Zwei Mannschaften an einem Tag trainieren??

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  • Hi, :)


    Macht es Sinn, zwei Mannschaften an einem Tag zu trainieren??


    Im Moment bin ich zeitlich etwas eingebunden, trainiere aber zwei Mannschaften alleine.
    Jetzt habe ich mir die Frage gestellt...ob es Sinn machen würde, beide Mannschaften an einem Tag zu trainieren...wo sich die Zeiten auch evtl. überschneiden??
    Oder sind getrennte Tage besser??
    Es handelt sich um eine F und G Jugend!


    Bin um jede Meinung mit Begründung sehr dankbar!

  • Besser zwei Mannschaften am gleichen Tag trainieren.
    Sonst bist Du die ganze Woche nur aufm Fussballplazt. Wie lange es dann so Spass machen würde?


    Gruss
    TRPietro

  • Ich könnte mir auch vorstellen, dass es angenehmer wäre, wenn man beide Gruppen hintereinander trainieren könnte, weil du es dir so eine An- und Abfahrt sparst. Allerdings sind 2,5 bis 3 Stunden Training am Stück wahrscheinlich auch nicht ganz ohne. Angenehm wäre es natürlich, wenn du mit beiden Gruppen ähnliche Inhalte, natürlich vom Anspruch her abgestuft, durchnehmen könntest, dann ergäben sich vielleicht Überschneidungen im Aufbau der Übungen.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Mit 2 Teams hintereinander ist erfahrungsgemäß allerdings der Übergang immer sehr schwierig. Nach dem Training wollen ja oft gerne die Eltern nochmal etwas vom Trainer oder ein Kind wird nicht rechtzeitig abgeholt oder oder...Man hat ausserdem keine Zeit, um für die neue Gruppe schon mal etwas vorzubereiten, und seien es nur die Bälle, die aufgepumpt werden müssen...


    Wie bekommst Du denn die Spieltermine der beiden Mannschaften koordiniert?


    Grüße
    Oliver

  • Ich fühle mich nach den meisten Trainings so platt, wie nach einer Stunde zügigem Laufs.


    Wenn ich hier nun eine zweite Mannschaft trainieren würde, ....wäre die Qualität meines Trainings nicht mehr die, die ich von mir erwarte. Ich kann hier nur von mir sprechen!


    Das wären für mich nur Ausnahmetage, wo ich mal einem abwesenden Trainerkollegen aushelfen würde.


    Wenn man etwas in einem Verein ehrenamtlich gut bis sehr gut macht, neigt das System schnell dazu, dir nicht nur die Hand, sondern schnell den ganzen Arm abzureissen. Da wird Honig um den Mund geschmiert....oder die endlose Not und Erfordernis in den Vordergrund geschoben. Dagegen muß man sich schützen und es kategorisch verweigern und ablehnen.


    Es gibt zu jedem Kind einen Elternteil. Eine Minikickertruppe einigermaßen gut zu betreuen ist so gut wie für jeden Erwachsenen zu leisten.


    Hier aus der Ferne zu unterstützen, .....(Unterlagen aushändigen, Quellen angeben, Spielberichte ausfüllen, Materialversorgung) sollte eher das Thema sein.


    Ich würde es entsprechend ablehnen und mich nur mit Rat und Tipps anbieten....und mich gemütlich nach hinten lehnen und warten, was passiert. Es wird sich hier eine Mutter bereit erklären....das wäre das schönste für die Kinder....eine mit viel Herz. Dazu einen C oder B Jugendlichen oder eine Schwester/Bruder des Spielers/Spielerinn (+ kleines Taschengeld) an die Seite und einen Papa, der mal ein Spiel schiedst und fertig. Man könnte die mal einladen und denen erklären, wo das Problem liegt und dann mal beschreiben...was denn der Arbeitsaufwand ist und auch mal erklären, was daran denn auch Spass macht....z.B. die Kindergesichter, ...die Aktionen....das Entwickeln beobachten....mal mit dem Team ein Spiel gewinnen und auch...etwas ganz intesives mit dem eigenen Kind zu erleben....das wäre meine euphorischen Argumente.

