Darf Fussball etwas kosten?

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube, ich habe gar nicht behauptet, dass es nicht funktioniert. Ob am Ende der Fußball dabei herauskommt den wir möchten ... bezweifel ich.


    Das System in den USA ist natürlich fantastisch, habe ich mir schon immer gewünscht :rolleyes: Basis-Fußball als Marktwirtschaft, prima.


    Andre, dein Euphorie galt ja auch dem Beitrag von Tom Tom. Ich kann gar nicht glauben, dass du das ernst meinst! Ich überziehe das jetzt kräftig, aber vielleicht macht das deutlich, warum ich es überhaupt nicht nachvollziehen kann.


    :rolleyes:
    "unterstes level" oder "oberstes Level" und "ich kaufe mir soviel Fußball, wie ich will".


    Bei solchen Perspektiven sollten wir nicht länger warten. Kann man jetzt zwar auch schon, aber dann hat man endlich keine Wahl mehr.


    "oder glaubst du, das die vielzitieren Eltern ihre Kinder freiwillig im untesten Level herumlaufen lassen" -


    Nein natürlich nicht, wer will schon zum "untersten Level" gehören. Da sind ja die, die sich das "oberste Level" nicht leisten können. Ist wie bei Klamotten oder Autos, eine bestimmte Marke soll es schon sein. Wer spielt schon gerne auf KIK-Level?


    Klingt interessant, funktioniert jedoch nur in Ballungszentren


    Macht nichts, Dorfvereine können ja unter sich unter dem "untersten Level" spielen.


    Systeme muessen auch wachsen


    Könnte auch sein, dass sie schrumpfen, vielleicht nicht im "obersten", aber im "untersten" Level.


    In solchen Systemen ist dann der nächste Schritt, den "kleine dicken Paule" auszusortieren. Kein "oberstes Level" kann sich den erlauben, will man auf Dauer glaubhaft dazu gehören.
    :rolleyes:


    Sorry für die Ironie, aber ich kann es nicht fassen, solche Argumente habe ich noch nie gehört. Tom Tom, ich wollte dich mit meinen Sätzen nicht beleidigen, aber man muss das wirklich mal so drastisch und überzogen darstellen. Erst dann merkt man, was hinter diesen Sätzen wirklich steckt, reines Elitedenken ohne jegliche soziale Komponente. Das Flächendeckend und Fußball wäre als Breitensport tot.


    Andre deine Euphorie in allen Ehren, aber Mut macht mir das nicht, es macht mir Angst. In deinem "Rettungsboot" sitzen wir alle schon, nur müssen welche das Boot verlassen, damit es weiter schwimmt. Es mag bei den "Vorreitern" funktionieren, es stellt sich nur die Frage, ob es dem Fußball in der Breite dient oder nicht sogar schadet. Die Frage ist doch auch, ob Vereine die höhere Beiträge nehmen nicht verpflichtet sind, sehr stark erfolgsorientiert zu arbeiten. Ich glaube nicht das man so "Spaßfußball" anbieten kann, es versteht ja schon kaum jemand bei niedrigen Beiträgen. Weiterhin müsste man die Strukturen der "Vorreiter"-Vereine schon ganz genau kennen, um in Euphorie für den eigenen Verein zu verfallen.

  • Uwe,


    habe nur die Situation vor Ort dargestellt, ohne jeder bewertung - will damit auch nicht sagen, das dieses System besser/schlechter ist. Ich habe eigentlich auf guenters #269 reagiert. Glaube nicht, das wir (in Europa) das werten sollten; ich wollte auch mal einen Blick ueber die Grenzen bieten - dafuer sind wir ja im Forum.


    Eines noch generell - wir versuchen doch alle, fortschrittlich zu sein im bezug auf die trainingsgestaltung - wir gehen zu fortbildungen, nehmen an kursen teil, diskutieren im internet :D


    Jetzt muss man uns - naehmlich den Trainern - v.a. in kleinen Vereinen - auch zugestehen moderne Wege im "erweiterten" Wirkungskreis zumindest mal anzudenken - es macht naehmlich ansonsten keiner - keiner kommt und loest unsere porbleme, muessen wir schon selber anpacken.


    Aber, sollte nach eingehender diskussion vor ort, im Verein die entscheidung fallen, keine Gebuehren - is auch ok , ich will nur vermeiden, das alles was nach veraenderung riecht und v.a. mit Geld zu tun hat, sofort als Ausgeburt der kapitalistischen Hoelle gebrandmarkt am Altar des Ehrenamtes geopfert wird.


    Wenn sich also keiner bewegt, erhalten wir den status quo - und stillstand ist ja bekanntlich rueckschritt =)


    So, und jetzt beend` ma bald das Ding, I kann net mehr :P

    • Offizieller Beitrag

    Um fortschrittlich zu denken, bin ich vielleicht doch zu alt :S


    Tom Tom, es ändert sich vieles, dem Amateurfußball geht es von Jahr zu Jahr schlechter. Ging auch nicht gegen deine Person, ich wollte nur verhindern, dass man das als Idee für Veränderungen aufgreift, nur weil es funktioniert. Andere Dinge im US-Sport gefallen mir richtig gut, aber nicht das.


    Jetzt holen wir uns das Geld und vergessen dabei, dass der Sport in Deutschland eine große gesellschaftspolitische Bedeutung hat. Erfüllen kann er diese schon lange nicht mehr und jetzt drehen wir an der Spirale der Beiträge. Wie lange wird das reichen, 2 Jahre, 5 Jahre und dann? Eine Beitragserhöhung kann und wird keine Generallösung sein. Ohne Maßnahmen aus der Politik und eine bessere Geldverteilung im Fußball ist das nur ein Pflaster auf einer Wunde, die genäht werden müsste.


