Die Universallösung für alle Vereine wurde noch nicht gefunden

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
  • Andre


    Ich stimme dir zu, dass du eine AG keine neuen Spieler in die Vereine kommen, die berühmteAusnahme lassen wir aussen vor.
    gerade auf dem Dorf, sind doch die möglichen Jungs, die Fussball spielen wollen, längst im Vereinsfussball.


    und dass der DFB über die Fussball AG an Talente herankommt, die er nicht durch die Vereine erreicht, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

    hier gehen wir absolut konform.


    es gibt aber auch noch einen anderen Hintergrund, der bei dir noch keine Betrachtung gefunden hat.


    durch die Ganztagsschulen, wird der Freiraum für Schüler immer geringer. späte Heimkunft, oft noch Hausaufgaben und Lernen.


    da kommt es zwangsläufig dazu, dass Trainingszeiten ausfallen. dies wird dann zwangsläufig etwas durch die AG aufgefangen.


    Ich seh da schon eine gewisse mögliche Ergänzung zum Vereinstraining. Und je qualifizierte das Personal in der Schule, desto mehr profitiert
    der Vereinstrainer davon.
    Keinesfalls darf es aber zu einer Konkurrenzsituation zwischen Schule und Verein kommen.
    Bildet nun der DFB diese AG-Leiter entsprechend aus, was er ja regional schon tut, kann er das doch schon mehr im Interesse der
    Vereine steuern.
    Desweiteren kann der DFB hier nicht tatenlos zusehen. andere Sportverbände machen das auch.
    Zumindest die Gefahr, dass da Spieler irgendwann in eine andere Sportart wechseln ist gegeben.


    Bei einer Kooperation Schule-Verein stattet der Fussballverband Rheinland die Schule mit entsprechendem Trainingsmaterial aus.


    Der Vereinskooperationspartner erhält nach 1 Jahr bestehen Fussbälle für die Jugendabteilung.


    ich selbst seh noch eine andere Möglichkeit:


    durch die Nachmittagszeit, ist ja das Repertoir an infrage kommenden Personen stark begrenzt.


    für ältere Gymnasiasten und vor allem Studenten ist das eine gute Möglichkeit sich ein paar € mit ihrem Hobby zu verdienen, oder ein soziales Jahr absolvieren.
    Einstieg als Trainer ohne Druck, ohne Elternarbeit usw. . Und hier können dann einige am Trainerjob hängenbleiben, was dann wieder den Vereinen zugute kommt.


    Nichts Tun und nicht Reagieren auf die aktuelle Situation wäre das schlimmste was der DFB hier tun könnte.


    gg

  • leute, geht es hier noch um die kinder, die fußball spielen sollen oder können?
    also, um die tatsache, dass die paar kinder demnächst möglichst gut und ohne stress und aufwand fußball spielen lernen und lieben?


    oder geht es hier jetzt nur noch um das überleben der vereine bzw. und den jugendvereinsfußball?


    das würde nämlich so manche eurer diskussion pro kinder und jugendfußball ad absurdum stellen,
    wo ihr ausschließlich pro kind argumentiert und euch gegen erwachsenen interessen, wie trainer ego, vereinsvorgeben etc. wendet...

  • siebener


    Kindesintersse und Elterninteress müssen doch nicht konträr sein.
    in den meisten Fällen sind sie doch konform.
    Kinder, lassen wir die allerklleinsten mal weg, denen ist das noch nicht so bedeutend, wollen doch im Verein, in einer Mannschaft mit geregelten Abläufen spielen.


    wieso ist sonst der Sportplatz mitten im Dorf, frei zugänglich in der Ferienzeit meist leer?
    wollten Kinder nur einfach Fussball spielen, müsste da doch immer was los sein.


    Klar ist es so, dass im Kindesalter, so bis einschl. E, die Kinder oft dem Interesse der Eltern mehr nachkommen (müssen?)als ihrem eigenen.
    danach ist es aber doch so, da sie sich weiterentwickeln, wir Eltern ihre Interessen zu vertreten haben, zumindest so lange, bis sie dazu selbst in der Lage sind.

  • Tja Leute...das Thema hieß "Die Universallösung für die Vereine noch nicht gefunden"


    Da stelle ich fest, das man da sagen könnte: Stimmt.


