Unruheherd Eltern

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  • Guten morgen an alle. Gestern ganz normal Training gehabt. Da ich Wechselschicht arbeite und diese Woche Spätschicht habe musste ich von der Arbeit mich für 2 Stunden loseisen um das Training machen zu können. Tut zwar nix zur Sache aber um den Kids ein Training zu ermöglichen versuche ich alles anstatt es abzusagen.


    Nun zum eigentlichen Problem. Musste Aufgrund der Größe der Mannschaft ( 25 Kids) sie in F2 F3 teilen. Haben auch fast alle so eingesehen das es ein muss. So jetzt haben in der F3 ein paar aufgehört bzw. machen Pause. Daraufhin habe ich 4-5 Kids von der F2 ,als Ersatzleute wenn es in der F3 eng wird, bestimmt. Keine paar Minuten später bekam ich eine Mail von einer Mutter , die Grundsätzlich sich immer einmischen wollte bzw. immer dieses dann sehr gepflegt (Ironie) rübergebracht hatte. In der Mail war 1 Satz: Wenn mein Sohn in der F3 spielen muss können wir gleich aufhören mit dem Fußball .


    So nach der Mail dachte ich mir das der Bub ja nix für die Mutter kann und hab es geschluckt erstmal. Wie gesagt wollte keiner der Kids degradieren eher das sie mehr Spielpraxis bekommen und sich in der F2 nicht immer hinter die etwas besseren verstecken. Denn in der F3 könnten sie das nicht tun.


    Weiter ging es gestern im Training. Jeder weis das aktuell die Mannschaftsdichte nicht sehr groß ist. Habe nie ein Problem wenn es Absagen gibt wegen nachvollziehbaren Gründen. Montag im Training ging es gut und es gab kein Problem. Gestern allerdings meinte sie das ihr Bub an den ersten 2 Spieltagen fehlt da er an einem Geburtstag hat und wenn er um 10 Uhr Vormittag spielt ist er um 15 Uhr wenn die Feier ist zu kaputt. Den anderen Termin da muss die Mutter zur Fortbildung. Obwohl Nachbarskids die auch bei mir spielen ihn da mitnehmen könnten. Hab ich halt gemeint ob es denn nicht schön für ihn wäre an seinem Geburtstag bei seiner Mannschaft zu sein und bisserl zu kicken. Da ich an dem Tag eh schon nicht aus dem vollen schöpfen kann. Hab dann den Bub selber gefragt. Nach Blickkontakt mit der Mutter hat er gesagt das er nicht will. Was die Mutter dazu veranlasst hat sich lustig über mich zu machen.Ich meinte dann nur das wenn man seine Mannschaft "im Stich" lässt muss ich halt schauen wann ich ihn wieder berücksichtige bzw. dann eher die Kids spielen lasse die ihren Urlaub um 1 Tag verschieben und kurzfristig einspringen obwohl sie Geburtstag haben.


    Dann schreit die Dame mich an ob wir hier ein Leistungsverein sind ( denkt an die Email) und das sie gleich den Verein wechselt und Montag den Pass abholt.
    Hab ihr dann den Rücken zugewandt und die Kids vom toben gerufen um das Training zu beginnen. Laut Aussage der anderen Eltern und meiner Frau hat sie lautstark über mich geschimpft und üble Beleidigungen ausgesprochen. Meine Frau kam dann zu mir da ich sie gerufen hatte. Das sie gleich den Pass hollen soll von daheim. Damit hatte die Dame nicht gerechnet und war sehr erstaunt das ich ihren Wunsch sofort erfüllt habe.


    Da der Bruder der Dame ein ehemaliger Spieler der Herrenmannschaft ist hat dieser ,nachdem Frau X ihm erzählt hatte das ich Kinder rauswerfe, wutentbrannt den Jugendleiter angerufen. Nachdem ich wieder in der Arbeit war bekam ich von diesem einen Anruf. Er meinte das er meine Seite der Story hören will. Dazu das er sich das nicht vorstellen kann das ich jemanden rauswerfe. Würde ich auch nicht tun. Nur hatte Frau X nicht damit gerechnet das ich es durchziehe was sie von mir lautstark wollte. Jugendleiter war bisher sehr zufrieden mit der Arbeit und hab ihm auch die Mail zukommen lassen.