    Eine Erhöhung zum Beispiel von 8 auf 12 Euro wird geschickt verkauft, denn es sind ja nur 4 Euro, das ist Marktwirtschaft, ganz geschickt. Denn es stimmt nicht, es sind 50% und das ist eine gewaltige Preissteigerung. das kann man nur mit Kunden machen, wenn man ein Monopol hat wie den Fußball. Na klar können die, die das nicht bezahlen wollen zu einem anderen Verein wechseln. So einfach ist das nicht, könnte ja sein, dass sich Kinder und Jugendliche mit dem Verein identifizieren oder die Kumpels dort spielen? Eine wirklich Wahl haben viele Eltern gar nicht.


    Wenn ich ins Stadion gehe, dann gehört eine Bratwurst und ein Bier im Pappbecher dazu, McDonalds und Prosecco wollten nicht einmal unsere Besucher bei der WM 2006. So sehe ich auch den Breitenfußball, einfach und ohne hohe Kosten, zugänglich für jedermann, sonst verliert der Fußball seine Breitenwirkung. Andere Sportarten gehen schon lange den Weg über die Beiträge, sie haben keine andere Wahl. Wenn Fußball Geld kosten würde, dann wäre es Golf.


    Ich weiß auch gar nicht warum wir das diskutieren, dem Amateurfußball geht es laut DFB-Bundestag richtig gut, dem Kinder- und Jugendfußball fantastisch. Die Mehrheit ruft "Hurra", wenn das DFB-Mercedes-Mobil um die Ecke biegt, nochmal 1000 Mini-Felder gebaut und Vereinspakete versendet werden. Die eigentliche Probleme der Vereine werden so nicht gelöst und jetzt schaffen wir noch eine größere Schere zwischen arm und reich, damit lösen wir nicht Probleme, wir schaffen neue. Ich glaube Steini nannte es "Neid" der Anderen, dies liegt natürlich immer im Auge des Betrachtes. Nehmen wir mal Bayern München, um das deutlicher zu machen. Waren die nicht auch schlauer als die Anderen? Ob Schalke, Stuttgart oder Hamburg, jeder wirft ihnen vor, dass sie mit ihrem Geld alles kaufen. Ist das jetzt Neid, oder was ist das? Ein bayern-Fan sagt dazu: "Euer Hass ist unser stolz!" Wenn ich mir diese Kluften im Breitenfußball vorstelle, dann haben wir richtig Spaß.


    Nein, wir schaffen zusätzlich soziale Konflikte im Breitensport und das ist der falsche Weg.

  • da gehe ich mit uwe, hundertprozent.


    das fazit von einigen hier, mal überspitzt gesagt, ist mir wieder mal zu schwarz und weiß:


    "macht das so, wie wir es sagen oder ihr kriegt probleme und jammert dann nicht, dass euch keiner hilft"
    (mal frei zusammengefasst)


    eine umverteilung von oben nach unten, sprich den reichen dfb, die dfl und die profivereine anzuzapfen,
    wird hier kategorisch abgelehnt, ja nicht mal in die gedankenspiele aufgenommen.
    warum eigentlich? der zeitfaktor darf es nicht sein.


    während das eine, der weg über steigende beiträge als tolle, einfache und alternativlose lösung popagandiert wird,
    fällt der andere, wesentlich kreativere weg, ins reich der fantasy.
    sry, leute, da macht ihr es euch zu einfach.

  • Andre deine Euphorie in allen Ehren, aber Mut macht mir das nicht, es macht mir Angst. In deinem "Rettungsboot" sitzen wir alle schon, nur müssen welche das Boot verlassen, damit es weiter schwimmt. Es mag bei den "Vorreitern" funktionieren, es stellt sich nur die Frage, ob es dem Fußball in der Breite dient oder nicht sogar schadet. Die Frage ist doch auch, ob Vereine die höhere Beiträge nehmen nicht verpflichtet sind, sehr stark erfolgsorientiert zu arbeiten. Ich glaube nicht das man so "Spaßfußball" anbieten kann, es versteht ja schon kaum jemand bei niedrigen Beiträgen. Weiterhin müsste man die Strukturen der "Vorreiter"-Vereine schon ganz genau kennen, um in Euphorie für den eigenen Verein zu verfallen.


    Tja Uwe, ...deine Ansicht ist genau wie meine...eine Meinung und sie muß -sagste ja selbst- nicht richtig sein. Es käme halt mal was neues...etwas was was kostet...und datt macht Angst...nicht nur Dir....anscheinend. Ich bin dementgegen dabei ganz ruhig und erwartungsfroh und das schlimmste für Euch...ich bin davon echt total überzeugt und empfinde Deine/Eure Angst als restlos überflüssig. Ich teile auch nicht im Ansatz die anderen Gedankengänge hinsichtlich der nachfolgenden Zitate von Dir und Siebener. Gut ist, das meine Ansicht ja nur eine Ansicht ist und sich jeder das mitnehmen kann, was er meint...dafür sind wir hier...so sehe ich das jedenfalls. Die Neuerung...das Umdenken hin zu "Fußball muß mehr/muß was kosten" wäre aus meiner Erwartungshaltung spätestens nach einem Jahr was normales ohne Gefühle in Richtung "Fußball für die Reichen". Das würde schon deswegen so nicht sein....weil ich fest davon ausgehe, dass auch andere Vereine hier mitziehen/nachziehen und zwar sehr schnell. Ferner sehe ich es so, auch wenn du die prozentuale Erhöhung so darstellst, wie du es machst....das das Erhöhungen wären, die längst fällig gewesen sind....die man hätte in den letzten 16 Jahren auch alle vier Jahre hätte stufenweise anheben können, das könnte man auch in dem ein oder anderen Fall als "verpennen" beschreiben. Dann wäre die letzte Steigerung auch erheblich günstiger als 50 Prozent gewesen, richtig ;)


    Schwierig ist anscheinend, das jeder der Mitdiskutierenden unterschiedliche Problemlagen im Verein wahrnimmt. Deswegen wohl auch die ein oder andere kleine Entgleisung wegen offensichtlichem Unverständnis. Das/dieses Problem sollte jeder im Hinterkopf in der hiesigen Diskussion haben und nicht vergessen.


