Unzuverlässige Eltern -was tun?

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  • Ich trainiere mit noch einem Vater eine F1 Mannschaft bei
    einem kleineren Verein. Wir haben 11 Kinder. Es ist eine Mannschaft, die
    von mehreren Mannschaften zusammengewürfelt wurde. Die Spielstärke ist
    inzwischen sehr gut, das ist nicht das Problem, eher die großen Unterschiede in der Spielstärke und der Zuverlässigkeit. Die Eltern, die von Anfang bei uns dabei
    waren sind auch recht zuverlässig.


    Daneben gibt es aber ein paar, da ist es einfach an best. Terminen unsicher, dass die am
    Freitag zum Spiel bzw am Wochenende beim Turnier erscheinen. Nach einiger Zeit
    kann ich jetzt schon selber abschätzen, wanns wieder knapp mit den Spielern
    wird. Sie sagen zwar ab, aber halt nur ein paar Tage vorher.




    Die Spieltermine sind den Eltern teilweise schon Monate vorher bekannt - alle
    werden rechtzeitig informiert, aber wenn das Wetter schön ist, die Oma
    überraschend Geburtstag hat, das Kind zum Geburtstag eingeladen wird, man am
    Freitag schneller in den Urlaub kommt als am Samstag dann fehlen kurzfristig
    wieder einige Kinder. Wird dann noch jemand krank, kanns schon mal knapp
    werden. Die Problematik der kurzfristigen Absage habe ich schon x-mal mit immer
    den gleichen diskutiert, gemailt usw., was nichts änderte.


    Letztendlich klappts dann doch mit der Spieleranzahl, es kostet mich aber
    oft Nerven und Zeit (z.B. Spielverlegung).




    Höhepunkt war zuletzt als eine Mutter (Sozialpädagogin!) zeitgenau zu
    einem schon seit Monaten feststehenden Turnier (So 10:00 -13:00) die
    Geburtstagsfeier von ihrem Sohn machen musste und auch noch einen
    Teil der Mannschaft einlud. Keine Bereitschaft das Fest am Nachmittag zu machen
    ("am Nachmittag ist der Schlittenberg soo voll") oder am
    Samstag. Resultat: jeder ging zum Fussball, keiner zur Feier (außer der
    Jubilar), hätte aber auch anders sein können. Schnee war zwar keiner am
    besagten Sonntag, stattdessen wurden in die Glotze geschaut! Bei den Turnieren
    zur Kreis- und Regionalmeisterschaft zeigten sich die Eltern zuvor
    überraschend motiviert und ihr Kind war immer dabei, die folgenden Turniere
    wurden dann abgesagt. Neuster Gag: mein Kind kann nur bis 12:00 spielen, muss
    dann leider schon wieder zu einer Geburtstagsfeier.




    Das Kind will natürlich immer spielen, spielt auch gut, ist aber eher
    zurückhaltend, irgendwelche Aktionen würden nur ihn treffen. Mein Kind hätte
    schon längst rebelliert.


    Nehmen wir mehr Kinder in die Mannschaft, was möglich wäre, müsste jeder öfter
    pausieren. Ist gerade für die Kinder blöd, die wirklich immer zum Training und
    zum Spiel kommen.


    Der Sohn des Co-Trainers ist zu allem Überfluss auch recht unzuverlässig,
    was aber an seiner Ex liegt, die das Kind noch bei weiteren anderen musischen
    und sportlichen Aktivitäten angemeldet hat


    Keine Ahnung was man da machen kann.

  • Hi KF...


    Aus Deiner Schilderung resultiert heraus...zumindest für mich, entweder benimmt sich diese Frau in jeder Situation im Leben so, oder sie hat für Fussball nix über.


    Ein Patentrezept für solche Personen wird es nicht geben...den sie werden sich wegen Dir nicht ändern...leider!
    Du kannst versuchen für Dich, das Beste herauszuholen,
    indem Du die besagten Eltern nicht nur langfristig sondern auch kurzfristig mehrmals informierst und denen eben so auf die Nerven gehst ;) ...grins
    Vllt hilft es...

  • Zitat kaiser franz:

    Zitat

    Nehmen wir mehr Kinder in die Mannschaft, was möglich wäre, müsste jeder öfter
    pausieren. Ist gerade für die Kinder blöd, die wirklich immer zum Training und
    zum Spiel kommen.


