In unserem Bezirk spielen zunächst die Bambinis damit:
http://wfv-bb-cw.de/spielbetri…lay-liga-bei-den-bambini/
In den weiteren Jahren wird sie dann wohl mindestens bis zur F eingeführt.
In unserem Bezirk spielen zunächst die Bambinis damit:
http://wfv-bb-cw.de/spielbetri…lay-liga-bei-den-bambini/
In den weiteren Jahren wird sie dann wohl mindestens bis zur F eingeführt.
Sehr gut geschrieben der Bericht und die Karikaturen könnten nicht passender sein.
Wichtig finde ich die Maßnahme, dass ein Mitglied des Verbandes bzw. Kreises den anwesenden Eltern den Sinn und Zweck der Spieltage und FPL-Regeln erklären wird.
Wenn ich sowas lese, beschleicht mich auch immer sowas wie Frust. Unser Kreis setzt sich nach wie vor mit dem A.... auf Verbandsbeschlüsse zu G und F. Das sitzen die eiskalt aus. Spieltage für G war mehrheitlicher Beschluss.
Jo, beschließt ihr man. Wir bleiben bei unseren Tabellen und Bambini-Kreismeistern. Von FPL-Regeln sind wir meilenweit entfernt. Innerhalb der JSG machen wir es von uns aus, was Abstand zum Feld betrifft. Kann es aber auch nicht sein, dass jeder da sich selbst überlassen wird.
Ich hab die Hoffnung mittlerweile aufgegeben, dass da mal Einsicht einkehrt. Vielleicht muss es auch hier mal richtig knallen, bis sich was ändert.
Steini,
die Karikaturen gab es in einem anderen Thema bereits als PDF, hier nochmal der PDF-Link:
Aus dem PDF wird eins nicht ganz deutlich:
Fairness beherzigen!
Platz zur Entfaltung!
Loslassen statt lenken!
Ich habe nachgefragt ob es die größer gibt, aber leider keine Antwort erhalten.
Willi, immerhin ein Schritt, was wohl "in den weiteren Jahren bedeutet"
?
Soweit ich das richtig verstanden habe, wird der Jahrgang, der kommende Saison Bambinis spielt, die ganze F so spielen.
Heißt:
13/14 FPL bei den Bambinis
14/15 FPL bei den Bambinis und F2
15/16 FPL bei den Bambinis, F1 und F2
Bei der Vorstellung haben wohl zwar wieder zwei, drei Unverbesserliche aus den Reihen der Vereine den Untergang des Abendlandes propagiert, die waren aber anscheinend deutlich in der Minderheit.
Ob eine "Evolution" in Richtung E-Junioren geplant ist, weiß ich nicht.
Gott Sei Dank haben wir hier im Bezirk einen gescheiten Jugend-Ausschuss, der auch Neuigkeiten gegenüber aufgeschlossen ist.
Was sich z.B. auch an Bezirks-Futsal-Meisterschaften niederschlägt... letztes Jahr z.B. 59 teilnehmende Teams bei den B-Junioren.
Was geht hier ab?
Während Willi das beschreibt, was ich stets gefordert habe, und für mich den absoluten Sinn macht: FPL bereits bei der G, also von Anfang an, geht es im Fussballverband Rheinland in die gegensätzliche Richtung.
von 9 Kreisverbänden gibt es einen einzigen Kreisverband, der komplett die FPL eingeführt hat.
alle anderen 8 haben keine einzige FPL Gruppe.
Selbst mein Kreisverband vor Ort, der im vergangenen Jahr eine FPL Gruppe eingeführt hatte, meldet für die kommende
Saison keine einzige mehr an.
Habe leider noch keinen Verantwortlichen erreicht, um Hintergründe dazu zu erfahren. Werde aber am Ball bleiben.
gg
.................... Umsetzung des Kreisspielbetriebes!!!!!!!
Günter
Im Kinderfußball (Kreisspielbetrieb) ist jeder einzelne der ca. 360 Fußballkreise verantwortlich für die Umsetzung des kindgerechten Fußballs. So will es das System. So funktioniert das Subsidaritätsprinzip! Befürworter freuen sich, denn so können sich auch ehrenamtliche Mitarbeiter in Fußballkreisen "frei entfalten". Gegner sagen natürlich: "So ein Quatsch, das gibt nie was. Wir brauchen klare Vorgaben/Richtlinien."