    Aber, sollte nach eingehender diskussion vor ort, im Verein die entscheidung fallen, keine Gebuehren - is auch ok , ich will nur vermeiden, das alles was nach veraenderung riecht und v.a. mit Geld zu tun hat, sofort als Ausgeburt der kapitalistischen Hoelle gebrandmarkt am Altar des Ehrenamtes geopfert wird.


    Das kann ich so unterstreichen! Mich macht es sogar ein bischen wütend, dass der ehrenamtliche Trainer hier irgendwie gefühlt als Pastor auftreten möchte. Ich möchte kein Pastor sein! Ich möchte in dieser Form nicht weiter spenden. Wenn man das -was ich persönlich so wahrnehme an menschlichem Verhalten beim "Zahler" in Verbindung mit dem, was ich sonst so verstanden habe (Vereinsstrukturen...Probleme) + das, was Politik und DFB so machen, äussern....oder nicht machen......miteinander verbinde...fühle ich mich als Ehrenamtler restlos verarscht ohne es persönlich zu nehmen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!Mit anderen Worten wollt ihr Euch aus meiner Sicht auch weiterhin verarschen lassen...darüber ärgern, dass man Bälle selber kauft....etwas dazu legt wenn Trikot benötigt werden.....die Koten von zu Hause abholen.....zuschauen und ärgern wie Vereinskollegen rumbrüllen.....1.Mannschaftstraining in der F absolvieren und und und. Und das weil ihr meint....das das so sein muß....weil Fußball für alle da sein muß.....also Arme von 300 Metern Länge um die armen Eltern auch noch mit unter den Mantel zu nehmen. Wisst ihr was? Ich/Wir haben hier diese Probleme nichtmal...ich finde das ist unnötig und würde mir echt wünschen, dass dieses -sorry- Samariterdenken eine Ende hat und zwar spätestens dort, wo es nötig ist, weil man bereits am Grund ist oder kurz davor steht.


    Eine Erhöhung zum Beispiel von 8 auf 12 Euro wird geschickt verkauft, denn es sind ja nur 4 Euro, das ist Marktwirtschaft, ganz geschickt. Denn es stimmt nicht, es sind 50% und das ist eine gewaltige Preissteigerung. das kann man nur mit Kunden machen, wenn man ein Monopol hat wie den Fußball. Na klar können die, die das nicht bezahlen wollen zu einem anderen Verein wechseln. So einfach ist das nicht, könnte ja sein, dass sich Kinder und Jugendliche mit dem Verein identifizieren oder die Kumpels dort spielen? Eine wirklich Wahl haben viele Eltern gar nicht.


    Ich sehe es so, dass diese grundsätzliche Änderung erstmal -gerade zu Anfang...weil sie so grundsätzlich wäre...nicht mit der Marktwirtschaft verglichen werden darf. Die Eltern brauchen hier keine Wahl und schon keine, die ich über meine Zeitspende finanziere. Ich bin kein THW-Helfer und auch keine Melkkuh die die die Versäumnisse von Verbänden, der Politik usw. ausmerzen, auffangen oder bezahlen muß. Das Ehrenamt würde auch bei Bezahlung von höheren Beiträgen weiter ein Ehrenamt bleiben. Das was man -im Gegensatz zu früher- heute von Ehrenamtlern fordert...ist für mich teilweise ein Frechheit. Hier zu fordern....darauf zu verzichten...ist für mich bei meiner jetzigen Einschätzung die Bitte....den schleichenden Tod doch zu aktzeptieren...Nö Uwe, sehe ich wirklich restlos anders, aber das muß dann wohl die Zeit zeigen, wohin es geht. Ich für meine Person gehe nicht wirklich davon aus, dass auch nur ein Verein sich traut, eine solche Veränderung anzugehen. Dieses wird aber nicht geschehen, weil man dann so Unsozial wäre, sondern weil man es sich schlichtweg nicht traut. Herdentrieb so zu sagen. Ich kann da auch gut mit umgehen, weil hier läufts prima...fragt sich halt, wie lange noch. Wie lange findet man von Jahr zu Jahr noch den ein oder anderen Trainer und wie lange hat man Glück, hier tragbare Leute zu erhalten dir ihr Ding einigermaßen gut hinkriegen?


    Nein, wir schaffen zusätzlich soziale Konflikte im Breitensport und das ist der falsche Weg.


    Das ist eine Einschätzung. Eine andere ist, dass man gerade die bereits vorhandenen Konflikte (mieser Kifu) breitflächig, zügig bekämpfen könnte, da sich Trainer (alte wie neue) an ein Konzept halten würden...im Wissen...das wenn sie es nicht tun, andere den Job gern übernehmen werden, die das dann machen. Sie würden sich auch nicht vor Fortbildungen drücken können...aus gleichem Grund. Das beste daran...die meisten würden es mit der Zeit aus Überzeugung tun und die anderen wenigen...die bekäme man schön an den -sorry- Ars.... endlich!


    macht das so, wie wir es sagen oder ihr kriegt probleme und jammert dann nicht, dass euch keiner hilft"
    (mal frei zusammengefasst)


    GENAU!

  • @Uwe
    Eigentlich ist es ja mein Ding, auf den ersten Blick nur Positives durch überspitzte Darstellung auf den Prüfstand zu stellen. Aber in deiner Darstellung: "Fussball in der Marktwirtschaft" ist dir ein Meisterwerk gelungen. Gratulation!
    Dennoch ist es wichtig, hin und wieder den Blick über den Tellerrand zu wagen, nicht um zu kopieren, sondern um zu kapieren, was andere besser machen! Denn wir Deutsche sind manchmal darin vernagelt, das wir meinen alles Gute käme nur von uns oder müßte erst durch uns geboren werden.