    Das bedeutet für mich das diejenigen denen es derzeit recht gut geht, noch einige Zeit weiterhin gut gehen wird und die die nach Luft jabsen...bald nicht mehr atmen.


    Ich sehe keine Lösung, max. Ansätze. Trainer in Schulen etc....sind keine Lösung, das hilft nicht, jedenfalls nicht dem, dem das Wasser bereits unterhalb der Nase steht.


    Ferner glaube ich nicht daran, dass man auf eine Lösung seitens des Dfb warten kann, da muß man sich schon selbst was einfallen lassen. Darauf zu warten finde ich fatal, wäre aber sehr passend zum Gesamtbild, schließlich habe bestimmte Leute es in diesen Verein auch weit kommen lassen, wobei ich damit nicht sagen will, dass diese Leute alles Schuld sind, denn es gibt schließlich auch Modalitäten, die man nicht beeinflussen kann.


    Ich denke, dass der Satz: DAS die Sache mit dem Angebot und der Nachfrage hier den Markt regeln wird...was ich wo schon mit dem Eindruck beschrieb...dass man sich vielleicht damit anfreunden muß, dass bald einige Vereine dicht machen werden und man für das Training dann halt weiter fahren muß. ?(;)

  • Andre


    ich glaube, wir haben uns da missverstanden.


    ich meinte nicht, das man die kooperation fördern müsse, sondern meine aussage war, dass das vereinswesen von einem ordentlichen schulsystem profitieren würde. dabei denke ich an ein system, wie ich es selbst in meiner jugend kennen lernen durfte.


    kurze ausführung dazu:


    schulsystem:
    -allgemeine 10klassige polytechnische oberschule, welche für alle gleich war
    -in der regel allerspätestens um 14uhr schulschluss
    -in den klassen 1 bis 4 gabs eine hortbetreuung
    -training war zu kinderfreundlichen zeiten 2x die woche um 15.30uhr
    -es ergänzten sich innerschulische und ausserschulische arbeitsgemeinschaften (jeder schüler war auch verpflichtet eine arbeitsgemeinschaft seiner wahl zu belegen, entweder inner- oder ausserschulisch. arbeitsgemeinschaften gab es in allen möglichen bereichen, vom musischen, sportlichen, bis zu technischen dingen)
    -abitur war in der 11. und 12. klasse, auch dort war in der regel um 14 bis 15uhr feirabend und so blieb noch genug zeit für sportliche (und auch sonstige ;) ) betätigungen
    schulen welche bis zur 10. klasse besucht werden können, gab es in allen größeren orten, sogar in den meisten größeren dörfern, auch bei kleineren schülerzahlen pro klasse.


    ein riesen vorteil war besonders für die kids in den ländlichen gegenden, das sie nicht wie heute zum teil üblich, von morgens um sechs bis abends um sechs schultechnisch durch die gegend fahren mussten................. die schulen waren ja vor ort.
    in beinahe jedem ort, der eine schule hatte ab es einen sportverein, der jugendarbeit leistete-oft in verbindung/abstimmung mit den schulen.



    die trainer


    unsere trainer wurden größtenteils durch ihre betriebe gefördert/unterstützt, zb durch freistellungen und ähnliches. teilweise wurde die trainingszeit als ehrenamtliche leistung für das allgemeinwohl sogar als arbeitszeit gewertet.



    die schulsport ag's, welche am nachmittag oder am abend stattfanden, haben meist die sportlehrer, oder interessierte lehrer betreut. auch dort galt diese zeit glaube ich als arbeitszeit


    es ist wirklich sehr schade, das diese strukturen einfach den bach runter gegangen sind und man jetzt nach lösungsansätzen sucht, um auch nur wieder in die nähe dieser möglichkeiten zu kommen.......

  • Ich sehe keine Lösung, max. Ansätze. Trainer in Schulen etc....sind keine Lösung, das hilft nicht, jedenfalls nicht dem, dem das Wasser bereits unterhalb der Nase steht.


    Du kannst sie nicht sehen. es gibt sie nämlich nicht, die Lösung
    wir stellen doch hier im Forum ständig fest, dass die Gegebenheiten von Region zu Region, von Verein zu Verein teilweise extrem unterschiedlich sind. da kann es gar keine einheitliche Lösungswege geben.


