brauche ein paar tipps

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  • Hallo zusammen ,


    Ich bin neu hier und finde die seite echt hilfreich.


    ich hatte schon nen ellen langen text geschrieben und auch gemeint ihn hier rein gestellt zu haben aber leider finde ich nichts,daher versuche ich es nochmal in der kurzform


    ich heisse sarah bin 29 und trainiere zusammen mit meinen vater eine e-jugend.


    nun ist es so das mein vater an dem einen tag es nicht schafft pünktlich von der arbeit zu kommen so das ich an diesem tag das training übernehmen.


    die jungs haben viel spass wir verstehen uns super.


    nun das erste problem .


    mein sohn spielt auch in der manschaft als stürmer am anfang lief alles super aber in der letzten zeit ist nur stress.


    er muss imme recht haben , mault mit den anderen jungs wenn mal was nicht klappt, meint er ist egh der beste usw usw.


    und wenn wir beim spiel mal ein tor reinbekommen wird er wütend und lässt sprüche ab .


    manchmal ist es sogar so das er sagt jetzt spiel ich auch nicht mehr vernünftig wenn die anderen es nicht machen.


    wobei die jungs immer kämpfen.


    ich habe meine sohn schon öfter bei stress auf die bank gesetzt aber es hört nicht auf. ich wollte ihn in einer anderen mannschaft packen aber das passt zeitlich absolut nicht.


    er hat nicht den rezpekt vor seinen opa und mir.


    was soll ich tun ?


    kennt jemand sowas? was habt ihr getan?


    ich möchte ihn nicht ganz sperren er liebt den fussball aber macht sich halt zuviel nen kopf über alles.


    die anderen jungs spielen u kämpfen und mein sohn macht sich nur gedanken wenn was schief läuft usw.




    Nun noch etwas anderes.


    Ich war früher schon immer mit beim fussball mit meinen vater ich habe mit 9selbst vier jahre gespielt und das grundwissen habe ich auch , aber es ist doch schon was anderes wenn man nun die position als trainer übernimmt.


    von verein wird bald ein trainingscamp angeboten wo ich auch mitfahre um zu lernen ,extra für trainer.


    ich möchte auch gerne einen trainerschein machen .


    ich lese viel hier um tipps fürs training usw zu sammel.


    aber mir fehlt noch ein tipp.


    beim spiel schafft es unsere abwehr nicht nachzurücken und bleiben stehen ,sie schaffen es auch oft nicht den ball mal nach vorne zubekommen zum stürmer.


    wir sagen es ihnen immer wieder , beim training klappt es aber beim spiel nicht wirklich, was kann ich da machen?


    ich würde mich riesig freuen wenn mir jemand helfen kann.


    dürft mich gerne anschreiben


    sano1@gmx.net

  • also wenn die abwehr nicht aufrückt einfach im trainingsspiel die bedingung vorgeben, dass alle spieler über der mittellinie sein müssen, damit ein tor zählt ;)

    „Alles, was wir für uns selbst tun, tun wir auch für andere, und alles, was wir für Andere tun, tun wir auch für uns selbst.” - Thich Nhat Hanh

  • Ich bin der Ansicht, dass


    -es in der E Jugend Rotation im Rahmen der Ausbildung geben muß. Das kann man getrost machen, weil dem Ausbilder das Ergebnis hier egal sein muß.


    Wer nicht rotieren läßt, der ist meiner Ansicht nach ein minder guter Ausbilder. Er bildet Positionsidioten aus und stülpt in dem Sinne Erwachsenenfußball über, obwohl man sich ja im Kinderfußball -also dort wo für den Trainer (nicht für die Spieler) meiner Ansicht nach nicht um Ergebnisse gehen darf. Das recht sich später in den älteren Jahrgängen, weil dort im Extremfall mindergut ausgebildete Spieler ankommen, die sich oft nichts trauen, weil ihre Spielintelligenz oft über Jahre verhindert und in schlimmen Fällen unterdrückt wurde. Das mindeste was ein Trainer dort leisten sollte, wenn er Ausbilder statt Ausbildungsverhinderer sein will ist:


    -dass er rotieren läßt, damit jeder jede Position kennen lernt, damit der Spieler lernt, sich in jeder Spielsituation in den Mitspieler oder Gegner eindenken zu können
    -dass jeder zu annähernd gleichen Zeiten spielt...Bankdrücker gibt es bei mir nicht....was ich mir leiste, weil mir das Ergebnis mehr oder minder egal ist


    zudem auch


    -dass der Trainer weiss, wie man Trainings gestaltet und was die Altersziele der von ihm bedienten Altersgruppe sind.