    So gesehen würde ich Fussball gerne als Ausdruck einer Persönlichkeit, statt als Befriedigung eines massenhaft auftretenden Bedürfnisses betrachten. Dabei spielt in der ersten Phase die Wertigkeit in Form von geleisteten Beiträgen noch gar nicht die Rolle. Dennoch weißen Andre und andere zu Recht darauf hin, das sie eine Widersprüchlichkeit erkennen, in dem sie als Trainer wie eine Art "unterster Level" im Verein wahrgenommen werden. Sie reizen sich voller Euphorie den Allerwertesten auf und ernten mitleidliches Lächeln von denen im Vorstand und den Mitgliedern des "Aushängeschildes" im Verein!


    Doch kann man diese Wertigkeit durch ein paar Euro korrigieren und wird die Wertigkeit dadurch innerhalb des Vereins eine andere? Müßten nicht viel mehr die Vereine ein Interesse an einer permanenten Reformierung haben, allein um wettbewerbsfähig zu sein? Es geht mir hierbei nicht um die perfide Form des Kaufens von Erfolg ("Highlevel" ich zahle Geld, damit mein Kind zum besten Fussballspieler ausgebildet wird), in der Trainer zu Erfüllungsgehilfen von betuchten Sponsoren, die permanent gebauchpinselt werden wollen, heruntergestuft werden.


    Unter einer ausgewogenen Wertigkeit verstehe ich eine angemessene Bedeutung des Jugendfussballs im Verein!


    Leider hat diese durch das sich gegenseitig hochschaukelnde Bedürfnisse der Vorstände: "Dorfbundesliga" zu spielen und den Zuschauern das Gefühl zu vermitteln, "Trainer mit Fernseh-Bundestrainer-Lizenz" zu spielen. Gern gesehen wird dabei sogar, wenn die Jüngsten im Verein zum Einlaufen an die Hand genommen werden. Die sollen sich dann Fussball von ihren Idolen abschauen!


    Die Welt des Fussballs ist sehr komplex. Einfache Lösungen sind nicht zu erwarten. Es gilt Ideen zu sammeln und individuell für den Verein die bestmögliche Lösung zu finden. "Einmal mit dem Rasenmäher" drüber, bringt für den ersten Moment vielleicht eine Verbesserung. Mit der Gewöhnung aber kommt es doch wieder zu Unzufriedenheiten, die sein müssen, um sich permanent mit Optimierungsmöglichkeiten auseinander zu setzen.


    Deshalb möchte ich den Trainern, für die dieses Mißverhältnis in ihrer Vereinsarbeit zu starker Unzufriedenheit geführt hat, bitten mit konstruktiven Ideen an die Verantwortlichen heranzutreten. Nicht als Bittsteller, sondern als Partner behandelt zu werden, denn der häufigste Grund eines Trainerrücktritts ist nicht die Unfähigkeit zur Trainer-Amtsausführung, sondern die größer werdende Unzufriedenheit. Wer das Problem nicht erkennt, ist selbst ein Teil des Problems.

  • TW-Trainer,


    ein schöner Beitrag, da gehe ich auch mit. Ich gehe auch bei meiner Denke entsprechend kritischen Beiträgen im Prinzip voll mit....es ist ja nicht mein Wille, den Leuten die Kohle aus der Tasche ziehen zu lassen, weil ich reich werden will, Brot davon kaufen muß und ganz besonders möchte ich damit auch nicht erreichen, hier Leistungssteigerungen sportlicher Natur zu erzielen, überhaupt nicht. Hier äusserte ich bereits in einem anderen Beitrag, dass das ein weiteres Problem nach einer Ehrhöhung werden könnte, weil die Erwartungshaltung mancher Zahler in diese Richtung tendieren könnte. Letzteres würde aber -in dem ein oder anderen Fall- sich nach ein paar Jahren vermutlich von selbst erzeugen...Es ist für mich halt die einzig mögliche Lösung im Rahmen eines Versuchs aus Gründen der Erfordernisse.


    Alles anderen bedeutet für mich stillhalten und zuschauen bis warten, das goldener Regen fällt.

    • Offizieller Beitrag

    ganz besonders möchte ich damit auch nicht erreichen, hier Leistungssteigerungen sportlicher Natur zu erzielen


    .. würde ich dir nie unterstellen. Aber wie viele Leute so denken, dass ist dir selbst klar. Das erfolgsorientierte Denken wirst du so fördern, denn Leistung erwartet Gegenleistung und wie wird das definiert: Meisterschaften! Je höher der Beitrag, desto mehr werden die Eltern für ihre Kinder erwarten, denn sonst geht es ja auch billiger. Dieser Druck wird vom Verein an die Trainer weitergegeben. Kommt es so, dann möchte ich den Verein sehen, der sich nicht in der Spirale verfängt. Deine Einstellung ist anders, aber du wirst es nicht verhindern können.

  • Ja das wäre eine große Gefahr. Diese Gefahr ist aber erkannt und wer einen starken Vorstand, starken Koordinator und starke Trainer hat....der sagt das bereits beim ersten Elternabend. Wäre ich Vorständler oder Mitglied eines Vereins um eine entsprechende Veränderung über die Mitgliederversammlung zu erwirken, wäre das ein Punkt, den ich schon dort mit einfließen lassen würde...ein Pflichtpunkt der deutlich benannt würde. Die Aufhänger wären natürlich ganz andere Punkte. Mitteilen könnte man aber die Einschätzung, dass in ein paar Jahren nach einer Veränderung auch eine Leistungssteigerung im LIgabetrieb die Folge sein könnte, was aber nicht Ziel ist...halt nur eine Begleiterscheinung.


    Gruß Andre

    • Offizieller Beitrag

    normales ohne Gefühle in Richtung "Fußball für die Reichen"


    Ich würde sagen. "Fußball nicht mehr für Arme"

    Dann wäre die letzte Steigerung auch erheblich günstiger als 50 Prozent gewesen, richtig


    Dann hat man das wirklich verschlafen und trotzdem sind 4,00 Euro verdammt viel Geld. Es ist ja schon eine enorme politische Diskussion, ob die Hartz IV Regelbezüge um 5,00 Euro/Monat angehoben werden oder nicht. Dafür bemüht man dann sogar das Verfassungsgericht. So wenig kann das also gar nicht sein.