Es hilft auch kein Rufen nach dem DFB. Der DFB "kann lediglich" Empfehlungen aussprechen und das tut er. Die Signale die 2005 durch die Qualifizierungsoffensive ausgesendet wurden sind klar und deutlich. Die neue Wettspielphilosophie für unseren Kinderfußball. Seit Mai hat der DFB sogar die FPL in seine Jugendordnung aufgenommen.
Diese Signale müssen nun an der Basis ankommen, verstanden und umgesetzt werden. Ich musste die Erfahrung machen, dass das alles nicht so einfach ist. Aber das System ist nun mal so und wir müssen damit leben. Ich weiß allerdings auch, dass jeder Einzelne mithelfen kann an der Basis für den kindgerechten. Fußball etwas zu erreichen.
Eines ist jedoch sicher, wir müssen Geduld haben, denn der Fußball an der Basis "ruht auf den Schultern des Ehrenamtes". Man kann sich nun über die "Anderen" ärgern, man kann es aber auch lassen und selbst anpacken. Wenn man die Vorteile des Systems nutzt, kann man im Sinne der Kinder sehr viel erreichen/verändern.
Das was Ralf K. unter Punkt 1 bis 4 beschrieb kann ich so unterschreiben.
Man interessiert sich für was....man probiert es....man kommt zu einem Urteil...man setzt die Verantwortlichen z.B. des Fußballkreises oder des Fußballverbandes davon in Kenntnis und informiert sie über die Idee (rein sachlich, kurz, prägnant...ohne Schulterklopfen) und fertig ist der Kuchen. Eine Mail und gut ist es.
euren Beiträgen stimme ich in jedem Punkt zu.
jedoch ist mir, bezüglich der Umsetzung, alles etwas zu einfach betrachtet.
die Umsetzung, nicht das Gedankengut und den Sinn, der FPL verfolge ich seit längerem kritischer als viele andere hier.
kritisch klingt bei vielen zu negativ, deshalb schreibe ich wohl besser von Fragen, die sich mir stellen.
Ralf spricht die mir bekannte Hoheit der Kreisverbände an. Andre und Ralf fordern die Initaive jedes einzelnen in seinem
Kreisverband tätig zu werden.
volle Zustimmung meinserseits, selbst schon bei anderen Themen gefordert.
Im vergangenen Jahr hat Ralf in Koblenz intensiv vor Kreisjugendleitern und auch Staffelleitern die FPL vorgestellt und geworben.
das Ergebnis 1 Jahr später hab ich oben beschrieben.
jetzt einfach nur zu sagen, dass 8 Kreisverbände mit den dazugehörigen Verantwortlichen, ca, 400 Vereine mit ihren Jugendleitern
und ihren Trainern einfach nix begreifen, den Kinderfussball falsch sehen, es an Initiative fehlt, ist mir zu einfach.
wenn ich dann noch in Betracht ziehe, dass dies in einem Landesverband ist, in dem schon seit langem weder in G noch in F,
im Gegensatz zu anderen Landesverbänden, ohne Punkte und Tabelle gespielt wird, also eigendlich fortschrittlicher als andere
ist., dann sollten auch Fragen gestellt und diskutiert werden.
Wenn man dann, wie ich, immer wieder Gespräche sucht, bei Vereinen, die an der FPL teilgenommen haben, es jetzt aber nicht mehr
tun, mit Vereinen, die es generell nicht in Erwägung gezogen haben und auch mit Kreisverantwortlichen die Thematik angesprochen hat, dann ergeben sich schon viele Diskussionspunkte und somit auch erforderliche Ansätze.
Mein Eindruck ist jedoch, dass diese Diskussion nicht geführt werden will und man dies als Anti-FPL Einstellung ansieht.
gg
.
jetzt einfach nur zu sagen, dass 8 Kreisverbände mit den dazugehörigen Verantwortlichen, ca, 400 Vereine mit ihren Jugendleitern
und ihren Trainern einfach nix begreifen, den Kinderfussball falsch sehen, es an Initiative fehlt, ist mir zu einfach.
