Wer entscheidet, in welcher Jugendmannschaft ein Spieler spielt?

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  • Hallo allerseits,


    die aktuelle Saison ist noch lange nicht beendet, dennoch muss ich mich schon mit der Planung der nächsten befassen. Ich trainiere aktuell und seit einem halben Jahr die E1-Jugend eines kleinen Amateurvereins in einem beschaulichen Ortsteil. Zuvor habe ich schon eine andere E-Jugend trainiert, bin insgesamt seit etwa 2 Jahren "im Geschäft". Da im Sommer für mein Team der Wechsel in den D-Jugendbereich ansteht, habe ich mir natürlich schonmal Gedanken diesbezüglich gemacht. Demnächst treffe ich mich mit unserem aktuellen D-Trainer zu einem Gespräch zur nächsten Saison.


    Leider ist unsere Jugendabteilung alles andere als optimal durchgeplant, viele Kinder spielen einfach da, wo die Eltern es gerne hätten, sprich die Teams sind nicht nach Jahrgängen unterteilt, sondern bunt durchgemischt. (Natürlich im Rahmen des Reglements, es spielen nicht E-Jugendliche mit C-Jugendlichen oder so :D ) Auch bei mir in der E1 habe ich 15 2002er und 7 2003er. Wie das halt so ist, sind auch einige 2003er fitter im Kopf und um einiges besser am Ball als so mancher 2002er, aber darum soll es nun nicht gehen.


    Ich habe die E1 zu Beginn der letzten Saison übernommen und alle sind mir richtig ans Herz gewachsen. Sie machen gut mit, entwickeln sich stetig weiter und erfolgreich sind wir auch (eine der besten Mannschaften im Kreis). Ich habe eine Philosophie die ich auch gedenke umzusetzen und die auch schon erste Früchte trägt. Nun komme ich aber mit dem Team am Ende der Saison an einen gewissen Punkt.


    Ich weiß nicht so recht wie es weitergeht, welche Mannschaft ich trainieren soll und wer da mitspielt und wie die Spieler aufgeteilt werden. Wenn es nach mir ginge, möchte ich gerne die ganze Truppe behalten, und als D2 weiterspielen lassen. Ich habe mir etwas aufgebaut und möchte das gerne fortführen. Nun ist es ja so, das 7 2003er noch theoretisch in der E-Jugend bleiben könnten. In der Vergangenheit sind aber alle gemeinsam mit hoch gekommen, weil Eltern und Kinder einfach so ein eingeschworener Haufen sind.
    Außerdem gibt es bei mir einige Stützpunktspieler, ohne die mein Team natürlich einiges weniger wert wäre. Der jetzige D-Jugendtrainer will diese Jungs natürlich in Zukunft für seine D1 spielen sehen.


    Mir stellt sich nun die Frage, wie ich so etwas fair angehen kann, damit beide Seiten, D-Trainer und ich, zufrieden sind. Von der Vereinsleitung kommt leider wenig Unterstützung, oft heißt es nur "ihr kennt die Kinder ja am Besten".
    Wie schon gesagt möchte ich am liebsten mit meiner kompletten Mannschaft zusammenbleiben. Ich bin Student und mache den Jugendtrainer als Hobby, weil es mir mit (diesen) Kindern sehr viel Spaß macht.


    Wie seht ihr das? Was kann ich eurer Meinung nach tun oder bin ich eurer Ansicht nach zu "eigensinnig"? :rolleyes:



    Beste Grüße

  • Ich glaube nicht, dass irgendjemand von uns Deine Fragen zufriedenstellend beantworten kann. Ein paar Punkte fallen mir aber schon auf:


    - Die 2003er sollten schon sehr dominant sein, wenn Du die mit hoch ziehst. Sonst nimmst Du Ihnen die Chance mal die SpielANFÜHRER zu sein. Schwer vorstellbar, dass das für alle 7 Jungs gilt.
    - Die Stützpunktspieler sollten aus Leistungsgründen vielleicht wirklich hoch in die D1 und sich gegen gleich starke messen statt in der D2 alle gegnerischen D2 zu vermöbeln.
    - Die Planung sollte ja im Gesamtverein erfolgen, also zusammen mit allen Spielern von E und D. Denn es geht ja auch darum, die anderen Teams sinnnvoll zu besetzen.
    - Du hast aktuell wirklich 22 Jungs für eine E und keine Probleme? Respekt, das überrascht mich. Für mich war schon das Training mit so einer großen Gruppe schwierig. Und noch schwieriger war es, dann die Jungs für das Spiel am Wochenende auszudeuten.