    Ich finde deinen Entschluss, an einer Trainerqualifizierung teilzunehmen sehr sehr gut.


    Zudem ...fangt an, z.B. deinen Sohn in der Abwehr spielen zu lassen und umgekehrt den Mittelfeldspieler im Sturm und in der Abwehr spielen zu lassen usw....der TW muß auch mal Stürmer oder Abwehrspieler sein. So lernen sie irgendwann, sich in den Gegner, aber auch in den Mitspieler beim z.B. Anpassen einzudenken. Sie lernen, wie sie ihn besser anspielen sollten, weil sie ja selber wissen, wie und warum sie das tun sollen....denn sie kennen die Position und haben dort oft einen miesen Pass bekommen. DAS alles können sie aber nicht wissen, wenn man sie nicht läßt...weil sie z.B. auf immer der selben Position spielen, ...weil Trainer sie auf der besten Position spielen läßt, ...weil man Erwachsenenfußballmaßstäbe verwendet....das Ergebnis oftmals in den Vordergrund stellt.


    Fangt damit mal an und erwartet keine schnellen Erfolge..so sehe ich das.


    Dazu kommt noch.....dass man ihnen über Spielformen nahebringt, dass alle Verteiden und alle Angreifen bei Ballbesitz.


    Um dahin zu kommen, um sie in die Lage zu versetzen dass tun zu können


    ist ein gutes Techniktraining im Warmmachteil


    und guter Hauptteil mit z.B Themen (altersgerechten Themen) die das 1:1, 2:2 und 3:3 auf mehreren Feldern in dieser Altersklasse beinhaltet.


    Ließ dich fit, z.B. hier


    http://www.training-wissen.dfb.de/index.php?id=508042


    Und wenn du wirklich alles verstehen willst, dann ganz besonders hier:


    http://www.dfb.de/uploads/media/dfb_rtk_flyer_A4_quer_01.pdf

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Wenn er nur rummeckert ,dann soll er es besser machen. Las Ihn Verteidiger spielen oder Mittelfeld!!!!
    Mit meinem Sohn hatte ich das Problem erst garnicht , er musste mehr machen wie die andern. Solche Diskussionen habe ich gleich im Keim erstickt.
    mfg Harri

  • Willkommen im Forum.

    Zitat

    mein sohn spielt auch in der manschaft als stürmer am anfang lief alles super aber in der letzten zeit ist nur stress.
    er muss imme recht haben , mault mit den anderen jungs wenn mal was nicht klappt, meint er ist egh der beste usw usw.
    und wenn wir beim spiel mal ein tor reinbekommen wird er wütend und lässt sprüche ab .
    manchmal ist es sogar so das er sagt jetzt spiel ich auch nicht mehr vernünftig wenn die anderen es nicht machen.



    Bestimmte Dinge kann man tolerieren, solches Verhalten nicht. Bei keinem Spieler. Das ist schon mal oberstes Gebot: Mannschaftliche Geschlossenheit und dementsprechendes soziales Verhalten. Hier hat ein E-Jugendlicher


    - keine Grenzen gesetzt bekommen oder


    - hat Grenzen zu spät gesetzt bekommen oder


    - legt die Grenzen zu seinen Gunsten aus und nimmt bei den Regeln nur den für ihn angenehmen Teil in Anspruch oder


    - pfeifft drauf.


    Und nun kommt noch erschwerend hinzu, dass er von Dir und seinem Opa trainiert wird.


