Arsch-Elfmeter

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  • Arschschießen geht auch anders.


    Wir machen das regelmäßig und die Jungs haben mächtig Spaß dabei.
    Nur, die arme Sau, die den A. hoch hält bin ich 8o


    Dagegen habe ich nicht so viel, auch wenn es nicht meinen Idealen entspricht, Jemanden überhaupt zu ermutigen, einem Anderen Schmerzen, und seien sie noch so gering, eben aus Freude daran zuzufügen. Wenn es nur um das Erfolgerlebnis, das Ziel zu treffen, ginge, könnte man ja auch einen Luftballon o.ä. (mit einer vergleichbaren Trefferfläche) ins Tor hängen, den es zu treffen gilt. Ich gebe zu, das schockt nicht so sehr wie der Ar*** des Trainers, aber warum ist das eigentlich so, und will man das befördern? Ich eigentlich nicht, aber die Entscheidung sei jedem selbst überlassen. Und nein, ich habe vor den Treffern selbstverständlich keine Angst, selbst bei meinen D-Junioren noch nicht. Obwohl da ein paar schon ganz schön Dampf hinter die Pille kriegen..

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Wir hatten diese Thematik schon.
    Einfach gesunder Menschenverstand einschalten.
    Man merkt schnell, wie idiotisch ein Arsch-Elfmeter sein kann.


    Da hinterfrage ich die Intelligenz von Trainern, die das regelmässig machen...
    ... sorry wenn ich es gerade so schreibe... jedoch habe ich mühe damit, Trainerkollegen zu respektieren, die Ihre Junioren nicht respektieren (Arsch Elfmeter = blamage = respektlos).


    Viel Spass noch beim Sado... ähm wollte schreiben "Arsch Elfmeter".


    TRPietro

  • Hallo,


    kurze Info zum Verlauf der Angelegenheit.


    Heute gab es ein Gespräch mit (zumindest einem Teil der) Eltern, dem Trainer, dem Jugendleiter und dem Vereinsvorstand. Es war sehr emotional und sehr hitzig.


    Der Vorfall wurde heruntergespielt, der Verein steht ganz klar hinter dem Trainer und dieses "Spiel" wird künftig nicht mehr durchgeführt.


    Der Trainer weigert sich, die Kinder von 2 betroffenen Eltern zu trainieren, um sich vor künftigen Angriffen auf seine Person zu schützen.


    Der Vorstand hat den Eltern nahe gelegt, sich einen anderen Verein zu suchen, wenn die Diskussion nicht zum ruhen kommt oder sie mit dem Trainer nicht klarkommen.


    Das Problem dabei ist, dass auch noch tiefste private Differenzen zwischen Trainer und zumindest einem betroffenen Elternpaar bestehen und dies eher in den Vordergrund gerückt ist / gerückt wurde. Man könnte fast meinen, dieser Vorfall wurde zum Anlass genommen, um unliebsame Kritiker aus dem Verein zu werfen.


    Ich habe viele interessante Beiträge hier gelesen und sehe nun die Vereins- und Trainerarbeit in einem ganz anderen Licht. Auf der einen Seite bin ich maßlos enttäuscht, auf der anderen Seite stimmen mich viele Denkweisen und Ansichten hier auch wieder positiv. In Zukunft werde ich die Arbeit des Trainers und des Vereins kritischer hinterfragen.


    Vielen Dank dafür.

  • Leider eine nicht unübliche Vorgehensweise von Vereinsseite. Dieser ist warscheinlich froh, überhaupt einen Trainer zu haben. Andererseits ist das Vertrauensverhältnis zwischen Trainer und betroffenen Eltern zerstört, so dass eine weitere Zusammenarbeit wohl auch so nicht mehr sinnvoll wäre.
    Der Trainer wird schon wissen, warum er keine Eltern zum Training zulässt. :thumbdown:
    Wäre ich betroffenes Elternteil, würde ich für diesen Verein natürlich überall die entsprechende Werbetrommel rühren. Vielleicht hat man auch entsprechende Verbindungen zur regionalen Presse. :whistling:

  • Der DFB lehrt in Infoveranstaltungen und Trainerausbildungen, dass Trainer auch einen Erziehungsauftrag haben. Ich rate da zur Vorsicht und stimme zu, dass nur die Eltern bzw. gesetzlichen Vertreter bzw. Organe (Schulen und Lehrer, Behörden) aktiv in die Erziehung eingreifen dürfen. Trainer stehen hinten an und sollen sich auf die fussballtechnische Ausbildung stürzen. Kein Belehren von Kindern oder noch schlimmer deren Eltern.