    Wie gesagt nur isolierte Hinweise, keine Lösung. Setz Dich mit deinen Trainerkollegen zusammen. Und sei bereit, Spieler abzugeben, sofern Du Deine Kollegen nicht als unterirdisch ansiehst.


    Grüße
    Oliver

  • Also normalerweise (bei uns) entscheidet der Trainer der höheren Mannschaft. Ab der D wird nach Leistung eingeteilt.


    Ich erkenne auch keinen Sinn darin, Auswahlspieler in die D2 zu packen. Die Spieler sind unterfordert und entwickeln sich nicht weiter. Zudem wäre es den Gegnern gegenüber auch nicht fair.


    Wenn du die D2 übernimmst, wirst Du sicher viele deiner aktuellen E1 Spieler haben. Aber es kommen ganz sicher auch einige jetzige Spieler der D2 in die Mannschaft, die es nicht in die D1 schaffen. Aber auch mit denen wirst Du dann sicher viel Freude haben.



    Die 2003er würde ich in der E belassen.

  • Klar, dass dir die Trennung schwerfällt.


    Aber du musst nach Kindeswohl Entscheidungen treffen, die da lautet


    zukünftige E-Jugendspieler bleiben in der E
    Stützpunktspieler in die D1
    der Rest mit dir als Trainer in die D2


    gg

  • Ich teile hier die allgemeine Meinung. Wobei ich kein Problem darin sehe, den einen oder anderen talentierten ,sportlich und körperlich geeigneten E - Jugendlichen zur weiteren Förderung schon der D - Jugend zuzuordnen. Ob dieses Kriterium für alle sieben 2003er gilt, könnt Ihr nur vor Ort entscheiden. Günstig wäre es, wenn bei der Einteilung die entsprechenden Trainer und Jugendleiter zusammen arbeiten und im Sinne der einzelnen Kinder entscheiden.

  • 22 Spieler halte ich sowohl für E- als auch für D-Jugend für zu viel. Ist man dem Konflikt, diese Mannschaft aufzuteilen, in der Vergangenheit bewusst aus dem Weg gegangen?

    Leider ist unsere Jugendabteilung alles andere als optimal durchgeplant, viele Kinder spielen einfach da, wo die Eltern es gerne hätten, sprich die Teams sind nicht nach Jahrgängen unterteilt, sondern bunt durchgemischt. (Natürlich im Rahmen des Reglements, es spielen nicht E-Jugendliche mit C-Jugendlichen oder so :D ) Auch bei mir in der E1 habe ich 15 2002er und 7 2003er. Wie das halt so ist, sind auch einige 2003er fitter im Kopf und um einiges besser am Ball als so mancher 2002er, aber darum soll es nun nicht gehen.

    Du kannst es drehen und wenden wie Du willst. Ein Verein muss in diesem Punkt eine klare Marschrichtung haben: Einteilung jahrgangsrein? Jahrgangsrein nach Leistung? Jahrgangsübergreifend nach Leistung?
    Sonst darf man sich nicht wundern, wenn die Trainer irgendwann eine Münze werfen oder sich um die Kinder balgen, die Sponsorengelder vermuten lassen...
    Und eine solche Vorgabe dürft Ihr auch von Eurer Jugendleitung erwarten und einfordern.

    Ich habe die E1 zu Beginn der letzten Saison übernommen und alle sind mir richtig ans Herz gewachsen. Sie machen gut mit, entwickeln sich stetig weiter und erfolgreich sind wir auch (eine der besten Mannschaften im Kreis). Ich habe eine Philosophie die ich auch gedenke umzusetzen und die auch schon erste Früchte trägt. Nun komme ich aber mit dem Team am Ende der Saison an einen gewissen Punkt.