    Da ist die Hemmschwelle oft geringer sich was heraus zu nehmen, als bei einem Fremden. Da ich a.) meinen großen Sohn seit den Minis trainiere und b.) ich letztes Jahr einen "Trainersohn" übernommen habe, der ähnliches Verhaltensmuster gezeigt hat, würde ich Dir zwei unterschiedliche Tipps geben:


    Für den Fall, dass ihr in dieser Konstellation weiter machen wollt ( Mutter-Sohn,Enkel-Opa):

    Zitat

    ich habe meine sohn schon öfter bei stress auf die bank gesetzt aber es hört nicht auf


    Ich fürchte, dass wird es so auch nicht. Vermutlich hab ich gleich Zoff mit Andre, aber ... :) Dieser Kandidat müsste sich bei mir zunächst seine Stellung im Team erarbeiten. Das hieße, er sitzt am Anfang ( und nicht erst bei Stress ) des Spiels auf der Bank!! Und vorher hätte ich ihm im Einzelgespräch deutlich gemacht warum. Und wenn er dann rein kommt und zeigt auch nur im Ansatz dieses negative Verhalten, wäre er pronto wieder auf der Bank. Und so weiter und so weiter. Und wenn er nur zwei Minuten spielt wäre mir das auch egal. Er muss nur nachher wissen, warum er diese Konsequenzen tragen muss und das er die Chance erhält, dies zu ändern. Du musst als Trainerin immer bedenken: Hier geht es nicht nur um den einen Spieler. Gerade auch in diesem Alter haben die Kinder ein feines Gespür für Gerechtigkeit und die Mannschaft wird sehr genau beobachten, wie Du Dich diesem Spieler ( = Dein Sohn ) gegenüber verhälst ! Gleiches Recht für Alle. Du musst nun überlegen, ob Du Mutter und Trainerin trennen kannst. Das wirst Du nämlich müssen.


    Mein zweiter Tipp wird kurz und wirst Du vermutlich nicht gerne hören, ist aber ehrlich gemeint:


    Zitat

    er hat nicht den rezpekt vor seinen opa und mir.


    Keine Grundlage. Gegenseitiger Respekt zwischen Mannschaft und Trainer ist für mich Grundvoraussetzung. Und ich hätte schlicht die Befürchtung, dass sich dies auch ausserhalb des Fußballs auswirken könnte, wenn dies zwischen meinem Sohn und mir so wäre. Deswegen gebt ( auch Dein Vater ) die Truppe ab. Mache Deine Fortbildung und wenn es zeitlich wieder besser passt übernehme eine andere Mannschaft.

  • Hallo Sarah,


    wegen dem Aufrücken: versuche es mit Provokationsregeln, zB Tor zählt doppelt wenn alle in der Hälfte des Gegners sind und für die defensive Variante: Tor zählt dreifach, wenn alle Angreifer aufgerückt sind aber nicht alle Spieler der Mannschaft in der eigenen Hälfte sind, die das Tor kassiert hat. Gegen das vorne oder hinten stehenbleiben hilft auch die Regel, dann einen Freistoss für die anderen zu geben, wenn einer zu lange stehen bleibt. (Das passiert idR ja vorne oder hinten)


    Bei meiner F2 hat es auch sehr geholfen, daß wir seit einigen Wochen keine Abwehr und Stürmer mehr haben, sondern 3-3 spielen mit 3 vorne und 3 hinten - in Kombination mit den obigen Provokationsregeln hatte das bei uns den gewünschten Effekt.


    Wegen Deinem Sohn - ich kenne das in abgeschwächter Form. Mein Sohn ist auch einer, der sich einerseits im Training mit einbringt, d.h. häufig der eifrigste beim einsammeln der Hütchen, aber leider ist er auch derjenige der gelegentlich mal einen Anfall kriegt, wenn ihm eine Übung nicht passt, oder wenn er lieber eine andere gemacht hätte. Aber so krass wie bei Dir ist es zum Glück nicht. Ich hatte neulich auch den Fall, daß er nicht da spielen wollte, wo ich ihn eingeteilt hatte und dann habe ich ihn halt erstmal auf die Bank gesetzt. Lass ihn doch wirklich mal auf einer anderen Position spielen und erkläre ihm auch warum: damit er versteht, daß Fehler in der Abwehr idR unangenehmere Konsequenzen haben als im Sturm. Und damit er ein besserer Fussballer wird, denn durch die Rotation im Kleinfeld werden die Spieler "kompletter".


    LG
    M.