    Ferner glaube ich nicht daran, dass man auf eine Lösung seitens des Dfb warten kann, da muß man sich schon selbst was einfallen lassen.


    hier sind wir wieder mal vollkommen einer Meinung gibts ja hin und wieder )
    genausowenig wie wir hier keine einheitliche Lösungwege finden können, findet sie und kennt sie auch der DFB nicht.
    Im Prinzip muss jeder Verein für sich selbst, den vorhandenen Umständen folgend, seinen eigenen Weg suchen und finden.


    Wer dies nicht macht, und auch da gebe ich dir recht, wird den Bach runtergehen.


    Was für den einen Verein jedoch der richtige Weg ist, kann für den anderen Verein der Untergang sein.


    ein Beispiel:


    dein Vorschlag, Beiträge entsprechend zu erhöhen und durch qualifizierteres Personal die Ausbildung in den Fordergrund zu stellen,
    und somit Anziehungsverein für junge Spieler zu sein, kann ich mir durchaus in einem grösseen Stadtteil mit z.B. 3 konkurierenden
    Vereinen, als eine erfolgreiche Massnahme vorstellen.#


    Bei uns jedoch, wäre das der Untergang des Vereins.gute Ausbildung hat bei einem kleinen Dorfverein gar nicht diese Bedeutung,
    es spielt eh schon alles, was gerade aus laufen kann, und Spieler aus anderen Orten, werden wegen der Entfernung auch nicht dazukommen. der eine Spieler pro Jahrgang (Schnitt bei uns) der auf besser Ausildung steht (oder dessen Eltern) wechselt
    eh zum einem höherklassigen Verein.


    genauso so kann es mit den vor mir geschilderten Beispielen von mir bekannten Vereinen sein, dort war es erfolgreich, ob das anderswo funktioniert, bei anderen Vorraussetzungen ist höchst ungewiss.
    eins ist jedoch gewiss. Je mehr evtl. Möglichkeiten bekannt sind, die zu positivem Führen, je eher ist das passende für den betreffenden
    Verein zu finden.


    Ist eigendlich in vielen Bereichen so. Deshalb führe ich auch in vielen meiner Beiträge immer wieder mir bekannte Beispiele an.
    Passt es, kann man vielleicht was davon mitnehmen, passt es nicht, hakt man es ab.


    Theorie ist wichtig, aber bereits irgendwo erprobte Praxis kann konkret helfen.


    gg

  • DSV


    Vielen Dank für die Beschreibung des Alltags aus der damaligen DDR-Jugend.


    Wir im Westen hatten ja gar keine Ahnung und haben gedacht, die müssen direkt nach der Schule entweder im Konsum für ein paar Bananen oder Apfelsinen anstehen, werden vom örtlichen SED-Vorstand zum Zwangstraining zur nächsten Kaderschmiede, dort gedopt und auf die Wessis losgehetzt! Alternativ gab es FDJ, wenn man zu blöd für die sportliche Ertüchtigung war.


    Aber so war das ja nicht, wie wir heute feststellen können. Trainer wurde für ihre Aufgaben von den Betrieben freigestellt und den Kindern gönnte man genügend Freizeit, deren Gestaltung sie selbst bestimmen durften. Wer etwas machen wollte, was im Sinne des Volkes lag, der fand auch ausreichende Unterstützung.


    Im Westen wurden damals viele Kinder nach der Schule von ihren Lehrern traininert. Die hatten ja nachmittags auch Zeit. Die Sportplätze wurden in Eigenarbeit erstellt. Jeder bekam sein Tricot mit nach Hause. Das wurde solange gewaschen und geflikt, bis es irgendwann man ein Neues gab.


    Vieles ist Nostalgie und läßt sich kaum noch mit heutigen Verhältnissen vergleichen. Deshalb schließe ich mich der Meinung an, dass jeder Verein sich nach seinen individuellen Rahmenbedingungen für die Zukunft fit machen muß. Eine staatliche Regelung wird es schon deshalb nicht geben, weil der Sport für die Politik nicht mehr gebraucht wird. Man ist sich sogar nicht einmal mehr sicher, ob man die Familien überhaupt braucht. Als Singles sind sie doch für den Konsum sehr viel besser geeignet!

  • Alternativ gab es FDJ, wenn man zu blöd für die sportliche Ertüchtigung war.