    Wenn einige Eltern trotz Erklärung nicht einsehen wollen, dass ihre Kinder in einem Mannschaftssport aktiv sind und die Abmeldungen öfter vorkommen, würde ich wenn möglich mehr Kinder in die Mannschaft nehmen und entsprechend die öfter abwesenden weniger berücksichtigen, da Du Dich nicht auf sie verlassen kannst und wegen Ihnen der Rest der Mannschaft ständig Nachteile hat.
    Es gibt hier sicherlich noch andere Vorschläge und vielleicht hat auch jemand noch einen besseren der auch funktioniert. Würde mich freuen, da es immer die letzte Möglichkeit sein sollte, die das Kind, das nichts dafür kann, mit betrifft.


    Gruß Karl


    P.S.: Hätte nicht gedacht, dass sogar der KAISER hier Rat sucht. 8o

  • Moin moin Kaiser,


    Hier ein möglicher Lösungsweg:


    Bei Google gibt es ja "Google Drive", da können Listen, Tabellen etc. ONLINE erstellt werden.
    Du richtest eine Googlemailadresse ein "superkicker2004@googmail.de" oder ähnliches
    Und diese versiehst du mit einem Passwort, das alle Eltern haben.


    In den Listen erstellten du dann einfach alle Trainingstage, Spiele und Turniere, die ihr habt und die
    Eltern sollen ihr Kind eintragen. Dadurch siehst du sofort wer wann kann und wer nicht.
    Die Eltern sehen untereinander auch sofort wer denn sich kümmert und wer nicht, dadurch wird "Druck" unter den Eltern aufgebaut!
    Ich habe dadurch bei mir dieses Problem in den Griff bekommen.


    Wenn und Interesse an der Methode hast, dann schick mir einfach eine PN, dann gebe ich dir unsere Zugangsdaten.
    Dann siehst du wie es genau funktioniert.
    Und du kannst dir anschauen, ob diese Methode was für euch ist.


    Beste Grüße
    DeBiber

  • Ich habe es gerade hinter mir. 22 Spieler und deswegen drei Mannschaften für die Hallenrunde gemeldet. Da muss man sich auf alle Eltern verlassen können. War leider nicht so und den Stress würde ich mir nicht nochmal antun. Auf meine alte Truppe konnte ich mich verlassen, nicht aber auf die Anderen.
    Du hast eine F und wohl schon den ein oder anderen unzuverlässigen Part. Hier solltest Du schon einen deutlichen Grundstock für später legen und diesbezüglich klare Zeichen setzen. Das potenziert sich nämlich sonst !!


    Zur Zeit bist Du noch erpressbar aufgrund der knappen Spieleranzahl. Du versuchst es den Eltern mit Argumenten zu erklären. Das merken solche Kandidaten und nutzen es schamlos aus. Sind man ja an dem Beispiel, wo sie " überraschend motiviert" bei einer Meisterschaftsrunde sitzen. Da kann man sich schön die Rosinen heraus picken. Passiert ja auch nichts. Der braucht unseren Jungen ja, weil er nicht so viele Spieler hat.
    @ Karl hat's gesagt: Fußball ist ein Mannschaftssport mit Rechten und Pflichten für alle. Deine Aufgabe besteht auch darin, hieraus ein festes und kompaktes Team zu bilden. Auch mit den Eltern. Die gehören unbedingt dazu ! Schert hier jemand aus, muss das Konsequenzen haben. Dazu musst Du aber auch die Möglichkeiten haben. Mit einer dünnen Personaldecke hast Du dafür eine geschwächte Position. Stärke diese in dem Du Deinen Kader erhöhst. Ist ja in Deinem Fall möglich, wie Du schreibst.


    Mich würde interessieren, was die betreffenden Jungs dazu sagen. Vielleicht möchten sie nicht so oft Fußball spielen und ihnen sind diese Absagen ganz recht. Habe ich so schon gehabt und das war dann okay für mich. Wenn nicht, sollten die Eltern mal ihre Handlungsweise überdenken !

