Hallenfussball (Austausch)

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  • Mit welcher Aggressivität dort tw attackiert wird, und mit welchem Selbstverständnis manche Attacken da weitergelaufen lassen werden gefällt mir einfach nicht. Ebenso wird oftmals das unsägliche Gegrätsche in der Halle nicht geahndet.

    Das geht mir auch immer auf den Senkel. Habe gerade am letzten Samstag wieder so eine Knieschonermannschaft bei einem Turnier erlebt... Ich habe kein Verständnis dafür, wie manche Schiris diese Grätscherei weiterlaufen lassen.


    Turniere ohne Bande gibt es in unserer Region nicht.


    Interessant finde ich an diesem Thread, dass alle etwas anderes unter "normalem Hallenfußball" verstehen: Futsalball, Filzkugel, Standardball, mit/ohne Bande, mit/ohne Rundumbande, mit/ohne Mittellinienregel, eingeschränkte Mittellinienregel, mit/ohne Rückpassregel, 4+1, 5+1, 5m-Tore, 3m-Tore usw.... Diese Parameter finden sich in unterschiedlichen Konstellationen im Regelwerk der Kreise wieder. Und das kann dann durchaus zu einem ganz anderen Spiel führen.

  • Interessant finde ich an diesem Thread, dass alle etwas anderes unter "normalem Hallenfußball" verstehen: Futsalball, Filzkugel, Standardball, mit/ohne Bande, mit/ohne Rundumbande, mit/ohne Mittellinienregel, eingeschränkte Mittellinienregel, mit/ohne Rückpassregel, 4+1, 5+1, 5m-Tore, 3m-Tore usw.... Diese Parameter finden sich in unterschiedlichen Konstellationen im Regelwerk der Kreise wieder. Und das kann dann durchaus zu einem ganz anderen Spiel führen.


    Hier finde ich auch interessant, wie sich manche Konstellationen einfach logisch ergeben.


    Spiele ich bis D-Jugend mit Filzball, brauche ich auch die Bande. Weil sonst ist der Ball bei 10 Minuten Spielzeit gefühlte 300 mal im aus. Spiele ich mit einem Futsalball, geht es für mich auch ohne Bande recht gut, nur würde ich da eher zu "großen" Toren anstatt der Handballvariante tendieren, weil beim Futsallball die Schüsse tendenziell nicht so torgefährlich sind.


    Habe ich nun die Kombination Filzkugel und Bande, bewegt sich der Ball sehr schnell und tw unkontrolliert übers Feld, was für mich die Gefahr schneller unkontrollierter Aktionen, und damit die Verletzungsgefahr erhöht. Verletzungsgefahr ist wie gesagt das größte Problem bei Kinderturnieren, die die kleinen auch immer so blöd fallen, dass der Schmerz maximiert wird. Also nach meiner Argumentation ist so ein Futsallball auch eher verletzungsverhindernd.


    Zu taktischen Kniffen oder Aufstellungen mache ich mir bei einer F-Jugend eigentlich keine Gedanken. Die Kids sollen bei so einem Turnier einfach möglichst viel Spaß haben.

  • Habt Ihr das alle gut.
    Wir haben keine Halle. Wenn ich eine haben möchte, bin ich mit knapp 30,- die Stunde dabei und muss es selber zahlen.
    Von daher lohnt sich nicht einmal ein eigenes Turnier. Das bekommt man nie wieder rein.
    Daher freue ich mich immer, wenn ich Einladungen erhalte um so über den Winter zu kommen. Solange es geht, bleibe ich also draußen. Was schwer ist die Kidis draußen so zu trainieren das sie in der Halle fit werden.


    In dieser Saison trainiere ich eine D Mannschaft und habe 16 Kidis. Bedeutet für mich das ich daraus 2 gleichstarke Hallenmannschaften bilde.


    Was mir gefällt sind die schnelle Spielzüge (die meine Kidis auch noch lernen müssen)
    nicht so gut finde ich, das zu wenig gepfiffen wird und dadurch die Zweikämpfe immer härter werden

  • Am Wochenende hatten wir das "Vergnügen" als jüngerer Jahrgang gegen eine ältere E-Jugend von Werder Bremen zu spielen.