  • Hi und Danke schon mal vorab...


    Angenehm wäre es natürlich, wenn du mit beiden Gruppen ähnliche Inhalte, natürlich vom Anspruch her abgestuft, durchnehmen könntest, dann ergäben sich vielleicht Überschneidungen im Aufbau der Übungen.


    Das mache ich eh schon...da es sich besser planen lässt.

    Mit 2 Teams hintereinander ist erfahrungsgemäß allerdings der Übergang immer sehr schwierig. Nach dem Training wollen ja oft gerne die Eltern nochmal etwas vom Trainer oder ein Kind wird nicht rechtzeitig abgeholt oder oder...Man hat ausserdem keine Zeit, um für die neue Gruppe schon mal etwas vorzubereiten


    Tja...Du sprichst leider aus...was ich denke... 8)

    Wie bekommst Du denn die Spieltermine der beiden Mannschaften koordiniert?


    G Jugend, kein Spielbetrieb, da erst seit Ende letzten Jahres trainiert wird.

    Wenn ich hier nun eine zweite Mannschaft trainieren würde, ....wäre die Qualität meines Trainings nicht mehr die, die ich von mir erwarte.


    Ja, Andre...und genau da liegt leider der Knackpunkt...das habe ich mir auch schon gedacht...
    Somit nicht nur bei Dir...bei mir wahrscheinlich auch... ;)

    Dazu einen C oder B Jugendlichen an die Seite und einen Papa, der mal ein Spiel schiedst und fertig. Man könnte die mal einladen und denen erklären, wo das Problem liegt


    Du glaubst nicht, was ich alles probiert habe...angesprochen, telefoniert, gemailt...keiner will!
    Ich verstehe es selber nicht!

  • Hallo Stella,


    wenn ich identische Trainingseinheiten machen würde, so wäre es mir schnell langweilig! Das ist aber nicht der einzige Grund, warum Spieler bei mir keine identische Trainingseinheiten bekommen! Denn erst dadurch, das ich die Spielsituationen immer etwas unterschiedlich präsentiere, gebe ich dem Spieler die Möglichkeit, selbständig sportliche Antworten zu erarbeiten. Das Wiederholen würde zum Spekulieren führen und gibt nur mir die falsche Gewissheit geben, der Spieler könnte es im Spiel genauso perfekt machen. Es ist die Aufgabe von uns Trainern die Kinder und Jugendlichen soweit auszubilden, das sie altersgerecht immer selbständiger in ihrem fussballerischen Wissen und Handeln werden.
    Neben den mittel- und langfristigen Merkmalen der Trainingsgestaltung fließen aber auch punktuell aktuelle Merkmale ein, die ich bei der Mannschaft beobachte. Man muß auch eine gewisse Experimentierfreude mitbringen. Denn so erzieht man seine Mannschaft auch dazu, immer etwas zu riskieren. Durch die Risikofreude und die Gewissheit, auch Fehler machen zu dürfen, entwickeln sie sich meist sehr gut weiter.


    Schließlich bringt auch abwechselungsreiches Training mehr Freude in die Mannschaft. Wenn die Spaß daran hat, hab ich es fast immer auch! Es sind zwei Mannschaften mit unterschiedlichen Spielern. Warum nicht auch altersgerechte, aber unterschiedliche Trainingsinhalte von gleicher Qualität?


    Ich weiß, es ist etwas zeitintensiver Trainingseinheiten individueller vorzubereiten. Es lohnt sich aber, weil die Qualität steigt und man auch seinen eigenen Ansprüchen an der Traineraufgabe gerecht wird!

  • @ TW Trainer...


    also, das verstehe ich jetzt nicht??
    Das identisch bezieht sich nicht auf eine Mannschaft...sondern auf zwei?! ?(

  • Stella, das geht, sogar an zwei verschiedenen Orten und mit zwei Jahrgängen.