  • Auf meine alte Truppe konnte ich mich verlassen, nicht aber auf die Anderen.


    kenn ich, war jedoch von relativ kurzer Dauer


    @ Karl hat's gesagt: Fußball ist ein Mannschaftssport mit Rechten und Pflichten für alle. Deine Aufgabe besteht auch darin, hieraus ein festes und kompaktes Team zu bilden. Auch mit den Eltern. Die gehören unbedingt dazu ! Schert hier jemand aus, muss das Konsequenzen haben.



    und diese Pflichten muss man den Eltern notfalls sehr deutlich mitteilen, und auch mit klaren Konsequenzen durchsetzen.


    Diesbezüglich war ich auch im Kinderfussball unerbittlich, auch wenn das betreffende Kind der Leidtragende war.
    Mag Manchem hier nicht kindsgemässes Vorgehen sein, aber kurzfristige Nachteile für das Kind führten dadurch fast immer zu einem langfristigen Vorteil für es.


    es wurde ja die geplante Geburtstagsfeier aufgeführt.


    bei mir war es so, dass die Eltern die Geburtstagfeier nach dem Spiel und Trainingsplan organisiert haben, mich zuvor darauf angesprochen haben.
    hatte ich andere Eltern? wohl kaum.


    "Wer Fussball spielen will, hat gewisse Regeln zu befolgen. Eine dieser Regeln ist, dass Spiel und Training Pflichtveranstaltungen sind. Sowohl für
    Trainer wie für Spieler. Gibt es Gründe für eine Nichtteilnahme wird eine Abmeldung erwartet. Die Gründe obliegen jedoch den Eltern selbst"


    Nicht genau mit diesen Worten, jedoch in der Deutlichkeit hab ich das meiner Elternschaft mitgeteilt-.


    Natürlich waren in der ersten Zeit Elterneinzelgespräche erforderlich, um die unterschiedliche Auffassung von Gründen zwischen Trainer und Eltern
    auf einen Nenner zu bringen. Da muss man auch als Trainer bereit sein, Abstriche von eigenen Vorstellungen in bestimmten Situationen zu machen.


    Natürlich ist es vorgekommen, dass ein Kind 2 mal im Training war, und nach meiner Ansprache nicht mehr gekommen ist.


    War mir egal, lieber 10 Kinder, auf die ich mich verlassen konnte, problemlos durch die Saison kam, zum Vorteil aller, als 11 Kinder mit der Problematik
    von Kaiser.


    Kaiser
    die Situation des Mit-Trainer Sohnes musst du einfach akzeptieren wie es ist, und dich darauf einstellen. Das kannst Du (Betonung auf Du) nicht beeinflussen.
    Gleichen Fall gehabt, spielte halt alle 14 Tage. Nach einem Jahr hatte sich das Kind (altersbedingt) bei seiner Mutter (be imir war es der Vater) durchgesetzt
    und war regelmässig da.


    gg

  • DeBiber


    Sein Problem ist ja nicht, dass die Eltern sich nicht melden, sondern dass sie ihre Kinder abmelden fürs Spiel. ansonsten eine Interessante Sache. Bei uns machen wir das mit einer Facebookgruppe, klappt sehr gut.



    Aber zum Thema: Krankheiten kann man natürlich nicht beeinflussen, wohl jedoch Geburtstage und ähnliches. Das weis jeder im Jahre vorraus. Interessant ist auch immer, dass das Kind abgemeldet wird zum Spiel, sollten die Eltern aber selber eine VEranstalltung haben wird der Termin verlegt. Sosind wir nun mal wir Eltern^^


    Mein Lösungsvorschlag. Meldet sich ein Kind innerhalb eines vorbestimmten Zeitraums ab, ist es ok. Wird es zu kurzfristig, dann wird das Kind beim nächsten Spiel nicht berücksichtigt. Das klingt hart dem Kind gegenüber, wird aber auf dauer wirken. Vergleicht es einfach mit einer Impfe. Diese ist für das Kind hart, hilft ihm aber später