Es gibt mit Sicherheit viele Kreisverantwortliche die das Thema schon lange begriffen haben. Es gibt mit Sicherheit viele Jugendleiter die das Thema schon lange begriffen haben. Umgekehrt gibt es aber auch die, die es nie begreifen. Da wir nicht von allen, die einen "ehrenamtlichen Job" machen das gleiche Engagement vorraussetzen können, ist es nun mal schwer das Ruder "herumzureißen". Besonders schwer ist das im Kinderfußball, weil es da eine sehr hohe Fluktuation gibt. Meines Erachtens gibt es an der Sache gar nichts zu diskutieren. Wer die FPL (kindgerechter Fußball) inhaltlich nicht umsetzen möchte, der hat auf dem Kinderfußballplatz rein gar nichts zu suchen. Wer allerdings immer wieder auf Widerstand trifft, wer sich nicht traut gegen andere "aufzumucken" oder wem es einfach zu blöde ist sich ständig blöde Sprüche anzuhören, dem kann man nicht zum Vorwurf machen, dass sich der Widerstand in Genzen hält. Also, ich denke, dass es gar nicht so viele gibt, die dagegen sind.
Es gibt allerdings einige sehr laute Gegner, die bei Jugendleiterversammlungen viel Macht ausüben. Das wird dann sogar gedroht, dass wenn der Scheiß eingeführt wird, der Verein seine Teams abmeldet. Dagegen im Ehrenamt anzustinken erfordert viel Kraft und die kann nicht jeder einsetzen. Günter, es sind leider viel zu viele am Werk, die gar nicht wissen, was sie den Kindern antun. Wenn sie es vielleicht mal merken ist es oft zu spät. Deshalb ist es so wichtig, dass jeder der den Mut hat, den kindgerechten Fußball einfordert. Da das nörlichste Projekt in Flensburg läuft und das südlichste im FBK Zugspitze kann man zumindest hoffen, dass es Schritt für Schritt voran geht.
Andre sagte mal: "Die wichtigste Reise unseres Lebens könnte diejenige sein, bei der wir jemand anderem auf halben Wege entgegenkommen". Um dieses Ziel zu erreichen müssen wir losgehen.
Besonders schwer ist das im Kinderfußball, weil es da eine sehr hohe Fluktuation gibt
Günter, es sind leider viel zu viele am Werk, die gar nicht wissen, was sie den Kindern antun. Wenn sie es vielleicht mal merken ist es oft zu spät
und genau das ist für mich der Knackpunkt.
für mich einer der gordischen Knoten, die gelöst werden müssen. Ansatzpunkte (z.B. modifizierte Kindertrainerausbildung, Pflichtveran-
staltungen für Trainer und Betreuer vor Saisonbeginn sw.) habe ich schon mal genannt.
als ich vor vielen Jahren im Kinderfussball einstieg, hatte ich schon einiges an Trainerfahrung. trotzdem war mir vieles neu.
Einführung und Unterstützung gleich null.
Meine Vorstellungen, die zum Teil dem heutigen Kinderfussball entsprechen (alle müssen genügend spielen, jeder wird mitgezogen,
gewinnen wollen anstatt gewinnen müssen, Zuschauer weg vom Spielfeldrand und einiges weiter) konnte ich trotz teilweise massiven
Widerstand durchziehen.
Konnte auch den nachfolgenden Trainer beeinflussen. 2,3 Jahrgänge wurden so zumindest zufriedenstellend nach Zielen des
Kinderfussballes hochgezogen.
2 mal habe ich das in 15 Jahren durchgezogen.
Was aber geschah mit den nachfolgenden Mannschaften? Nichts, Rückfall wie es vorher war. beide Male.
der Versuch als zuständiger JL für G bis C eine durchgehende Konzeption einzuführen scheiterte, da ich neu im Ort und Verein war und nicht das notwendige Standing hatte.
Schaue ich mir nun die von mir aufgeführten Kreisverbände an, (Eifel, Mosel, Hunsrück, Nahe) so finde ich dort eine ähnliche Vereinsstruktur vo, wie bei mir vor Ort; meist kleineer Vereine, meistens Spielgemeinschaften.
Jugendkonzepte findet man dort höchst selten vor, und wenn, dann ab C-Jugend, bei Vereinen, die nicht unterste Staffel spielen.
Überall das gleiche: unbedarft im Kinderfussball wird irgendeiner Bambini-Trainer, geht mit denen in die F und oft noch in die E.
hat er etwas vom Kinderfussball gehört, beginnt auch diese umzusetzten, ist er schon auch der Altersstufe herausgewachsen.
Und der Kreislauf beginnt von Neuem.
bei den meisten Jugendleitern ist es doch genauso.
der Ansatzpunkt bei den Einsteigern zum Fussball, egal ob Trainer, Spieler oder Eltern, muss stärker in den Vordergrund
gestellt werden.
einen Weg hat Willi mit Einführung der FPL bereits ab G beschrieben.