    Machmal nimmt man die Gruppen zusammen, manchmal getrennt, wie es gerade gebraucht wird.

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

  • 1. Ist Euer Vorstand/Jugendvorstand im Boot
    2. Ich würde mitteilen, dass ich es nicht mache
    3. Als Verantwortlicher würde ich die Eltern ansprechen, dessen Kinder betroffen sind
    4. Denen würde ich eine Frist und dabei glasklar vorgeben, dass ich es auf keinen Fall mache
    5. Vielleicht einen Infoabend anberaumen, um das Amt...den Aufwand....mal zu erklären
    6. Zum Fristende feststellen, wer es macht und wenn es keiner macht....macht es keiner...und es wird die Mannschaft nicht geben! Punkt Aus Mickimaus.


    Stella....Job, Kind, Mannschaft....lass Dir nicht den Arm abreissen, denke an Dich....und die die du bedienst....und das schütze.


    Wenn du den oder die neue Trainerin mal drei bis vier Wochen beleitest....mit Ansage....und zeigst wie es geht....wäre das ja ok.


    Ansonsten werden "die" es aussitzen und darauf hoffen, dass du es machst....und die könnten mich mal gepflegt sonst wo...bei allem Verständnis.

  • Stella, das geht, sogar an zwei verschiedenen Orten und mit zwei Jahrgängen.


    Hmmm...Geco...wie soll das den gehen, wenn man alleine ist..wird wohl etwas schwierig werden...meinst nicht?!
    Es sei den, man verfügt über telephatische Fähigkeiten... ;)

    Machmal nimmt man die Gruppen zusammen, manchmal getrennt, wie es gerade gebraucht wird.


    Hmmm, Jahrgang 2003 mit u.a. Jahrgang 2006...also, ich weiß nicht, wo das hinführen soll?!

    1. Ist Euer Vorstand/Jugendvorstand im Boot


    Jepp

    2. Ich würde mitteilen, dass ich es nicht mache


    Aber ich mache es doch schon...

    3. Als Verantwortlicher würde ich die Eltern ansprechen, dessen Kinder betroffen sind


    Habe ich gemacht...

    4. Denen würde ich eine Frist und dabei glasklar vorgeben, dass ich es auf keinen Fall mache


    Hmmm, dann gibt es kein Nachwuchs...ist das wirklich in Deinem Sinne??

    5. Vielleicht einen Infoabend anberaumen, um das Amt...den Aufwand....mal zu erklären


    Für die Eltern,oder für wen??

    6. Zum Fristende feststellen, wer es macht und wenn es keiner macht....macht es keiner...und es wird die Mannschaft nicht geben!


    Hmmm...wäre doch schade um die Kinder...meinst nicht?!

    Wenn du den oder die neue Trainerin mal drei bis vier Wochen beleitest....mit Ansage....und zeigst wie es geht....wäre das ja ok.


    Welche Trainer, welche Mütter, welche Väter..


    Andre, mir stellt sich hier nicht die Frage, ob ich es machen soll oder nicht...sondern, ob es Sinn macht zwei verschieden Jahrgänge an einem Tag zu trainieren...


    @ All... :)
    Danke für die Antworten, die mich haben durchblicken lassen, das es eher schwierig wird.


    Bin trotzdem für jede Anregung und jeden Tipp weiterhin dankbar!

  • Ja es wäre schade um die Kinder, aber es wäre auch schade um eine gute herzliche Trainerin, wenn die irgendwann dann keine Lust mehr hätte, nur weil andere meinen, dass sie nicht vom Kochtopf wegkönnen.


    Der Infoabend als Angebot für die Eltern...insbesondere die Mütter....die hier vielleicht den Kick in den Hintern benötigen.


    Weisste wie ich dazu gekommen bin Trainer zu werden?


    Gaaaanz schleichend....da war nämlich der F Trainer meines Sohnes....der sagte mal....sprich der fragte nicht....sondern der sagte mal....dass ich den Spielplan ausfüllen soll, ...der liege da und da. Dann drückte er mir die Spielerpässe in die Hand und gab vor, gleich wenn Zeit wäre...nach zu kommen.


