilt. Parallel hatten wir drei Spielgruppen, die immer pro Halbserie festgelegt waren und wo die Mannschaften etwa gleich stark eingeteilt wurden. Das hat dazu geführt, dass wir ein gewisses Zusammengehörigkeitsgefühl in dem gesamten Kreis an Spielern behalten haben; dass wir aber darüber hinaus gleichzeitig passende Herausforderungen für alle Kinder im Training hatten (da leistungshomogen aufgeteilt) und aber in Spielen alle Mannschaften sowohl Niederlagen als auch Siege eingefahren haben, was wir so auch wünschenswert fanden. Noch nicht so weit entwickelte Kinder haben dabei davon profitiert, stärkere dabei zu haben und nicht völlig chancenlos zu sein, die stärkeren waren einerseits sehr gefordert und mussten andererseits lernen, auch auf schwächere einzugehen und vor allem vernünftig damit umzugehen, wenn diese nicht so leistungsfähig waren wie sie selbst.


    Das war eine aufwändige Variante, die recht organisationsintensiv ist und für die man natürlich mehrere Trainer braucht, um die verschiedenen Trainings- und Spielgruppen betreut zu bekommen. Sie war aber wie erwähnt aus meiner Sicht recht erfolgreich.

  • Es gibt nur eine vernünftige Aufteilung:


    Verlässlich - Nicht verlässlich


    Wenn du zu viele hast, mach mit denen weiter, die wirklich selbst wollen, immer kommen und wo die Eltern auch verlässlich sind, egal ob diese Kinder Talent haben.


    Nur so wirst du längerfrisitg glücklich.

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

  • Germancoach, ich habe hinsichtlich Verlässlichkeit keine Differenzierung im Posting des Thread-Erstellers erkennen können. Ich ging davon aus, dass alle ähnlich verlässlich sind.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Germancoach, ich habe hinsichtlich Verlässlichkeit keine Differenzierung im Posting des Thread-Erstellers erkennen können. Ich ging davon aus, dass alle ähnlich verlässlich sind.


    Leider ist das ja aber nicht der Fall ............. zumindest kenne ich kaum ein team, wo alle verlässlich sind.

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

  • Bei 22 Kindern würde ich definitiv ein weiteres Team melden wollen. Haben wir in der Rückrunde bei uns im Verein auch gemacht. Zwei Ältere Jugendspieler kümmern sich um das Team und werden von dem Trainer Kollegen unterstützt (Training ist derzeit noch gemeinsam). Ist das nicht vielleicht eine Möglichkeit? Jungtrainer suchen und in der Rückserie anlernen. Zur neuen Saison kann man die Teams dann splitten und die Jung Trainer ihr eigenes Team machen lassen.


    Wenn ihr jetzt schon so einen guten Ruf habt, dann werden es noch mehr Spieler und nicht weniger. Dann wird es in einem Team unmöglich. Natürlich gehören die Spieler dann weiter zu einem Verein. E1 und E2 können dann auch mal (Spiele-)Trainings zusammen machen oder Feiern/ Fahrten. Auch bei Turnieren kann man mal gemischt antreten.


    Bei 22 2004ern würde ich die Aufteilung nach Leistungskriterien machen. Bei den stärksten und schwächsten dürfte es keine Probleme geben. In der Mitte schon eher. Da würde ich den Eltern mit auf den Weg geben, dass ihr Sohn im unteren Team mehr Verantwortung übernehmen kann, Leistungsträger ist und sich so sehr schnell weiter entwickeln wird. Und wenn dies so ist zur neuen Serie auch hoch wechseln kann...