    Das Kind tut mir sehr Leid da viele Freunde bei mir spielen. Er wird ab nächster Woche bei nem anderen Verein spielen . Positiv ist zu sehen das der größte Unruheherd jetzt weg ist. Da sie schon immer jemand war der hintenrum gestichelt hat über jeden. Dazu hab ich in Erfahrung gebracht das die Dame sobald man nicht ihrer Meinung ist immer einen stark angeht.


    Muss man sich als Trainer den alles gefallen lassen und sich verbal angehen lassen wenn man erstmal höflich ist?


    Gestern abends war ich kurz davor aufzuhören. Aber die Kids hätten dann keinen der es macht und mir würde das Training mit ihnen auch fehlen und somit bleib ich dabei.

  • Gestern abends war ich kurz davor aufzuhören. Aber die Kids hätten dann keinen der es macht und mir würde das Training mit ihnen auch fehlen und somit bleib ich dabei.

    @Robert1982: Deine Grundmotivation und deine Einstellung sind perfekt! Deine fachliche Qualifikation kenne ich nicht, ist für meine Betrachtungsweise auch nicht wichtig. Egal wo man steht mit gutem Willen, geht es immer vorwärts. Ein vermutlich nicht ausgebildeter, schichtarbeitender Kinderfußballtrainer kann nicht alles richtig, aber ganz viel falsch machen. Ich persönlich kann mir gar nicht vorstellen, wie man mehr als 20 Kinder alleine beschäftigen/trainieren kann.

    Thema Mutter/Eltern:
    Bei mehr als 20 Müttern/Elternpaaren gibt es vermutlich, je nach Stimmungslage, doppelt soviele Meinungen. Ganz wichtig von deiner Seite aus ist das Thema Elternabend. Bei einem Elternabend musst du die Situation Spielbetrieb für alle Eltern transparent machen. Du kannst ihnen erklären wie der Spielbetrieb grundsätzlich funktioniert, was du denkst, wie dein Plan ist und wie du bei Problemen (Absagen/Krankheiten) reagierst.

    Ich meinte dann nur das wenn man seine Mannschaft "im Stich" lässt muss ich halt schauen wann ich ihn wieder berücksichtige bzw. dann eher die Kids spielen lasse die ihren Urlaub um 1 Tag verschieben und kurzfristig einspringen obwohl sie Geburtstag haben.

    Sprich auch diese Situation an und relativiere sie, denn das geht gar nicht. Das passiert aber, wenn man unter Druck steht und kein "Profi" im Umgang mit Kindern und deren wahrnehmungsgestörten Eltern ist. Über solche Situationen kann man Eltern sehr klar vor Augen führen, dass ein Kindertrainer Unterstützung braucht. Wenn du das offen ansprichst, hast du sogar die Chance, dass sich die Eltern gegenseitig coachen. Schau mal hier nach. HP-DFB Vielleicht hat auch Uwe etwas?


    Thema F2/F3: Je nach Wahrnehmung werden die Zahlen mit Wertigkeiten verbunden. Das ist für Kinder und ihre Eltern nicht gut. Für deinen Fall fallen mir zwei Beispiele von Kindertrainern ein.

    • Im ersten Fall wurden die Teams tatsächlich F2/F3 genannt. Der Trainer und sein Co trainierten die Kinder gemeinsam. Die beiden haben die Kinder für Samstags losen lassen, welche Kinder mit welchem Trainer am Samstag zum jeweiligen Spiel gehen. Auch der Trainer wurde gelost. Das war für die Kinder jede Woche sehr spannend. Aber auch für die Trainer war es eine Herausforderung. Sie hatten immer andere Kinder mit unterschiedlichen Qualitäten und mussten "ihr" Team immer wieder neu aufstellen. Für den Kinderfußballgedanken eine ideale Vorgehensweise. Alle Kinder spielen "irgendwann" auf allen Positionen.
    • Im zweiten Fall hat man sich an einem Kindergarten orientiert. Herausgekommen sind dabei die Holzwürmer und die Sandflöhe. Wie hier der Spielbetrieb organisiert wurde, weiß ich nicht.

    Bleib dran!