    Beim nächsten Spiel...das gleiche....usw., usw.......dann auch mal....die Frage...ob ich mal den TW warmmachen könnte...und dann ....und dann...und dann....das er aufhören will und den Rest kannste dir denken. Und so war das ein schleichender Prozess für mich...und von ihm restlos vorsätzlich. Der hatte mich ausgeschaut und das ganz bewußt so gemacht.


    Andre, mir stellt sich hier nicht die Frage, ob ich es machen soll oder nicht...sondern, ob es Sinn macht zwei verschieden Jahrgänge an einem Tag zu trainieren


    Dann stellt sich eigentlich auch nicht die Frage, ob du zwei Trainings machen willst/sollst/kannst, sondern vielmehr stünde das WIE im Raum.

  • Gaaaanz schleichend....da war nämlich der F Trainer meines Sohnes....der sagte mal....sprich der fragte nicht....sondern der sagte mal....dass ich den Spielplan ausfüllen soll, ...der liege da und da. Dann drückte er mir die Spielerpässe in die Hand und gab vor, gleich wenn Zeit wäre...nach zu kommen.


    Beim nächsten Spiel...das gleiche....usw., usw.......dann auch mal....die Frage...ob ich mal den TW warmmachen könnte...und dann ....und dann...und dann....das er aufhören will und den Rest kannste dir denken. Und so war das ein schleichender Prozess für mich...und von ihm restlos vorsätzlich. Der hatte mich ausgeschaut und das ganz bewußt so gemacht.



    genau so hab ich das immer gemacht. nach 2 Monaten stand ich nie allein mehr auf dem Platz, Spielbericht, Pausentee usw. war für mich kein Thema mehr.
    deshalb kann ich auch die Probleme die viele hier haben, um einen Co-Trainer zuf finden schwierig nachvollziehren.7



    @ Stella


    zurück zum eigendlichen Thema


    gehen tut alles, aber wie.?


    ich hab mMannschafgten von G-C Jugend hiochbegleitet.
    mein persönliches Hauptthema vor jeder Saison war:


    du hast jetzt eine älteren Jahrgaqng, wie sprichst du den an, wie gehst du mit ihnen um ?


    ich hab mich jedes Jahr anpassen können.


    Kannst du das an einem Tag? von Training zu Training? ungterschätzte das nicht.


    Traust du dir das zu?


    ausserdem hab ich die Erfahrung gemacht, dass derje3nige, der sich zu viel aufhaltst, viel schneller das gesamte Handtuch wirft.


    ich würde es nicht machen, wenn ich noch länger dabeibleiben würde.


    letzendlich entscheiden ist deine persönliche Motiviation. Ist die wriklich so stark für 2 Mannschaften, oder nur Verantwortungsgefühl?


    gg

  • mir stellt sich hier nicht die Frage, ob ich es machen soll oder nicht...sondern, ob es Sinn macht zwei verschieden Jahrgänge an einem Tag zu trainieren...

    Nein, meiner Meinung nach nicht. Genauso wichtig wie die Vorbereitung ist für mich die Nachbereitung eines Trainings. Wo war es unterfordernd, wo war es überfordernd, Ziel der TE im Trainingsblock erreicht oder sollte er verlängert werden und und und. Ich bin oftmals mit der Analyse des Trainings gedanklich noch lange beschäftigt. Zwei Trainings wären für mich zuviel Input. Getrennt wäre daher mein Tipp.

  • wenn ich identische Trainingseinheiten machen würde, so wäre es mir schnell langweilig! Das ist aber nicht der einzige Grund, warum Spieler bei mir keine identische Trainingseinheiten bekommen!


    Hast ja wieder Recht, TW-Trainer, aber von identischen Trainingseinheiten war hier auch nie die Rede.