    TW-Trainer,


    aus deinem Beitrag wird eins deutlich, ich habe das hier im Forum schon oft erwähnt: Fußballtrainer an der Basis dürfen viel mehr Selbstvertrauen haben und vielen fehlt einfach nur ein "Schulterklopfen", eine wirkliche gesellschaftliche Anerkennung. Eine zusätzlich finanzielle Entschädigung für den Aufwand wäre das Mindeste, was ein Fußballtrainer verdient hätte. Aber das sind gleich zwei Dinge von denen wir Lichjahre entfernt sind.


    Es gibt im Fußball nicht einmal einen Gegenpol zum Elitefußball. Eine Vereinigung, die die Interessen der Vereine vertritt oder einen Trainerverband, wenn wir den Bund Deutscher Fußballlehrer mal weglassen. So ist man natürlich schutzlos und jeder dümpelt für sich herum.


  • Wahrscheinlich ist der Thread mittlerweile viel zu lang und da geht einiges unter. Ich hatte zu Anfang mal erwänt, dass ich in einem zweiten Verein tätig bin wo genau das keine Vermutungen sind sondern gelebte Realität !! Dieser Verein hatte seit der Erhöhung ( vor ca. 5 Jahren ) steigende Mitgliederzahlen. Und auch Chris hat nicht gerade von Weltuntergangsstimmung nach der Beitragserhöhung berichtet. Entweder ist das überlesen worden oder wird schlicht ignoriert, weil es nicht in die Argumentationskette passt.


    Basti


    Wenn ich mir Deine Vereinsbeschreibung so anhöre hört sich das sehr positiv an. Ich würde mal stumpf sagen, ihr habt auch keine Beitragserhöhung nötig. Läuft doch alles. Da wundert es mich dann auch nicht, warum Du so gar kein Verständnis für eine Erhöhung als Maßnahme zur Verbesserung der Gesamtqualität in einem Verein hast, wo es nicht läuft und jeder sein Süppchen kocht. Und mir ist hier auch die bloße Reduzierung auf Bezahlung nur für Trainer zu einseitig. In dem zweiten Verein wo ich bin, bekomme ich Geld. Ich betreue dort aber gar keine Truppe ! Schon mal drüber nachgedacht, dass man Geld auch in andere Maßnahmen / Ideen investieren kann und die gesamte Jugendabteilung davon etwas hat ?

    Chris` Verein spielt höherklassig.
    Wie hoch spielt Dein Zweitverein, Steini (im Jugendbereich)?

  • never! @ andre, die gefahr erkannt und deswegen halten sich die leute dran?
    das glaube ich niemals. der mensch ist seid ewig so gepolt, dass er für mehr auch mehr erwartet.
    das prinzip größer, schneller, weiter ist immer verbunden mit teurer.
    sowas bekommst du nicht aus den köpfen raus, niemals.
    der verein, der teurer ist, wird auch mit mehr leistung verbunden,
    da kann man am elternabend sagen was man will.
    so kann ich mir dann auch die lebhaften diskussionen dann vor ort vorstellen,
    die dem gut meinenden trainer oder vorstand ihre geld-bring-leistung-philosophie ins gesicht sagen.
    und andre, jetzt habe ich dich ;) , das widerspricht vor allem auch deinem anspruch von jugend und kinderfussball. :D


    und nebenher verlierst du so dann neben den sozial schwachen kunden auch die betuchten.

  • Ich würde sagen. "Fußball nicht mehr für Arme"


    Nein....sehe ich auch wieder anders, weil


    -der wirklich sozial Schwache....so wie im Forum berichtet wurde....vom Amt Geld für den Verein bezahlt bekommt. Es wurde die Aussage getroffen, dass es irgendwo 10 Euro seien. Nach Zahlung dieser 10 Euro wäre die Sache beglichen...für diese Gruppe...also eine soziale Kompnente. Die derzeit "Armen" hätten entsprechend keinen finanziellen Nachteil durch die Maßnahme.


    Für die Gruppe Derjjenigen...die knapp Geld haben müßte man weiter überlegen.


    -Möglichkeit wäre, die Anhebung der Mitliedsbeiträge zu staffeln nach sozialen Geisichtpunkten, z.B.


    -HaertzIV-Empfänger = 10 Euro...ab dem dritten Kind frei
    -Einkommensgrenze bis 20.000 Euro = 13 Euro....ab dem dritten Kind frei
    -Einkommensgrenze bis 20.001 Euro bis 35 Euro = 16 Euro...ab dem dritten Kind frei
    -darüber = 18 oder 19 Euro monatlicher Beitrag...ab dem dritten Kind frei


    Man könnte weiter darüber nachdenken, ob die Ehrenamtler abseits des Traineramtes auch eine finanzielle Anerkennung erhielten. Die könnte dort wo es finanziell nicht umzusetzen ist auch so aussehen, dass man sie beitragsfrei stellt. Gleiches gilt auch Mitglieder (Kinder) deren Eltern sich aktiv als Helfer bei Auf.-und Abbau großer Events mit stundenlanger Hilfe zur Verfügung stellen (ich rede nicht vom Kuchenstand). Hier wäre auch eine Beitragsermäßigung zu überlegen. Um beides machen zu können, erhielte der Trainer bei meinem Beispiel -wo übrigens sowieso schon vor einer etwaigen Erhöhung cirka 60 Euro pro Team im unteren Jugendbereich ausgezahlt würden- dann nicht 160 oder 180 Euro, sondern "nur" noch 120, 140 oder 160 Euro (die er sich mit dem Betreuer teilen müßte). Dabei nicht vergessen, dass ich immer von 10 oder 11 Auszahlungen sprach, um auf den Sekel "Ausstattung" auch noch was drauflegen zu können.