    Wie wir mit den Kindern von heute umgehen, das wird die Welt von morgen prägen (Hans Jonas 1903-1993)

  • Natürlich ist das sehr schade für den Jungen, allein schade so eine Mutter zu haben.
    Aber es würde nur so weitergehen und du hättest immer Stress mit ihr.


    Sei froh, dass das vorüber ist - so eine Schlange kann das gesamte Klima vergiften

    Sieger stehen da auf, wo Verlierer liegen bleiben

  • Hi,
    Ironie an: "Wenn dieser Bub in 12 Jahren das ChampionsLeague Finale spielt, wirst Du merken, was Dir entgangen ist." Ironie aus.


    Wie Hegga gesagt hat, sei froh, dass du sie losgeworden bist. Jedes mal auf Konfrontation stehe ich auch nicht.
    Mein Motto war immer: Mein Hobby darf mir keinen Stress machen.
    Bleibe cool, manche Menschen haben das unglaubliche Gefühl, dass alle anderen nach Ihrer Pfeiffe tanzen müssen.
    Elternabend ist eine sehr gute Idee, wenn Du noch keinen organisiert hast. Alles, was du sagen willst, bitte sagen und am Ende fragen, ob jemand was sagen will. An dem Abend so viele Themen (eigentlich alle Themen von Dir und von den anderen) wie möglich klären und möglichst keine offenen Fragen stehen lassen.
    Bringe deine Anliegen rüber und stelle deine Vorstellung vom Training, Spielbetrieb, Hilfeleistung der Eltern, Mannschaftsaufstellung, Ehrenamt, etc. vor.
    Du bist der Trainer, du hast nicht nur Pflichten und auch Rechte. (natürlich auch eine große Verantwortung).


    Man wird mit so einem Elternabend nicht alle Probleme aus dem Weg räumen können, da immer neue dazu kommen könnten/werden.
    Bleibe Dir treu, den anderen aufrichtig.


    Denk daran:
    "Die dunkle Seite ist stark" :P


    Gruß,
    Uzunbacak

  • @Robert1982
    Man könnte auf den ersten Blick vermuten, dass die Mutter sie wie zuhause fühlen wollte, wo Mann und Kinder nach ihrer Pfeife tanzen? Aber der Kern dieses Problems liegt leider an anderen Stellen. Schon im Kindergarten, aber erst recht in der Schule werden Kinder in Konkurrenz gesetzt. Aussagen wie, es kann nicht mithalten mit den Anderen werden als Drohungen empfunden. Das Kind soll überall das Beste sein, sonst könnten ihm zukünftige Chancen verwehrt werden. Nicht nur Bewegungsarmut, verbunden mit einseitiger Fast-Food-Ernährung und einseitige, geistige Förderung verändern das Entwicklungsbild der Kinder. Es verändert auch die Willensbildung ihrer Eltern, die eine Diskussion manchmal gar nicht zulassen.


    Man kann versuchen, mit zeitlicher wie örtlicher Distanz die Argumente und teilweise sicherlich auch Mißverständnisse auszutauschen. Bei Eltern, die sich mit ihren Interessen über denen aller Anderen stellen, sollte man jedoch klare Grenzen erkennbar machen. Der Vereinssport ist sicherlich für alle zugänglich, darf jedoch nicht auf dem Rücken Anderer ausgetragen werden.


    Wenn du noch keine Erfahrung damit hast, bitte den Jugendleiter zum Gespräch. Denn so kannst du verhindern, dass dir im Nachhinein vielleicht Dinge anders ausgelegt werden, als du es gemeint hast.


    Ich finde es immer schade, wenn Eltern oder Trainer sich im Jugendbereich über den Köpfen der Kinder hinweg streiten. Denn meistens gehts dabei gar nicht um die Kinder, sondern wer von den Erwachsenen recht hat und Recht behält. Weil solche Diskusionen meist im Streit enden, sind wir so den Kindern sicherlich kein Vorbild!


    Wenn Ort und Termin vereinbart sind, sollte Konpromißbereitschaft und Verbindlichkeit in den getroffenen Vereinbarungen vorhanden sein. Entweder bekommt man "die Kuh vom Eis" oder man trennt sich schiedlich, friedlich. Ein permanenter Unruheherd hilft keinem!