    Ich weiß, es ist etwas zeitintensiver Trainingseinheiten individueller vorzubereiten. Es lohnt sich aber, weil die Qualität steigt und man auch seinen eigenen Ansprüchen an der Traineraufgabe gerecht wird!


    Stimmt, aber andererseits muss die Kirche auch mal im Dorf lassen. Ich denke, wir alle halten es für unglücklich, dass Stella sich neben ihrer angestammten 2003er-Mannschaft auch noch um die 2006er kümmern muss, weil sich da kein anderer fand. Natürlich wäre es nun wünschenswert, wenn beide Mannschaften die eierlegende Wollmilchsau-Trainerin bekämen, aber von einer dauerhaft überforderten Trainern hat niemand etwas. Schließlich hat sie, wie ja schon bemerkt wurde, auch noch einen Beruf und Familie neben dem Fußball. Das will alles gemeinsam gewuppt werden.


    Mit 2 Teams hintereinander ist erfahrungsgemäß allerdings der Übergang immer sehr schwierig. Nach dem Training wollen ja oft gerne die Eltern nochmal etwas vom Trainer oder ein Kind wird nicht rechtzeitig abgeholt oder oder...Man hat ausserdem keine Zeit, um für die neue Gruppe schon mal etwas vorzubereiten


    Wohl wahr. Dem könnte man vielleicht begegnen, indem man das Training der ersten Gruppe nicht bis zum Beginn des nächsten Trainings macht, sondern eine Viertelstunde vorher aufhört. Das sollte doch i.d.R. für den Übergang reichen, oder?



    G Jugend, kein Spielbetrieb, da erst seit Ende letzten Jahres trainiert wird.


    Das wird definitiv ein Problem oder zumindest eine sehr hohe Belastung, die ich mir nicht antun würde. Daher würde ich dir auch raten, eine klare Frist zu setzen, nach deren Ablauf du die Betreuung der jüngeren Kinder einstellst. Auf Dauer ist das IMHO in deiner Situation sonst nicht zu stemmen. Das Saisonende bietet sich hier als Termin an, wenn du das jetzt ankündigst, haben die übrigen Personen, seien es die Vereinsvertreter oder die Elternschaft, noch Zeit, um einen Nachfolger für dich zu finden.



    Ja, Andre...und genau da liegt leider der Knackpunkt...das habe ich mir auch schon gedacht...
    Somit nicht nur bei Dir...bei mir wahrscheinlich auch... ;)


    Das ist zu erwarten, die Eltern der 2006er wissen, dass du schon eine andere Mannschaft hast, da dort dein Sohn spielt, wäre es anormal, wenn dein (evtl. unbewusstes) Engagement dort nicht etwas höher wäre. Auch die Befürchtung, dass die Qualität des Trainings unter der Doppelbelastung leidet, ist so naheliegend, dass sich niemand darüber beschweren darf. Mache dir in diesem Zusammenhang keine Vorwürfe, du bist schließlich die einzige, die nicht betreten den Boden untersucht hat, als es darum ging, einen Trainer zu finden, sondern nach dem deutlichen Äußern der Bedenken sich doch hat dazu breit schlagen lassen. Die Anderen müssen dir dankbar sein, nicht umgekehrt.



    Du glaubst nicht, was ich alles probiert habe...angesprochen, telefoniert, gemailt...keiner will!
    Ich verstehe es selber nicht!


    Es ist halt oft leider so, dass die Intensität der Bemühungen um die Abstellung eines Missstands schlagartig immens nachlässt, sobald der unmittelbare Leidensdruck nicht mehr da ist. Sprich: da du ja nun die 06er betreust, ist alles in Butter, läuft doch. Aktuell spürt dann keiner außer dir mehr einen Schmerz, warum sollten sie also etwas tun? Deshalb mein Rat: kündige das Ende an, setze eine Frist, dann müssen sie etwas tun, haben dazu aber auch genug Zeit, zumindest, wenn du nicht mehr allzu lange wartest.


    Stella, das geht, sogar an zwei verschiedenen Orten und mit zwei Jahrgängen.