    Ich habe mir etwas aufgebaut und möchte das gerne fortführen. Nun ist es ja so, das 7 2003er noch theoretisch in der E-Jugend bleiben könnten. In der Vergangenheit sind aber alle gemeinsam mit hoch gekommen, weil Eltern und Kinder einfach so ein eingeschworener Haufen sind.

    Du trainierst dieses Team erst seit 1/2 Jahr? Nun ja... Dann haben auch andere etwas aufgebaut. So funktioniert ein Verein. Es geht nicht nur um einzelne Spieler, Trainer oder Eltern. Ein Verein ist schon ein größeres Gebilde...

    Mir stellt sich nun die Frage, wie ich so etwas fair angehen kann, damit beide Seiten, D-Trainer und ich, zufrieden sind. Von der Vereinsleitung kommt leider wenig Unterstützung, oft heißt es nur "ihr kennt die Kinder ja am Besten".
    Wie schon gesagt möchte ich am liebsten mit meiner kompletten Mannschaft zusammenbleiben. Ich bin Student und mache den Jugendtrainer als Hobby, weil es mir mit (diesen) Kindern sehr viel Spaß macht.

    Wie schon oben gesagt: Ihr müsst den JL in die Pflicht nehmen. Nicht nur für dieses Mal sondern als generelle Vorgabe. Dass es Dir mit einer Mannschaft mit mehreren talentierten Spielern, die auch noch zu den stärksten im Kreis gehört, Spaß macht, kann ich verstehen. Die sind einfach zu trainieren und man gewinnt relativ häufig. Trainerische Herausforderungen sehen aber anders aus...

    ...oder bin ich eurer Ansicht nach zu "eigensinnig"? :rolleyes:

    Hmmm... Ganz ausschließen kann man das nach Deiner Schilderung nicht... ;)

  • Zitat Günter:


    Ich habe den Eindruck, dass in diesem Verein mehr die Eltern bestimmen wollen, wer in welcher Mannschaft spielen soll, un das halte ich nicht für gut. Die Entscheidungen hierbei obliegen einzig den Trainern und dem Verein, die diese im Interesse und im Sinne der weiteren Förderung und Entwicklung des einzelnen Kindes zu treffen haben. Getroffene Entscheidungen sollten begründet werden können. Davon, Konflikte durch Unterlassen zu vermeiden,halte ich nichts. Konflikte müssen gelöst werden.

  • 22 Spieler halte ich sowohl für E- als auch für D-Jugend für zu viel. Ist man dem Konflikt, diese Mannschaft aufzuteilen, in der Vergangenheit bewusst aus dem Weg gegangen?

    Am Anfang habe ich mich auch sehr gesträubt, mittlerweile klappt es ganz gut. Die große Anzahl von Spielern, lag daran, das einige Eltern mit dem eigentlichen Trainer ihrer Kinder (E2) nicht zurecht kamen und sie dann bei mir gelandet sind. Bei einigen wenigen soll es auch wohl so gewesen sein, das der Trainer sie einfach nicht haben wollte, aufgrund mangelnder Talente o.ä. Da ich niemanden "vergraulen" wollte, habe ich sie dann mitgezogen. Der Leistungsunterschied innerhalb der Mannschaft zum Teil erschreckend. Das sollte meiner Meinung nach, auch schon bei einer E1 anders sein.

    Du kannst es drehen und wenden wie Du willst. Ein Verein muss in diesem Punkt eine klare Marschrichtung haben: Einteilung jahrgangsrein? Jahrgangsrein nach Leistung? Jahrgangsübergreifend nach Leistung?
    Sonst darf man sich nicht wundern, wenn die Trainer irgendwann eine Münze werfen oder sich um die Kinder balgen, die Sponsorengelder vermuten lassen...
    Und eine solche Vorgabe dürft Ihr auch von Eurer Jugendleitung erwarten und einfordern.