    DAS war nur ein Beispiel. So würde ich es mir im Maximum wünschen. Je nach Lage und Umständen des Vereins, könnte man hier von - ganz drauf verzichten - bis -zu anderen Beträgen - variieren.


    Dieses Beispiel wurde so ähnlich schonmal von mir gebracht (ich wiederhole mich). Es wurde für schlecht befunden, weil man da ja die Hosen runter lassen müßte. Das finde ich nur überhaupt nicht, weil man erklärt sich schriftlich im Mitgliedsantrag und würde darauf hingewiesen, das eine Falschangabe rechtlich verfolgt würde. Man könnte auch weiter gehen -wobei ich nicht weiss, ob das rechtlich tragbar wäre...in dem man den letzten Lohnnachweis oder die letzte Steuererklärung grundsätzlich oder in Zweifelsfällen hinzuzieht. Ich denke aber, das das so nicht notwendig wäre, wenn ich genau drüber nachdenke. Das Gro würde hier in meinem Umfeld -ich schätze 8o Prozent der Mitglieder würden sich bei 16 Euro einpendeln. Der derzeitige Beitrag beträgt 9 Euro.


    Fazit für mich: Der Verein ginge einen erklärten notwendigen -teilweise lästigen- aber erforderlichen Schritt, der so gegangen sozial wäre/bliebe. Das hätte für mich nichts mit arm und reich zu tun.



    Siebener...nö...deswegen halten sie sich nicht dran...da haste recht. Im Grunde wollen wir beide das Beste als Lösung. Du siehst die Sache halt anders und nimmst dieses Argument nun auf, als Begründung dafür, etwas nicht zu tun. Ich hingegen erkenne das Problem und würde -so ich etwas zu sagen hätte- das "Ding" trotzdem durchziehen...es erstmal auf mich zukommen lassen...


    Umgekehrt bekommt man von Unzufriedenen auch zu hören...."wo spielen die denn, ...die kriegen den Hintern ja nicht hoch....wir gehen...." Das hat man doch immer, egal bei welcher Verfahrensweise...und ist es nicht das, ...dann ists was anderes;-))


    P.S. Ich bin nun richtig platt....ist positiv anstrengend seine kontroverse Meinung einzubringen....finde die Diskussion trotz Aderlass und Federnverlust richtig gut....möchte aber mal nen Tag pausieren. Wünsch Euch was. Gr. Andre

  • @Uwe
    Genau so ist es ja mit den Trainern an der Basis, denen die Lobby fehlt! Gerade die Trainerväter sind praktisch, weil die es ja wegen ihrer Kinder machen und man sich damit erpressen kann, das die Mannschaft aufgelöst werden muß, weil es ja sonst keiner macht!


    Offtopic!
    Aber auch im Jugend-leistungsbereich sieht es für die meisten Trainer nicht viel besser aus. Sie werden dort in ein Haifischbecken geworfen, in dem die meisten bereits nach kurzer Zeit schockiert aufgeben. Aus diesem Grund habe ich mich seit einigen Jahren, jungen talentierten Trainern angenommen, die ich auf Wunsch berate. Denn ähnlich, wie bei den Talenten, für die sich auch dann eine Förderung lohnt, wenn sie nicht im Profibereich landen, lohnt sich eine Förderung junger Trainertalente, unabhängig davon wo die Karriere einmal endet. Diese Trainertalente bilden dann den Gegenpol zu den protegierten Ex-Profis, die mit ihrem Namen und zuvor verdienten Millionen ein zusätzliches Eintrittsticket für die Trainerstelle erworben haben.


    Ich wollte mit meinem Beitrag über die Würdigung der Basis-Trainerarbeit zur Geltung bringen, das es dabei um weitaus mehr als ein paar Euro geht, die die Eltern nicht ärmer und die Trainer nicht reicher macht. Die Wertigkeit auf dem Rücken der Kinder auszuträgen wäre so, als würde man eine Staffelung Mitleidsbeitrag für untere Elterneinkommen und im oberen als Erfolgsprämie für Besserverdienende betrachten. Ohnehin hätte man ein falsches Bild, denn die "Armen würden sich reicher" und die "Reichen sich ärmer" machen! Wo ist da die Gerechtigkeit?


    Deshalb stellt sich die Frage: Wollen wir das auch so im Basisfussball? Oder müssen zur Wiederherstellung des Selbstwertgefühls der Basis-Trainer auch andere Maßnahmen ergriffen werden, die teils ein gemeinschaftliches und teils ein individuelles Bedürfnis darstellen.

  • Wie ich schon geschrieben hatte kann ich mich mit den Beiträgen von Andre vol identifizieren.


    Ich möchte aber noch auf 2 Dinge hinweisen:


    1. In einem beitrag wurde gesagt, dass der Seniorentrainer ja auch mehr einnahmen haben würde aufgrund von höheren Beiträgen. Es war eine summe von 800 Euro geschrieben worden für eine komplette Mabnnschaft. Also für 800 Euro würde in unserer Liga kein Seniorentrainer die Mannschaft übernehmen, zumindest nicht für monatlich. Ich hatte ja schon mal geschrieben, das bei uns beträge zwischen 400 bis 1000 Euro pro Monat geboten werden (Kreisliga, ich war selber sauer als ich das ehört hatte). Es wurde dann geschrieben das es ja ok wäre wenn der Trainer diese 800 Euro bekäme. dann stelle ich mir aber die Frage, wer bildet denn die Spieler aus, die der Trainer der Seniorenmannschaft bekommt?


    2. Leider bin ich etwas unbeholfen in Sachen Internet und den möglichkeiten dieses forums. es würde mich aber mal interessieren, wie hoch der Jahresbeitrag für Junioren und Senioren bei euch wäre. Könnte wohl jemand dafür mal eine Abstimmung aufmachen? Vielleicht erkenne wir dadurch auch schon, warum einige gegen erhöhungen sind (haben vielleicht schon hohe Beiträge) und andere dafür (weil deren Beiträge so niedrig sind) Bei uns sind es zur Zeit 80 € Jugend und 120 € Senioren Jahresbeitrag

  • Wie ich schon geschrieben hatte kann ich mich mit den Beiträgen von Andre vol identifizieren.