Wer don den Verfechtern des Kinderfussballes hier im Forum, die den Sinn und die notwendig verinnerlicht haben, sind
im G und F-Bereich, dort wo alles anfängt, also eine sehr hohe Bedeutung hat, noch tätig?
Speziell auf unsere Region hier bezogen, wird die Notwenigkeit der FPL nicht gesehen, wie aus meinen geführten
Gesprächen doch rüberkam. Ist aber eine etwas abweichende Thematik, auf die ich noch eingehen werde.
Gern würde ich auch mal vom großen Wurf in Sachen FPL erzählen. Leider bei uns in weiter Ferne !
Zur Zeit gibt es bei uns noch das volle Programm wie von mir Anfangs beschrieben.
Ich möchte aber hier mitlesenden Usern Mut machen, im eigenen "Dunstkreis" Änderungen herbei zu führen und nicht auf Entscheidungen "von oben" zu warten.
Mehrheitlicher Beschluss in unserer JSG eine Zuschauerzone mit Mindestabstand einzuführen. Klappt Super und wird auch akzeptiert. Ist jetzt nicht der Riesen Schritt, aber immerhin.
Wir haben jetzt eine Woche Fußballcamp mit 100 Kindern ( Jg. 2006 bis 2001 ) hinter uns. Ist das zweite Jahr in der Größenordnung. Nachmittags waren immer Turniere nach FPL-Regeln. Pro Platz stand nur ein Betreuer, der notfalls eingegriffen hätte. Die Kinder haben es aber unter sich geregelt und das richtig gut ! Freitags war Kaffee und Kuchen mit den Eltern. Mindestabstand zum Feld. Versteht sich. Jetzt kam etwas, worauf wir richtig stolz waren und was ich denen berichten möchte, die bei Einführung von kleinen Veränderungen noch Zögern oder glauben es bringt ja doch nichts:
Ein Kandidat konnte es nicht lassen und griff vom Rand ins Spiel ein. Ganz großer Sport. Vier Tage lief es richtig gut und dann...
Einer ( von insgesamt sieben ) unserer Jungtrainer ( alle U 16 !! ) hat ihm vermittelt, dass dieses Verhalten unerwünscht ist und die Kinder unbeeinflusst spielen sollen. Er hat ihn dann des Platzes verwiesen ! Mit 15 Jahren !!! Er hat mir dann davon berichtet und ich habe es per Mikro noch mal durchgegeben. Es kam Applaus und danach war endgültig Ruhe.
Diese Jungs sind unsere Zukunft und die stehen voll hinter dem Gedanken der FPL, die wir vorher erklärt haben. Und sie wissen, dass sie sofort Unterstützung gehabt und wir eingegriffen hätten, wenn ein Oberschlauer das Diskutieren angefangen hätte. Brauchten wir alten S...... aber gar nicht, obwohl immer einer in der Nähe stand wenn gerade ein Jungtrainer "Platzdienst" hatte"
Ich hab ja gesagt, dass ich nicht vom großen Wurf berichten kann, aber der junge Kerl hat 'ne richtig geile Leistung vollbracht. Eben im kleinen Rahmen und da geht es los. Manchmal müssen eben auch kleine Sachen reichen und vielleicht führt sowas dann zum Ganzen.
Einer ( von insgesamt sieben ) unserer Jungtrainer ( alle U 16 !! ) hat ihm vermittelt, dass dieses Verhalten unerwünscht ist und die Kinder unbeeinflusst spielen sollen.
Steini:
Wenn du schon so bescheiden bist, muss ich mal ein bisschen auf den Putz hauen. So wie ich das lese, hast du das für dich Maximale in Sachen FPL erreichet. Ich lese, dass weder Kinder noch Jugendliche ein Problem mit der Umsetzung der FPL beim Camp hatten. Was mich persönlich aber noch mehr begeistert ist, dass ihr es geschafft habt, sieben Jugendliche auf den Platz zu holen um die Kinder zu trainieren. Da steckt von eurer Seite (Erwachsenen) viel Herzblut und Vertrauen gegenüber der Jugendlichen drin. Wenn ihr da dran bleibt, garantiere ich dir, dass ihr noch viele schöne Erlebnisse haben werdet und vor allem werden die Jugendlichen das mit in ihr Leben nehmen.