    Ganz so ist es leider teilweise gekommen. Besagter Trainer (E2) möchte die leistungsstarken für sich behalten und lässt die anderen fallen. Aber das ist ein anderes Thema.
    Ich habe auf einer Jugendsitzung diese fehlende Strukturierung angesprochen. Ich finde die Mannschaften sollten nach Jahrgängen unterteilt werden. Und dies auch leistungsorientiert. Unser Vorsitzender stimmte mir zu und versprach, dies in Zukunft besser zu planen. Leider muss ich sagen, hat er bis auf gelegentliche Besuche zu diesen Sitzungen wenig mit der Jugendabteilung am Hut. Unser Jugendleiter ist bemüht, was Termine, Turniere etc anbelangt, hält sich aber aus dem Sportlichen mehr oder weniger raus. Oft heißt es "ihr kennt die Kinder besser als ich". Die Trainer sind auf sich alleine gestellt.

    Wie schon oben gesagt: Ihr müsst den JL in die Pflicht nehmen. Nicht nur für dieses Mal sondern als generelle Vorgabe. Dass es Dir mit einer Mannschaft mit mehreren talentierten Spielern, die auch noch zu den stärksten im Kreis gehört, Spaß macht, kann ich verstehen. Die sind einfach zu trainieren und man gewinnt relativ häufig. Trainerische Herausforderungen sehen aber anders aus...

    Natürlich ist mir klar das Veränderungen dazu gehören und damit auch neue spannende Aufgaben warten, vor denen ich mich nicht verstecken will. Dennoch möchte ich schon gerne mit einigen meiner Schützlinge weiter arbeiten und ihre Entwicklung vorantreiben.


    Ich teile hier die allgemeine Meinung. Wobei ich kein Problem darin sehe, den einen oder anderen talentierten ,sportlich und körperlich geeigneten E - Jugendlichen zur weiteren Förderung schon der D - Jugend zuzuordnen. Ob dieses Kriterium für alle sieben 2003er gilt, könnt Ihr nur vor Ort entscheiden.

    Durchaus sind 2-3 2003er in der Lage, schon jetzt in der D2 vorn mit dabei zu sein. Das beißt sich aber dann mit dem Gedanken, jahrgangsrein aufzustellen.


    Wie viele Spieler gehören denn eurer Meinung nach in eine gut aufgestellte D-Jugendmannschaft? Ich denke 14-15 Kinder sollten es schon sein. Wenn es dann an einigen Stellen zahlenmäßig nicht reichen sollte, kann man ja darüber nachdenken, die fähigen 2003er mitzunehmen.

  • LadTorres:


    Im D9 halte ich 13-15 Kinder für angemessen, je nach Verlässlichkeit. Was Eure Einteilung der Mannschaften betrifft, müsst ihr Euch selbst einig werden. Ich selber finde es gut, wenn die Kinder (wo machbar) dort spielen und trainieren können, wo sie leistungsmäßig momentan hingehören. Wenn ihr jahrgangsrein einteilen wollt, so ist das auch in Ordnung. Nur überhaupt keine Regelung zu haben, finde ich nicht gut.

  • Es ist schade, wenn in einem Verein jeder seine eigene Suppe kocht. Ich finde, die stärksten Spieler einer Altersgruppe (also Jahrgangsübergreifend) gehören in die erste Mannschaft, die "schwächeren" dann in die zweite. Die Spieler sollen gegen möglichst gleichstarke spielen, um sich weiterzuentntwickeln. Wie die meisten Vorredner sehe ich hier ganz klar den Jugendleiter des Vereines in der Pflicht. Dieser muß klare Vorgaben machen. Mit Ausnahmen tue ich mich schwer.Es müsste dann schon ein wirklich herausragender Spieler sein, damit er bei älteren spielen kann. Die Eltern haben keinerlei Rechte zu fordern, wo das Kind spielt.

  • Hallo,


    Es kommt ja darauf an wie Eure Jugendkonzeption im Kleinfeldbereich ist. Geht es nach Leistung, haben die Eltern auch das Recht sich einzumischen, oder versucht man den einheitlichen Jahrgang zu bilden.


    Aber ich binder Meinung man sollte sich schon nach einem einheitlichen Jahrgang orientieren.


    2003er sollten weiterhin im E-Jugendbereich sein
    2002er in die 2.D-Jugend.


