Sponsoring

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  • Tagchen; mal eine Frage an alle Marketingexperten


    Es geht mal wieder ums liebe Geld, bzw. wie man für den Verein Sponsoren suchen kann. Hier geht’s jetzt nicht mal um allgemeine Dinge, sondern um ein realen Fall.


    Funktionäre in unserem Verein sind gleichzeitig Mitglieder bzw. auch Funktionar eines Einkaufsstraßenvereins mit über 70 Mitgliederbetrieben. In dem Einkaufsstraßenverein sind die Mitglieder weit gestreut und Lokal vertreten. Darin sind enthalten Heurigen, Gasthäuser, Kaffehäuser, Elektrobetrieb, Installateure, Versicherungskaufmann, Bäcker, also alles was man so in einer Einkaufstraße findet und braucht mit ländlichen Charakter. Es sind ausschließlich Familienbetriebe.
    Der Einkaufsstraßenverein bringt ¼ Jährlich eine Zeitung mit einer Auflage von 30.000 Stück heraus, indem sich die Betriebe Vorstellen und Aktionen oder Neuheiten präsentieren. Sie erlauben uns als Fußballverein dort jedes Mal einen kleinen redaktionellen Artikel über unseren Verein herauszubringen.
    obwohl alle Betriebe in unmittelbarer Nähe zum Verein sind, sind bis auf 2-3 Ausnahmen keine einzigen als Sponsor im Verein bzw. 3-4 weitere Betriebe als Privatgönner im Verein tätig.


    jetzt meine Frage.. Habt ihr irgendeine Idee wie bzw. was man den Betrieben des Einkaufsstraßenvereins bieten kann, um sie für ein Sponsoring gewinnen zu können.


    Beispiel: Gebrauchtwagenverkäufer kann 1-2 Autos übers Wochenende bei einer Heimrunde am Platzstellen und dafür zahlt er pro Wochenende 300,00…

    Wer aufhört sich weiter zu entwickeln, hört auf besser zu werden.

  • penaten


    Sponsoren für einen Ortsverein im Breitensport zu gewinnen ist ein komplexes Thema. Denn selbst, wenn das Unternehmen nur einen einzigen Betrieb im Ort hat, kann der Unternehmer dazu gedrängt werden, nicht nur beim Verein X als Sponsor (durch Stadionwerbung) publik zu werden. Denn wenn seine Auftraggeber ebenfalls Freunde eines anderen Vereins sind, könnten sie die Auftragsvergabe von einer Spende an diesen Sportverein abhängig machen. Es kann dabei sogar die Konstellation geben, dass der Betrieb im Wirtschaftsbereich des Nachbarorts und -vereins deutlich mehr Umsätze erwirtschaftet als am Stammsitz im Heimatverein!


    Ein weiterer Knackpunkt ist die Verwertung der Sponsorengelder. Denn auch den Unternehmern ist nicht verborgen geblieben, dass die Breitensportverein in den letzten Jahren jede Menge Geld verbrannt haben, weil sie "Dorfbundesliga" spielen wollten und dafür auswärtigen Spielern nicht nur Fahrtkosten erstattet, sondern auch Sieg- und Meisterschaftsprämien gezahlt haben. Dementsprechend wurden dann sogar Sendengelder verwandt, um "Altlasten" zu begleichen. Ob es sich dabei um die Verlängerung der Biertheke, die zweistöckige Würtchenbude oder die Erhöhung des Stadionzaunes um 3 Meter handelt, spielt keine Rolle. Denn für den Spendengeber bedeutet das nur, das dieses Geld sofort nach der Überweisung schon wieder pfutsch ist!


    Leider gibt es auch Fälle von Gelderveruntreuung. Weil die Finanzprüfung lediglich von Laien geschieht, werden solche Dinge manchmal erst nach Jahren aufgedeckt. Werden sie jedoch bekannt, dann dauert es u.U. Jahre, bis Spender wieder Vertrauen in diesen Verein gefunden haben.


    Sehr kompliziert wird es auch, wenn der Sendengeber direkten Nutzen aus Vereinsaktivitäten erzielt, wenn z.B. der Autohändler X pro verkauften Fahrzeug die Summe Y spendet und seine Fahrzeuge dazu auch noch auf dem Vereinsgelände präsentiert werden.