  • Keine Grundlage. Gegenseitiger Respekt zwischen Mannschaft und Trainer ist für mich Grundvoraussetzung. Und ich hätte schlicht die Befürchtung, dass sich dies auch ausserhalb des Fußballs auswirken könnte, wenn dies zwischen meinem Sohn und mir so wäre. Deswegen gebt ( auch Dein Vater ) die Truppe ab. Mache Deine Fortbildung und wenn es zeitlich wieder besser passt übernehme eine andere Mannschaft



    auch ich neige dazu, diesen Tip zu geben.
    weniger aus fussballerischen Gründen, sondern wg. dem Verhältnis Sohn, Mutter,Opa im privaten Bereich.
    da kommst du mit Ratschlägen über Mannschaftsführung, DFB-Leitlinien usw. nicht weiter.


    gg

  • Die Konstellation, dass von zwei Trainern beide aus der Familie eines Kindes kommen, halte ich für äußerst schlecht.


    Wir haben vor einiger Zeit auch einen Jungen aus einer ähnlichen Konstellation übernommen. Zitat des Jungen: "Opa sagt, ich kann nur offensiv." Antwort: "Dann lernst Du jetzt auch defensiv." Es hat etwas gedauert, aber er hat es begriffen. Opa hat es allerdings bis heute nicht begriffen... =)


    Bzgl. der Positionswechsel haben ja schon viele Vorschreiber etwas gesagt. Das ist ein MUSS im unteren Jugendbereich. Und das gilt nicht nur für die fußballerische Ausbildung, sondern auch im Hinblick auf die Persönlichkeitsentwicklung.
    Hättet Ihr das von vornherein gemacht, gäbe es das Problem, dass die Abwehr nicht nachrückt, vermutlich nicht oder zumindest weniger.


    Zeigt er dieses resepektlose, teamunfähige Verhalten auch außerhalb des Fußballplatzes? Z.B. in der Schule? Wie sieht es zu Hause aus? Hat er Geschwister? Setzt Du ihm zu Hause Grenzen? Hält er die Grenzen ein? Bekommt er Konsequenzen?


    Ich befürchte ebenfalls, dass der Rat von Steini die beste Variante ist.

  • Ich vermisse die Angabe über das Alter der Spieler bzw. der Altersklasse. Habe ich sie übersehen?


    Ansonsten kann ich den Vorrednern nur beipflichten und deutlich darauf hinweisen, dass hier kein fußballerisches, sondern ein erzieherisches Problem vorliegt. Kinder brauchen Grenzen und Konsequenzen beim Übertreten dieser Grenzen. Die Grenzen müssen für sie klar sein und idealerweise auch begründet werden können. Sie dürfen nicht mal so und mal so sein, Kinder brauchen die Verlässlichkeit. Werden die Grenzen überschritten, so sollten Konsequenzen folgen. Diese müssen und sollten nicht drastisch sein, aber die Grenzübertretung sollte sanktioniert werden, am besten mit einer Maßnahme, die mit dem 'Vergehen' im Zusammenhang steht. Natürlich darf man auch mal eine Ausnahme machen, das sollte man dann aber auch deutlich machen, d.h. ansagen, dass diese Situation eine Ausnahme darstellt und die Regel nicht aufhebt, und es muss auch wirklich eine Ausnahme bleiben. Und natürlich gelten alle Regeln/Grenzen für alle Kinder der Fußballmannschaft in exakt gleicher Weise, da darf es keine Spieler geben, die, in Anlehung an George Orwell's Farm der Tiere, gleicher sind als andere.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Ich möchte noch nachfügen,


    dass ich das reine Problem auch über Provokationsregeln über Spielformen angehen würde.


    In dieser Altersklasse könnte man darüber nachdenken, das eigentliche Problem nicht anzusprechen, sondern über diese Spielformen zu regeln...es müssen alle in Gegners Hälfte sein, sonst gilt das Tor nicht usw...wurde ja auch benannt.


    Was mir wichtig ist ist, dass das Problem kein Problem ist. Es ist ein Teil aus einem Ausbildungsprogramm und kein Problem weil man es ausbildungstechnisch beleuchten sollte, wenn man ein modern denkender Trainer sein will.


    Nur wer das rein fußballerisch sieht, erkennt darin ein Problem.