    Die Jungs sollten auch nur dann im 1.Kader der D-Jugend spielen wenn die Kinder und Eltern es auch wirklich wollen. Man sollte aber den Jungs es schon schmackhaft machen wenn die D-Jugend in einer anspruchsvollen Liga spielen sollte... Bei einer Totenliga sollte es eigentlich völlig egal sein.

  • Zitat @fellaini:

    Zitat

    Geht es nach Leistung, haben die Eltern auch das Recht sich einzumischen,


    Wenn du mit "einmischen" meinst, dass sie ihre Meinung äussern dürfen, gebe ich Dir Recht. Eine abschliessende Einteilung treffen jedoch Trainer und Verein.

  • Dass sollte sich nicht darauf Beziehung. Es ist eine Auflistung wie die Jugendkonzeption von denen ist.


    1. geht es nach Leistung
    2. haben Eltern das recht sich einzumischen wenn es um die Mannschaftseinteilung geht
    3. oder wird nach einem einheitlichen Jahrgang aufgeteilt.

  • Der D 1 Trainer hat meiner Ansicht nach den Daumen drauf und da ich für eine Leistungseinteilung ohne Rücksicht auf das Alter innerhalb der beiden Jahrgänge die ein Spieljahr ausmachen bin...trifft das auch hier so zu. Der D 1 Trainer wird entsprechend entweder die besten ältesten oder die besten Spieler -ohne Rücksicht auf Alter- rauspicken.


    Gerade zur D fängt das so an, das ist normal. Ich kenne keinen Verein der darauf verzichtet, bzw. es anders macht.


    Im Sinne des Fördern,-und Forderns....ist das auch richtig so. Das was du dir wünscht, wäre eine andere Philisophie die du so wohl nirgends findest. Es hätte Vorteile...aber auch Nachteile, beides steht hier nicht auf dem Programm. Rufst du es auf, was du ja machen könntest, wird das wohl ärger geben.


    Ärger gäbe es nicht, wenn der Verein nach Jahrgängen strukturiert, dh. deine jetzt Älteren gingen in die D 2 weil dann D-jüngerer Jahrgang.


    Die jetzt jüngeren E Spieler solltest du auf keinen Fall mitnehmen. Ihr spielt gegen Verein, gegen Altespieler...je nachdem wie es andere Verein gestalten...sowohl in der D 1 als auch in der D 2. Die Atmen die rein vom Körpergewicht einfach weg und du kannst sie nach dem Spiel aus den Lungen des Gegner wieder raussaugen;-)).


    Hier solches zu praktizieren, weil es dir persönlich dann besser ginge (nicht böse gemeint)...wäre für mich nicht im Sinne der Kinder...es wäre nicht richtig. Wer liebt...kann auch loslassen...das mußt du lernen. Ich verstehe dich rein menschlich dennoch sehr gut. Gruß Andre

  • Ich habe eine ähnliche Frage, daher hänge ich mich mal hier mit rein.
    Im Moment habe ich unsere E, 14 Kinder aus 2002/3, beides Jahrgänge mit wenig Kindern.
    Im Sommer gehen meine Großen in die D, und ich bekomme die jetzigen alten F- Jahrgang 2004 hoch. Dann sind es 30 Kinder!
    Mein Co bleibt, der Co der jetzigen F kommt mit hoch, unsere Betreuerin bleibt auch, wir sind also bestenfalls 3-4 Leute, was für das Training prima ist. Wir haben auch beschlossen, 2 Teams zu melden und zusammen zu trainieren, da kann man berufsbedingte Ausfälle besser kompensieren.


    So weit, so gut. Aber wie sollen wir die Teams aufteilen? Nach Jahrgang geht nicht, da zu wenig 03er.
    Also 03er und mit 04ern aufstocken?
    Oder die Stärkeren in ein Team und die Schwächeren in das andere? Oder 2 etwa gleichstarke Teams?
    Wir diskutieren hin und her, es gibt so viel pro und con für alle Varianten ...


    Was meint Ihr?


    Danke & LG
    Annie


  • Wir diskutieren hin und her, es gibt so viel pro und con für alle Varianten ...