    Probier es doch mal so:
    Weitaus einfacher kann es deshalb sein, wenn der edle Spender anoym bleibt. Denn er möchte vermutlich gerne der Jugendabteilung deines Vereins mit finanziellen Mitteln unterstützen und diese Kosten als Werbemittel absetzen können. Dazu benötigt er lediglich die Quittung des Vereins.

  • in meinem Heimatverein ist es so, dass bereits bei der Sponsorenwerbung ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass die Gelder nur dem
    vom Sponsor bestimmten Zweck zugeführt wird.


    der Sponsor ganz allein bestimmt also über die Verwendung seiner Spende. Mit ein Grund, warum dort nicht alles in die 1. Mannschaft fliest,
    und die Jugendabteilung fnanziell gut ausgestattet ist.


    Ich finds gut so.


    ganz entscheidend bei einer Sponsorensuch ist nicht nur wer angesprochen werden soll, sondern durch wen wird er angesprochen.


    gg

  • Hi danke mal...


    also bei uns würde es Probleme machen, wenn jemand einen Auftrag von der Art des Sponsorings im Verein abhängig macht. …. Korruptionsverdacht


    Leute hätten wir genüge in den richtigen Positionen, die sowas machen könnten. War auch früher üblich. Nur hat man damit aufgehört, weil man nicht den Verdacht der Korruption erwecken will…
    Selbst einfache Spielerväter in diversen Managementpostionen trauen sich da nimmer drüber…
    Beispiel: ein Vater - oberes Management in einem deutschen Konzern - wurde von einem Kunden gefragt, ab die Mannschaft seines Sohnes keine Dressen braucht….. Als der Vorstand des Konzerns über ein Mannschaftsbild seines Sohnes am Schreibtisch, welches den Kleinen mit dem Dress zeigte wo der Sponsorname der Firma oben stand, bekam dieser sofort große Probleme…


    Habt ihr diese Probleme nicht in Deutschland?


    Bei meiner Frage meinte ich eher, wie kann ich - den Bäcker von neben an, den Schneider, den Papierhändler, den Elektriker, den Dachdecker, den Gastwirt, etc.. also alles kleine und mittlere Familienbetriebe - bewegen oder besser was kann ich ihnen bieten das sie im Jahr einige Hunderter für den Nachwuchs sponsern.


    wir sind aber kein Dorfverein.. wir sind in einem Grätzl einer großen Stadt, mit ländlichem Charakter..

    Wer aufhört sich weiter zu entwickeln, hört auf besser zu werden.

  • Ich rate jedem Verein unabhängig von Vergangenheit, Status Quo und aktuellen Sponsoren einen Katalog möglicher Dienstleistungen und Mehrwert-Generatoren zusammenzustellen und diesen möglichst breit zu streuen (vor allem auch auf der Vereins-Webseite aufzulisten).
    Mit diesem Katalog ergeben sich oft interessante Gespräche und wiederum neue Ideen. Ein Katalog signalisiert: "Wir tun was", "Wir sind innovativ" wir sind "Fussball AG" und gibt potentiellen Geldgebern eher ein Gefühl zu INVESTIEREN statt nur meist schlechtem Geld Gutes nachzuwerfen.

  • Unserem Verein ist ein Förderverein angebunden. Dieser generiert Einnahmen über Mitgliedsbeiträgen, Sponsoren und Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Verkaufstand beim Dorffest). Mit diesen Geldern werden dann gezielt Projekte bezuschusst, die der Förderverein für förderungswürdig ansieht. Der Förderverein fungiert also quasi auch als Treuhänder für die Sponsoren die ihr Geld nicht im Schlund der 1. Mannschaft sehen wollen.

  • ich spreche jedem das Recht ab, das pauschale Urteil abzugeben, dass alles Geld bei der 1. Mannschaft landet, der nicht selbst mal Kassenwart oder
    Kassenprüfer in einem Verein war, und nur dadurch mal Einblick in die wirklichen finanziellen Gegebenheiten seines Vereines hatte.


    gg

  • ich spreche jedem das Recht ab, das pauschale Urteil abzugeben, dass alles Geld bei der 1. Mannschaft landet, der nicht selbst mal Kassenwart oder
    Kassenprüfer in einem Verein war, und nur dadurch mal Einblick in die wirklichen finanziellen Gegebenheiten seines Vereines hatte.


    gg




    Diese Denke ist sehr weit verbreitet. Ich bin daher ganz froh, dass bei uns die Fußball Junioren eine ganz eigene Fachschaft mit eigener Buchführung sind.
    Die Senioren sind dann auch wieder eigenständig.


