Schiedsrichter zieht mit weißer Farbe Linie für die Mauer beim Freistoß............hab ihr das schon einmal erlebt????

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  • Ja, habe ich schonmal was von gehört. Ich meine auch in Brasilien haben sie mal 1-2 Jahre so ein Spezialspray gehabt, das ebenfalls nach ein paar Minuten verschwunden war. Hat sich aber afaik nie richtig durchgesetzt.

  • Bei den U-Auswahlturnieren wird das gerade für den Gebrauch auch im Profibereich getestet.
    Das Spry verschwindet nach gut 45 Sekunden wieder - gesehen habe ich es selbst noch nicht - wäre interessant wie sich das mit Kunstrasen verhält :)


    Grüße
    Zodiak

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Ich glaube, ich hab letztens irgendwo gelesen, dass es bei der Klub-WM getestet werden soll. (Oder war's ne U-EM oder so?)


    Kann mir das schon ganz gut vorstellen.. aber wie sich das mit Kunstrasen verhält, sollte davor geklärt sein. Nachher haftet da sonst der Schiri für..

    "Es gibt nur einen Ball. Wenn der Gegner den Ball hat, muss man sich fragen: Warum hat er den Ball? Ja, warum? Und was muss man tun? Ihn sich wieder holen!" (Giovanni Trappatoni)

  • dann sollte man auch konsequent sein, und die schieris noch zusätzlich mit kleinen handentfernungsmessern (kleinlasern) ausrüsten, um wirklich die 9,15m zum ball zu haben ;)

  • Bei der Südamerika-Meisterschaft vor ein oder 2 Jahren habe ich das erstmals im Fernsehen gesehen und auch zunächst gelacht. Ich glaube, die benutzen einfach Rasierschaum, der zerfällt ja recht schnell. Eigentlich finde ich das gar nicht so doof, denn man sieht ja ständig, dass sowohl Schützen als auch die Mauer ihre Position verändern, sobald der Schiri ihnen den Rücken zukehrt. Aber mir wäre lieber, die Fussballgötter würden sich mehr Gedanken um eine Modifikation der Handspiel- und der Abseitsregel machen...


    Grüße
    Oliver

  • Hallo. Durch regelmäßiges Kucken von Eurosp... ist das durchaus bekannt. In Südamerika gang und gäbe. Wie erwähnt wird von der FIFA weltweit getestet. Definitiv bei der Klub WM (ACHTUNG >FC Bayern ;-))).
    Sollte das bis runter in die Rumpelligen eingeführt werden, wird das wohl die gleiche Ablehnung und das Hinhalten erfahren wie die Einführung der neuen Hallenregeln (veränderte Futsalregeln).
    ((Hallen FUSBALL kann man das bisherige Gebolze ja eh nicht nennen.))
    Ich halte das Schaumsprayen schon für sinnvoll.
    LG
    playmosoccer

    panta rhei - alles fliesst

  • Ich halte das Schaumsprayen schon für sinnvoll.


    ich eigentlich auch, aber wo ist Schluss? Müßte dann nicht auch der Ort gekennzeichnet werden, an dem das Foul geschah, oder der Ball die Auslinie überquerte?

    Hallen FUSBALL kann man das bisherige Gebolze ja eh nicht nennen.)

    stimmt. Bei uns durfte der Torwart sogar aus der Hand abschlagen, Bolzerei halt. Naja, besser ein Anfang mit Macken als gar keiner.


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • Müßte dann nicht auch der Ort gekennzeichnet werden, an dem das Foul geschah


    Wenn ich mich völlig vertue, dann wird das gemacht. Erst ein kleiner Punkt da, wo der Ball beim Freistoß liegen soll, dann die Distanz zur Mauer abschreiten, dann kleine Linie sprühen.


    Eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Fussballschuhe mit eingebauter Spühflasche auftauchen. Mit dem linken Fuss unauffällig die Markierung des Schiris abdecken, mit dem rechten eine neue malen :D


    Grüße
    Oliver

  • So, Don Quijote, jetzt aber schnell das Ding zum Patent anmelden, und du bist ein gemachter Mann. ;)

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • man könnte auch Spieler markieren, z.B. bereits verwarnte Spieler.


    :thumbup:


    Joah, oder für jedes Foulspiel eine Markierung. Dann muss man sich nicht so viel merken oder nach Gefühl gehen. Und für die Zuschauer wird auch transparenter, warum man gelb oder gelb-rot zeigt, ob's die Summe oder die Härte des Fouls macht.

    "Es gibt nur einen Ball. Wenn der Gegner den Ball hat, muss man sich fragen: Warum hat er den Ball? Ja, warum? Und was muss man tun? Ihn sich wieder holen!" (Giovanni Trappatoni)

  • nabend,


    ich grade beim bayernspiel zum ersten mal betrachten können, wie das 'in echt' gehandhabt wird, klappt ja mit der farbe wirklich ganz gut....................aber sehr viel sinnvoller als die farbvariante für die festsetzung des mauerabstandes, scheint mir doch echt diese torlinientechnik zu sein. bei dem praktischen beispiel vor ein paar minuten, war das jedenfalls sehr anschaulich und eindeutig---eine echte bereicherung.



    gruss

  • Bislang besagte die Regel, dass der Schiedsrichter den Freistoßschützen befragte, ob er den Freistoß ohne Mauerkorrektur durchführen möchte. Stimmte er zu, so konnte der Freistoß unmittelbar ausgeführt werden.
    Durch den Einsatz der Spraydose wird ihm dieser Vorteil genommen, weil erst eine Zeit vergeht, bis der Freistoßpunkt sowie der 9,15 m Abstand mit Farbspray markiert sind. Ob es daran lag, dass vom Schiedsrichter-Freistoß-Pfiff bis zur Markierung der Mauer ungewöhnlich viel Zeit verging, weiß ich nicht genau! Aber es war gestern zu beobachten, dass der Schiedsrichter seine Farbe einige Male weit über die 9,15 m Abstand versprühte! Bei Freistößen von der Seite sorgte er zusätzlich für Irritationen, wenn der Torwart seine Mauer nach der Markierung seitlich korrigierte.