Wenn man aus dem Verein heraus ein Trainingscamp mit über 100 Kindern, und Jugendlichen als Trainer auf die Beine stellt, hat man garantiert eine hohe Qualität abgeliefert und großartige Jugendarbeit geleistet. Gratuliere!!!
100 Kinder und die Einbeziehung von 15jährigen Mittrainern erfordert eine gründliche Organisation, die ganz offensichtlich erfolgt ist.
Deutlich wurde in deinem Bericht auch, dass ihr klare Vorstellungen hattet und die auch durchzogen.
Dahinter steckt viel Arbeit und noch mehr klare konzeptionelle Überlegungen. dein eigenes zufriedenes Resume ist das eigendliche Lob.
Absolut nicht überrascht bin ich von dem Ergebnis. das ist für mich nichts Neues.
das eigene Turnier, und auch fast alle von mir besuchten Turniere verliefen ähnlich. Fast immer waren dort Mannschaften, deren Trainer sich kannten und im grossen und ganzen
sich entsprechend verhielten.
Quertreiber wurden nämlich nicht eingeladen.
Zuschauer am Spielfeldrand waren die absolute Ausnahme, wenn auch oft der Grund hierzu die Rasenschonung im Vordergrund stand (letzlich aber egal)
Trainer und Co auf dem Platz, sonst keiner.
einziger Unterschied waren Schiris. Hier pfiffen meist die Trainer einer nichtspielenden Mannschaft. Hier gab es die Einführung, dass möglichst wenig gepfiffen wird und
das Spiel grundsätzlich laufengelassen wird.
Trotzdem gab es hin und wieder mal Zwischenfälle, bei denen dann sofort eingeschritten wurde.
noch besser wurde es, als immer mehr von Plazierungsturnieren Abstand genommen wurde.
Nicht jeder kann nun ein Camp mit 100 Kids veranstalten.
Aber jeder kann ein Turnier ausrichten, bei dem er gezielt Mannschaften einlädt,so wie Steini klare Regeln und Verhaltensvorgaben für Trainer und Zuschauer
vorgibt und konsequent vorgeht.
das Ergebnis wird wie bei Steini sein. Erfahrungsgemäss übernimmt der ein und andere dann bei seinem eigenen Turnier diese Vorgehensweise.
Genau wie bei Steini kam es trotz vernünftiger Planung immer wieder mal vor, dass irgendein Trainer (meistens Neulinge)mit Anhang mit der ihnen neuen Vorgehensweise
nicht klar kam. Hier erfolgte dann eine klare Ansprache bis hin mit der Androhung, dass er heimfahren kann, wenn sich das Verhalten nicht ändert.
gute Vorbereitung, klare Regeln, klare Ansprache und Absprache, konsequent: das Ergebnis hat Steini geliefert. Nachahmung dringendst zu empfehlen.
was natürlich nicht geht, ich selbst in all den Jahren auch so nicht gesehen habe, ist das, was ich auf einem Bild von Eislingen mit Erstaunen festgestellt habe:.
Einen Verkaufsstand 5 m vom Spielfeld entfernt, ein Unding.
gg
gg
und genau das ist für mich der Knackpunkt.
für mich einer der gordischen Knoten, die gelöst werden müssen. Ansatzpunkte (z.B. modifizierte Kindertrainerausbildung, Pflichtveran-
staltungen für Trainer und Betreuer vor Saisonbeginn sw.) habe ich schon mal genannt.
Günter:
In unserem Land gibt es ca. 26.000 Vereine in denen ungefähr 100.000 Kindermannschaften beheimatet sind. Das sind mehr als 1 Million Fußballspielende Kinder, die von ca. 150.000 Kindertrainern betreut werden. Mindestens 20% (30.000) kommen jedes Jahr von unten neu hinzu und wandern nach oben ab. Wie viele Kindertrainer hören zwischendrin auf oder steigen neu ein??????? Alle sind Ehrenamtler, die meisten berufstätig. Auch die Verantwortlichen in den Fußballkreisen sind Ehrenamtler.
Wie soll hier umfassende Ausbildung funktionieren? Wer soll die Pflichtveranstaltungen organisieren? Welche Konsequenzen soll es geben, wenn die Pflicht versäumt wird? Wer soll denn die Konsequenzen verwalten und überwachen? Dass dies in unserem System funktionieren könnte, kann ich mir nicht vorstellen.