    Das erleichtert die Suche nach Sponsoren ungemein, weil viele die Jugend doch noch mehr unterstützen wollen.



    Dennoch beziehen wir kein rein finanzielles Sponsoring, dass uns Geld zur Verfügung gestellt wird. Da reichen Beiträge, Zuschüsse und Turniereinnahmen locker aus.


    Viel mehr suchen wir gezielt nach Sponsoren für größere Anschaffungen, Pokale und Medaillen bei Turnieren, Rabatt bei der Tanke für den eigenen Bulli, Einkauf von Bällen und anderem Trainingsmaterial, Trikotsätze, etc...


    Da die Einzelhändler und Firmen vor Ort dann direkt die Rechnung bezahlen, ist das Vertrauen da, dass ihr Geld entsprechend genutzt wird. Anschließend gibt's eine Spendenquittung über den entsprechenden Betrag- und fertig.


    Würde ich vielleicht mal auf die Ebene probieren.

    "Ihr fünf spielt jetzt vier gegen drei."

  • Tobi


    freut mich deinen Beitrag zu lesen.


    es zeigt doch eindeutig, dass mit etwas Überlegung und Initativergreifung vieles möglich ist.


    allzuoft wird jedoch nur rumgemeckert aber keine entsprechenden Initativen ergriffen.


    Und Möglichkeiten gibt es vieler, sie werden nur nicht ergriffen. Einfordern ist doch wesentlich einfacher.


    gg

  • Ist nur ein Gedanke, den ich mal vor vielen Monaten auf ein ähnliches Thema einbrachte. Ich habe kaum Praxiserfahrung.


    Ein Freund ist selbstständig, er hat 5 Angestellte. Ständig stehen Vereinsleute auf der Matte und bitten um Spende, das nervt und hält auf.


    Als ich ihn fragte, ob er sich vorstellen könne, dass er für ein bestimmtes Team eine Patenschaft übernehmen wollen würde und der Verein dafür im Umkehrschluß ihn bei jedem Event das SEIN Team dann besuchen würde...als Unterstützer benannt würde...fand er das interessant. Man könnte das ja noch ausfeilen....z.B., das der Verein dafür -auf welchem Wege auch immer- Sorge trägt, dass weniger lästige Leute bei ihm vorsprechen.


    Mit diesem Grundgedanken bin ich zu einem hiesigen Supermarktleiter gegangen, der grundsätzlich nicht als Sponsor auftreten wollte. Vorweggesagt....was ich nun schreibe hat faktisch aus bestimmten Gründen nicht stattgefunden. Wären die äusseren persönlichen Umstände anders gelaufen, hätte das so geklappt.


    Der Mann wollte nämlich -nach meinem Vorschlag einer persönlichen Patenschaft für mein Team plötzlich ein Turnierpaket packen...mit Kaffee, Brötchen, Belag für die Brötchen, Süssigkeiten...für ein Turnier. Er wußte dabei, das das Turnier jedes Jahr wiederkehrend stattfinden würde.


    Ich gewann den Eindruck, dass den Sponsoren das viel lieber war...es war in Gedanken kleiner (das Ding)...und persönlicher. Ist nur eine Idee. ;)

  • was ich nun schreibe hat faktisch aus bestimmten Gründen nicht stattgefunden.


    da ich das in ähnlicher Form schon ruchgezogen habe, kann ich nur sagen, es muss nicht immer, aber es funktioniert so.


    man muss nur aktiv werden.


    gg

  • Dieses kleine Turnierpaket zb kann man als kleiner Verein gut schnüren in Zusammenarbeit mit den örtlichen Anbietern. Es braucht dafür aber einen wort- und redegewandten Repräsentanten, der nicht betteln geht, sondern die Vorteile für beide Seiten herausstellt. Ehrliche Ansagen, wie man es sich vorstellt von beiden Seiten und was man vom Gegenüber erwartet.