  • Schon viele gute Vorschläge hier! In Bezug auf "unzuverlässige" Eltern bin ich auch gebranntes Kind. Wenn ich aber über meine damalige Situation nochmal nachdenke muss ich feststellen, dass das nicht unbedingt Unzuverlässigkeit war. Sondern die Ziele/Ansprüche von mir als Trainer und von den Spielereltern klafften ein Stück weit auseinander, ohne dass das ganz klar besprochen war:
    - Mein Anspruch war (in F), dass jeder Spieler zu beiden Trainingsterminen kommt
    - Einige Spieler kamen nur 1-mal wegen Konkurrenztermin (Schwimmen, Musik...). Das war abgesprochen und ok.
    - Einigen Eltern waren aber die insgesamt 3 Termine (2x Training plus Spiel) eigentlich zu viel. Da wurde dann schon mal kurzfristig abgesagt.
    - Mein Anspruch war, dass ein angesetzter Spieltermin Priorität hat vor anderen Sachen, d.h. die von Dir zitierte Geburtstagseinladung hätte umgelegt werden müssen.
    - Für einige Eltern gilt das so nicht, sondern der Fussballtermin ist einer von mehreren Möglichkeiten am Wochenende, unter denen es auszuwählen gilt.


    Langer Rede kurzer Sinn: Du musst Deinem Team verbindlich mitteilen, was Du von Ihnen erwartest (Elternabend?). Sofern da nicht alle Ja und Amen sagen, musst Du klären, wo die Kompromisslinie liegt. Die echten Problemfälle sind dann die, die zwar "Ja" sagen, aber sich dann doch anders verhalten...


    Grüße
    Oliver

  • Aus Deiner Schilderung resultiert heraus...zumindest für mich, entweder benimmt sich diese Frau in jeder Situation im Leben so, oder sie hat für Fussball nix über.

    Sie und ihr Mann wurden ausreichend informiert, zuerst freundlich, dann auch bestimmter. Das hilft alles nichts. Die Antwort ist dann "es gibt bei uns auch noch ein Leben außerhalb des Fussballs, vor allem am Sonntag!" Die Regeln wurden vorher klar definiert, sie macht dann aber doch was sie will. Beliebt ist auch : " unser email geht nicht", " ich hab das email nicht gelesen". Die Antwort auf ein email erfolgt allerdings prompt, wenn sie mit was nicht einverstanden sind.


    Das Ganze hab ich auch dem Kind schon erklärt. Halbe Stunde nach dem Training hat dann gleich der Vater bei mir angerufen


    Mit dem Verhalten schaden sie eigentlich ihrem Kind. Das Kind hat sich im letzten Jahr enorm verbessert und vor allem das fehlende Selbstbewusstein ein wenig abgelegt. Das erstaunliche war, dass er nach dem besten Spiel seit er Fußball spielt bei den folgenden Turnieren ohne Grund abgemeldet wurde. Getoppt hat dann, dass exakt zu den Turnierzeiten (Sonntag 10-13 Uhr) eine Einladung zur Geburtstagsfeier erfolgte (auch mein Kind war eingeladen!). Ich hab sie auf die Problematik angesprochen, dass wir uns schon im Oktober angemeldet haben, der Termin seit Anfang November feststeht. Ihr war dann aber auch egal, dass die anderen Kinder nicht zur Geburtstagsfeier kamen sonder zum Turnier.


    Sie halten sich halt alles bis zum Schluss offen. dabei sind ihnen die anderen offenbar egal. Das macht mir halt viel Zusatzarbeit.
    Sie interessiert sich Null für Fussball, hat aber am Anfang gleich erreicht, dass ihr Kind und noch ein jüngeres Kind nicht in die F3 "mußte" sondern gleich bei den damals 1 Jahr älteren F2 Kindern mitspielen konnte. Später kamen diese dann doch zu uns und mit beiden gabs fortan Probleme mit den Eltern




    Ein Patentrezept für solche Personen wird es nicht geben...den sie werden sich wegen Dir nicht ändern...leider!
    Du kannst versuchen für Dich, das Beste herauszuholen,
    indem Du die besagten Eltern nicht nur langfristig sondern auch kurzfristig mehrmals informierst und denen eben so auf die Nerven gehst ;) ...grins
    Vllt hilft es...

  • Wenn einige Eltern trotz Erklärung nicht einsehen wollen, dass ihre Kinder in einem Mannschaftssport aktiv sind und die Abmeldungen öfter vorkommen, würde ich wenn möglich mehr Kinder in die Mannschaft nehmen und entsprechend die öfter abwesenden weniger berücksichtigen, da Du Dich nicht auf sie verlassen kannst und wegen Ihnen der Rest der Mannschaft ständig Nachteile hat.
    Es gibt hier sicherlich noch andere Vorschläge und vielleicht hat auch jemand noch einen besseren der auch funktioniert. Würde mich freuen, da es immer die letzte Möglichkeit sein sollte, die das Kind, das nichts dafür kann, mit betrifft.