  • @ Ralf


    Danke für die Tipps. Der Zug ist abgefahren von ihrer Seit und um ehrlich zu sein auch von meiner. Lauthals über mich ablästern usw. kann und darf ich mir nicht bieten lassen.
    Zum Thema Elternabend gab es extra wegen der Thematik F2/F3 einen im Januar. War genau diese Mutter nicht da. Ist lieber mit dem Freund zum essen gegangen. Genau da wurden diese Themen alle besprochen und geklärt wie es aussieht mit Engpässen etc. für die Mannschaft.
    Die Thematik mit F2 / F3 wie man es anders lösen kann gefällt mir.


    Wir sind im Training immer zu 2 . Nur muss ich dazu halt einen gewissen Spagat zwischen Arbeit und Fußball machen.


    Ich habe einige Dinge mir gefallen lassen einfach um den kleinen zu schützen. Aber irgendwann kann man nicht mehr schlucken. Da sie es sonst immer wieder gemacht hätte.

  • Ein weiteres Beispiel für die Misere an der Basis


    Würde Robert ein Problem gehabt haben wenn:



    1. Dieser Verein ein Konzept hätte, in dem -gemessen an den Erfahrungen- z.B auch die Art der Zusammenstellung der Teams geregelt worden wäre


    und


    2. Ein Verhaltenscodex bestimmt wäre?


    Ich erwarte keine Antwort, die Fragen sind selbsterkärend wie ich meine....eine Erinnerung an die Thesen aus vielen vielen anderen Themen.


    Das Nichtvorhandensein dieser Dinge beinhaltet die Gefahr, dass Trainer und Spieler abhanden kommen und der Ruf des Vereins schaden nimmt.

  • Du hast eigentlich alles richtig gemacht. Sogar einen Elternabend bezüglich F2/F3 gemacht.


    Du kannst nur weiter die Kommunikation mit den anderen Eltern suchen und dein Argument mit den größeren Spielanteilen vorbringen.


    Ist natürlich schade um das Kind - aber mit dieser Mutter wird der Junge im nächsten Verein leider auch Probleme bekommen. Wir wir alle wissen, warten andere Mannschaften und Trainer doch nur auf solche Eltern...

  • Thema F2/F3: Je nach Wahrnehmung werden die Zahlen mit Wertigkeiten verbunden. Das ist für Kinder und ihre Eltern nicht gut. Für deinen Fall fallen mir zwei Beispiele von Kindertrainern ein.
    Im ersten Fall wurden die Teams tatsächlich F2/F3 genannt. Der Trainer und sein Co trainierten die Kinder gemeinsam. Die beiden haben die Kinder für Samstags losen lassen, welche Kinder mit welchem Trainer am Samstag zum jeweiligen Spiel gehen. Auch der Trainer wurde gelost. Das war für die Kinder jede Woche sehr spannend. Aber auch für die Trainer war es eine Herausforderung. Sie hatten immer andere Kinder mit unterschiedlichen Qualitäten und mussten "ihr" Team immer wieder neu aufstellen. Für den Kinderfußballgedanken eine ideale Vorgehensweise. Alle Kinder spielen "irgendwann" auf allen Positionen.Im zweiten Fall hat man sich an einem Kindergarten orientiert. Herausgekommen sind dabei die Holzwürmer und die Sandflöhe. Wie hier der Spielbetrieb organisiert wurde, weiß ich nicht.Bleib dran!

    Interesssante Idee. Die Zahl hinter dem Buchstaben ist für viele leider noch viel zu wichtig... Da müssen die Verbände aber auch noch variabler werden. Bei uns gilt auch in der F+G-Jugend die Festspielregel...

    1. Dieser Verein ein Konzept hätte, in dem -gemessen an den Erfahrungen- z.B auch die Art der Zusammenstellung der Teams geregelt worden wäre

    2. Ein Verhaltenscodex bestimmt wäre?

    Das Konzept als Lösung für alles ist mir zu einfach. Auch dort wirst Du nicht alle Eventualitäten regeln können. Es wird immer wieder Situationen geben, die so noch nicht da waren. Wichtig ist aber, dass der Trainer nicht einfach macht, was er für richtig hält. Denn gerade in solchen Fällen muss sichergestellt sein, mit einer Stimme zu sprechen.
    Ich hätte hier erwartet, dass der Trainer seine geplante Vorgehensweise mit dem Jugendleiter/Koordinator abstimmt. In aller Regel hat der Erfahrungswerte, an welcher Stelle Konflikte zu erwarten sind. Wahrscheinlich hätte er geraten, diese Dinge nicht per Mail zu regeln. Ggf. hätte er sogar angeboten, beim pesönlichen Gespräch zu unterstützen, um aufzuzeigen, wie diese Maßnahme vom Verein gesehen wird und dass F2/F3 nicht unbedingt eine Wertigkeit ausdrückt.