  • Ich rate jedem Verein unabhängig von Vergangenheit, Status Quo und aktuellen Sponsoren einen Katalog möglicher Dienstleistungen und Mehrwert-Generatoren zusammenzustellen und diesen möglichst breit zu streuen (vor allem auch auf der Vereins-Webseite aufzulisten).
    Mit diesem Katalog ergeben sich oft interessante Gespräche und wiederum neue Ideen. Ein Katalog signalisiert: "Wir tun was", "Wir sind innovativ" wir sind "Fussball AG" und gibt potentiellen Geldgebern eher ein Gefühl zu INVESTIEREN statt nur meist schlechtem Geld Gutes nachzuwerfen.


    für mich ein wichtiger Baustein, wenn Sponsorensuchen richtig angepackt wird.


    im konkreten Fall geht es ja um Dauersponsorierung bei einer bestimmten Gruppe (Einkaufsstrasse)


    vorrausgesetzt man hat die Personen die das können (in Vereinen gibt es aber immer welche) würde einen Geschäftsinhaber nach dem anderen abklappern,
    jeoch nicht um Gelder abzufragen, sondern eine Art Meinungsumfrage.


    dazu mussen natürlich die entsprechenden Fragen zusammengestellt werden.


    diese gingen in die Richtung:


    wann wäre es für die Firma interessant bei einem Fussballverein als Sponsor oder Spender aufzutreten.
    wann hätte das für die Firma einen Vorteil
    welche Vorraussetzungen müsste der Fussballverein schafften, dass es für ihn interessant wäre, allgemen und speziell für seine Firma
    angenommen, er würde Sponsor, wie wünschte er sich die Verwendung und Kontrolle (bzw. Informaton) seiner Beträge
    in welcher Grössenordnung könnte könnten sich dann unter Umständen seine Beiträge bewegen.


    anhand solcher Informationen wird dann ein Leistungsangebot erstellt, allgemein und auf den einzelnen Geschäftsinhaber bezogen.


    ich war beruflich bei den Einzelhändlern unterwegs. die interessiert höchst selten, wie sie euch unterstützen oder helfen können.
    es haben aber stets en Ohr dafür, wenn du ihnen einen Vorteil anbieten kannst.dann kann die Ksse schnell geöffnet werden.
    dazu muss man jedoch wissen, wo sie ihren Vorteil sehen, und das muss man halt abfragen.


    da bereits einige von dieser Interessentengruppe aktiv im Verein sind, ist es Null Problem hier zu enen Gesprächstermin zu kommen.
    fragt euren Versicherungsvetreter im Verein, der sagt euch, wie das geht.


    danach erfolgt dann die konkrete Ansprache.


    die Zeiten, in denen man enfach jemanden auf Sponsoring ansprechen kann ind vorbei, man muss was anbieten, was den entsprechenden interessiert,
    dafür muss man aber zuallerst sein Interesse erfragen.
    natürlich ist für eine solche Aktion nicht jeder geeignet-


    es macht auch die Masse, nicht die Höhe einzelner Spenden, 20 a 50 € sind leichter zu finden wie 2 a 500


    aber ein Verein hat ungeahnte Resourcen, die man ausschöpfen kann.


    eine andere Vorgehensweise ist bei kurzfristigen Spenden für ein Sportfest vorzunehmen. aber ein anderes Thema.


    penaten


    ich schick dir per PN eine Adresse, da kannst du dir mal eine 14tägig erscheinende Broschüre, vollgepickt mit Werbung.
    kleinerer Verein, bringt tausende von Euro im Jahr. kannst du dir mal anschauen


    gg


    gg

    2 Mal editiert, zuletzt von guenter ()

  • Ich finde den Beitrag von FB recht gut. Ich finde diese Verfahrensart aber nur dann sehr gut, wenn ein Verein gut strukturiert ist, dh. ...wo ein fester Posten für diese Angelegenheit eingerichtet ist, der nur hierfür tätig ist.


    Überall dort, wo man eher unprofessionell vorgeht, ..wo keiner so richtig die Sache in die Hand nimmt...wo der Trainer dämlich gucken würde, wenn der "Sponsor"...oder "Pate" (bemessen an meinem Beitrag)....z.B. eine Spendenquittung verlangt....da brauch man das vermutlich so nicht aufziehen, wie FB es vorgeschlagen hat. Da sollte es bestenfalls hingehen, ist in vielen Vereinen hier "unten" aber wohl erst in 100 Jahren zu erreichen.


    Ich habe vom Sponsoring selbstverständlich auch keine Ahnung. Was mir hier zusätzlich auch noch in den Kopf kommt ist, ob das Tun was wir hier so unprofessionell an der Basis machen....also dieses zum Sponsor latschen und betteln und bekommen und beispielsweise verkaufen von Sachspenden/Naturalien....steuerrechtlich relevant und damit gefahrlich ist.