  • weil ein Kind sich gegen seinen Willen dieser Prozedur unterziehen musste und sich verzweifelt an seine Mutter gewendet hat.


    besteht da eine Verbindung zu den nachfolgenden Personen?



    die Kinder von 2 betroffenen Eltern zu trainieren


    private Differenzen zwischen Trainer und zumindest einem betroffenen Elternpaar



    hier geht es doch gar nicht um das Arschschiessen an sich.
    dies wurde doch nur als Vorwand aufgebauscht, damit möglicherweise tiefergehende Konflikte mal zur Sprache kommen können,
    was ja wohl jetzt auch geschehen ist.


    und Konfliktstoff scheint es hier ja ausreichend zu geben.


    und Sichtweisen sind sehr unterschiedlich. Papa hat ja den Eindruck, dass man den Vorfall evtl. benutz um unliebsame Kritiker loszuwerden.


    vielleicht sieht es aber aus der Sichtweise des Vereins anders aus, die froh sind, diesen Anlass zu nutzen zu können um endlich mal die Querulanten loszuwerden.


    angeblich alles ein hochprisantes Thema. Für alle? offensichtlich ja nicht, denn es war lt. Papa ja nur ein Teil der Elternschaft da.


    Ist es nicht wie so oft? die einen sind betroffen und wollen Klärungen, die anderen interssiert es eigendlich gar nicht, da sie ja
    keine Probleme haben.


    Was für den Betroffenen ein Drama ist, ringt den anderen nur ein müdes Lächeln ab. Ist halt mal so.


    gg

  • Zitat guenter:

    Zitat

    Ist es nicht wie so oft? die einen sind betroffen und wollen Klärungen, die anderen interssiert es eigendlich gar nicht, da sie ja
    keine Probleme haben.


    Was für den Betroffenen ein Drama ist, ringt den anderen nur ein müdes Lächeln ab. Ist halt mal so.


    Gut, das es noch Leute gibt, die nicht wegsehen !!!


    Nach allem, was ich hier gelesen habe, kann ich nur sagen : Verlasst diesen Verein ! Und sprecht darüber mit anderen.

  • Heute gab es ein Gespräch mit (zumindest einem Teil der) Eltern, dem Trainer, dem Jugendleiter und dem Vereinsvorstand. Es war sehr emotional und sehr hitzig.


    Naja, dann kann dabei leider nicht wirklich viel heraus kommen. Ein klärendes Gewitter kann mal ganz gut sein, typischerweise eskalieren die Auseinandersetzungen jedoch, wenn keine der beiden Seiten bereit ist, auf die anderen zuzugehen, bis die Trennung der einzige Ausweg ist. Blöd, dass es so weit kommt, aber nicht immer zu vermeiden, wenn konträre Ansichten und inkompatible Egos aufeinander treffen. Und ich bin zwar durchaus der Ansicht, dass es für einen Trainer sehr hilfreich ist, wenn er eine hohe soziale Kompetenz und gute Kommunikationsfähigkeiten besitzt, aber verlangen kann man das von ihm eigentlich nicht mehr als von den Eltern. Und da ist die Streuung meiner Erfahrung nach ähnlich wie bei den Trainern..


    Auf die Gefahr hin, leicht zu müffeln, halte ich mich für einen eher überdurchschnittlich kommunikationsfähigen Trainer. Und auch für einen, der eher mehr als die meisten darauf achtet, dass kein Kind zu kurz kommt. Dennoch musste ich in den vergangenen Jahren immer mal wieder einzelne Eltern einfangen. Angenehmerweise ist es mir fast immer gelungen, auch bei dem einen 'Verlust' gab es bei der Trennung keinen Groll, wir einigten uns darauf, weiterhin unterschiedlicher Meinung zu sein. Ich habe aber auch erlebt, dass es leider Leute gibt, die notorisch dazu neigen, unzufrieden zu werden, sich damit aber nicht an Trainer und/oder Betreuer wenden, sondern 'hinten herum' Stunk machen. Zutaten hierbei sind bspw. falsch verstandene oder wiedergegebene, oder aus dem Zusammenhang gerissene Äußerungen von Kindern und/oder Trainern, falsch eingeschätzte vereinzelte Beobachtungen, oder auch Unmutsäußerungen von Dritten, die gerne auch eine ganz andere Mannschaft, einen anderen Verein, ja, sogar eine andere Sportart betreffen können.