    Unterstellen möchte ich niemandem, das Problem ergebnistechnisch zu sehen....das trifft sicherlich auf einige da draussen zu....weil sie nicht nur nicht ausbildungstechnisch denken, weil sie es nicht nur fußballerisch sehen, sondern ergebnistechnisch und so den Erwachsenenfußball überstülpen....was Gift im Ausbildungsbereich ist.


    Das beste was unsere 29jährige anscheinend sich selbstkritisch hinterfragende Trainerkollegin machen kann ist ihr kluge Entscheidung....den Trainerschein zu machen, prima.

  • Ach ja, das Problem mit den hinten stehen bleibenden Abwehrspielern habe ich ja ganz außer Acht gelassen. Dazu sind tatsächlich Regeln hilfreich, bei denen Tore mehrfach zählen, wenn alle angreifenden Spieler in der gegnerischen Hälfte sind, wenn das Tor erzielt wird. Umgekehrt kommen deine Angreifer eher mit zurück, wenn Gegentore mehrfach zählen, weil sie noch in der Hälfte des Gegners herum gelungert haben.


    Ich habe meinen Spielern auch erklärt, dass es beim 7:7 für mich weder Stürmer noch Verteidiger gibt, sondern nur Mittelfeldspieler (und den Torspieler). Alle müssen verteidigen und alle sollen sich an der Offensive beteiligen. Gerade bei letzterem ist es allerdings nicht unbedingt trivial, das richtige Maß zu finden. Denn natürlich ist es auch nicht zielführend, wenn alle Spieler mit großem Hurra nach vorne rennen und man nur noch in Konter läuft. In diesem Zusammenhang bzw. dem Thema der Entwicklung der Spielintelligenz, d.h. dem Ziel, dass deine Spieler lernen, welche Verhaltensweisen auf dem Platz wann und wo sinnvoll sind, empfehle ich dir Horst Weins Buch "Fußball kindgemäß trainieren".

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • [Hallo Andre


    bist du wirklich der Meinung das geschilderte Problem wäre auf dem Sportplatz mit entsprechender Trainerphylosophie zu lösen.
    lieget das Konfliktpotentional nicht nicht in der Beziehung Kind - Mutter - Opa.?


    Mutter und Opa als Trainer. für mich eine äusserst ungünstige Konstellation, allein wenn an die Probleme denken, die mir Mutter und Opa schon als Zuschauer beschert haben.



    einen Lösungstip hätte ich:


    nur einer von beiden macht den Trainer, der andere hält sich aber total aus dem geschehen. obs hilft? wäre mir ein Versuch wert.
    gg

  • Hallo,


    ich bin fast komplett dagegen, dass nähere Verwandte (Vater, Mutter, Bruder, Opa) als Jugendtrainer arbeiten. Ich sehe hier einfach die Gefahr, dass Ungerechtigkeiten aufkommen. Niemand kommt ganz ohne diese aus, aber habt ihr euch schon einmal gefragt, warum dein Sohn im Sturm spielt, einer Position, auf der man die meiste Aufmerksamkeit "von Außen" bekommt?


    Ich vermute, dass dein Sohn zu sehr auf das Gewinnen fixiert ist. Vorgelebt durch Opa und/oder Mutter? Meiner Erfahrung nach: Ja! - Ob das so ist, musst du selber beurteilen.
    Ekläre deinem Sohn, dass er Teil der Mannschaft ist. Sie gewinnt zusammen und verliert auch zusammen. Stelle ihn mal in die Abwehr. Wechsel ihn mal aus, auch wenn nichts passiert ist, der Gerechtigkeit zuliebe. Hebe auch das Posiitive heraus, wenn verloren wurde.
    Und beachte: Es handelt sich um eine E-Jugend. Es wird nicht leichter! - Denke ich.


    Zitat

    beim spiel schafft es unsere abwehr nicht nachzurücken und bleiben stehen ,sie schaffen es auch oft nicht den ball mal nach vorne zubekommen zum stürmer.


    wir sagen es ihnen immer wieder , beim training klappt es aber beim spiel nicht wirklich, was kann ich da machen?


    Das mit den Provokationsregeln im Training wurde schon mehrfach erwähnt. Aber du sagst ja selber, dass es im Training klappt.


    Meiner Meinung nach, haben die Kinder vielleicht Angst vorm Verlieren, vor zu vielen Gegentoren, und wollen daher das eigene Tor besser behüten. Aus der Ferne schwer zu beurteilen.