    In einem Verein wo ich mal tätig war, bildete ein Ehepaar sowas wie eine Firma um das Sponsoring zu managen. Weil daran einige Auflagen gebunden waren....z.B. wurde da Kohle von Sponsoren abgeschöpft....aus bestimmten Gründen, womit der Sponsor aber nicht einverstanden war...und zog sich dann wieder zurück, worüber der Sponsor und die Empfänger dann wieder ziemlich sauer waren...und so ging das dann alles wieder seinen "üblichen" kurzen Dienstweg. Ich weiss aber nicht, wo der Grund für diese "Firma" im Verein/für den Verein lag...ich meine das hatte letztlich steuerliche Gründe. Gruß

  • Erstmalig habe ich erst in diesem Jahr wirklich intensive Erfahrungen damit gemacht, nach Sponsoren für meine Turniere zu suchen. Es ist etwas komplet anderes,
    ob ich nun einen Sponsor für Trikots, Hose und Stutzen suche, oder für die Bereitstellung von Verpflegung und Sachpreisen. Beim Ersten Turnier habe ich bei unseren
    örtlich anliegenden famila Warenhaus angefragt und kurz danach eine Zusage bekommen. Es ging um Verpflegung mit einem Wert von 70€. Verbunden mit der Auflage,
    dass wir eine Flagge des Unternehmens aufhängen und eine Spendenbescheinigung aushändigen. Weitere Anfragen bezüglich einiger Verlängerungskabel
    (100m zur Versorgung der Musikanlagen mit Strom) haben vorerst nur gescheitert, weil ich das Problem zu spät erkannte und die Firmen meistens keines auf Lager hatten.
    Nach einigen Telefonaten habe ich aber ein Elektrounternehmen gefunden, welches uns diese Kabel geliehen hat.


    Für das jetzige Turnier hat das famila Warenhaus abgesagt, weil Sie bereits ein großes Turnier hier im Umkreis unterstüzen.
    Nun habe ich bei anderen Warenhäusern angefragt und warte dort auf Rückmeldungen. Zudem habe ich namenhafte Sponsoren für Preise, welche die Gewinner erhalten.
    Die Unternehmen vermarkten und verkaufen Torwartausrüstung. Die Beteiligung beider Sponsoren an Sachwaren beläuft sich im Gesamten auf 260 Euro.
    Und zusätzlich brauchen wir noch weitere Materialien, um das Rahmenprogramm zu füllen. So, dass wir letzten Endes bei ca. 300 Euro liegen sollten.


    Man muss aber auch immer Gegenleistungen anbieten. Wie bereits gesagt wurde, spendet kaum noch ein Unternehmen wegen der Nähe zum Verein oder zum Fussball.
    Es muss auch einen Gegenwert geben. den man bieten kann und dann auch bereit ist entgegen zu bringen. Als Gegenleistung habe ich angeboten: Werbung über Banner/Flaggen
    auf dem Sportgelände, Werbung über Flyer, der Turnier-Homepage und eine anschließende Spendenbescheinigung des Vereins. Zudem konnte ich bisher damit überzeugen,
    dass die Teilnehmer aus ganz Schleswig-Holstein und neuerdings auch aus Hamburg kommen. Ich habe einen sehr hohen organisatorischen Aufwand betrieben.
    Beim ersten Turnier, habe ich über 100 Telefonate geführt und über 150 Mails rausgejagt, um die Turnierform erstmal bekannt zu machen.
    Es kamen 17 Teilnehmer. Prozentual kann sich ja jeder selber ausrechnen, was das dann ist.
    Dieses Mal, beim zweiten Turnier habe ich direkt 150 Mails versendet, welche sich durch Verteiler nochmal splitten und rund 25 Telefonate geführt.


    Als Organisator muss man überzeugen können, sich aber auch selber von der Sache begeistert fühlen. Es muss zu merken sein, dass man alles tun würde,
    damit die Veranstaltung gelingt. Um nochmal zum prozentualen Anteil zurück zu kommen. Das Turnier ist noch über einen Monat hin und ich habe bereits jetzt 16 Zusagen.
    Und das nur, weil viele in den Ferien wegfahren. Ansonsten hätte ich noch mehr Zusagen in der Hand.