    Respekt dafür, dass du das geschafft hast, GeCo, ehrlich. Aber jeder sollte für sich selbst überlegen, ob ihm das möglich ist. Die Belastung, die man mit der Betreuung einer Mannschaft hat, ist aus meiner Sicht schon hoch genug, zumindest wenn man berufstätig ist. Meiner Frau ist sie sogar eher zu hoch...



    Jepp


    Gut. Dessen Aufgabe ist es, einen Trainer zu holen.



    Aber ich mache es doch schon...


    Ich ergänze: "dass ich es in der nächsten Saison nicht mehr mache."



    Habe ich gemacht...


    Hmmm, dann gibt es kein Nachwuchs...ist das wirklich in Deinem Sinne??


    Für die Eltern,oder für wen??


    Ich stimme hier Andre voll zu. Und muss dazu sagen, dass du nicht dafür verantwortlich bist, dass es den Nachwuchs gibt. Du bist im Moment nur die Dumme, die die anderen gefunden haben, wenn ich es mal pointiert ausdrücken darf. Ich bin bei Andre, beraume einen Elternabend an, mache vorab in der Tagesordnung deutlich, dass ein wichtiges Thema an diesem Abend deine Nachfolge sein wird, informiere möglichst früh die Jugendleitung, setze sie von deiner Absicht in Kenntnis und teile ihr den Termin des Elternabends mit, damit sie zugegen sein kann, wenn sie möchte. Biete deine Unterstützung für den Nachfolger bis zum Saisonende an, d.h. biete an, ihn/sie anzulernen, damit die Übergabe möglichst reibungslos erfolgt. Aber fühle dich, um Himmels willen, nicht zu mehr verpflichtet, als du sinnvoll leisten kannst, das bringt auf Dauer keinem etwas.



    Hmmm...wäre doch schade um die Kinder...meinst nicht?!


    Du kannst aber nicht die Welt retten. Und manchmal muss man den Leuten auch die Pistole auf die Brust setzen, wenn sich etwas bewegen soll.


    Andre, mir stellt sich hier nicht die Frage, ob ich es machen soll oder nicht...sondern, ob es Sinn macht zwei verschieden Jahrgänge an einem Tag zu trainieren...


    Überlege dir aber dennoch, wie lange das sinnvoll zu stemmen ist. Mag sein, dass es geht, solange die 06er noch nicht im Spielbetrieb sind, aber du selbst siehst ja schon deutliche Probleme...


    Alles Gute,
    tobn

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Hallo Stella,
    mir ging es um die grundsätzlichen Erwägungen für das Trainieren von 2 Mannschaften. Ich habe vorausgesetzt, das du das auch (zumindest vorübergehend) auch willst. Das man mit unterschiedlichen Jahrgängen und dementsprechend unterschiedlichem Leistungsniveau trainieren kann, beweißen die DFB-Stützpunkttrainer jeden Montag. Denn dann befinden sich dort Spieler aus 4 unterschiedlichen Jahrgängen, die je nach Zusammensetzung und Trainingsinhalten unterschiedlich gemixt trainiert werden. Das größere Übungsrepertoire hilft dabei, rasch geeignete Anpassungen für die Trainingseinheiten zu finden.
    Ferner ergeben sich für durch die insgesamt höhere Trainingsaktivitäten die bessere Einblickmöglichkeiten über das Leistungsvermögen der Jahrgänge. D.h. du sammelt auch Erfahrungen in doppelter Geschwindigkeit, was dir in den nachfolgenen Trainerjahren die Arbeit etwas leichter macht.


    Die Konstellation, das ein Trainer mehrere Mannschaften trainiert, ist übrigens in kleineren Vereinen gar nicht so selten. Hier steht man sonst vor der Alternative, einzelne Mannschaften abmelden oder zu Nachbar-Gemeinden schicken zu müssen. Dennoch schlauchen 3 Stunden Training (mit allem Drum und Drann) schon, weshalb man sich seine Energie gut einteilen sollte. Denn letzendlich sollte nicht nur bei den Kindern sondern auch bei dir der Spaß am Trainerjob im Mittelpunkt stehen.