    Ich unterstelle den Eltern, von denen du erzählst, diese Eigenschaften nicht. Ich gebe nur den anderen Lesern dieses Threads zu bedenken, dass es auch solche und solche Eltern gibt.


    Der Vorfall wurde heruntergespielt, der Verein steht ganz klar hinter dem Trainer und dieses "Spiel" wird künftig nicht mehr durchgeführt.


    Damit würde ich mich aber auch zufrieden geben, das Ziel ist doch erreicht. Was erwartet Ihr noch, soll der Trainer zu Kreuze kriechen, den Gang nach Canossa antreten. Das wäre nicht gut, er muss seine Autorität behalten und darf nicht den Eindruck erwecken, er würde nach der Pfeife der Eltern tanzen.


    Der Trainer weigert sich, die Kinder von 2 betroffenen Eltern zu trainieren, um sich vor künftigen Angriffen auf seine Person zu schützen. Der Vorstand hat den Eltern nahe gelegt, sich einen anderen Verein zu suchen, wenn die Diskussion nicht zum ruhen kommt oder sie mit dem Trainer nicht klarkommen.


    Ich kann die Positionen der Eltern auf der einen und dem Trainer auf der anderen Seite aus der Ferne nicht beurteilen. Jugendleitung und/oder Vorstand des Vereins würde ich da aber letztlich quasi als Schiedsgericht ansehen. Trainer sind nun mal in einer recht starken Position, einfach weil in den allermeisten Vereine Trainermangel herrscht -- bei uns ist die Beschaffung von Trainern die schwierigste Aufgabe der Jugendleitung, es ist nicht ungewöhnlich, dass Mannschaften kaputt gehen, weil sich für sie kein oder kein geeigneter Trainer finden lässt. Insofern finde ich es nachvollziehbar, wenn Jugendleitung und/oder Vorstand Partei für den Trainer ergreifen, solange aus einer Mannschaft nicht massive Klagen kommen. Zeigt sich die Elternschaft geschlossen in der Ablehnung des Trainers und kann sie sogar mit einer alternativen Besetzung aufwarten, so sind ihre Chancen deutlich höher.


    Das Problem dabei ist, dass auch noch tiefste private Differenzen zwischen Trainer und zumindest einem betroffenen Elternpaar bestehen und dies eher in den Vordergrund gerückt ist / gerückt wurde. Man könnte fast meinen, dieser Vorfall wurde zum Anlass genommen, um unliebsame Kritiker aus dem Verein zu werfen.


    Nun, auch hier kann ich in keiner Weise ein Urteil abgeben. Aber sobald die persönliche Ebene ins Spiel kommt, wird es richtig schwierig, da ist die Katastrophe bzw. der unglückliche Ausgang doch zumeist schon vorprogrammiert. Deshalb kann ich auch allen Trainern nur dazu raten, alles dafür zu tun, dass eine Diskussion nicht ins Persönliche übergeht. Auch wenn man dazu die eine oder andere Unterstellung herunter schlucken muss. Versteht mich nicht falsch, wenn einem Unwahrheiten unterstellt werden, dann sollte man natürlich versuchen, diese zu entkräften. Aber unbedingt auf eine sachliche Art. Und wenn man etwas nicht direkt entkräften kann, dann reicht es auch, zu sagen, dass man diesbezüglich anderer Meinung ist, und gemeinsam eine Methode entwickeln, wie man zu einem gemeinsamen Schluss kommen kann, wenn das Thema für wichtig genug gehalten wird. Wenn es nicht so wichtig ist, kann man auch einfach nur erklären, man habe den Standpunkt zur Kenntnis genommen, und sich für seine Äußerung bedanken.