    Werden wohl ein Kind noch dazunehmen. Optimal ist das aber nicht. Die anderen Vereine in unserer Gruppe haben selten mehr als 10 Kinder in der Mannschaft. Wir sind in der stärksten Gruppe unseres Landkreises. Als kleiner Verein haben wir aber halt auch nicht unendlich viel Kinder die in der stärksten Gruppe mithalten können. Für die ist die F2 viel besser geeignet


  • ILeider habe zwei schon mal kein Internet, sind aber zuverlässig. Was die anderen machen ist den Problemfällen total schnuppe. Sie entscheiden für sich, reagiern nicht auf mails und würden sich auch nicht eintragen. toll, dass das bei dir geklappt hat

  • ch habe es gerade hinter mir. 22 Spieler und deswegen drei Mannschaften für die Hallenrunde gemeldet. Da muss man sich auf alle Eltern verlassen können. War leider nicht so und den Stress würde ich mir nicht nochmal antun. Auf meine alte Truppe konnte ich mich verlassen, nicht aber auf die Anderen.
    Du hast eine F und wohl schon den ein oder anderen unzuverlässigen Part. Hier solltest Du schon einen deutlichen Grundstock für später legen und diesbezüglich klare Zeichen setzen. Das potenziert sich nämlich sonst !!


    Zur Zeit bist Du noch erpressbar aufgrund der knappen Spieleranzahl. Du versuchst es den Eltern mit Argumenten zu erklären. Das merken solche Kandidaten und nutzen es schamlos aus. Sind man ja an dem Beispiel, wo sie " überraschend motiviert" bei einer Meisterschaftsrunde sitzen. Da kann man sich schön die Rosinen heraus picken. Passiert ja auch nichts. Der braucht unseren Jungen ja, weil er nicht so viele Spieler hat.
    @ Karl hat's gesagt: Fußball ist ein Mannschaftssport mit Rechten und Pflichten für alle. Deine Aufgabe besteht auch darin, hieraus ein festes und kompaktes Team zu bilden. Auch mit den Eltern. Die gehören unbedingt dazu ! Schert hier jemand aus, muss das Konsequenzen haben. Dazu musst Du aber auch die Möglichkeiten haben. Mit einer dünnen Personaldecke hast Du dafür eine geschwächte Position. Stärke diese in dem Du Deinen Kader erhöhst. Ist ja in Deinem Fall möglich, wie Du schreibst.


    Mich würde interessieren, was die betreffenden Jungs dazu sagen. Vielleicht möchten sie nicht so oft Fußball spielen und ihnen sind diese Absagen ganz recht. Habe ich so schon gehabt und das war dann okay für mich. Wenn nicht, sollten die Eltern mal ihre Handlungsweise überdenken !

    Andere Mannschaften haben das gleiche Problem. Der Jugendleiter hat beispielsweise bei seiner Mannschaft einen großen Kader, was die Zuverlässigkeit nicht erhöht, da alle denken, da gibts schon jemand der heute spielt, die brauchen mich nicht unbedingt. Ein paar "Poblemeltern" haben Kinder auch bei dieser Mannschaft und sehen gar nicht ein was ich mich so anstelle.
    Trainingsbeteiligung ist bei uns nahezu 100%, die Kinder wollen immer spielen, bei jedem Training, bei jedem Spiel, bei jedem Turnier, garantiert

  • War mir egal, lieber 10 Kinder, auf die ich mich verlassen konnte, problemlos durch die Saison kam, zum Vorteil aller, als 11 Kinder mit der Problematik
    von Kaiser.


    Ich hab nicht 11 Problemkinder. Die Trainingsbeteiligung ist 95 -100%. Normalerweise sind bei den Spielen am Freitag alle da, Probleme entstehen durch einige wenige, die sich an "ungünstigenTagen" auswirken können, wenn beispielsweise noch ein zuverlässiger krank wird

  • Langer Rede kurzer Sinn: Du musst Deinem Team verbindlich mitteilen, was Du von Ihnen erwartest (Elternabend?). Sofern da nicht alle Ja und Amen sagen, musst Du klären, wo die Kompromisslinie liegt. Die echten Problemfälle sind dann die, die zwar "Ja" sagen, aber sich dann doch anders verhalten...