  • Andre


    Ich vermute das diese Mutter irgendwelche schriftliche Informationen genauso ignoriert hätte, wie sie es bei der Einladung zum Elternabend gemacht hat?


    Das Ablästern kommt wieder mal in Mode: was glaubst du, wieviele Leute sich Prolosendungen wie: Top-Model, DSDS, Biggest Looser, usw. anschauen, nur weil dort kräftig abgelästert wird? Das Andere ist nur schmückendes Beiwerk. Die schnallen auch nicht, dass das zur Show gehört. Um beim Ablästern nicht zu spät zu kommen, senden sich die Teanies in den Werbepausen über What`s APP Kommentare und Vergleiche mit gemeinsamen Bekannten zu.


    Üble Nachrede wird als Meinung verkauft. Das ist auch eine Form des Ehrgeizes, auf die man als Trainer gerne verzichten würde.


    Meinungsaustausch gehört zum Vereinsleben, jedoch sollte der gegenseitige Respekt die Basis des Handelns bestimmen.

  • Interesssante Idee. Die Zahl hinter dem Buchstaben ist für viele leider noch viel zu wichtig... Da müssen die Verbände aber auch noch variabler werden. Bei uns gilt auch in der F+G-Jugend die Festspielregel...


    Ja, bei uns muss man leider, soweit ich weiß, auch eine namentliche Meldung für jede Mannschaft abgeben. Und man muss auch, wenn man Teams meldet, soweit ich weiß, ihnen eine Zahl zuordnen, d.h. der Kreis akzeptiert keine Bezeichnungen wie Sandflöhe oder Holzwürmer. Wenn wir zu Turnieren eingeladen haben, habe ich unsere typischerweise zwei Teams auch nach diesem Schema benannt, meistens habe ich dann Jaguare, Leoparden und Panther als Bezeichnung verwendet. Aber im Spielbetrieb ging das leider nicht, da müssen es Zahlen sein und die Mannschaft mit der niedrigeren Zahl gilt als höhere Mannschaft -- von ihr darf dann pro Spieltag nur einer runter zur nächstniedrigeren Mannschaft. Das war in der E so, ich wüsste aber nicht, dass für die F andere Regeln gelten.


    [...] und dass F2/F3 nicht unbedingt eine Wertigkeit ausdrückt.


    Als wir im zweiten E-Jahr zwei Mannschaften meldeten, haben wir darauf geachtet, dass sie ähnlich stark sind und haben das auch offensiv gegenüber den Eltern kommuniziert. In der Folge gab es dann auch von ihrer Seite her keinerlei Stress, wozu sicher aber auch beigetragen hat, dass die zweite Mannschaft in ihrer dann doch leichteren Gruppe (obwohl sie sich beide auf derselben Ebene befanden) bessere Ergebnisse einfuhr als die erste... Aber hauptsächlich lag es, glaube ich, daran, dass wir die Eltern tatsächlich ziemlich intensiv auf unseren Weg eingeschworen hatten.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Problem war das es gepasst hatte solange es nach ihrem willen ging. Sobald es nicht gepasst hatte kamen kurze und unhöfliche Emails. Beste Satz war das sie entscheidet wann der Sohn spielt und sie mit der Freizeit machen kann was sie will. Kann sie auch habe ich gemeint. Der Ton wie man was sagt macht die Musik. Da war die gute Dame immer auf 180. Angefangen mit ersten Stichen bei den Hallenturnieren.


    Gemeldet hat sie sich schon wegen dem Elternabend. Aber eher das sie da lieber beim Essen ist. War aber so das sie eher ein paar Eltern aus dem Weg gehen wollte mit den sie garnicht kann.



    Viele hatten mich schon im Herbst gewarnt das es da Probleme geben wird. Finde es halt witzig das sie sich beim Jugendleiter als Unschuldslamm hinstellt und ich ihr Kind rausgeschmissen hätte. Am Montag ist das Thema durch. Dann kommt der Vater und hollt sich das Trikot ab.