  • @TW


    muss dir leicht widersprechen


    natürlich geht das. aber zu wessen Lasten geht das letzendlich.


    das Argument Stützpunktrainer zieht bei mir nicht.


    sie werden bezahlt


    ausserdem (ganz wichtig) war beim hiesigen Stützpunkt immer ein anderer Trainer für die einzelnen Jahrgänge konzeptionell verantwortlich.
    also Trainer und Co waren im Wechsel bei jeder Trainingseinheit.


    für mich aber das wichtigste Argument, häufig in kleiner Vereinen, dort wo es Ehrenamt ist.


    je mehr einer aufgeladen bekommt, je weniger er mal nein sagt, desto eher ist er von der Bildfläche verschwunden.


    es ist auch ein Riesenunteschied, ob ich nur das Training leite, oder insgesamt für die Mannschaften verantwortlich bin.
    das sprengt dann die ehreantliche tätigkeit, die ja wohl auch spass machen soll.


    gg

  • Ich habe das auch schon hinter mir, allerdings immer nur temporär, da ich als Jugendleiter manchmal eingesprungen bin, wenn ein Trainer während der Saison wegging. Dann habe ich neben meiner Mannschaft, die ich immer trainiere, noch eine zweite trainiert. Das ging von zwei Wochen bis zu einem Maximum von drei Monaten. Dazu sagen muss man vielleicht noch, dass es sich bei uns jeweils um drei Mal wöchentlich Training handelt, ich also in der Regel sechs Einheiten die Woche abgehalten habe.


    Auf Dauer gehst du dabei kaputt und ich glaube nicht mal, dass sechs zu vier Einheiten den Unterschied ausmacht, sondern die Verdoppelung deines Engagements (von 2 auf 4 ist meiner Ansicht nach ein ähnlich großer Sprung wie von 3 auf 6, wenn man eben "nur" zwei Einheiten die Woche gewohnt ist). Du brauchst, wenn du das in Erwägung ziehst, definitiv eine halbe Stunde Pause zwischen den beiden Einheiten. Also z.B. von 16.30 bis 18 Uhr und dann von 18.30 bis 20 Uhr. Ein nahtloser Übergang geht einfach nicht. Deine Trainingsqualität wird auf jeden Fall leiden, da das unheimlich schlaucht. Als Dauerlösung rate ich davon absolut ab. Auch das Training auf verschiedene Tage zu setzen ist keine echte Lösung. Ich hätte keine Lust, vier oder fünf Tage die Woche zwingend auf dem Sportplatz sein zu MÜSSEN und dazu noch die Spiele am Wochenende...


    Dann wirst du dem Ganzen schnell überdrüssig und schmeißt komplett hin - und das wäre wirklich schade!

  • @ All...Danke für die Antworten!


    Dann stellt sich eigentlich auch nicht die Frage, ob du zwei Trainings machen willst/sollst/kannst, sondern vielmehr stünde das WIE im Raum.


    Ja und nein, wobei ich der Meinung bin, das meine Fragestellung schon richtig war..

    letzendlich entscheiden ist deine persönliche Motiviation. Ist die wriklich so stark für 2 Mannschaften, oder nur Verantwortungsgefühl?


    Es ist leider das zweite!

    Nein, meiner Meinung nach nicht. Genauso wichtig wie die Vorbereitung ist für mich die Nachbereitung eines Trainings.


    Danke Steini :) , ich sehe das jetzt auch so...

    Deshalb mein Rat: kündige das Ende an, setze eine Frist, dann müssen sie etwas tun, haben dazu aber auch genug Zeit, zumindest, wenn du nicht mehr allzu lange wartest.


    Ich ergänze: "dass ich es in der nächsten Saison nicht mehr mache."


    Jepp...ich mache es auch nur bis zur nächsten Saison...