    Ich möchte aber noch auf 2 Dinge hinweisen:


    1. In einem beitrag wurde gesagt, dass der Seniorentrainer ja auch mehr einnahmen haben würde aufgrund von höheren Beiträgen. Es war eine summe von 800 Euro geschrieben worden für eine komplette Mabnnschaft. Also für 800 Euro würde in unserer Liga kein Seniorentrainer die Mannschaft übernehmen, zumindest nicht für monatlich. Ich hatte ja schon mal geschrieben, das bei uns beträge zwischen 400 bis 1000 Euro pro Monat geboten werden (Kreisliga, ich war selber sauer als ich das ehört hatte). Es wurde dann geschrieben das es ja ok wäre wenn der Trainer diese 800 Euro bekäme. dann stelle ich mir aber die Frage, wer bildet denn die Spieler aus, die der Trainer der Seniorenmannschaft bekommt?

    Das war ich.


    Hier im Thread ging es u.a. kurz darum, das man durch höhere Beiträge eben Trainergelder generieren könnte, sanft verpackt in diverse Rechenbeispiele. Schließlich bekämen die Seniorentrainer ja auch etwas. Ich wollte nur kurz klarmachen, das Senioren ohnehin höhere Beiträge zahlen als Kinder und Jugendliche, und die Trainergelder bei den Senioren ja vllt. genau aus diesem Grund überhaupt gezahlt werden können. Das ist aber nichts weiter als eine Mutmaßung, ich persönlich gehe weiterhin davon aus, das die meisten Trainergelder im Seniorenbereich über Eintrittspreise bei den Spielen, oder aber durch Sponsoren generiert werden.


    Für mich ist es auch keine Maßgabe, wer die Spieler ausbildet, die bei den Seniorentrainern ankommen. Die, die heute A-Jugend spielen und morgen bei den Senioren antreten, habe ich nicht ausgebildet, soviel steht fest. Aber auch wenn dem so wäre: Ich würde mich für jeden einzelnen freuen, der bei mir trainiert hat und sich später bei den Senioren in der Ersten durchbeisst. Ich wüsste nicht, warum ich dafür Geld bekommen sollte.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe mich gestern intensiver mit der Problematik Schule und Sport auseinandergesetzt:


    Wenn die Entwicklung so weitergeht, können wir vielleicht in den nächsten Jahren gemeinsam ein Rettungsboot suchen. Die Schulen qualifizieren ich weiter und insbesondere die Gesamtschulen stehen in einigen Regionen in Konkurrenz zu den Vereinen, weil die Vereine nicht auf die Veränderungen reagieren. Teilweise ist der Schulsport mit Kosten verbunden, bei materialintensiven Sportarten, zum Beispiel Judoanzüge. Sind dann aber meistens nur 4 bis 5 Euro im Monat ;) Einige Schulen bemühen sich 6 bis 8 Stunden Sport in der Woche anzubieten, natürlich in den Nachmittagsstunden. Da die Hallen und die kommunalen Sportplätze zuerst den Schulen vorbehalten sind, gibt es massive Probleme bei den Belegungszeiten.


    Bei Kindern, die neben dem Schulsport noch Vereinssport betreiben, kann die zeitliche Bealstung sehr schnell zum Stress werden. Bei den Eltern ensteht mindestens zeitweise eine finanzielle Doppelbealstung. Wir müssen damit rechnen, dass in den nächsten zwanzig Jahren der Schulsport an Bedeutung gewinnen wird. Hier ein Beispiel aus dem Bereich Handball:

    http://www.gesamtschule-soling…t.php?topid=5&subid=6</a>


    Andere Konzepte:


    http://afs-gt.de/lernen-an-der…klassen/schwerpunkt-sport


    oder so:


    http://www.ge-hennef.de/unterricht/profilklasse_sport.htm


    http://www.igskelsterbach.de/u…t/fachbereiche/sport.html


    auch nicht schlecht, Studenten als Übungsleiter im Fußball gesucht:


    http://www.igslist.de/aktuelle…Cbungsleiter-gesucht.html


    und auch der DFB ist nicht ohne Interesse, aber das ist bekannt. Viele denken immer noch, der DFB geht in die Schulen, um die Kinder in die Vereine zu holen. Könnte auch sein, dass der DFB den Zug nicht verpassen will. Schlechtes Beispiel, aber immerhin:


    http://www.derwesten.de/sport/…10-des-dfb-id4480593.html


    aber es geht noch weiter:
    Trainer-C-Breitenfußball Ausbildung an der Gesamtschule Berger Feld
    Am 24. 06 .2010 war es endlich soweit. 18 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 9 und 10 absolvierten die Prüfung zum Trainer im Kinder- und Jugendfußball.


    Wer jetzt in den Regionen wo die Zukunft schon begonnen hat Beitragserhöhungen durchsetzt, treibt die Kinder und Jugendlichen aus den Vereinen. Noch haben wir Glück, dass unser Schulsystem eine Katastrophe ist, aber es wird sich ändern.

  • Wer jetzt in den Regionen wo die Zukunft schon begonnen hat Beitragserhöhungen durchsetzt, treibt die Kinder und Jugendlichen aus den Vereinen. Noch haben wir Glück, dass unser Schulsystem eine Katastrophe ist, aber es wird sich ändern.


    Und weil du das so einschätzt -und mehr ist es nicht- ist das so oder wie?


    Dann schätze ich das mal eben mit einem anderen Satz ein...und es muß auch nicht so sein!