    Der DFB lehrt in Infoveranstaltungen und Trainerausbildungen, dass Trainer auch einen Erziehungsauftrag haben. Ich rate da zur Vorsicht und stimme zu, dass nur die Eltern bzw. gesetzlichen Vertreter bzw. Organe (Schulen und Lehrer, Behörden) aktiv in die Erziehung eingreifen dürfen. Trainer stehen hinten an und sollen sich auf die fussballtechnische Ausbildung stürzen. Kein Belehren von Kindern oder noch schlimmer deren Eltern.


    Es ist richtig, dass den Eltern die Hoheit über die Erziehung der Kinder verliehen ist -- von den Ausnahmefällen, die beim Jugendamt landen, in denen das nicht so ist, sollten wir hier absehen. Dennoch hat ein Trainer gewisse Vorstellungen davon, in welchem Rahmen sich die von ihm betreuten Kinder bewegen dürfen. Diesen Rahmen darf und muss er sogar festlegen. Und er muss dafür sorgen, dass der Rahmen eingehalten bleibt. Wenn es dadurch zu einem relevanten Eingriff in die Erziehung der Kinder kommt, muss der entstehende Konflikt zwischen Eltern und Trainer gelöst werden. Aber ein Trainer darf sich nicht selbst zum Hanswurst machen, der in jedem Augenblick auf das Wohlwollen der Kinder angewiesen ist.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • oder aus dem Zusammenhang gerissene Äußerungen von Kindern und/oder Trainern, falsch eingeschätzte vereinzelte Beobachtungen,


    Ich zitiere nur diesen Satz, da ich ansonsten deinem Beitrag als Ganzes voll zustimmen kann.


    er erinnert mich an eine Aussage des Lehrers am ersten Elternabend in der Schule: Wenn ihr nicht alles so ernst nimmt, was die Kinder von der Schule erzählen, nehme ich auch nicht alles sol Ernst was die Kinder mir vom Elternhaus erzählen.


    eigenes Erlebtes:


    Mutter sprich mich empört an: ihr Kind würde gemoppt, von anderen Kindern absichtlich getreten und dann noch von mir ausgeschimpft,
    und wäre weinend nach Hause gekommen.


    was war passiert? in einem normalen Zweikampf wurde statt des Balles sein Bein getroffen, tat natürlich weh und musste ihn trösten.
    dabei festgestellt, dass er wieder mal ohne Schienbeinschoner zum Training gekommen ist. Hab ihm natürlich klar gemacht, dass das so nicht geht, und er dann schon auch selbst schuld ist, wenn es ihm jetzt weh tut, und er jetzt hoffentlich weiss, warum er auch im
    Training seine Schienbeinschoner anziehen muss. Hatte sich schnell beruhigt und das Training wie alle anderen beendet.


    Kinder haben oft eine andere Wahrnehmung und schildern oft einen Sachverhalt, der der tatsächlichen Wirklichkeit oft fern ist.


    Warum hat er aber dann zu Hause geweint? Schmerzen hatte er keine mehr.
    er stand aber unter einem starken Druck, der ja wohl abgebaut werden musste, hatte aber wohl nichts mit dem Fussball zu tun,
    hatte eine 5 in Mathe geschrieben, und sich nicht getraut seinen Eltern (etwas strenger in schulischen Angelegenheiten)
    diese vorzulegen, wie ich am nächsten Tag durch meinen Sohn, gleiche Klasse, erfahren habe.
    Muss nicht der Grund sein, aber höchstwahrscheinlich.


    Bevor Eltern aktiv werden, sollten sie sich selbst vergewissern, Training mal zuschauen, und nicht nur einmal, und dann ein Bild machen.


    Immer wieder erlebt, dass Eltern, egal ob Schule oder Fussball, aufgrund von Aussagen ihres Kindes direkt aktiv wurden. noch
    andere durch weitererzählen (und da wird ja dann immer noch was draufgepackt) auch andere mitzogen und plötzlich stehen
    Vorwürfe im Raum, die eigendlich jeder Grundlage entbehren.