    "Fussball ist kein Menschenrecht, aber ein Grundnahrungsmittel." Marcel Reif

  • ich bin fast komplett dagegen, dass nähere Verwandte (Vater, Mutter, Bruder, Opa) als Jugendtrainer arbeiten


    vom Grundsatz her gebe ich dir recht. aber ohne diese stünden viele Dorfvereine ohne Jugend da.


    ausserdem geht das sehr wohl.


    ich war ein Vatertrainer, hatte das Glück, dass mein Sohn einer der Besten war, sonst wäre es wohl etwas schwieriger gewesen.


    ich hab ihn nicht zum Kapitän gemacht, wie so viele Vatertrainer,
    bei klarer Führung hab ich ihn in den Abwehrbereich zurückgezogen
    bei klarer Führung als 1. ausgewechselt
    im Training sehr wohl darauf geachtet, ihn nicht hervorzuheben, obwohl er die Übungen besser ausführte, und ich auch nach Kritikpunkten suchen musste.


    ihm also keine Sonderstellung gegeben,aber auch darauf geachtet, ihn nicht zu benachteiligen (das war das schwierigste) und dadurch hatte ich keine Probleme.


    gg

  • [...]

    Es gibt natürlich immer wieder Ausnahmen, bei denen es super funktioniert. Mir ist auch klar, dass das in Dorfvereinen völlig normal ist. Aber eine solche Konstellation bringt oft Probleme mit sich, die zusätzlich zu den normalen Problemen, vor allem in Dorfvereinen, einfach (leicht) zu verhindern wären.
    Warum nicht eine Jugend übernehmen, in der der Sohn nicht spielt? Meiner Meinung nach haben die meisten Angst, dass ihr Kind schlecht behandelt wird, weil die anderen Trainer ja sowieso alles Idioten sind und alles falsch machen - gerade in Dorfvereinen ;)

    "Fussball ist kein Menschenrecht, aber ein Grundnahrungsmittel." Marcel Reif

  • Mir geht es da jetzt so, wie es Günter ging: Vatertrainer eines 'Leistungsträgers', ich bemühe mich natürlich darum, ihn möglichst genau so zu behandeln wie alle anderen Kinder. Insgesamt gesehen gelingt es mir, so glaube und hoffe ich, ganz gut. Und ich kenne einige Beispiele, wo es auch einwandfrei funktioniert. Mein Co-Trainer ist übrigens auch Papa eines Spielers, bei ihm sehe ich auch keinen Unterschied im Umgang. Sicher gibt es auch Negativbeispiele, die wenigen, die ich bisher erlebt habe oder von denen ich hier im Forum las, halte ich aber insgesamt für schlechte bzw. für den Kinderfußball ungeeignete Trainer, unabhängig davon, dass sie ihr Kind bevorzugen. Und wie Günter warne ich davor, das Kind mit dem Bade auszuschütten, indem man pauschal und vorschnell sämtliche Vatertrainer aburteilt. Angesichts des hohen zeitlichen Aufwands, den ein engagierter Trainer treiben muss, würden sicherlich viele Vatertrainer den Job schmeißen, wenn sie nicht das Team ihres Kindes betreuen dürften.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Mir geht es da jetzt so, wie es Günter ging: Vatertrainer eines 'Leistungsträgers', ich bemühe mich natürlich darum, ihn möglichst genau so zu behandeln wie alle anderen Kinder. Insgesamt gesehen gelingt es mir, so glaube und hoffe ich, ganz gut. Und ich kenne einige Beispiele, wo es auch einwandfrei funktioniert. Mein Co-Trainer ist übrigens auch Papa eines Spielers, bei ihm sehe ich auch keinen Unterschied im Umgang. Sicher gibt es auch Negativbeispiele, die wenigen, die ich bisher erlebt habe oder von denen ich hier im Forum las, halte ich aber insgesamt für schlechte bzw. für den Kinderfußball ungeeignete Trainer, unabhängig davon, dass sie ihr Kind bevorzugen. Und wie Günter warne ich davor, das Kind mit dem Bade auszuschütten, indem man pauschal und vorschnell sämtliche Vatertrainer aburteilt. Angesichts des hohen zeitlichen Aufwands, den ein engagierter Trainer treiben muss, würden sicherlich viele Vatertrainer den Job schmeißen, wenn sie nicht das Team ihres Kindes betreuen dürften.