    Es haben ja alle "ja und amen" gesagt. Die Problemfälle sind ja genau die, die Ja sagen aber sich anders verhalten. Spielzeiten und Training sind genau nach den Bedürfnissen der eltern und möglicher Konkurrenztermine abgecheckt. Das geht halt nicht für jeden Spieltermin im Jahr

  • Ich hab nicht 11 Problemkinder.


    hab ich weder angenommen noch gemeint.


    wie soft, sind es doch immer meist Einzelfällte , die Ärger verusachen.


    gelegendliche Engpässe bei 10 Spielern sind doch normal, werden aber nicht durch einen 11. wie du ihn beschreibst behoben.


    im konkreten Fall, würde ich mal genauso vorgehen, wie die Eltern.
    kurzfristige Mitteilung, wann der Junge zum Einsatz kommt und wann nicht", ihn dann nicht berücksichtigen wann es den Eltern passt.
    "Musste planen, wusst ja nicht, ob er kann oder nicht"


    gg

  • Wenn Fussball zu den Hass-Sportarten von Müttern zählt, interessiert sie nur eines: ist mein Kind beim Fussball glücklich? Denn welche Mutter möchte nicht das Beste für sein Kind? Was hast du z.B. davon, wenn dir die Mutter zum dritten Mal erzählt, dass das Kind zum Geburtstag der Oma muß? Auch bei den anderen Verhinderungsgründen weißt du häufig nicht, ob es stimmt oder nur eine Ausrede ist! Warum also unnötige Zeit mit solchen Dingen verschwenden? Wer jetzt dabei ist, der ist wichtig!


    Renne also Niemandem hinterher, denn dann gerätst du zwangsläufig in die Rolle eines Bittstellers, der froh sein darf, das jemand bei ihm mitmacht! Oder macht es dir Spaß, vor jedem Spiel nicht sicher zu wissen, ob du eine Mannschaft zusammen bekommst?


    Also drehst du den Spieß um, wenn du das Training und die Spiele für die Kinder so interessant und abwechselungsreich gestaltet, dass jedes Kind unbedingt dabei sein will. So bekommt der Fussball einen sehr hohen Stellenwert. Dadurch entsteht eine Umkehr zwischen Dabeiseinmüssen und Dabeiseinwollen bzw. Dabeiseindürfen. Denn welche Mutter möchte nicht in die strahlenden Augen ihres Kindes blicken?


    Weil mir nur der Fussball gefällt, der mir als Trainer Spaß bereitet, möchte ich, das die Kinder diese Freude mit mir teilen. Allein das ist doch schon Grund genug, sich mit den schönen Dingen des Fussballs ausgiebig zu beschäftigen, findet ihr nicht? Denn dann gewinnt man immer!

  • Zitat kaiser franz:

    Zitat

    Werden wohl ein Kind noch dazunehmen. Optimal ist das aber nicht. Die anderen Vereine in unserer Gruppe haben selten mehr als 10 Kinder in der Mannschaft. Wir sind in der stärksten Gruppe unseres Landkreises. Als kleiner Verein haben wir aber halt auch nicht unendlich viel Kinder die in der stärksten Gruppe mithalten können. Für die ist die F2 viel besser geeignet


    Zur Not spielst Du in der nächsten Saison in einer schwächeren Staffel. Es bringt ja nichts, mit Macht oben spielen zu wollen, wenn die leistungsstärke der Mannschaft insgesamt nicht ausreicht. Die Gründe und Folgenhierfür ( Unzuverlässigkeit einzelner - damit auch Nachteile für die Zuverlässigen ) würde ich klipp und klar den den anderen Eltern mitteilen. Das erhöht vielleicht den Druck und es ist immer von Vorteil, wenn Du bei Deinem Vorgehen die Mehrheit der Eltern hinter Dir hast. Vielleicht findest Du ja auch bis zur neuen Saison noch den einen oder anderen Spieler, der zuverlässig ist und leistungsmässig in die Truppe passt.
    Eine Kinderparty zum bekannten Spieltermin zu planen und dazu Kinder der Mannschaft einzuladen und trotz Hinweis darauf zu bestehen, finde ich schon sehr dreist. Die Frau wäre mit ihrem Kind schon nicht mehr bei mir.