    Wir erzielten zwar ein Tor, der Gegner aber 5 ............. unter anderem, weil sie sehr clever agierten. Zum Beispiel umgingen sie die bei uns übliche Hallenregel, dass ein Torabstoß vor der Mittellinie angenommen werden muss:


    Der Torhüter spielte auf einen Verteidiger, der zurück zum Torwart ............... und der Torwart kloppt die Pille dann ewig weit nach vorne ^^

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

  • Am Wochenende hatten wir das "Vergnügen" als jüngerer Jahrgang gegen eine ältere E-Jugend von Werder Bremen zu spielen.


    Wir erzielten zwar ein Tor, der Gegner aber 5 ............. unter anderem, weil sie sehr clever agierten. Zum Beispiel umgingen sie die bei uns übliche Hallenregel, dass ein Torabstoß vor der Mittellinie angenommen werden muss:


    Der Torhüter spielte auf einen Verteidiger, der zurück zum Torwart ............... und der Torwart kloppt die Pille dann ewig weit nach vorne ^^

    Die Engländer fänden es vor einiger Zeit bestimmt noch cool. Kick´n rush, like!
    Diese Methode ist gut um die Statistiken vorerst zu verbessern, mehr aber auch nicht.
    Ausbildungsschwerpunkte die in diesem Alter einfach zu setzten sind, werden damit nicht ersetzt.


    ________________________________
    B2T:


    Ich gehe nun bewusst nur auf einen Teil, der Fragen ein:


    Ich selber nehme zum Hallentraining stehts einen guten Futsalball mit und abwechselnd auch andere Bälle, die andere
    Eigenschaften als der normale Hallenball haben. Beim Hallentraining geht es mir darum, das sowieso schon sehr intensive
    3/4/5 gegen 3/4/5 weiterhin zu intensivieren. Durch die schußfesten Wände, bleibt der Ball immer im Spiel, daher herrscht auch
    eine höhere Effektivität an Ballberührungen je Spieler, als auf dem Spielfeld.


    Ich versuche eben genau dem oben geschriebenen entgegen zu wirken. Wer schonmal Futsal oder mit einem Fusbalball gespielt hat,
    weiß was ich meine. Der Ball springt kaum. Das hat den Vorteil, das der Ball nicht sinnlos nach vorne gekloppt wird sondern lieber
    von hinten heraus gespielt wird. Es entstehen auch mehr Zweikampfsituationen, da der Futsalbal im Dribbling besser zu führen ist.
    Es steigert das Selbstvertrauen. Technische Ansprüche werden intensiver.


    Vorteile:
    - geringer Aufenhalt in der Luft (Abwürfe, Abschläge, Schüsse, etc.)
    - besseres Feeling beim Dribbling
    - genauere Pässe, durch "Hafteigenschaften" wie draußen
    - bessere allgem. Kontrolle des Balls
    - Ich behaupte einfach mal: Schußkraft könnte zunehmen
    - schnelleres Spiel, durch mehr prozentuale Bodenhaftung (weniger Flugzeiten)
    - Verbesserung der koordinativen Fährigkeiten ( Flugkurvenberechnung, Umstellung auf neue Gegebenheiten, etc.)


    Nachteile:
    - Behauptung: Qualität der Schußtechnik könnte m.u. abnehmen.
    - manchmal sehr intensiv


    ----------

    Mehr fällt mir momentan zu den Eigenschaften des Balls nicht ein. Euch vielleicht!?

    Gruß Steven

  • Also wir waren am Wochenende mit den U15-Juniorinnen bei der Kreismeisterschaft, wurde auch ohne Bande gespielt. Ich fand es schrecklich und was man so von den anderen Mannschaften gehört hat, diese auch. Es wurde mit einem normalen Lederball gespielt und ständig war der Ball im Aus. Effektive Spielzeit ging in den Keller, Einrollen en masse. Dabei haben die Mädels zum Teil echt gute Bälle gespielt, aber der Ball hupft einmal auf und weg ist er. Wir spielen aber Ende Januar ein richtiges Futsalturnier mit und da bin ich dann mal gespannt, wie sich das verhält mit nem anderen Ball.
    Vielleicht habe ich auch keine so schlechten Erfahrung mit der Bande gemacht, da bei den Mädels nicht so rumgegrätscht wird und auch keiner steil über die Bande geschickt wird. Und bei dem Turnier am Wochenende, bei dem es keine Bande gibt, gab es auch ne megamäßigen Zusammenstoß zwischen ner Stürmerin und ner Torhüterin, weil keine zurückgezogen hat. Anschließend musste die Torhüterin minutenlang behandelt werden und das Turnier war für sie gelaufen. Hat nicht gut ausgeschaut. Also so Sachen passieren auch ohne Bande.