    Ich bin inzwischen bei einer Beurteilung sehr vorsichtig geworden, bevor ich nicht beide kontrahierende Seiten gehört habe.
    es gibt immer 2 Sichtweisen.


    gg

  • Zitat guenter:

    Zitat

    Bevor Eltern aktiv werden, sollten sie sich selbst vergewissern, Training mal zuschauen, und nicht nur einmal, und dann ein Bild machen.


    Wenn ich Dich hier noch einmal daran erinnern darf: - die Eltern durften nicht beim Training anwesend sein. Wie sollen sie sich dann ein Bild machen.
    Diese Tatsache allein ist für mich schon verdächtig und nicht nachzuvollziehen.


    Aussagen meiner Kinder nehme ich schon sehr ernst. Wenn ich ihnen als Vater nicht glaube, an wen sollen sie sich dann wenden. Natürlich können sich manche Sachen im sachlichen Gespräch mit den anderen betroffenen Personen anders darstellen. Ist ja kein Problem. Kinder erzählen manchmal etwas anders. Aber manchmal auch Lehrer. Habe ich alles schon erlebt.


    Natürlich haben wir im vorliegenden Fall auch wieder nur eine Partei gehört. Das ist aber hier so und deshalb nehme ich die Tatsachen, wie sie hier geschrieben wurden einfach mal als gegeben hin und schreibe meine Meinung dazu. Alles andere wären auch bloss Spekulationen.


    Die Tatsache, dass hier "Arschschiessen" auf Kinder veranstaltet wurde zwecks Bestrafung fürs Zuspätkommen ( bleibt ja wohl mindestens als Kernaussage ), wirft hier ein schlechtes Licht auf den Trainer und seinen Verein, der ihn hier verteidigt. Da bleibt es für mich am Schluss unrelevant, ob der Trainer das Kind unmittelbar selbst dazu Zwang oder es dem Gruppenzwang unterlag.


    Gruß Karl

  • Wenn ich Dich hier noch einmal daran erinnern darf: - die Eltern durften nicht beim Training anwesend sein


    für mich ein Unding, aber es gab dazu auch schone eine Zustimmung.
    dies ist für mich eine der Kernaussagen von Papa, für mich persönlich hat dies eine wesentlich bedeutendere Aussagekraft im negativen Sinn, als das Arschschiessen an sich.


    Aussagen meiner Kinder nehme ich schon sehr ernst.


    ist wohl doch normal, mach ich auch, ab die persönliche Wahrnehmung ist sehr sbujektiv, auch bei Erwachsenen.
    __

    Die Tatsache, dass hier "Arschschiessen" auf Kinder veranstaltet wurde zwecks Bestrafung fürs Zuspätkommen ( bleibt ja wohl mindestens als Kernaussage ), wirft hier ein schlechtes Licht auf den Trainer und seinen Verein, der ihn hier verteidigt


    auch hier liegt für mich eine wichtigige Aussage: Strafe für Zuspätkommen, Papa ging ja noch weiter, er sprach ja von weiteren ähnlichen Dingen.
    was immer das sein mag.


    Papa geht ja dann noch weiter, er spricht sogar von persönlichen Anfeindungen.


    Alles zusammen muss doch einen tieferen Hintergrund haben, diese Auswüchse haben eine Ursache. Wo die liegen haben wir keinen blassen Schimmer. Obs wirklich nur am Trainer liegt? sein Vorstand hat es wohl nicht so gesehen.


    das Arschschiessen spielt doch bei der ganzen Problematik eine nebensächliche Rolle, garantiert liegt darin nicht das grundsätzliche Problem,
    offensichtlich, so der bisherigen Schilderung, hat ein Kind, besser ein Elternteil daran direkt Anstoss genommen und unter diesem Vorwand
    aktiv gegen den Trainer vorzugehen.


    wir diskutieren hier aber, als ob das Arschschiessen das eigendliche Problem ist. Das kann man doch sofort abstellen, die grundsätzlichen
    Probleme in dieser Truppe werden trotzdem bleiben. vollkommen unwissend sind wir hier auch, ob die Unzufriedenheit mit dem Trainer
    in der ganzen Mannschaft so gesehen wird, oder ob es nur einen gewissen Teil der Elternschaft betrifft, wo ganz offensichtlich auch noch persönliche Aversionen ein Rolle spielen.