  • Faule Äpfel findet es immer mal wieder in den Obstkörben. Ganz selten kann mal ein Trainer solchen Fällen beikommen, aber in den meisten Fällen ist eine Trennung für alle Seiten die beste Lösung. Sei froh, dass du ihn bzw. sie los bist.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • "Thema F2/F3: Je nach Wahrnehmung werden die Zahlen mit Wertigkeiten verbunden. Das ist für Kinder und ihre Eltern nicht gut. Für deinen Fall fallen mir zwei Beispiele von Kindertrainern ein.
    Im ersten Fall wurden die Teams tatsächlich F2/F3 genannt. Der Trainer und sein Co trainierten die Kinder gemeinsam. Die beiden haben die Kinder für Samstags losen lassen, welche Kinder mit welchem Trainer am Samstag zum jeweiligen Spiel gehen. Auch der Trainer wurde gelost. Das war für die Kinder jede Woche sehr spannend. Aber auch für die Trainer war es eine Herausforderung. Sie hatten immer andere Kinder mit unterschiedlichen Qualitäten und mussten "ihr" Team immer wieder neu aufstellen. Für den Kinderfußballgedanken eine ideale Vorgehensweise. Alle Kinder spielen "irgendwann" auf allen Positionen."


    die idee finde ich super!!!!

  • "Thema F2/F3: Je nach Wahrnehmung werden die Zahlen mit Wertigkeiten verbunden. Das ist für Kinder und ihre Eltern nicht gut. Für deinen Fall fallen mir zwei Beispiele von Kindertrainern ein.
    Im ersten Fall wurden die Teams tatsächlich F2/F3 genannt. Der Trainer und sein Co trainierten die Kinder gemeinsam. Die beiden haben die Kinder für Samstags losen lassen, welche Kinder mit welchem Trainer am Samstag zum jeweiligen Spiel gehen. Auch der Trainer wurde gelost. Das war für die Kinder jede Woche sehr spannend. Aber auch für die Trainer war es eine Herausforderung. Sie hatten immer andere Kinder mit unterschiedlichen Qualitäten und mussten "ihr" Team immer wieder neu aufstellen. Für den Kinderfußballgedanken eine ideale Vorgehensweise. Alle Kinder spielen "irgendwann" auf allen Positionen."


    die idee finde ich super!!!!

    Hi,
    die Idee ist für die Kinder sehr gut.
    Sie fordert eine Flexibilität von den Trainern und Eltern, da man ja ggf. ein Auto haben muss (oder eben nicht) , aber auch die Kuchentheke, wer da steht, wessen Eltern auswärtsdabei sein soll, wessen in der Hütte steht, wer pfeift, wer nicht, etc..
    Es wäre für mich super stressig.
    Da braucht der Trainer/Betreuer mehr Zeit für die Orga.
    Es wäre für mich leider gar nicht machbar, für die Eltern wahrscheins auch nicht, denke ich.


    Gruß,
    Uzunbacak

  • Ich fände es aber auch toll, wie schon gesagt hatten wir das so ähnlich in dem uns gegebenen Rahmen auch gemacht. Was die Koordination anbelangt, so könnte man die Auslosung ja bereits entsprechend früh durchführen, sie muss ja nicht erst am Tag zuvor stattfinden.


    Der Trainer ist dabei natürlich aber ganz schön gefordert, um seine Truppe zusammen zu halten. Bei unserer F2, die, wenn alle kämen, auch zwei Teams stellen könnte, gibt es halt ein halbes Dutzend Spieler, die doch noch ziemlich abfallen, größtenteils wohl aus dem Grund, dass sie (wie ich selbst auch, daher weiß ich es nicht genau) noch nicht lange dabei sind. Würde sich jetzt zufällig ein besserer Spieler als einziger in einem Team aus diesen Kids wiederfinden, so wäre er, so befürchte ich, wohl eher weniger begeistert.... Da muss sich Trainer dann wieder etwas überlegen, aber andererseits sind wir ja schließlich genau dafür da, nicht wahr? =)

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Ich fände es aber auch toll, wie schon gesagt hatten wir das so ähnlich in dem uns gegebenen Rahmen auch gemacht. Was die Koordination anbelangt, so könnte man die Auslosung ja bereits entsprechend früh durchführen, sie muss ja nicht erst am Tag zuvor stattfinden.