Die Sportverbände bieten qualifizierte Ausbildungen an. Auf verschiedenen Internetplattformen (z.B. DFB, Soccerdrills) kann man sich in Sachen Kinderfußball sehr gut bilden/weiterbilden. Scheinbar kommen die Signale vielfach nicht durch, oder sie werden ignoriert.
Was ist zu tun? Die Schweizer haben sich neu organisiert. Das Bundesamt für Sportund der Schweizer Fußballbund haben sich zusammengetan und gehen in Sachen Kinderfußball einen neuen Weg. Politik und Sport haben zusammengefunden und stellen das Kind ins Zentrum. Ein Vorbild für uns? Vielleicht gibt es hier im Forum einige Schweizer, die uns darüber berichten können.
Ich gebe dir in vielen Dingen recht, aber auch Günter hat recht, wenn er sagt, es muß sich etwas ändern!
Denn anders als in einigen Nachbarländern machen sich hier der DFB und die Verbände teilweise noch Konkurrenz. (So wird das "DFB-Mobil" als Konkurrenz zur Breitensport-Trainerausbildung gesehen.) Wenn ich mir z.B. das Vereinsleben bei unseren niederländischen Nachbarn anschaue, dann ist es dort weitaus lebendiger, als bei uns! Wobei auch dort sicherlich nicht alles zum Besten steht. Jedoch hat man dort das Gefühl, dass der Verein den Mitgliedern gehört. Hier ist das aber längst nicht mehr so, weil vielerorts "Dorfbundesliga" mit der 1. Seniorenmannschaft gespielt und gleichzeitig die Nachwuchsarbeit vernachlässsigt wird.
Wenn man feststellt, das Informationen von oben nicht nach unten ankommen, dann muß man auch der Frage, warum das so ist, nachgehen!
Hier sehe ich die Vereinsverantwortlichen ganz klar in der Pflicht. Aus einem Teil der bisherigen Empfehlungen des DFB oder der Verbände sollten im Interesse der schwächsten Mitglieder der Vereine (den Kindern) Verpflichtungen werden. Im Zeitalter von Internet, E-Mail und Smartphone kann man Informationen binnen Sekunden in jeden Winkel Deutschlands und an eine unbegrenzte Anzahl an Teilnehmern versenden. Warum verschickt man diese Informationen vom DFB oder den Verbänden immer nur an die Vereinsvorstände, statt sie auch an die Mitglieder (Trainer, Spieler, Eltern) zu versenden? Die technischen Möglichkeiten gibt es längst! Auch dieses Forum zeigt, dass es ein wachsendes Interesse von Trainern, Eltern und Spielern nach Informationen über den Fussball gibt. Aber es handelt sich hier lediglich um die Spitze eines Eisberges, wenn man sich mal in den Themen umschaut!
Der Verschwendungssucht einzelner Vereinsbosse sollte durch kommunale Kontrolle (wie dies bereits jetzt geschieht, wo keine Verantwortlichen zur Verwaltung der Vereinsfinanzen gewählt wurden) Einhalt geboten werden. Denn eine effektive interne Kontrolle ist leider nicht mehr möglich, da minderjährige Vereinsmitglieder dazu nicht in der Lage sind und ihre Eltern dies nicht können, nicht wollen oder als Nichtmitglieder nicht dürfen!
Wenn ich mir z.B. das Vereinsleben bei unseren niederländischen Nachbarn anschaue, dann ist es dort weitaus lebendiger, als bei uns!
Bei uns regiert das Ehrenamt, in Holland das Hauptamt. In Holland gibt es weder Fußballverbände, noch Fußballkreise. In Holland gibt es den KNVB in Zeist und über das Land verteilt einige Bezirke. In den Bezirken gibt es nur hauptamtliche Mitarbeiter. Der komplette Spielbetrieb wird vom Hauptamt geregelt. Ehrenamt findet nur in den Vereinen an der Basis statt.
Ein gravierender Unterschied ist auch, dass die Komunen (die Politik) auf die Vereine einwirken zu fusionieren. In Holland wäre es unmöglich, dass die kleinen Vereine, wie bei uns in Herzogenrath, vor sich hinwurschteln. Das hat mit der politischen Landschaft zu tun. In Holland werden die Vereine von der Politik mit "sanftem" Druck und schönen Sportanlagen zusammengeführt, was zur Folge hat, dass es bei unseren Nachbarn Vereine mit gesunden aktiven Mitgliederzahlen gibt. Bei uns traut sich kein Politiker/Stadtrat die Vereine offensiv aufzufordern zusammenzugehen. Man könnte sich ja unbeliebt machen und Wähler verlieren. Ich kann nur bestätigen, dass die Vereinsstrukturen bei unseren Nachbarn in der Breite besser sind als unsere.