    Gerade im Profifussball, wo die Nerven des Zuschauers manchmal schon durch die Vielzahl an Schwalben und Nicklichkeiten strapaziert wird, halte ich den Einsatz des Markierungsspray in der derzeitigen Art und Weise für nicht wünschenswert.


    Denn wer als Schiedsrichter meint, den Freistoßpunkt oder die Abwehrmauer korrigieren zu müssen, der kann die auch heute ohne Markierungsspray machen! Dafür bleiben den beiden Teams kreative Möglichkeiten bei der Freistoßausführung oder -abwehr!


    Die Toranzeige fand ich hingegen sehr viel nützlicher! Ich glaube, es war Toni Kroos, der eine Direktabnahme unter die Latte und dann in den Bereich der Torlinie setzte. Durch die große Wucht prallte der Ball natürlich nach vorn weg, weshalb die spezielle Torkamera eine eindeutige Aussage gab, ob der Ball drin war oder nicht! Wenn allerdings der Ball im Netz zappelt, dann braucht es keinen zusätzlich Torkamera-Beweis mehr!

  • Ich halte die Torlinientechnik, wenn sie zuverlässig funktioniert, für einen Mehrgewinn, der in vielen anderen Sportarten üblich ist und keinerlei großen (zeitlichen) Mehraufwand erfordert (z.B. Eishockey, Tennis). Dass das Ganze nur mit finanziellem Aufwand und somit nur im höheren Leistungsbereich zu machen ist, sollte klar sein. Wir haben aber auch nicht überall ein Schiedsrichter-Gespann und kommen dennoch klar.


    Die Sprühfarbe fand ich eigentlich ne prima Idee. In der Ausführung ging mir das gestern auch viel zu langsam. Den ersten Punkt, mit dem er den Ort der Ausführung markiert, setze ich als Schiri - wenn es tatsächlich mit Mauer sein soll - binnen Sekunden. Danach die Linie für die Mauer, die stellte für mich gestern das Problem da.


    Meine Idealvorstellung sähe folgenden Ablauf vor:


    Zunächst abwarten, ob der Freistoß nicht schnell ausgeführt werden soll (das passiert gefühlt deutlich häufiger als z.B. vor 10 oder 15 Jahren, wo im Prinzip jeder Freistoß innerhalb von 35m Torentfernung draufgezimmert wurde, Basler lässt grüßen). Falls eine Mauer gestellt wird, Punkt für Freistoß markieren, Entfernung abschreiten, Torspieler Mauer stellen lassen, Linie ziehen.
    Der Hauptgrund für die Linie ist doch, dass man im Zeitraum zwischen Mauerstellen durch Schiri und Entfernen desselben in seine Position kein Vorrücken der Mauer Richtung Ball haben will. Also Linie ziehen, sich verkrümeln und im Auge behalten, ob die Männer die Linie beachten oder nicht. Im Zweifel dann dort die Karte.


    Torlinienkamera oder Chip im Ball oder was auch immer: voll dafür.
    Sprühfarbe: voll dafür, wenn richtig (=zügig) eingesetzt. Wenn das aber jedes Mal ne Minute dauert, kann mans auch bleiben lassen.

    "Es gibt nur einen Ball. Wenn der Gegner den Ball hat, muss man sich fragen: Warum hat er den Ball? Ja, warum? Und was muss man tun? Ihn sich wieder holen!" (Giovanni Trappatoni)

  • Zunächst abwarten, ob der Freistoß nicht schnell ausgeführt werden soll (das passiert gefühlt deutlich häufiger als z.B. vor 10 oder 15 Jahren, wo im Prinzip jeder Freistoß innerhalb von 35m Torentfernung draufgezimmert wurde, Basler lässt grüßen). Falls eine Mauer gestellt wird, Punkt für Freistoß markieren, Entfernung abschreiten, Torspieler Mauer stellen lassen, Linie ziehen.
    Der Hauptgrund für die Linie ist doch, dass man im Zeitraum zwischen Mauerstellen durch Schiri und Entfernen desselben in seine Position kein Vorrücken der Mauer Richtung Ball haben will. Also Linie ziehen, sich verkrümeln und im Auge behalten, ob die Männer die Linie beachten oder nicht. Im Zweifel dann dort die Karte.

    mahlzeit,


    dauerte das mit dem linienziehen wirklich länger als sonst, oder ist das nur ein subjektives gefühl, weil man sich auf etwas neues konzentrierte? wenn ich daran denke, wie oft die mauer sonst immer nochmal vom schieri korrigiert wurde, weil sie einfach wieder dichter ranrückten, nachdem der schieri sie gestellt hatte, bin ich mir nicht sicher, ob die version nun wirklich länger dauerte.
    die schnelle ausführung wird doch heute auch schon dadurch unterbunden, das der schiedsrichter auf seine pfeife deutet und damit klarmacht, das ER das spiel wieder freigibt---war das gestern anders? ist mir jedenfalls gar nicht so aufgefallen.



    gruss