    Der Trainer ist dabei natürlich aber ganz schön gefordert, um seine Truppe zusammen zu halten. Bei unserer F2, die, wenn alle kämen, auch zwei Teams stellen könnte, gibt es halt ein halbes Dutzend Spieler, die doch noch ziemlich abfallen, größtenteils wohl aus dem Grund, dass sie (wie ich selbst auch, daher weiß ich es nicht genau) noch nicht lange dabei sind. Würde sich jetzt zufällig ein besserer Spieler als einziger in einem Team aus diesen Kids wiederfinden, so wäre er, so befürchte ich, wohl eher weniger begeistert.... Da muss sich Trainer dann wieder etwas überlegen, aber andererseits sind wir ja schließlich genau dafür da, nicht wahr? =)

    Hi,
    die "Aufteilung" hätte man ja am Anfang der Saison machen müssen, da viele Eltern teilweise gar nicht flexibel sind. (Schichtarbeit, Wochenendarbeit, etc). Den Kindern würde es nix aucmachen, denke ich.
    Dann gäbe es wieder Listen, wer wo spielt, di Eltern blicken nicht durch, treffen sich mit der "falschen" Mannschaft....
    Ich spüre es, wenn ichs sogar schreibe: es würde mich stressen. :S
    Gruß,
    Uzunbacak

  • Ja, für viele könnte sowas zu viel Arbeit und Stress sein, bei uns hat es so ähnlich aber bis zum Ende der E2 ganz gut funktioniert. Wir hatten so viele Spieler, dass zu den Spielen immer nur etwas mehr als die Hälfte der Kinder mit konnte, ich hatte mir dazu zwar bereits zu Beginn der Saison einen ersten Entwurf gemacht, der dafür sorgte, dass jeder Spieler ungefähr gleich oft dran kam, aber diese Planung wurde ja im Laufe der Saison angepasst, wenn es dann und wann Absagen gab oder ein Kind mal länger krank wurde oder so. Deshalb haben wir den Kindern und Eltern immer im ersten Training der Woche (dienstags) mitgeteilt, wer am kommenden Wochenende spielt, das gab es als Zettel, vielleicht auch als E-Mail, weiß ich nicht mehr. Ich habe die Einteilung gemacht, die (sehr engagierte) Betreuerin hat sich um Zettel und E-Mails gekümmert. Das hat immer gut funktioniert. Wir hatten auch fast ausnahmslos sehr kooperative Eltern, wir haben uns unsererseits aber auch stets um gute Zusammenarbeit mit ihnen bemüht. Ich vermute mal, dass es bei den meisten Familien so ein gewisses Ritual nach dem Dienstagstraining war: "Und, bist du am Samstag dabei? Wo gehts hin? OK." Wir trafen uns bei Auswärtsspielen auch immer am Zielort, anstatt gemeinsam hin zu fahren, auch da haben es unsere Eltern hin bekommen, Mitfahrgelegenheiten usw. selbstständig zu organisieren -- wir standen natürlich bei Bedarf zur Hilfe zur Verfügung.


    Wir hatten sicherlich kein Pech mit unserer Elternschaft, ich sehe aber beim Handball meiner Tochter und auch bei der Fußball-F2, die ich ja mittlerweile mit trainere, dass es da auch sehr gut funktioniert. Aus meiner bisherigen Erfahrung behaupte ich, dass, wenn nicht alle, so doch zumindest viele Eltern durchaus bereit sind, kräftig mit zu ziehen, vor allem natürlich in den jüngeren Altersklassen. Und auf diese Bereitschaft hat das Trainer- und Betreuerteam auch einen nicht unerheblichen Einfluss.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Welches Trikot holt sich der Vater ab ? Stellt die Trikotsätze nicht der Verein bei euch ?


    Wenn wir einen Sponsor haben schon. Ansonsten werden zahlt einen Teil der Verein und die Eltern auch. Haben für jeden ein eigenes mit Nummer und dem Namen hinten drauf des Kindes. Wo ausgemacht wurde das bei Vereinswechsel es die Kids mitnehmen dürfen