Trotz des anderen Systems kommen auch in Holland die Botschaften nicht an der Basis an. Die sind nicht besser als die Deutschen. Die Regierung und der KNVB haben vor einiger Zeit sogar eine öffentlichkeitswirksame Kampagne gestartet.
Auch ich bin der Meinung, dass sich DRINGEND etwas ändern muss. Aber wie? Wenn ich Bundeskanzler und DFB-Präsident gleichzeitig wäre, wüsste ich was in Sachen Qualifikation und Ausbildung in der Arbeit mit Kindern zu tun wäre. Da ich aber weder das Geld noch die Macht von beiden Ämtern habe, muss ich mit dem arbeiten was ich habe. Mit meinem Kämpferherz, wie jeder Fußballer!
Will den Thread von Willi nicht kaputt machen, aber ich muss dringend was korrigieren. Ein hier mitlesender Vater hat mich drauf aufmerksam gemacht. Und wenn man Mist baut, muss man auch dazu stehen. Manchmal auch öffentlich.
Ich habe ganz salopp nur "diese Jungs sind unsere..." geschrieben was die Jungtrainer betraf. Es waren sechs Jungs und ein Mädchen. Die war besonders für einige kleine Chauvis Gold wert. "Ein Mädchen soll uns trainieren ?" ( bei einer E ! ) und solche Sachen waren zu hören. Sie wechselt zu einem ambitionierten höherklassigen Verein hier im Kreis und da muss man schon was drauf haben.
Nach der ersten Einheit wurde es schon ruhiger. Am zweiten Tag konnte ich das Gespräch von zwei Jungs belauschen: "Die XXXXX ist cool." "Jo. Und kicken kann die auch richtig gut."
Gxxx, besten Dank für den Hinweis. Ich lass mir als Selbstbestrafung was fürs nächste Training einfallen.
Kerl, diese aufmerksamen Eltern sind manchmal 'ne echte Plage -).
Günter:
In unserem Land gibt es ca. 26.000 Vereine in denen ungefähr 100.000 Kindermannschaften beheimatet sind. Das sind mehr als 1 Million Fußballspielende Kinder, die von ca. 150.000 Kindertrainern betreut werden. Mindestens 20% (30.000) kommen jedes Jahr von unten neu hinzu und wandern nach oben ab. Wie viele Kindertrainer hören zwischendrin auf oder steigen neu ein??????? Alle sind Ehrenamtler, die meisten berufstätig. Auch die Verantwortlichen in den Fußballkreisen sind Ehrenamtler.
Wie soll hier umfassende Ausbildung funktionieren? Wer soll die Pflichtveranstaltungen organisieren?
Eine wesentlicher Faktor bei der Masse der kleinen Vereine ist dabei die Person des Jugendleiters.
Ohne jetzt darauf näher einzugehen ist das für mir eine ganz entscheidende Schwachstelle im Vereins-Jugendfussball.
Wir machen aber alle einen grossen Gedankenfehler. Veränderungsbedarf sehen alle, Ideen und Vorschläge gibt es einige.
Bei den oben zitierten Bedingungen sind die aber gar nicht erreichbar.
Ansprüche sollten auf das Durchsetzbare reduziert werden. Heisst nicht, dass Ideallösungen im Hinterkopf bleiben müssen.
ausgebildete Trainer im Kinderfussball wird in Gänze eine Utopie bleiben.
beim Einstieg In G und F braucht man auch keine ausgebildete C-Lizenstrainer. Wäre zwar wünschenswert, geht aber nicht, also
muss umgedacht werden.
Ralf fragt, wie umfassende Ausbildung funktionieren? Meine Antwort: Gar nicht.
Einsteiger brauchen nicht die Ausbildung sondern absolut vorranig Information über die Besonderheit und Ziele beim Kinderfussball.
Eigendlich die Aufgabe der JL im Verein, geschieht aber dort meist nicht.
An anderer Stelle habe ich eine machbare Möglichkeit schon mal beschrieben .