    Kennen wir doch alle, da wird irgendein banaler Anlass dazu benutz, seit längerem schwelende Unstimmigkeiten und Streitigkeiten
    offen zutage treten lassen. Dann wird die banale Angelegenheit bis ins kleinste ausgeleuchtet, die wirklichen Probleme bleiben aber aussen vor, und werden oft erst gar nicht angesprochen.


    wir gehen hier doch genauso vor. diskuteren hier ellenlang ob Arschschiessen Gewaltanwendung ist, ob Zwang ausgeübt wird oder nicht,
    man kann sich ja so schön über ausgefallenes, sinnfreies jedoch absolut selten vorkommendes auslassen, und die wirklich
    tiefergehende Problematik in dieser Truppe höchstens nebensächlich streifen.


    Und einzelne Eltern, die unzufrieden mit dem Trainer sind ist doch ein alltägliches Problem.


    Und irgendwie beisst es sich doch.


    da wurde hier im Forum schön öfters bemängelt, dass Trainer alleine stehen gelassen werden, wenn es Problem gibt.
    Jetzt stellt sich mal ein Vorstand hinter seinen Trainer (ich vermute, dass er mehr Hintergrundwissen hat als wir) und schon ist
    das auch nicht richtig.


    Papa hat hier ein Problem aus seiner Sicht gegeben, wo er betroffen ist.
    Wir können uns sicherlich in ihn versetzen, ihm Tips geben, wie er damit umgehen kann.
    Wir können aber absolut kein Urteil über die anderen handelnden Personen abgeben.

  • Zum ursprünglichen noch mal zurück….Arschschiessen wegen zu spät kommen


    Nun die Frage ist wie kommt der Junge auf den Platz?
    Bei mir bringen 100% der Eltern die Kinder. Ich kann kein Kind betrafen, weil seine Eltern nicht pünktlich sein können.


    Also Papa2013 an die Nase fassen und pünktlich kommen.

    Wer aufhört sich weiter zu entwickeln, hört auf besser zu werden.

  • Bei mir bringen 100% der Eltern die Kinder. Ich kann kein Kind betrafen, weil seine Eltern nicht pünktlich sein können.

    Doch, warum nicht?
    Ok, nicht gerade in der F.


    Bei mir kamen die Jungs früher reihenweise zu spät. Mal ne Minute, mal 10.
    Nachgefragt waren es eigentlich fast immer die Mütter, die auf dem Weg zum Training noch schnell zum Einkaufen fuhren oder ne Bekannte trafen.


    Ab der E durfte jeder, der nach Trainingsstart auf den Platz kam, eine Runde laufen.
    Es dauerte nicht lang, da waren meist alle pünktlich auf dem Platz.
    Die Jungs haben schlichtweg massiv Druck auf die Mütter ausgeübt, weil sie nicht laufen wollten.

    Das einzige, was wirklich gerecht verteilt ist, ist die Intelligenz.
    Ich habe noch nie jemanden sagen hören, er hätte zu wenig davon.


  • Daher unterscheide ich gern zwischen Trainer- und Teamfußball, vor allem im KiFu herrscht meist ersterer vor: Kinder sollen, müssen gehen, die Konfliktverursacher aber bleiben. Bei den Herren solidarisiert man sich, wenn es Grund dafür gibt, aberEltern sind insgesamt zu gleichgültig dafür: geht ja nur um ihre Kinder, nicht sie selbst - und Kinder sind eben längst kaum nochmal der Lebenssinn o.ä. Wenn ich so etwas lese, wie nun das wohl besonders betroffene Kind vom Trainer zum 2. Mal bestraft wird, werden darf: macht mich wütend! Wie hoch steht da der Trainer über den beiden Kindern, das er so verfügen darf, Kinder rauszuwerfen: und "der Verein" (daher genau sind Vereine oft Unternehmen einiger weniger u. florieren oft nicht!) steht hinter ihm, so dass er Kinder die Zeche für sein Fehlverhalten bezahlen lässt, nicht alle Eltern aus Solidarität daraufhin streiken? Nun denn, ich klinke mich aus: immer dasselbe: alles ausgetragen auf Kinderrücken, zum Ko.... und leider wohl unabänderlich wie so vieles in unserem tollen Land. Unsere Zukunft wächst zunehmend nicht aus unserer Mitte auf: zu teuer, muss von fern her importiert werden, seit vielen Jahrzehnten: es wird sich nicht mehr ändern, wir haben irgendwo fertig, Nachwuchs, Kinder sind eben nur ganz wenig wert in unserer Gesellschaft, außer sie versprechen Profit, Siege, Erfolg, da reissen sich alle um sie :(

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Ist eigendlich bekannt, ob und was unter Umständen, der Trainer von Papas Mannschaft schon alles versucht hat, um Pünktlichkeit zu erreichen?