  • ... weil sie sehr clever agierten. Zum Beispiel umgingen sie die bei uns übliche Hallenregel, dass ein Torabstoß vor der Mittellinie angenommen werden muss:


    Der Torhüter spielte auf einen Verteidiger, der zurück zum Torwart ............... und der Torwart kloppt die Pille dann ewig weit nach vorne ^^

    Dieselbe Strategie hatten wir auch am Wochenende gegen uns (F1) mit der Abweichung, dass der Verteidiger den Ball nach vorne kloppte. Ich wollte kaum glauben, dass es Trainer gibt, die das tatsächlich so einstudieren lassen. Aber klar: Erfolgreich ist es, da es das Risiko minimiert, direkt beim Spielaufbau den Ball zu verlieren. Aber mit Fussball hat das ja nix zu tun, mir tun die Jungs Leid. Dass das sogar bei Werder so läuft, überrascht mich schon.


    Grüße
    Oliver

  • Den Ball nach vorne zu kloppen, ist sicher nicht das, was die meisten Trainer sehen wollen. Andererseits ist es manchmal auch ein kurzfristiger Notnagel gegen Mannschaften, die bei eigenem Abstoß sehr aggressiv decken, und gleichzeitig die Passpräzision des Torhüters sowie die Fähigkeiten der eigenen Spieler sowohl bei der Ballannahme als auch bei dem Freilaufen nicht so überragend sind. Da muss man vielleicht auch mal als Trainer erkennen, dass man da mit dem Torhüter und seinen Mitspielern einfach noch nicht so weit ist, und daher lieber die hohen Abschläge ins Nirgendwo der gegnerischen Hälfte akzeptiert als Bälle, die auf Kniehöhe ins Halbfeld fliegen, um dann zu 85% vom Gegner abgefangen zu werden, der dann alleine auf den verdutzten Torhüter zuläuft, am besten noch mit einer seitlichen Anspieloption, während deine Spieler noch nicht kapiert haben, was da eigentlich gerade passiert...


    Von Werder würde ich allerdings erwarten, dass alle ihre Spieler stark genug sind, um nicht auf solch primitive Mittel zurück greifen zu müssen.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Hmm., tobn, natürlich kann auch *mal* ein Befreiungsschlag das beste Mittel sein, Aber bei unserem Gegner sah man deutlich, dass das fest einstudierte Spielabläufe waren, die in 100% aller Abstöße zum Einsatz kam. Das würde ich bei meiner Mannschaft nicht machen.


    Grüße
    Oliver

  • Tut mir leid, einfach nur schwachsinn.
    Wer keine Ahnung hat, sollte sich einfach zurückhalten.


    --> siehe http://www.youtube.com/watch?v=9zpbQZpFZsg&lr=1


    das hat absolut nichts mit nach vorne "dreschen" zu tun


    Ich verstehe nicht, was du meinst. In dem Video, auf das du verlinkst, wird bei Zeit-Code 0:45 doch explizit gesagt, dass die Ausführungen sich an eine D-Jugend richten. DQ spricht von F-Junioren. Dazwischen liegen drei oder vier Jahre. Plädierst du etwa dafür, im F-Bereich in der Halle Taktik-Training durchzuführen?

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Die Ausführungen sind in jedem Jugendbereich möglich.
    Und es geht auch nicht speziell um irgendwelche taktischen maßnahmen, sondern lediglich um normale Spielzüge.


    Dass sowas mit einer F vermutlich schwierig wird ist durchaus möglich,


    aber da braucht man dann auch nicht von "hinten rausspielen" sprechen.


    Da lass ich die jungs so oder so noch möglichst frei spielen

  • Tut mir leid, einfach nur schwachsinn.
    Wer keine Ahnung hat, sollte sich einfach zurückhalten.

    Danke für die Blumen! Ich freue mich immer, dass hier immer alle so angenehm sachlich argumentieren und nie persönlich werden, Respekt ;) .


    Die Ausführungen sind in jedem Jugendbereich möglich.
    Und es geht auch nicht speziell um irgendwelche taktischen maßnahmen, sondern lediglich um normale Spielzüge.

    Glaub mir, wenn ich von nach vorne dreschen spreche, dann meine ich nach vorne dreschen.und nicht irgenwelche kontrollierten Pässe.


    Da lass ich die jungs so oder so noch möglichst frei spielen

    Ebend.


