Neue Auslegung der Abseitsregel

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  • Der Reklamations-Wortschatz der Spieler wird erweitert.
    Wir kennen bislang:
    "Ball gespielt"
    "Angeschossen! Arm war angelegt, ey menno!"
    "Eckäää!"
    "Unser Ball!"
    "Ich stand passiv!"
    ...und vielen anderen Bonmots kommt nun:
    "Die Kopfballabwehr habe ich klar absichtlich zum Gegner weitergeleitet!" 8o

  • Ich habe mir eine Änderung ebenfalls anders vorgestellt, aber ich bin unsicher, ob in dem verlinkten Soccerdrills-Artikel die Anpassung korrekt widergegeben ist. gelesen habe ich nur Spiegel Online, siehe http://www.spiegel.de/sport/fu…odifizieren-a-906929.html
    SPON spricht nicht davon, dass kein Abseits bei einem "bewussten" Anspielen des zuvor im passiven Abseits befindlichen Angreifers vorliegt. Sondern das Abseits greift immer dann, wenn eine ABWEHRaktion des Verteidigers vorliegt. Also z.B. die Kopfballabwehr nach Eckball o.ä. Weiterhin kein Abseits ist es, wenn der Angreifer den Ball bei einer SPIELAUFBAU-Aktion bekommt. also Verteidiger kontrolliert den Ball, will dann nach vorne spielen, produziert aber einen Fehlpass => kein Abseits.


    Grüße
    Oliver

  • Schon bei der Interpretation des Gelesenen unterschiedliche Meinung. Dann wirds auf dem Platz ers recht lustig werden.


    Warum einfach, wenn man es kompliziert machen kann.


    gg

    • Offizieller Beitrag

    Oliver,


    du kannst momentan nichts korrekt wiedergeben, darauf habe ich auch hingewiesen, alles Spekulationen.


    Deine Version wäre ja fast der Horror ;) , das ist ja kaum zu trennen, wann beginnt denn ein Spielaufbau, bereits bei Ballkontrolle unter Bedrängnis? Lassen wir uns einfach überraschen. Spiegel-Online war auch ein paar Stunden langsamer als wir, vielleicht gibt es neue Erkenntnisse.


    PS: Pele macht sich übrigens stark für die Abschaffung der Freistoßmauer;-)

  • Sind wir jetzt schlauer? http://www.kicker.de/news/fuss…e-kuenftig-immer-rot.html

    Zitat

    1. Kommt der Ball durch eine "Abwehraktion" zu einem passiv im Abseits stehenden Angreifer, so wird dieser aktiv. Der Begriff Abwehraktion bedeutet, dass der Defensivspieler einen Torschuss abblockt. "Es ist damit vergleichbar, dass der Torhüter einen Schuss abklatscht und der Ball dem Stürmer vor die Füße fällt", verdeutlicht Fandel.

    Es geht also nur um abgeblockte Schüsse, nicht um alle vorstellbaren Abwehraktionen.Ok, mal sehen, wie das in der Praxis umgesetzt wird.


    Noch viel ratloser macht mich Punkt 2:

    Zitat

    2. Der Terminus "eingreifen", der eine Abseitsstellung aktiv werden lässt, wird künftig enger und strenger gefasst. Fandel: "Der Angreifer muss klar den Zweikampf suchen und seinen Gegner attackieren."

    Was soll das heißen? Ein im passiven Abseits stehender Spieler kann sogar dem TW den Blick verstellen, ohne dadurch aktiv zu werden (er hat ja keinen Zweikampf gesucht)? Was soll das bringen? Stehen dann zukünftig bei jedem Freistoß 3 Angreifer vor derm TW?


    Grüße
    Oliver

  • Ich finde die neue Regel gut. Wir haben durch solche Aktionen schon sehr viele Gegentore bekommen....

    FCK

  • Ich finde die neue Regel gut. Wir haben durch solche Aktionen schon sehr viele Gegentore bekommen....


    Ich gehe davon aus, dass du nicht deine E-Jugend meinst?



    Ich finde die Regeländerung bezüglich der Torhüter wirklich schlimm: Gab es in der letzten Saison noch Gelb bei einem Foul als letzter Mann, ist es diese Saison wieder Rot :thumbdown:

    „Alles, was wir für uns selbst tun, tun wir auch für andere, und alles, was wir für Andere tun, tun wir auch für uns selbst.” - Thich Nhat Hanh

  • ich habe gestern die Erläuterng von H, Krug gehört.
    Tut mr leid, aber ich blck nicht durch.


    eine andere Neuerung fnde ich auch höchst dskutabel, Abwhraktion des TW, die als Notbremse ausgelegt werden kann ( einfach ausgedrück)
    füht zwangsläufif zu Rot. Rotation im TW Bereich brauchen wir somit nicht mehr einzufordern.


    gg


    gg

  • Natürlich in meiner MAnnschaft wo ich spiele... Bei den Kindern erst ab D-Jugend :)


    Das mit Rot für den Torwart finde ich auch blöd. Außerhalb des Sechszehners rot, egal für wenn und innerhalb aller höchstens Gelb finde ich. (Doppelbestrafung ist nicht so gut.)