    Ich hab auch schon über die Kinder Druck auf ihre Eltern ausüben lassen. das geht aber auch ohne Strafe. da gibts schon einige Methoden.


    gg

  • Ist eigendlich bekannt, ob und was unter Umständen, der Trainer von Papas Mannschaft schon alles versucht hat, um Pünktlichkeit zu erreichen?


    Ich hab auch schon über die Kinder Druck auf ihre Eltern ausüben lassen. das geht aber auch ohne Strafe. da gibts schon einige Methoden.


    gg


    In der Mannschaft von meinem Sohn (also nicht meiner), kam eine Mutter regelmäßig 5 bis 10 min. nach Trainingsbeginn. Geht mich im Grunde nichts an, nur da wir mit meiner Mannschaft die Kabine teilen (deswegen auch die 30 min zeitversetzt). ging die mit ihrem Kind immer seelenruhig in die Kabine (wo meine Jungs schon drinnen waren) zog ihn um und er ging dann entspannt auf die Trainingsplätze.
    Einmal hat sie mich am falschen Fuß erwischt. Ich hab sie und ihren Sohn einfach nimmer in die Kabine gelassen. Der Junge musste sich vor der Kabine umziehen und seine Tasche auf den Platz mitnehmen.
    Ich hab ihr gesagt, dass das so einfach nicht geht die Kabine von uns jetzt besetzt ist und ich es nicht versteh das sie als Hausfrau immer zu spät kommt. Ihre permanente Unpünktlichkeit zeigt die fehlende Wertschätzung der Mannschaft des Jungen, dem Trainer und dem Verein gegenüber. Pünktlichkeit ist ein Zeichen von Respekt. Einmal ist ja kein Problem aber bei ihr ist es ja immer.
    Schau an.. der junge kann auch 20 Minuten vor Trainingsbeginn da sein. Die Dame grüßt mich jetzt nimmer, aber damit kann ich leben.


    Also manchmal muss man einfach sagen was ist.

    Wer aufhört sich weiter zu entwickeln, hört auf besser zu werden.

  • Hallo zusammen,


    danke nochmal für die Einsichten.


    Ja, ich bin immer pünktlich und werde künftig noch pünktlicher sein ;)


    Ich habe versucht, die Umstände objektiv zu schildern, ist natürlich nicht immer leicht.


    Es ist schwer, die vielen Begleitumstände, die sich ergeben haben, richtig einzuordnen. Wurde das Arschbolzen als willkommener Grund für einen Angriff auf den Trainer genommen, oder war das "Querulanten ausmisten" ein willkommenes Nebenprodukt der Abwehrstrategie des Trainers / Vereins. Vielleicht auch beides, wobei das für mich persönlich letztlich keine Rolle spielt.


    Für mich bleibt so oder so ein G'schmäckle...angesichts der hier diskutierten Kontroversität wurde mir der Vorfall von Vereinsseite nicht ernst genug genommen und es bleibt das Gefühl, dass man den Deckel drauf halten wollte. Interessant ist, dass einige hier im Vorfeld angesprochenen Aspekte (Autorität, Macht, mangelndes Einfühlvermögen in das Kind) seitens des Trainers wirklich erkennbar waren - um das Kind selbst ging es - ausser der Mutter - eigentlich keinem; vielleicht überinterpretiere ich hier aber auch.


    Bleibt die Frage, wie es mit "unvorbelasteten" Eltern gelaufen wäre, ich vermute aber, nicht viel anders - nur eben ohne den Ausschluss der Kinder.