Pflichtveranstaltung aller Trainer (oder Co, Betreuer) einer jedern Staffel. ein Samstagmorgen mit Zielvorstellungen, Verhaltenskodex,
Hinweis auf entsprechende Informationsquellen u.ä.
durchgeführt durch den jeweiligen Staffelleiter, auf der untersten Stufe, dort wo die direkt Betroffenen (Trainer) erreicht werden
die Masse der 30.000 Neutrainer hat davon nämlich noch nichts gehört, sind engagiert aber unwissend.
Information nicht Ausbildung sollte da erstes Ziel sein.
mit welchen Konsequenzen?
bei Nichtteilnahme keine Mannschaftsmeldung möglich. Streichung bzw. Kürzung der Mannschaftsgeldzuwendungen an die Vereine.
nicht umsetzbar? wird Schirisoll nicht erfüllt gibts Geldstrafen und Zwangsabstieg der 1, Mannschaft, da geht es doch auch.
schwierig umsetzbar? Nein
bei D-Jugend-Staffelleiter selbst angeregt. zum Infoabend kamen bis auf eine Vertretung alle Trainer der Staffel.
die Wirkung auf den Saisonverlauf waren absolut positiv.
Gerade bei den von Ralf beschriebenen Bedingungen bleiben manche Vorstellungen nicht erfüllbare Wunschvorstellungen.
praktikablere Lösungswege müssen angedacht werden.
Leider wurde in der Vergangenheit der Schwerpunkt zu eindeutig auf die Pyramidenentwicklung der Talentsichtung und Förderung gelegt.
Den Weg von Oben nach Unten wird es beim DFB nie geben.
Deshalb müssen Lösungen her, diese ganze Ebenen zu überspringen und die direkt handelnden Personen (30.000 Neutriner)
direkt erreicht werden.
gg
Von niederländischen Funktionären und Trainern wurde mir ebenfalls beschrieben, dass die Politik (Kommune) dort als Geldgeber für die Vereine deutlich stärker in Erscheinung tritt, als hier, dies jedoch immer auch mit organisatorischen Verpflichtungen verbindet. Insofern kann ich deine Schilderungen bestätigen.
Es gibt jedoch noch einen weiteren Unterschied zu Deutschland. Das ist der Umgang und die Betreuung ihrer Gastmannschaften. Während es in Deutschland einzig und allein um das Spiel und die Punkte geht, werden Trainer und Zuschauer zunächst ins Vereinslokal gebeten, um dort ein nettes Pläuschen bei lekker coffie zu führen. Es ist manchmal auch nur Kleinigkeiten, wie ein heißer Tee für die Spieler in der Halbzeitpause, wenn es besonders kalt draussen ist. Soetwas bildet dann eine günstige Voraussetzung fürs Spiel. Denn wenn man sich ein wenig "privat" kennengelernt hat, geht man auch im und nach dem Spiel toleranter miteinander um.
Ein deutlicher Unterschied ist jedoch im Trainerbereich bei unseren niederländischen Nachbarn festzustellen. Solange man führt, sind die Trainer freundlich und nett. Droht jedoch eine Niederlage, so werden die Spieler entweder per Joystick dirigiert.
Auch das niederländische Trainerlizenzsystem ist anders strukturiert (halb vom KNVB und halb privat)! Auch in den Niederlanden lernen Trainer nicht, wie man eine Mannschaft zu führen und mit deren Eltern vernünftig kommunizieren kann.
In Deutschland gab es einen Versuch, Trainer vor Ort bei ihren Mannschaften während des ganz normalen Wettkampfbetriebs unter realen Stressbedingunen auszubilden. Man hat sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Leider läßt sich das nicht flächendeckend machen, weil dazu viel mehr hauptberufliche Verbands- oder DFB-Trainer erforderlich wären.
Günter
Auch der Jugendobmann ist ein ehrenamtlich tätiger Mitarbeiter des Verein. Seine Meinung interessiert den Vorstand und die sonst noch anwesenden Vereinsmeier nur, wenn er etwas Angenehmes (z.B. Teams, die Meister wurden) zu verkünden hat.
Deshalb sehe ich es wie Ralf, dass ohne den sanften Druck von oben (Politik, Verbände und DFB) sich kurzfristig kaum etwas flächendeckend in Deutschland ändern wird. Denn Empfehlungen und/oder die zeitweilige Einführung des KiFu bieten keine Garantie dafür, dass soetwas nicht durch ein paar Dummköpfe binnen einer Saison wieder kaputtgemacht wird.