  • Die Kinder sind ja beim Fusball glücklich - aber auch im Kino, bei der oma und beim Wandern und Skifahren und bei feiern im Hort. Fussball ist zumindest bei meinen kindern die Nr. 1, entscheiden tun aber dann die Eltern und für die ist halt beispielsweise ein hallenturnier oft nicht der Brüller. wenn sie am Wochende wegfahren, dann halt vor dem Spiel am freitag und nicht später, was ja auch möglich wäre, weill dann weniger Verkehr ist. Da denken die nicht an die anderen.


    Das "Beispielkind" spielte sensationell beim letzten Spiel der Regionalmeisterschaft gegen unseren Kreismeister inkl. Tor und alles was dazugehört. Strahlende Augen selbstverständlich


    Ne gute Basis für das nächste Turnier, zumal das selbstbewußtsein rel. gering ist. - Er wird aber nicht mehr gemeldet -stattdessen zeitgleiche Geburtstagsfeier usw. bei der die Fussballfreunde dann nicht kommen können!


    Wir trainer waren da ratlos, da die Gründe überhaupt nicht einleuchtend waren (Feier wäre auch am sa oder Nachmittag möglich gewesen usw.)


    Ttrainingsbeteiligung ist eh fast 100%, sinkt nur an Tagen vor den Ferien, wenn die Eltern irgendwohin fahren.
    Spieltage an Samstag und Sonntag generell problematisch

  • Zitat

    Denn welche Mutter möchte nicht in die strahlenden Augen ihres Kindes blicken?


    @ TW - Trainer:


    Eigentlich möchte ich Dir zu allem, was Du schreibst zustimmen. Aber bei einigen Eltern bestehen bei mir begründete starke Zweifel daran, dass ihnen die leuchtenden Augen ihrer Kinder wichtiger sind. Es sind in der Regel natürlich Einzelfälle, aber die können in einer kleinen Mannschaft dem Trainer und anderen Eltern und Kindern, wenn man auf sie angewiesen ist, schon den Spaß verderben.


    Gruß Karl

  • - Für einige Eltern gilt das so nicht, sondern der Fussballtermin ist einer von mehreren Möglichkeiten am Wochenende, unter denen es auszuwählen gilt.


    Wenn Fussball zu den Hass-Sportarten von Müttern zählt, interessiert sie nur eines: ist mein Kind beim Fussball glücklich? Denn welche Mutter möchte nicht das Beste für sein Kind? Was hast du z.B. davon, wenn dir die Mutter zum dritten Mal erzählt, dass das Kind zum Geburtstag der Oma muß? Auch bei den anderen Verhinderungsgründen weißt du häufig nicht, ob es stimmt oder nur eine Ausrede ist!


    Zur Not spielst Du in der nächsten Saison in einer schwächeren Staffel. Es bringt ja nichts, mit Macht oben spielen zu wollen, wenn die leistungsstärke der Mannschaft insgesamt nicht ausreicht. Die Gründe und Folgenhierfür ( Unzuverlässigkeit einzelner - damit auch Nachteile für die Zuverlässigen ) würde ich klipp und klar den den anderen Eltern mitteilen. Das erhöht vielleicht den Druck und es ist immer von Vorteil, wenn Du bei Deinem Vorgehen die Mehrheit der Eltern hinter Dir hast. Vielleicht findest Du ja auch bis zur neuen Saison noch den einen oder anderen Spieler, der zuverlässig ist und leistungsmässig in die Truppe passt.
    Eine Kinderparty zum bekannten Spieltermin zu planen und dazu Kinder der Mannschaft einzuladen und trotz Hinweis darauf zu bestehen, finde ich schon sehr dreist. Die Frau wäre mit ihrem Kind schon nicht mehr bei mir.

    Wir wurde ja für die kommende Spielzeit jetzt in die höchste Gruppe in unserem Kreis eingeteilt. Da haben wir auch keinen Einfluß drauf, das ergibt sich einfach aus der Tabelle.
    Es gibt bei uns nicht die große Auswahl an Spielern bei uns die die entsprechende Spielstärke + Zuverlässigkeit besitzen, aber drei Kinder die zu den besten im Landkreis gehören, die auch von einem größeren Verein schon mal abgeworben werden sollten. um seine mannschaft aufzupeppen. Der rest kann ganz gut mithalten, ein, zwei werden ein wenig überfordert sein