    Ob der Ausschluss wiederum wirklich sinnvoll war, ist eine andere Frage. Die wechselnden Eltern werden bestimmt auf den Grund des Vereinswechsels angesprochen werden und beim nächsten Turnier könnte es da einige schiefe Blicke geben. Und da durch den Wechsel ja auch Kinderfreundschaften betroffen sind, werden die Kleinen wiederum ihre ganz eigene Version der Arschbolz-Affäre weitertragen.


    Wir werden recht wahrscheinlich auch den Verein wechseln, da mir der Umgang mit der Problematik überhaupt nicht gefallen hat und das Vertrauen in Trainer und Vorstand stark gelitten hat. Es hätte ja auch mein Kind sein können...


    Vielleicht lassen sich durch diese Diskussion künftig ähnliche Probleme bereits im Vorfeld klären.

  • Zitat guenter:

    Zitat

    Dann wird die banale Angelegenheit bis ins kleinste ausgeleuchtet, die wirklichen Probleme bleiben aber aussen vor, und werden oft erst gar nicht angesprochen.


    wir gehen hier doch genauso vor. diskuteren hier ellenlang ob Arschschiessen Gewaltanwendung ist, ob Zwang ausgeübt wird oder nicht,
    man kann sich ja so schön über ausgefallenes, sinnfreies jedoch absolut selten vorkommendes auslassen, und die wirklich
    tiefergehende Problematik in dieser Truppe höchstens nebensächlich streifen.


    Es ging eigentlich weniger um das "Arschschiessen" an sich, sondern um die wie auch immer erzwungene Teilnahme daran durch den Trainer.
    Die gleiche Sache, die z.B. auf dem Bolzplatz innerhalb einer Gruppe von freiwillig teilnehmenden und Spass habenden Kindern in Ordnung sein mag, kann dies bei Einmischung und Übernahme durch Erwachsene schon nicht mehr sein.


    Zitat guenter:

    Zitat

    da wurde hier im Forum schön öfters bemängelt, dass Trainer alleine stehen gelassen werden, wenn es Problem gibt.
    Jetzt stellt sich mal ein Vorstand hinter seinen Trainer (ich vermute, dass er mehr Hintergrundwissen hat als wir) und schon ist
    das auch nicht richtig.


    Papa hat hier ein Problem aus seiner Sicht gegeben, wo er betroffen ist.
    Wir können uns sicherlich in ihn versetzen, ihm Tips geben, wie er damit umgehen kann.
    Wir können aber absolut kein Urteil über die anderen handelnden Personen abgeben.


    Da ich andere Umstände nicht kenne, nehme ich die von Papa2013 als Diskussionsgrundlage als gegeben an. Wie hätte der Vorstand in meinen Augen handeln sollen ?


    Zuerst getrennte Gespräche mit Trainer und Eltern führen. Dann Gespräch zusammen, in dem vom trainer Trainer, sollten Vorwürfe stimmen , mindestens eine Entschuldigung fällig wird. Festlegung, dass Training ab sofort für Eltern zugänglich ist, solange kein störender Einfluss ausgeübt wird. ( Dies wäre auch eine Schutzmassnahme für den Trainer ) Nach der Traineraussage, dass er bestimmte Kinder wegen fehlendem Vertrauen nicht mehr trainieren wird, würde ich ihm intern deutlich machen, dass dies selbst bei berechtigten Gründen ein äusserst schlechter Zeitpunkt ist, dies auszusprechen, da es leicht als "Racheakt" verstanden werden kann und zum jetzigen Zeitpunkt nicht toleriert wird. Zukünftig würde das Training dieser Mannschaft zusätzlich öfter unter Beobachtung durch Jugendleitung/Vorstand gestellt werden, ohne dass ich das den Eltern oder dem Trainer gesondert mitteilen würde.
    Weiterhin würde ich durch den Trainer zukünftige konkrete (auch harte) Massnahmen im Beisein der Eltern bei Unpünktlichkeit festlegen lassen, , die aber den Kindern gegenüber nicht entwürdigend sind.
    Sollte der Trainer uneinsichtig sein, muss man ihm deutlich machen, dass er sich selbst durch grundsätzlichen Trainingsausschluss in diese lage gebracht hat. Wenn er sich nicht vorstellen kann, so zu arbeiten, muss man sich eben trennen.