    FCK

  • Weil es für den TW extrem schwer ist, das Foul zu vermeiden. Klassische Situation ist doch: Angreifer legt sich den Ball vor, TW versucht den Ball zu erwischen und wirft sich dafür dem Stürmer vor die Füße. Da ist es eine extrem schmaler Grat zw. "Ball gespielt" und Foul. Und oft habe ich da den Eindruck, es hängt mehr vom Stürmer ab, ob dieser einfädelt und das Foul bekommt oder ob er das nicht tut. Will der TW dieses Risiko vermeiden, ist er zur Passivität verdammt, d.h. er darf gar nicht auf den Ball gehen.


    Dazu kommt noch die Sonderstellung in der Mannschaft: Hat ein Team schon alle Wechsel verbraucht, muss ein Feldspieler ins Tor. Das ist sicher eine stärkere Schwächung, als wenn ein AV mal als IV spielen muss.


    Grüße
    Oliver

  • Dass man Angreifer mit geringem Aktionsradius, die nur auf einen Abpraller vom gegnerischen Verteidiger oder Keeper warten, zukünftig ihr Tor nicht anerkennt, finde ich O.K.


    Nicht O.K. finde ich hingegen die Verschärfung der bisherigen Regelung beim Torwart! Wer soll denn bitteschön bei den "Schwalbenkönigen" noch entscheiden, ob es tatsächlich eine Notbremse war? Hinzu kommt, dass so eine künstlich herbeigeführte Aktion dann einen taktischen Hintergrund haben kann (z.B. dass der Gegner keinen guten Ersatzkeeper hat) Die Schwächung der Mannschaft durch den Platzverweis ihres Keepers wiegt fast immer mehr Nachteile als der Platzverweis eines Feldspielers.
    Besonders problematisch wird die Sache im 5-m Raum. Einerseits darf der Torwart hier nicht angegangen werden, andererseits besteht die Gefahr, dass auch hier der Schiedsrichter beim dominanten Versuch an den Ball zu gelangen, dies als Notbremse gegen den Torwart gewertet werden kann?
    M.E. ist eine Verschärfung nicht notwendig, da der Torwart ausserhalb des Strafraums bereits heute wie ein Feldspieler behandelt und ggf. auch des Feldes verwiesen werden kann. Jetzt soll er jedoch auch fürs Abtauchen, Hechten oder die Fussabwehr im Falle einer Gegnerberührung des Feldes verwiesen können! Das würde in der Konsequenz bedeuten, dass der Keeper nur noch zuschauen darf, wenn der ballführende gegnerische Angreifer in Körperkontaktnähe herankommt! Ich verstehe auch nicht, wie man in dieser Situation Handungsbedarf sehen kann? Denn meist ist es doch so, dass die Torleute verletzt werden, weil der gegnerische Angreifer mit gestrecktem Bein noch in den Ball hineingeht und die TW-Verletzung billigend inkauf nimmt, um ggf. einen Tick vor ihm an den Ball zu kommen. Für mich wäre das gestreckte Bein eher ein Anlaß die Rote Karte zu zeigen!

  • @TW


    aus reiner Fussballersicht gesehen, ist diese Neuregelung absoluter Schwachsinn.


    aber auch in der Fifa müssen Funktionäre ihre gutdotierte Daseinsberechtigung nachweisen.


    die Lustigste (oder bescheuerste) Neuerung, ist der derzeitige Versuchsstest, dass Schiris mit einem Spray die 9,15 m Abstandslinie bei einem Freistoss markieren sollen.


    Irgendwann scheint man doch für Neuerungen altergemäss nicht mehr erreichbar zu sein.
    dabei kommen solche Vorschläge doch von Leuten, die noch Älter sind und anderswo schon im Altersheim sind.


    gg

  • Das Spray ist doch gar nicht so blöd und in Südamerika wohl auch schon etabliert ;)

    „Alles, was wir für uns selbst tun, tun wir auch für andere, und alles, was wir für Andere tun, tun wir auch für uns selbst.” - Thich Nhat Hanh

  • Das mit dem Spray habe ich auch mal gesehen, das fand ich witzig =) . Aber heute ist es doch so: Der Schiri stellt die Mauer. Aber sobald er sich wegdreht, trippelt diese unaufhörlich wieder in Richtung Ball. Da kann das Spray prima helfen, oder?


    Grüße
    Oliver

  • Ich denke das die Schieris das Spray in einigen Ligen Ligen wahrscheinlich brauchen...


    Was die rote Karte für Torhüter angeht, kann ich mir vorstellen, dass es eben die Absicht ist, den verletzungsintensiven Kontakt zwischen den beiden Spielern (wie er weiter oben geschildert wurde), möglichst zu verhindern. D.h. den Torhüter davon abzubringen, sich unter Einsatz von Kopf und Kragen in Ball und Gegenspieler zu werfen. Auch die Variante mit beiden Beinen nach vorne ist in den unteren Klassen ja recht häufig.