    Grüße
    Oliver

  • Nachklapp: Die Taktik aus dem Video würde hier in Hessen auch gar nicht so einfach gehen: Der TW darf seinen Strafraum nur zur Abwehraktion verlassen (also nicht, um als weiterer Feldspieler bis zur Mittellinie zu gehen), und er darf auch aus dem Spiel heraus bei Ballkontrolle) nicht über die Mittellinie spielen. Tore schießen darf er erst recht nicht. Das ganze dient m.E. dazu zu verhindern, dass mit mitspielendem TW im Spielaufbau+Angriff eine Überzahlsituation hergestellt werden kann.


    Grüße
    Oliver

  • Die Ausführungen sind in jedem Jugendbereich möglich.


    Entschuldige, aber dem muss ich widersprechen. Ich habe und hatte Kids in meinem Team, die bereits in der F so ähnlich spielen konnten. Das waren aber die Ausnahmen, die Crème de la Crème meiner Mannschaft, der Mannschaftsteil, der es fast bis in das Finale um die goldene Ananas geschafft hätte. Die anderen zwei Drittel des Kaders wären in der F und sind es zum Teil auch noch in der E damit überfordert. Man kann es ihnen erklären, sicher, bis sie es aber verstehen ist es aber ein langer Weg. Und die Umsetzung im Spiel, d.h. unter dem Druck von fremden Gegenspielern, wirst du nur ganz selten sehen. Und darfst sie auch nicht erwarten.


    Und es geht auch nicht speziell um irgendwelche taktischen maßnahmen, sondern lediglich um normale Spielzüge.


    Was normal ist, unterscheidet sich zwischen F'lingen und A- und B-Junioren, wie du sie wohl trainierst, eklatant. Und auch zwischen F und D sind die Unterschiede deutlich.


    Dass sowas mit einer F vermutlich schwierig wird ist durchaus möglich, aber da braucht man dann auch nicht von "hinten rausspielen" sprechen. Da lass ich die jungs so oder so noch möglichst frei spielen


    Richtig, in der F ist das einfach schwierig. Und du hast auch völlig Recht, man möge die Jungs frei spielen lassen. Man sollte ihnen aber nicht beibringen, den Rückpass zum Torhüter zu spielen, damit dieser dann den Ball, da die entsprechende Regel ja nicht mehr verletzt wird, ungezielt nach vorne drischt. Allerdings sehe ich durchaus, dass viele Spieler im KiFu-Alter sich bei eigenem Abstoß eben nicht anbieten, da stehen viele einfach herum und warten passiv darauf, dass der Torwart den Ball ins Spiel schlägt. Und da gibt es auch viele Torhüter, die genau das tun, und zwar ohne auch nur irgendwohin außer auf den Ball zu gucken. Das ist das ganz normale, unbeeinflusste Verhalten von vielen Kindern. Damit musst du dich als Kindertrainer befassen.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Nachklapp: Die Taktik aus dem Video würde hier in Hessen auch gar nicht so einfach gehen: Der TW darf seinen Strafraum nur zur Abwehraktion verlassen (also nicht, um als weiterer Feldspieler bis zur Mittellinie zu gehen), und er darf auch aus dem Spiel heraus bei Ballkontrolle) nicht über die Mittellinie spielen. Tore schießen darf er erst recht nicht. Das ganze dient m.E. dazu zu verhindern, dass mit mitspielendem TW im Spielaufbau+Angriff eine Überzahlsituation hergestellt werden kann.


    Grüße
    Oliver

    Ich finde diese Regel schade. Ist es nicht eigentlich sogar Ziel einen gut mitspielenden Torwart auszubilden? Diese Regel nagelt das kind ja förmlich im Strafraum fest. Also in unserem Kreis( KFV-Anhalt) und ich denke auch im Land (Sachsen Anhalt) Gibt es diese Regelung in keiner Altersklasse

  • Du hast schon recht, das geht zu Lasten des Torspielers. Aber ohne diese Regel sah man oft Torwärte bis an die Mittellinie gehen und von dort draufhalten. Auch wenn dadurch meist kein Tor fällt, ist der Abpraller immer noch eine gute Chance für die Angreifer. Da finde ich die Regel schon sinnvoll, um einen kontrollierten Spielaufbau zu forcieren.


    Grüße
    Oliver

  • Ja so gesehen hast du sicher Recht, allerdings ist doch auch die Ablage in den rückraum ein probates Mittel um zum Torschuss zu kommen. Und da die Hallenspiele der weitaus kleinere Anteil der Spiele sind, denke ich das Sinn bzw unsinn eher weniger ins Gewicht fallen.