    ;) stimmt so auch nicht, denn das war nicht alternativ, sondern in der regel parallel................. der mittwochnachmittag war für die jugendorganisationen quasi reserviert.
    da haben wir halt den vorteil beide systeme kennengelernt zu haben.


    es geht mir auch nicht um (n)ostalgie, sondern einfach um ein paar denkansätze, die durchaus auch in historischen erfahrungen begründet liegen können. es wird ja alle nase lang am bildungs-, jugend- und familiensystem rumgedoktert, ohne wirklich voran zu kommen.
    du hast natürlich recht, das der sport nur noch eine politische randerscheinung ist, aber trotz allem ist es nicht die mär vom "markt" der ja alles regelt, sondern immernoch der staat, also die politik, welche die rahmenbedingungen schafft.


    leider ists so, das die bürger für den staat da sind und nicht, wie es seien sollte, umgekehrt............



    gruß

  • 1. Warum hat der Dfb sich an die Schulen gewendet?


    Jedes Kind muss zur Schule, Schulen sind der Faktor der kindlichen Lebensverplanung durch die Eltern, sie repräsentieren politische Macht und öffentliche Kassen. Doch auch Schulen bzw. ihre Leiter konkurrieren untereinander im Ruf o. um Gunst o. Zuwendungen anspruchsvoller Eltern, sie sollen Ganztagsbetreuung für wenig Geld sicherstellen usw. Würde nun aller KiFu verschult, Noten als Maß über allem: keinerlei Wahl mehr zwischen verschiedenen Vereinen, wäre dieser KiFu vllt endgültig das Gegenteil zum früheren "Straßenfußball" geworden, der mein Ideal für Kinder wäre....

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • DSV


    Das war auch alles so ernst gemeint! :D
    Aber eine Anmerkung verstehe ich nicht! Du sagst: "leider ist es so, das die bürger für den staat da sind und nicht wie es sein sollte, umgekehrt ..." Der Kanzler, dieses unseres Landes hat euch seinerzeit nach der Wiedervereinigung blühende Wiesen versprochen. Die habt ihr dann ja auch bekommen (z.B. durch Schließung von Betrieben und Wegzug der ländlichen Bevölkerung) und ihn dafür sogar wiedergewählt! :thumbup: Wer weiß, wie das Ganze weitergegangen wäre, wenn Honni damals seinen Bausparvertrag früher ausbezahlt bekommen hätte? Da war "Birne" doch das kleinere Übel oder? Vermutlich habt ihr das seinerzeit noch nicht so genau gewußt, wie das mit den ganzen Wahlversprechen ist? Denn hättet wir gewußt, das die gewählte Partei nach der Wahl wählen kann, ob sie sich an die Wahlversprechen hält, währt ihr vermutlich vorsichtiger mit eurem Stimmrecht umgegangen? Aber, jetzt sollten wir wirklich Schluß mit der Legendenbildung machen. Sollen doch Andere die Geschichte täglich neu erfinden, was meinst du?


    Ich hoffe, ich kriege jetzt die Überleitung noch irgendwie hin? Der Staat, das sind nicht irgendwelche anonymen Personen, die in einer goldenen Glocke sitzen. Der Staat, das sind wir, also Jeder ohne Ausnahme! Genauso ist es im Verein, wo nicht nur Beschwerden über den Vorstand oder Vereinsmeier gebraucht werden! Man braucht dazu auch helfende Hände, damit die guten Ideen auch in die Tat umgesetzt werden können! Trainer zu sein, heißt Freude genießen, heißt aber ebenfalls Verantwortung zu übernehmen. Wenn du dich über schlechtes staatliches Management beklagst, dann schließt du in deiner Klage eigenes unzureichendes oder fehlerhaftes Handeln ein.