    Natürlich wird das Spiel für den Keeper schwieriger. Wenn er aber eine gute Ausbildung als Verteidiger hat, sollte ihm aber auch etwas einfallen.


    Aber: der Fünfer sollte wirklich die Schutzzone des Torspielers bleiben.

  • ich bin fürs sprayen, aber dann mit der richtigen Konsequenz. Markierung des Freistosspunktes und exkte Punktfestlegung beim Einwurf, bei beiden wird ja auch ständig gemogelt.


    Und wenn, dann bitte mit entsprechend grossen Lineal, damit sie auch schön gerade ist oder alternativ ein Messgerät bei der Baufirma ausleihen.


    also ein Messband ist dann aber auch unabdingbar, denn bei jedem Schiri sind die 9,15 m unterschiedlich lang.


    als Trainer kann ich das nur begrüssen, endlich die passenden Auszeiten, um die Mannschaft neu einzustellen.


    das wird lustig werden, wenn der erste Platzwart aufs Spielfeld rennt, weil sein heiliger Kunstrasen mit Farbe besprüht wird.
    was macht der Schiri, wenn die Dose leer ist? Gürtel mt Ersatzpatronen wird ein neuer Verkaufsschlager, fragt sich nur wer die Kosten übernimmt.


    Dose zu Hause vergessen. darf der dann überhaupt anpfeiffen?


    ein Zählgerät wäre natürlich auch sinnvoll, sonst kommt man mit der Nachspielzeit da schon ganz schön durcheinander.


    Winkelmessgerät dar nicht vergessen werden, beim seitlichen Freistoss, oder sind da generell diagonal verlaufende Linie zur Torlinie angedacht?


    Übernimmt eigendlich die Haftplichtversicherung den Schaden, wenn der Schiri aus Versehen die neuen teure Fussballschuhe eines Spielers
    mitsprüht?


    sicherlich könnten bei den berühmen Sprayern jeder Stadt neue Schiris aquirieren.


    natürlich ist zuallererst mal ein Sprühfortbildungslehrgang für Schiris angesagt, mit Prüfung selbstverständlich.
    da werde ich garantiert teilnehmen.


    endlich mal ein anderes Fussballfeldbild. am Wochenende nach dem 8. Spiel brauch man dann auch nicht mehr sprühen, es sind ja schon genug Linien
    da, braucht man sich nur die passenden aussuchen., erspart dann auch das ein oder andere Hütchenaufstellen im Trainng.


    wer denkt sich eigendlich sowas aus? Oder ist es wieder mal etwas, um von den eigendlichen Problemen im Fussball, an die man sich nicht rantraut, abzulenken.


    Hurra, wir haben nicht nur Freitag, sondern auch letzter Schultag.


    Und dass in unserer Region eh alles viel besser ist, zeigt sich daran, dass Schönwetterperiodenbeginn und Ferienbeginn aufeinander abgestimmt sind.
    Sowas nennt man Planung!! X(X(X(X(X(X(X(X( die traurigen Smiles sind nur wegen der Zeugnisse, ich glaub ich nehm besser das Hurra zurück :P

  • Fällt mir wieder eine lustige Begebenheit ein, bei einem Aktivenspiel


    Freistoss, so 18 m vor dem Tor. Schiri schnappt sich den Ball, stellt die Mauer und schreitet dann seine Meter ab.
    Mauerstelle nicht faul, und schieben sich, wie halt üblich, hinter dem Rücken des Schiris so 2 m nach vorne.


    der Freistossler reklamiert natürlich die zu dichte Mauer.


    Was macht der Schiri? Ist halt eine Cleverle, würde der Schwabe sagen, nimmt den Ball und legt den auch 2 m weiter nach hinten.
    inzwischen war die Mauer wieder 1m vorgerückt. als der Freistossler wieder reklamierte, bekam er die Gelbe Karte.
    Alle Proteste blieben ergebnislos.


    wäre natürlich bei einem Liniensprüher nicht möglich.


    als Unbeteiligter hatte sich der Besuch dieses Spieles wieder mal gelohnt.

  • Bei der U 20 wird momentan der Chip im Ball getestet. Der Chip soll dann ein Signal auslösen, wenn der Ball vollständig hinter der Torlinie ist! Aber irgendwie funktioniert das Ding nicht immer richtig! Vielleicht sind es ja auch Scherzbolde, die hin und wieder ihren mitgebrachten Ball auf`s Platz werfen. Der hat dann natürlich keinen Chip drin und dann klingelt`s auch nicht beim Schiri!


    Die Zeichentrick-Animation zur Tor-Aufklärung erinnert irgendwie ans Tennis (Darstellung für einen Aus-Ball)! Leider ist es aber auch nur 2-D, weshalb man daran nicht unbedingt erkennen kann, ob der Ball nun drin war oder nicht!


    Wenn man mal bedenkt, dass es zu Zeiten von Pele noch in Brasilien erlaubt war, das weiße Spieler ihre farbigen Gegner ungestraft foulen durfen, sind wir doch schon ein ganzes Stück vorangekommen!


    Da kann man doch über die ein oder andere bescheuerte Regeländerung auch mal schmunzeln!