    Ich wollte jetzt niemanden vorverurteilen. Aber in einem sind wir und doch wahrscheinlich einig: Es gibt viele ungeeignete Jugendtrainer, die sich auch nicht annähernd dafür interessieren, sich weiterzubilden, deshalb ist es schon wichtig, dass Sarah hier nach Hilfe sucht. Wenn diese Trainer dann noch ihr eigenes Kind im Team haben, behindert das meiner Meinung nach, die Entwicklung der anderen oder sogar aller, noch mehr. Und trotzdem ist die Engagementbereitschaft dadurch nicht weniger anzuerkennen.

    "Fussball ist kein Menschenrecht, aber ein Grundnahrungsmittel." Marcel Reif

  • Ich wollte jetzt niemanden vorverurteilen.


    Das habe ich auch nicht so aufgefasst, aber dein Posting geht in die Richtung, darauf wollte ich dich nur hinweisen.


    Aber in einem sind wir und doch wahrscheinlich einig: Es gibt viele ungeeignete Jugendtrainer, die sich auch nicht annähernd dafür interessieren, sich weiterzubilden, deshalb ist es schon wichtig, dass Sarah hier nach Hilfe sucht. Wenn diese Trainer dann noch ihr eigenes Kind im Team haben, behindert das meiner Meinung nach, die Entwicklung der anderen oder sogar aller, noch mehr.


    Da stimme ich dir zu, es gibt verschiedene Eigenschaften, die einen Trainer zu einem weniger guten Vertreter der Zunft machen. Diese mögen in beliebiger Kombination auftreten, vermutlich gibt es da sogar gewisse Korrelationen. Aber zunächst einmal besteht, meiner Meinung und Erfahrung nach, zwischen der Eigenschaft, Vater (oder Mutter) eines Spielers zu sein, und den tatsächlich negativen Eigenschaften kein kausaler Zusammenhang.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Günter,


    die Threadschreiberin hat zwei Dinge berichtet:


    a)das Problem dass der Sohn....keine Disziplin zeigt
    b)das "Problem" dass die Abwehrspieler nicht aufrücken


    Das was du in meinem Statement ansprichst, zielte auf b ab ;)


    Ferner möchte ich den Anderen sagen, dass ich sechs Jahre meine Söhne beschult habe und ein Grund auch der war, dass ich Sie eine Pause von mir verdient haben, weil ich sie besonders zur Brust -gem. meiner damaligen falschen Einstellung- genommen habe.


    Mit einer Ausnahme waren die nachfolgenden Trainer leider keine Ausbilder, so dass ich und sie und meine anderen alten Spieler öfter mal gefragt haben, ob ich nicht wiederkommen könnte.


    Das Beispiel zeigt, dass es auf den Einzelfall ankommt. Also schert nicht alle über einen Kamm, dass ist weder fair, noch macht das Sinn Leute.


    Heute trainiere ich meinen 11jährigen Sohn in der D. Es klappt prima.

  • sarah29
    Sarah du schreibst am Anfang es gibt eine andere Mannschaft in der dein Sohn trainieren kõnnte, ich gebe dir den Rat bring deinrn Sohn zu der anderen Mannschaft oder gehe du zur anderen Mannschaft, dein Sohn braucht unbedingt einen anderen Trainer wenn er wie ich vermute auch auf seinen Opa nicht hört, dann werdet ihr eure probleme von Zuhause in das Training tragen und umgekehrt.


    Ich trainiere auch meine Tochter allerdings gebe ich sie immer bewußt in die Gruppe des Co Trainers.


    Das die Kinder der Trainer meistens Leistungsträger sind liegt ganz einfach an der Trainingsbeteiligung, seit 4 Jahren führe ich die Trainingbeteligungsliste aller Juniorinnenmannschaften und da ist es eindeutig, die am meisten über die Jahre trainie =) rt haben sind die Leistungsträger, fast durchgehend in allen Mannschaften, das dies natürlich auch noch die Kinder der Betreuer oder Trainer sind ist im Breitensport die Regel.