  • er Staat, das sind wir, also Jeder ohne Ausnahme! Genauso ist es im Verein, wo nicht nur Beschwerden über den Vorstand oder Vereinsmeier gebraucht werden!



    gefällt mir, weil mir wieder mal ein passendes Beispiel dazu einfällt.
    Thekengespräch, Politik und Politiker mal wieder kritisiert.
    "Du meckerst hier, bist doch selbst in der Partei XX und sogar im Gemeinderat"
    Stimmt, da oben kann ich nichts ändern und kaum was bewirken, aber hier in der Gemeinde kann ich zusammen mit meinen
    Parteifreunden was bewegen, Schwerpunkte unserer politischen Grundeinstellung setzen, so haben wir jetzt die Einstellung eines
    Jugendpflegers durchgesetzt. Nach Oben kann ich nur kritisieren, hier bei uns aber was tun"


    "Geht mir doch als Trainer genauso" war mein spontaner Gedankengang.


    gg

  • TWT


    nene, eine 'geschichtsverklärung' soll nun wirklich nicht stattfinden und hätten früher alle 'westfernsehen' schauen können, wäre den jungs im süden der deutschen demokratischen republik auch klarer gewesen, was sie sich 'ins land' holen :D


    ich denke an der sache mit "der staat sind wir" (oder wie es bei uns mal kurz hieß "wir sind das volk" *g*) ist genausoviel dran wie an den wahlversprechen zu den machterhaltungsabstimmungen :thumbup:


    alles andere zu dem thema würde wohl den rahmen sprengen und gehört auch hier nicht her.

  • Wusste jetzt nicht genau, ob ich es hier oder in "Bedenkliche Entwicklung" poste. Geht ja in beiden darum, den Rückgang der Jugendspieler zu stoppen bzw. alle Maßnahmen in Erwägung zu ziehen. Eben die bestmöglichen Vorraussetzungen zu schaffen. Wir diskutieren hier im Forum u.a. ob es sinnvoll ist eine G zum Spielbetrieb anzumelden. Ab F überlegt man dann ( je nach Gegebenheiten ) ob eine oder zwei Mannschaften für den Spielbetrieb usw. Damit eben alle auf Spielzeiten kommen und uns ja keiner verloren geht. Da ziehen natürlich alle an einem Strang, ist doch klar. Da brauchen wir doch gar nicht darüber diskutieren, dass alle dann auch am Spielbetrieb teilnehmen. Das wollen wir doch gerade ! Jeder weiß doch worum es geht.


    Äh, weiß es wirklich jeder ??


    Hier im Forum wird zu Recht oft gesagt, dass jeder bei sich unterschiedliche Vorraussetzungen hat. @ Follkao und ich haben ja mal in einem anderen Thread erwähnt, dass wir in unserem Kreis in G und F eine ganz eigene Welt mit Meisterschaftsrunden in G und F haben und man bei den Verantwortlichen im Kreis nicht im Traum daran denkt, dass zu ändern. FairPlayLiga ? Da brauchen wir gar erst dran zu denken. Undenkbar bei uns. Wir müssten erst viele andere Schritte nach vorn machen, um nur in die Nähe einer solchen Einführung zu kommen.
    Ich habe gedacht, dass ist nicht zu topen. Ha, denkste. Ich Naivling. Praktisches Beispiel gefällig ??
    Ich habe 22 Spieler in der D. In den Playoffs im Herbst letzten Jahres eine D gemeldet und für den älteren Jahrgang zusammen mit dem Jungjahrgang eine C 2. Eben wegen der Spielzeiten. In einem anderen Thread habe ich erwähnt, dass wir diese wieder abmelden mussten. Ist nun mal leider so. Bereits im September letzten Jahres wurde daher eine D 2 für diese Frühjahrssaison gemeldet. Für die dann unterste Spielklasse, weil sie ja auch nicht an der Quali teilgenommen hatten und es unfair gegenüber den anderen Mannschaften gewesen wäre. Passt für die meisten der Spieler aber auch von dem momentanen Leistungsstand. Wir haben auch die Möglichkeit angeboten, außer Wertung zu spielen. Alles kein Thema. Antwort vom Kreis: Werden wir berücksichtigen. Im Dezember erneute schriftliche Erinnerung zur Anmeldung. Nachdem nun die Staffeleinteilungen für die D heraus gegeben wurden, fehlte meine D 2. JO fragt nach. Antwort: Ging nicht. Durch die Playoffs werden die Staffeln ermittelt. Eine zusätzliche Mannschaft hätte den Spielplan gesprengt. Die D 2 hätte schon letztes Jahr für die Quali gemeldet sein müssen. Dann hätte man dies bei den Spielplänen berücksichtigen können.