    Und das ist schon der springende Punkt. Alle möglichen Varianten haben Vor- und Nachteile. Ich könnte jede Variante verargumentieren. Problematisch ist es deshalb, wenn diese Entscheidung immer wieder neu getroffen wird. Ihr müsst diese Entscheidung im Verein grundsätzlich treffen. Nicht nur für diesen Doppeljahrgang.


    Meine persönliche Erfahrung ist die, dass weitestgehend leistungshomogeme Mannschaften im Spiel- und Trainingsbetrieb das Leben erleichtern. Ich würde also die stärkeren in ein Team nehmen und die mit mehr Nachholbedarf in ein Team. So kannst Du auch jeden in einer Staffel melden, in der er leistungsmäßig mitspielen kann. Fußballerisch bringt das den Kindern nach meiner Erfahrung mehr.

  • Schliesse mich @Follkaos Meinung an, vor allem was seine Aussage betrifft, dass es eine Grundsatzentscheidung im Verein geben sollte bezüglich der Mannschaftseinteilungen.

  • Die in der Überschrift formulierte Frage ist angesichts der dafür in Frage kommenden Personen tendenziell leicht zu beantworten.


    Die Protagonisten sind
    - die Spieler
    - die Trainer
    - die anderen Vereinsfunktionäre
    - die Eltern
    - sonstige (Sponsoren, Parlament, EUGH)


    Kinder sollten so etwas nicht entscheiden, Eltern sind meist Laien und daher auch nicht.


    Bleiben mangels seriöser „sonstiger“ nur noch Trainer und andere Vereinsfunktionäre.


    Die Frage ist also mehr, wie und wann diese Entscheidung zu treffen ist.


    Meine persönliche Erfahrung ist die, dass weitestgehend leistungshomogeme Mannschaften im Spiel- und Trainingsbetrieb das Leben erleichtern. Ich würde also die stärkeren in ein Team nehmen und die mit mehr Nachholbedarf in ein Team. So kannst Du auch jeden in einer Staffel melden, in der er leistungsmäßig mitspielen kann. Fußballerisch bringt das den Kindern nach meiner Erfahrung mehr.


    So isses.


    Problematisch ist mE auch die Intransparenz der Entscheidungen und untersaisonal wechselnde Mannschaften.


    Wenn sich bspw. in der Quali ein starkes Team für eine starke Gruppe qualifiziert hat und dann nach der Quali 3,4 starke Spieler abgezogen werden was zur Folge hat, dass das so geschwächte Team nur noch den Latz voll kriegt, dann ist das suboptimal.


    Oder wenn bspw. alle Trainersöhne in den stärkeren Teams spielen, obwohl sie Fußball besser an der Playstation spielen sollten, ist das eine Form der Intransparenz (bzw. eigentlich schon wieder transparent). :cursing:


    Es gibt mE zu wenig Vereine die sich mit der oben gestellten Fragestellung befassen.


    Gruß eisenfuß

  • Es gibt mE zu wenig Vereine die sich mit der oben gestellten Fragestellung befassen


    Ob dem wirklich so ist, möchte ich bezweifeln. fraglich, ob die richtigen Fragen gestellt werden, da jedes Jahr neu überlegt wird und kein
    durchgehendes Konzept besteht.


    Aber auch dann, wenn die richtigen Fragen gestellt werden, wie hier jetzt von den Forumsmitgliedern, gibt es immer noch kein
    einheitliches Entscheidungskriterium.


    @Torres.


    ihr habt ja schon das Wider und Für untereinander diskutiert, ohne endgültiges Ergebnis. Offensichtlich liegt ja auch die Entscheidungsgewalt
    in euren Händen. Letztendlich musst du also als Trainer entscheiden. Und diese Entscheidung sollte so ausfallen, dass du dich am meisten damit
    identifizieren kannst. diese Entscheidung, wenn Für und Wider gegeben ist, kann auch dann durchaus auch dem Bauch raus kommen
    (war bei mir öfters der Fall). Du kennst die Verhältnisse am besten und musst mit der Entscheidung leben. Kritik wirst du bei jeder Entscheidung hervorrufen können.