    Wer jetzt in den Regionen wo die Zukunft schon begonnen hat nicht mit Beitragserhöhungen reagiert, der treibt die Kinder und Jugendlichen weiterhin aus den Vereinen weil sie weiterhin die Unterversorgung mit Material, schreiende Trainer die sich an nichts halten müssen, die sie auf Bänken schon in der F sitzen lassen und selber als ehrenamtler restlos frustriert sind bedient werden. In der Schule haben sie geschultes Personal, das über das Gehalt sich an die Vorgaben halten MUß und das auch aus berufung gern -auch aus Überzeugung tun-....tja....da haben wir Glück das unser Schulsystem -bei den Problemen in den Vereinen- das ein wenig abfängt.


    Comprende Uwe? Gr. Andre 8)

  • sag mal andre, bist du jemals schonmal von deiner einstellung abgewichen?
    egal, welche argumente man so bringt, entweder du drehst sie um, gehst nicht darauf ein oder stellst sie einfach in frage.
    im forum habe ich das jedenfalls anders noch nicht erlebt. mann mann...


    das kann man nämlich umgekehrt auch machen, kein problem und sogar logisch:
    warum sollte ein trainer, der bezahlt wird nicht schreien? wer sagt, dass er nur wg. der paar euro die er nicht bekommt gefrustet ist?
    trainer mit scheinen sind oft arrogant, unmotiviert und kritikresistent, denn sie haben ja einen schein
    und würden niemals rat von trainern oder menschen ohne annehmen, warum auch?
    ganz anders sind da motivierte vatertrainer, sind sie doch restlos begeistert mit ihren kindern zeit zu verbringen
    und zusätzlich an der frischen luft noch ihr geliebtes hobby fußball anderen zu vermitteln.
    wer sagt, dass die vereine trotz beitragserhöhung genügend material haben, da sie das geld ja für die trainer brauchen?
    mehr geld bezahlen bedeutet gleichsam steigt der leistungsanspruch der kunden,
    warum also sollte dieser weg nicht vom kinderfußball wegführen, der hier immer wieder propagiert wird?
    unser schulssystem ist dabei einen neuen weg zu beschreiten. der weg über flächendeckende 100 prozentige beitragserhöhung
    der vereine läuft noch nicht und dauert demnach, wie eine mögliche finanzierung der kleinen vereine von oben nach unten,
    zu lang um schnell was zu bewirken.


    So sollte man schleunigst einen weg der zusammenarbeit mit den schulen suchen.
    übrigens gibt es hier für die trainer ordentlich kohle zu verdienen. bis zu 30 euro pro trainingseinheit sind realistisch.
    ich habe das mal in einer ganztagsgrundschule angeboten und konnte den platz des vereins nutzen.
    das war prima, hat spass gemacht und tatsächlich geld.


    vor langer zeit habe ich ja schonmal von schulmannschaften gesprochen, die in eigenen ligen spielen könnten.
    der zeitpunkt rückt näher, wenn der dfb und die verbände sich nicht ändern und bewegen und von ihren hohen rössern runterkommen.
    auch finanziell!


    off topic
    fällt mir gerade so ein, da ich über die verbände nachdenke.
    der wflv hat ein forum, über den freundschaftsspiele abgemacht werden können. supergeschichte, funzt gut!
    so, vorbereitungszeit, hinz und kunz tragen ihre angebote und wünsche ein, die zeit läuft...
    und klatsch, von heute auf morgen ist diese seite weg, alles gelöscht!
    warum? die kollegen haben einen relaunch gemacht, alles läuft, die ganze info und selbstlobkram steht wie ne eins,
    nur das forum ist weg. die suchenden und anbieter stehen aufm schlauch.
    auf meinen hinweis, wie wichtig das in der vorbereitungszeit für uns vereine ist und ob man nicht hätte warten
    oder zumindest den alten link hätte freischalten können, antwortete mir man lapidar, so könnte man mal sehen,
    wir unterschiedlich prioritäten sein können, geändert hat sich bis jetzt nichts!

    • Offizieller Beitrag

    Unterversorgung mit Material, schreiende Trainer die sich an nichts halten müssen, die sie auf Bänken schon in der F sitzen lassen und selber als ehrenamtler restlos frustriert sind bedient werden


    .. und du glaubst wirklich, in der Breite wird sich daran durch Beitragserhöhungen viel ändern?


    Es gibt übrigens Vereine, die sich ein oder zwei hauptamtliche Übungsleiter leisten, die dem Verein verpflichtet sind, aber in den Schulen unterrichten. Die Kosten werden dann so gut es geht mit der Schule gedeckelt.


    Noch ein Beispiel:
    So werde die Dreifachturnhalle im Schulzentrum den Vereinen für ihre Jugendarbeit nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Jugendarbeit in den Vereinen werde darunter leiden; es werde zu "einschneidenden Veränderungen in der Vereins-Jugendarbeit" kommen.


    Solche Beispiele bedeuten für Vereine, dass sie ihr Angebot nicht halten können, Qualifizierung hin oder her. Bei höheren Beiträgen wird das zum Problem und Eltern diskuteren das durchaus. Nicht in Bezug auf Beiträge, sondern auf die zeitliche Belastung und "Sport gibt es in der Schule genug". Gestern hatte ich dazu noch einen Link ins Forum auf Eltern.de, leider finde ich den nicht mehr. Du machst dir was vor, wenn die Höhe der Beiträge keine Entscheidungshilfe ist, sie liefert mindestens ein Argument.


    Ich kann bei meinen Beiträgen auch nicht immer hinzusetzen "es könnte so sein". Das niemand weiß wo die Reise hingeht, ist doch klar. Du hast ja schon dazu aufgerufen, dass die die anderer Meinung sind sich ein Rettungsboot suchen sollen und das mache ich auch nicht, nur weil du das so einschätzt. Da fehlt mir auch der Zusatz "es könnte sein, dass ihr euch ein Rettungsboot suchen müsst". Deine Bemerkung "Und weil du das so einschätzt -und mehr ist es nicht- ist das so oder wie?" ist insoweit überflüssig.
    ;) Eins kann ich die aber sagen: Wann man ein Rettungsboot benötigt, davon verstehen wir hier an der Ostsee richtig viel ;)