Hallo zusammen,
wir spielen am Donnerstag ein Freundschaftsspiel gegen eine voraussichtlich schwächere Mannschaft. Der Trainer ist sehr locker drauf, lässt die Kinder unbeeinflusst spielen und stellt den Spaß in den Vordergrund. Deswegen ist das Spiel für mich wichtig. Es wäre schön, wenn sie der Kontakt intensiviert und wir in Zukunft öfters gegeneinander spielen. Aus diesem Grund möchte ich einen deutlichen Spielausgang vermeiden und den Lern- und Spaßeffekt für beide Mannschaft an erste Stelle stellen.
Wie kann man jetzt als Trainer gegensteuern, dass das Spiel nicht zu deutlich wird, ohne seine Kinder zu betrügen? Meine Jungs sind sehr ehrgeizig und werden nach einer Führung bestimmt nicht zurückstecken, eher im Gegenteil
Ein paar Beispiele, die mir bis spontan eingefallen sind:
- ein Kind runter nehmen (schade, denn dann stehen draußen mehr rum)
- den Gegner mit einem Kind mehr spielen lassen (auch schade, weil den Kindern es dann noch schwerer fällt, die Übersicht zu behalten)
- Bedingungen aufstellen (z.B. Tore dürfen nur mit links geschossen werden. Und wenn wir verlieren? Sind die Kinder dann vermutlich sauer auf mich, wäre ich als Kind auch)
- Passpiel einfordern, Dribblings verbieten (zu viel Fremdsteuern, hemmt die Spielfreude)
- Raubolzen verbieten, flachen Spielaufbau verlangen (wahrscheinlich auch grenzwertig)
- Stürmer hinten spielen lassen, Verteidiger vorne (schwierig, da wir noch ohne feste Positionen spielen)
- Keine Kommandos am Spielfeldrand (machen wir sowieso eher wenig, ist aber eine Idee)
Ich bin mir sicher da gibt es noch andere Möglichkeiten.
Vor allem kann man vielleicht auch Dinge ausprobieren, die man in "normalen" Spielen nicht macht (wie Löw in der Ukraine ) oder die die Kinder in der Entwicklung überdurchschnittlich schnell weiter bringen (Herausforderungen schaffen).
Was fällt euch ein?
Gruß, Christoph