    Einmal editiert, zuletzt von TRST ()

  • Beim ersten Turnier, habe ich über 100 Telefonate geführt und über 150 Mails rausgejagt, um die Turnierform erstmal bekannt zu machen.
    Es kamen 17 Teilnehmer.


    erstaunlich, für eine Telefonwerbung eine erstaunliche Quote. Respekt.


    jedoch rate ich davon ab. erstens hat nicht jeder derart umfangreiche infragekommende Ansprechpartner zweitens ist Telefonwerbung ene äusserst
    schwierige Angelegenheit.


    erfolgreiches Sponsoring, egal auf der 10€ Ebene oder bei grösseren Beträgen erfordert das persönliche Gespräch vor Ort.


    gg

  • Es waren ca. 100 Telefonate mit Trainern und weiteren Funktionären, welche dann auch eine Mail bekamen.
    Dafür, dass ich das erste offizielle Torwart-Turnier in ganz Schleswig-Holstein organisiert habe, fand ich es schon gut,
    dass soviele Torhüter anwesend waren. Es hätten natürlich noch mehr sein können und währen einige nicht noch krank geworden,
    währen es auch mehr gewesen.


    Nun gestaltet sich das Ganze nicht mehr ganz so neu. Zumindestens kommt es mir nicht mehr alzu fremd vor und ich fühle mich
    bei Nachfragen weniger Veräppelt. Nein, das Torwart-Turnier ist nun wesentlich bekannter, wenn es auch noch sehr viele Ecken gibt,
    wo ich erstmal gefragt werde: "Was ist das?". - Es ist und bleibt dennoch weiterhin viel Arbeit.


    Bisher habe ich vor den Turnieren nicht ein persönliches Gespräch benötigt, bevor das Sponsoring feststand. Mir wurde immer schon im
    Vorfeld zugesagt. Klar kamen wir auch in persönlichen Kontakt, aber bei einer Firma, welchen ihren Sitz in Bayern hat, ist es schwierig persönlich
    vorstellig zu werden. Und dennoch hat es funktioniert. - Aber den Kontakt aufrechtzuerhalten und sich persönlich mal kennenzulernen ist immer sehr gut
    und fördert die Bereitschaft, nochmal zu spenden.

  • Ich halte hier das persönliche Gespräch auch für besser, als die Kommunikation per Telefon oder Email. Sicherlich findest Du so auch den ein oder anderen Sponsor. Aber einige, die auch etwas geben würden, bekommst Du so nicht. Ich würde zum Beispiel nichts sponsern, wenn der Verantwortliche keine Zeit für eine persönliche Vorstellung seines Vereins oder Events findet.

  • Ich gehe da immer den Mittelweg und laufe auch nicht wahllos jeden Laden oder jede Firma an.


    In der Regel telefoniere ich und frage nach der Möglichkeit, meine Anfrage eben persönlich darzustellen. Also wie so eine Art Bewerbung mit der Bitte um ein Vorstellungsgespräch :D



    Dann habe ich in der Regel auf Lap Top eine kleine Präsentation. Klingt zwar ein wenig überdimensioniert, kommt aber immer gut an und hat sicher das eine oder andere mal den Ausschlag gegeben. Erst ein paar Infos über unsere Jugendarbeit Fußball allgemein und anschließend über das konkrete Anliegen.
    So merken die möglichen Sponsoren, dass einem da wirklich was dran liegt und man nicht eben ein paar Kröten absahnen möchte.


    Dabei ist das ja eigentlich mit ein wenig PC- und insbesondere PowerPoint Kenntnissen schnell gemacht.

    "Ihr fünf spielt jetzt vier gegen drei."

  • Tobi:


    Die telefonische Terminvereinbarung ist absolut richtig. Auch die entsprechende Präsentation. Gut macht sich auch eine kleine Mappe, wo der Sponsor eine kurze Vorstellung bekommt.


    Die beste Möglichkeit bleibt für mich jedoch immer noch, wenn man persönlich viele Sponsoren kennt. Zum Beispiel aus der Arbeit im Verein, Elternabend, Stammtisch, Dorf - oder Stadtfest und dort ins Gespräch kommt. Gerade bei Sponsoren, die eigene Kinder in dem entsprechenden Alter haben, kann man gezielt nach Unterstützung für die Jugendarbeit nachfragen. Selbst wenn sie nicht fußballbegeistert sind, spenden hier einige, wenn man es geschickt anfängt und die Nachwuchsarbeit nicht nur fußballbezogen vorstellt.