    Na, dann kann es so schlecht mit unserem Nachwuchs doch nicht bestellt sein. Ihr stellt Euch vielleicht an. Man kann aus ' ner Mücke auch einen Elefanten machen.


    Der Letzte macht bitte das Licht aus.

  • Mein Beileid! Das ist in meinen Augen ein absolutes Unding, dass man eine Absage für eine Mannschaftsmeldung bekommt. Klar kann das für den Klassenleiter knifflig sein mit der Gruppeneinteilung oder mit den Terminen. Aber "geht nicht" ist doch keine Option, zumal Du ja kreative Lösungen bereits vorgeschlagen hast (Spielen außer Wertung).


    Grüße
    Oliver

  • Da bedienen wirklich die Falschen Leute die Regler. Wirst Du es so akzeptieren oder hast Du eine alternative Lösung ? Es werden sicher nicht alle dem Fussball den Rücken kehren, wenn sie ein halbes Jahr nicht oder nur wenig spielen, aber für ihre Ausbildung ist das natürlich suboptimal, und der eine oder andere könnte sogar den Verein wechseln, um mittelfristig wieder spielen zu dürfen. Das wäre natürlich schade für Dich und Deinen Verein, die ihr viel Arbeit und Zeit in die Jungs investiert habt.

  • Da hat es sich der Staffelleiter aber einfach gemacht...
    In der 2.KK (um die würde es ja gehen) waren in den 5 Herbstrunden-Staffeln nur 2 mit 10 Mannschaften voll belegt.


    Trotzdem glaube ich, dass Du noch eine Chance hast:
    Schau mal in die Jugendausschreibung (S.9). Da steht nix von einem Play-Off-System in der 2. KK. Das steht da nur für die D1. Auf Seite 7 oben steht, wie man sich in Zweifelsfällen verhalten will: "zugunsten des Jugendfußballs entscheiden".
    Vielleicht solltest Du den Staffelleiter mal auf diesen Passus hinweisen.

  • Steini


    tja so ist das Leben, man muss ja auch mal zeigen können, dass man was zu sagen hat.


    Telefon in die Hand und gleichzeitig Mail und Verbandsjugendobmann informiert, mit Bitte um Stellungsnahme.


    gleichzeitig unter Fussball.de die Staffeln in eurer Umgebung angeschaut, wer ungerade Mannschaften hat, passt es für dich
    Entfernungsmässig, dürfte es doch eigendlich keine Probleme geben. (sollte man normal Denkend zumindest annehmen.)



    gg

  • @all
    Vielen Dank für Eure Beiträge. Ich muss das erstmal sacken lassen. Habe es erst gestern erfahren und meinen Jungs beim Training mitgeteilt. Ihre Reaktion: "Kriegen wir schon irgendwie hin." Haben mir wohl angemerkt, dass ich ziemlich down war und jetzt mal ihr Trainer ihre Hilfe braucht. Einfach klasse die Truppe !!!!! Spätestens in solchen Momenten weiß man wieder, warum man sich das alles so antut. Sie sind es einfach wert.


    Karl
    Nein, ich habe leider noch keine Alternative. Die anderen Mannschaften sind ja dann alle im Spielbetrieb. Aber jetzt wird sich raus stellen, wie gut das Netzwerk ist, dass man im Lauf der Zeit geknüpft hat. Werde halt in der nächsten Zeit viel am Telefon hängen.


    Die offizielle Seite, wie hier angesprochen, werde ich durch meinen JO klären lassen. Vielleicht ja alles nur ein Missverständnis oder beim Staffelleiter falsch angekommen. Sind auch Leute, die das im Ehrenamtlich machen. Da habe ich großen Respekt vor. Aber auch denen passieren mal solche Sachen. Man wird sehen, wie flexibel sie sind.

  • So, nun weiß ich mehr.


    Ab D 2 wird bei uns doch keine PlayOff gespielt sonden eine feste Staffel mit Hin- und Rückspielen. Der Spielplan stünde fest und könne in der Saison nicht mehr geändert werden. Frage mich dabei, warum man uns das nicht schon im Herbst mitgeteilt hat.


    Blöd gelaufen. Ich kann es nicht mehr ändern. Werde mich jetzt am Spielplan orientieren und die jeweils spielfreie Mannschaft kontaktieren. Es lebe die Telefonflat :)